von MinaMi
*Won't you be my lover*
*We could walk right through the rain*
*we could hold each other*
*on this lazy summer day*
-Sirius-
Es war der letzte Ferien Tag, der wohl, mit ein paar Ausnahmen, besten Ferien. Alice hatte alles umgeschmissen und ihre ganzen Planung anders gemacht. Am Ende hatte sie sich dann doch für ein riesiges Picknick an einem See in der Nähe von James Haus entschieden. Andere hatten da gar nicht erst versuchen müssen, mit zu bestimmen.
Und so warteten nun James, Peter, Moony und ich in James' Wohnzimmer auf Alice, Lily, Abby und Frank. Wir hatten ganz einfach vereinbart, dass alle dann bei James schliefen, schließlich war morgen der 1. September.
Es würde wahrscheinlich die pure Qual werden, nicht einfach neben Abby einzuschlafen, wo sie doch im selben Haus war. Das war einfach eine Sache, die meine Laune gleich runter stimmte, dazu kam, dass heute der 31. August war und ich Abby seit fast einer Woche nicht mehr gesehen hatte.
„Ich hasse warten“, murmelte ich, vor mich hin und warf einen Ball zu James, der gegenüber von mir am Sofa saß.
„Ich auch“, grummelte er, während Peter und Moony Zauberschach spielten.
„Wie viel Uhr?“, fragte ich ungeduldig und störte dabei Moony in seiner Konzentrationsphase, „Sorry Moony.“
„Es ist halb 3.“
„Erst halb drei?“, fragten James und ich gleichzeitig.
„Das kann ja nur noch“ - fing ich an.
„- Jahre dauern, bis die kommen“, beendete ihn James und warf mir grinsend den Ball wieder zu. Oh wie Recht er doch hatte, wenn man davon ausging, dass Abby einfach ein Chaoskind war und sich wohl nie entscheiden würde, was sie alles mitnehmen würde und was nicht.
„Ach jah... Also dauert es Jahre, bis ich hier auftauche... was eine nette Begrüßung“, ertönte hinter uns eine freudige Stimme. Alice.
„Tut uns Leid“, grinste ich.
„Ellaa?“, sprach James in die Stille, sodass Alice verwundert eine Augenbraue hochzog und leise aufschrie, als eine Hauselfe im Zimmer stand.
„Kannst du Alice Zeug bitte hoch bringen und Evy sagen, dass sie den Korb so in ner halben Stunde fertig haben sollte? Danke schön.“
„Ich will eine richtige Begrüßung“, sagte Alice und machte einen Schmollmund.
„Dann komm her“, grinste James und sofort lies sich Alice zwischen uns aufs Sofa nieder. Wir umarmten sie kurz - hatten wir uns so angewöhnt, seit sie uns immer mit stürmischen Umarmungen begrüßt hatte - und damit legte sich wieder ein selig Lächeln auf ihr Gesicht. Wie einfach sie glücklich zu machen war... gruselig.
„Wo bleiben Lily und Abby?“
„Lily wird sich weigern hier hin zu flohen und wird einen Umweg zu Abby machen und Abby wird gerade erst anfangen zu packen, wie ich sie kenne“, meinte Alice.
Ich seufzte. Wieso war mir das irgendwie klar?
„Und du bist schon hier, weiiil?“, fragte James.
„Mir langweilig war...“, war Alice knappe Antwort. Sie kam erstens zu schnell und zweitens war sie zu kurz.
„Und du gedacht hast, dass vielleicht ein gewisser Herr schon hier ist?“
Au.
„Was hat mein Hinterkopf dir jemals getan?“, fragte ich, als sie mit ihrer flachen Hand davor schlug. Das meinte Abby also mit unalicehaft und böse... ich verstehe...
„Gemacht, dass deine letzten Gehirnzellen absterben“, grinste sie.
„Du bist echt zu freundlich“, grummelte ich. Wobei ich wieder bei Problem Nummer eins war. Meiner schlechten Laune. Ich warf James, über Alice Kopf, den Ball zu, denn er geschickt fing und zurück warf. So ging es ungefähr zwei Minuten bis Alice ausrastete und den Ball selber fing.
„Hey. Gib uns den Ball zu-“, fing ich an, bevor ich spürte, wie jemand die Arme von hinten um mich legte. Ich sah noch oben und das erste was mir auffiel, waren ihre strahlend schönen Augen. Wieso bemerkte ich eigentlich nie, wenn jemand ins Zimmer flohte?
„Hallo Prinzessin“, flüsterte ich und sie beugte sich zu mir runter, um mir einen Kuss zu geben, als sie sich lösen wollte, zog ich sie jedoch noch ein Stückchen zu mir. Sie musste meine Laune retten. Es war wichtig.
„Hey Rumtreiber“, nuschelte sie, schnell atmend - wie ich es liebte sie aus der Fassung zu bringen - gegen meine Lippen.
„So und jetzt fehlt nur noch Frank, oder?“, fragte Moony und schaute sich im Raum um.
Ich zog Abby auf meinen Schoss und spielte eine Weile mit einer ihrer Haarsträhnen, bis auch Frank endlich eintraf, sodass Evy uns den Korb fürs Picknicken hochbringen konnte und wir losgehen konnten.
Während Lily und Alice, als erste aus der Tür raus waren, folgten ihnen Frank, Moony und James eher gelangweilt.
„Wir sollten“, sagte Abby und war im Begriff aufzustehen, doch ich ließ sie nicht von meinem Schoss. Haha, schon doof, wenn man die kleinere war.
„Hmhm... ich kenn den Weg“, nuschelte ich und küsste kurz ihren Hals.
„Okay, die anderen werden auch ohne uns auskommen, erstmal jedenfalls“, grinste sie und sