von MinaMi
*Pleased to meet you*
*Where you from*
*And what's your name?*
-Sirius-
Was?! Wie?! Ich blieb stehen und sah gerade noch so wie ihre leicht pinken langen Haare um die Ecke flatterten. Wieso wusste ich davon nichts? Ich wusste immer alles als erstes wer mit wem und wo. Aber so was Wichtiges erfuhr ich nicht? Moment. Wichtig? Wieso wichtig? Ich schüttelte kurz den Kopf, hatte ich sie noch alle? Als ich weiter ging und den Gemeinschaftsraum betrat, sah ich zu Lily und Alice, die sich über ein drittes Blatt, ich vermutete Abbys Hausaufgaben, gebeugt hatten und loslachten. Ich sah mich im Gemeinschaftsraum um und begegnete einigen bewundernswerten Blicken und grinste, klar dass die alle von Mädchen waren.
„PAAAAAAAAAAAAAAAAAAD! Rette mich... schnell los... komm mit“, rief James und packte mich an meinem Arm, um mit mir aus dem Gemeinschaftsraum zu rennen. Gehts eigentlich noch? Das zum Thema Hogwarts Wahnsinn.
„Was ... ist... los?“, keuchte ich, als wir durch die Gänge Hogwarts rannten.
„Ich hab Hunger und Remus will nicht mit mir in die Küche, ich solle erst Hausaufgaben machen, hat er gesagt, krank oder? Und jetzt komm, ich sterbe gleich vor Hunger...“, meinte James putzmunter im Rennen. Ich blieb stehen und James, der immer noch meinen Arm gepackt hatte - brauchte er irgendwie körperliche Nähe? - fiel dadurch natürlich zurück und legte sich hin. Autsch, das sah... schmerzhaft aus, trotzdem lachte ich laut los. Ich konnte nichts dafür, wirklich nicht!
„Das, Prongsie, war Filmreif“, lachte ich, während James sich aufrichtete und seinen Kopf rieb.
„Du hättest sagen können, dass du stehen bleibst“, murrte er.
„Du hättest meinen Arm loslassen können“, entgegnete ich grinsend.
„Du könntest aufhören zu Lachen das tut nämlich weh.“
„Ich könnte es auch lassen“, er grinste mich an, woran ich erkannte, dass er wirklich nicht sauer auf mich war. Gegen Schadenfreude konnte ich nichts tun, sie beschlich mich einfach von hinten und brachte mich zum Lachen.
„Krone? Hier ich hab ausnahmsweise mal keinen Hunger... ich geh mal der Quidditchmannschaft von Hufflepuff zuschauen... bis dann“, verabschiedete ich mich. James murrte noch mal etwas von wegen „Soll ich jetzt alleine Essen gehen oder was?“ ging aber dann in die andere Richtung weiter, während ich runter in die Eingangshalle ging und wie versteinert stehen blieb.
Beine! Lauft! Looooos, bitte! Wieso steh ich auf der Treppe und starr geradeaus? Eigentlich sollten sich meine Füße bewegen und weiterlaufen, dass ich aus dem Schlossportal ging und Richtung Quidditschfeld um die Hufflepuffs auszuspionieren. Naja eigentlich war mir klar, dass Gryffindor gegen sie gewinnen würde und ich eigentlich nur mal ne Runde fliegen wollte aber was soll's? So hörte es sich wie eine wichtige Mission an. Ich übertreib.
Aber irgendwie lief hier gerade etwas anders als geplant, denn meine Beine bewegten sich nicht nur, weil sie da mit irgend so einem Typen stand. Sie hatte doch gesagt, dass sie verabredet war, also wieso kam auf einmal so eine Wut in mir auf?! Ich betrachtete den Typen kritisch und bemerkte, dass ich ihn in Hogwarts noch nie gesehen hatte. Ich schluckte. Mit einem Beauxbatonsschüler? Sie traf sich mit einem Beauxbatonsschönling?!
„Hey Black“, grinste Millers (wenn sie mich Black nannte, nenn ich sie Millers) mich an.
„Hey Abigail Sophie Millers“, grinste ich zurück. Wieso bemerkte sie mich denn auch? Ich stand doch nur auf der Treppe.
Innerlich fluchte ich, wieso taten jetzt meine Beine das, was ich eben wollte? Okay sie taten es nicht, sie gingen nämlich zu Millers.
„Verfolgst du mich jetzt?“, fragte Millers.
„Wieso sollte ich? Komm schon, du würdest es nur gerne wollen“, grinste ich. Sie verdrehte die Augen.
„Naja, ich geh mal weiter und spionier die Hufflepuffs aus“, verabschiedete ich mich von Millers und dem Schönling, der wie ?ne Grinsebacke neben uns stand. Komischerweise hatte ich sofort etwas gegen ihn. Vielleicht, weil er Jack ein bisschen ähnlich war?
„Du willst doch nur fliegen. Du hast auch irgendwie gar keinen Drang zur Aufmerksamkeit, oder?“, meinte Millers grinsend.
„Ich brauch doch nicht fliegen für Aufmerksamkeit, die bekomm ich auch so“, rief ich ihr zu, als ich aus dem Schlossportal verschwand.
Auf dem Weg zum Quidditschstadion dachte ich eine Weile über diesen Typ nach. Irgendwie war er ja hässlich gewesen und dieses Grinsen. Ich schüttelte mich. Was hatte sie gegen mein Grinsen? Gegen das von dem Typen ist mein Grinsen ein Lächeln. Außerdem wie konnte man so an einem Montag Grinsen?
Auch als ich am Besen saß und ein paar Saltos in der Luft drehte, schaffte ich es nicht die Gedanken an diesen Typen zu verdrängen, dass widerrum führte dazu, dass ich diese Wut nicht mehr loswurde, was dazu führte, dass ich ein kleinen Hass gegen den Schönling entwickelte und das führte dann dazu, dass ich mir noch mehr Gedanken machte.
Nach ungefähr 30 Minuten einfach nur in der Luft rumfliegen verlor ich langsam den Spaß. Klar, fliegen ist toll und einfach unbeschreiblich und eigentlich könnte ich 24 Stunden am Tag fliegen, aber heute nicht. Heute war eh alles anders, also von daher.
Ich wollte gerade das Schlossportal öffnen, als es sich selber öffnete und jemand in mich hinein lief. Gott, wieso traf es eigentlich immer mich?
„Oh, pardon...“, meinte das Mädchen vor mir lächelnd. Ich blinzelte kurz. Sie hatte blonde lange Haare und eine pinke Strähne in ihr. Außerdem trug sie einen kurzen Rock und das im Winter. Also ganz eindeutig eine hübsche Beauxbatons.
„Kein Problem“, meinte ich, „Ich bin übrigens Sirius.“
„Jaqueline“, lächelte das Mädchen. Sie war um einiges kleiner als ich und hatte irgendwie etwas elfenartiges, „ich bin als Austauschschülerin hier.“
„Gefällt dir das Schloss?“, fragte ich sie.
„Es hat was. Außerdem ist hier nicht alles rosa oder babyblau, das ist ein Vorteil“, lachte sie.
„Ist das in Beauxbatons so?“, fragte ich verängstigt. Schon alleine bei dem Gedanke, dass mein Zimmer babyblau sein könnte schauderte ich.
„Nicht alles. Es ist auch vieles silber... aber die Schlafsaale der Mädchen sind rosa und die der Jungen babyblau. Außerdem find ich das mit der Häusereinteilung hier toll... bei uns haben wir das nicht... aber ich muss los... wir können uns ja mal verabreden, wenn du Lust hast“, sie hielt einen kleinen Brief hoch, den sie wahrscheinlich abschicken wollte. Direkt war die Beauxbatonsschülerin wirklich nicht. Kein bisschen.
„Klar... nächsten Samstag ist Hogsmeadausflug... 12 Uhr in der Eingangshalle?“
„Okay... bis dann... hat mich gefreut“, verabschiedete sie sich und machte einen kleinen eleganten Knicks. Dafür, dass sie gar nicht in dieses Klischee von Beauxbatons passte, hatte sie die Manieren aber drauf.
Ich sah mich in der Eingangshalle um. Hier und da liefen ein paar Schüler in die große Halle, wahrscheinlich war es doch schon später als gedacht. Als ich mich dann am Gryffindortisch niederließ und darauf wartete, dass meine werten Freunde hier auftauchten, sah ich wie Millers lachend mit dem Schönling die Halle betrat und die beiden sich etwas weiter unten an den Tisch setzten.
„Na endlich, wo bleibt ihr denn?“, fragte ich, als Jamie, Pete und Remus sich zu mir setzten, „die Plätze freizuhalten war schwer...Prongs was ist los?“
James hatte sich einen Löffel Kartoffelbrei auf den Teller geklatscht und stocherte mit seiner Gabel im Essen rum.
„Was soll denn schon anders sein als sonst?“, fragte Remus nach und sah kurz zu Millers, bei der jetzt auch Calaham und Evans saßen.
„Och nööööööö. Nicht schon wieder“, murrte ich.
„Ich versteh's einfach nicht. Ich bin seit nem Jahr ohne ne Freundin gewesen, sag ihr das ich sie liebe und lass sogar Snape in Ruhe. Was soll ich denn noch tun?“, verzweifelte James.
„Nicht nerven vielleicht?“, riet ich ihm. Er ließ seine Gabel klirrend auf seinen Teller fallen.
„Nicht nerven?! NICHT NERVEN...was Besseres fällt dir auch nicht ein, oder?“, meinte er. Dadurch, das er seinen Blick wieder auf seinen Teller richtete und ich einen strafenden Blick von Remus kassierte, begriff ich, dass Krone jetzt sauer und eingeschnappt war.
„Also Jamie, du weißt wie ich das gemeint habe. Du musst mal so denken wie sie... um ehrlich zu sein. Sie hasst dich“, fing ich an.
„Wirklich sehr aufbauend, Sirius“, meinten Moony und Prongs gleichzeitig. War ich schon fertig gewesen, oder was?!
„Ich war ja auch noch nicht fertig. Also um ehrlich zu sein. Sie hasst dich. Sie hasst auch mich, aber das tut hier ja nichts zur Sache. Du musst einfach aufhören sie nach einem Date zu fragen.“, sagte ich, als wäre es das logischste der Welt und das war es ja auch. Es war von mir.
„Einfach aufhören? Wie soll ich ihr denn dann zeigen, dass ich sie liebe?“, fragte er nach.
„Das könnte gehen“, meinte Moony und sah mich forschend an, „dir geht's gut Sirius, ja?“
„Nur weil ich einmal was Sinnvolles denke, was Sinn macht, heißt es nicht, dass ich krank bin Remus... aber es gibt Sinn oder?“, grinste ich.
„Leute?! Könntet ihr mich aufklären“, hakte Krone nach und schob sich seinen Kartoffelbrei lustlos in den Mund.
„Naja... du sollst einfach aufhören ihr zu zeigen, dass du noch was von ihr willst. Du musst sie denken lassen, dass du die Lust an ihr verloren hast...“, erklärte Remus.
James verschluckte sich an seinem Kartoffelbrei und sah uns ungläubig an.
„Aber dann ist ja sozusagen... gar keine Beziehung mehr da, wenn ich sie in Ruhe lasse, dann hör ich ja auch auf mit ihr zu streiten... das bringt überhaupt gar nichts“, meinte Prongs-
„Doch, weil sie dann merkt, dass sie das vermisst...“, sagte eine Mädchenstimme hinter uns und wir drehten uns alle um, naja Remus und Wurmschwanz sahen eher auf.
„Wer bist du denn?“, fragte James mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Ein Mädchen, ich werd so was wissen...“, grinste Jaqueline, „Hey Sirius, darf ich mich zu euch setzten?“
„Klar“, antwortete ich sofort. Sie setzte sich neben mich und sah sich James genauer an.
„Hm... also wenn du mich fragst, was du ab jetzt tust, gibt das was Sirius und eurer Freund sagt Sinn“, erklärte sie und machte sich Salat auf ihren Teller. Das erklärte auch, weshalb sie so klein und elfenhaft war.
„Also damit die anderen hier mal wissen, wer du bist, stell ich mal kurz vor... das ist Jaqueline sie ist eine Austauschschülerin aus Beauxbatons... das hier, der mich in meiner Meinung unterstützt hat ist Remus, der daneben ist Peter und dieser nette Kerl hier neben mir, der wie son Häufchen Elend hier sitzt und in seinem Essen rumstochert ist James...“, ging ich durch. Jaqueline lächelte alle an und sah sich dann in der Halle um.
„Also viele weibliche Freundinnen werd ich hier wohl nicht finden...“, sagte sie, während ihr Blick umherwanderte.
„Wieso?“, fragte James.
„Naja ich hab bis jetzt ungefähr 1000 Todesblicke geschickt bekommen, anscheinend weil ich bei euch sitze und 3 Zauberstäbe unter dem Tisch gesehen...“, zählte sie auf, bevor sie sich wieder ihrem Salat zuwandte.
„Okay... wenns nur das ist... aber wenn du mit uns rumhängst, musst du dich daran gewöhnen“, grinste ich.
„Ach ja?“, grinste auch sie.
„Jah.“
„Kann ich mit leben“, lachte sie.
„Linaa?!“, rief ein Mädchen von weiter weg. Sie saß am Ravenclawtisch und hatte schwarze lange Haare mit einer blauen Strähne.
„Tut mir Leid ich muss los... Bis bald, beziehungsweise bis Samstag“, verabschiedete sich Jaqueline und verschwand zu ihrer Freundin, während wir die große Halle verließen und uns auf in den Gemeinschaftsraum machten. James und ich hatten ja noch ein kleines Date mit unseren Hausaufgaben... oder einfach denen von Remus.
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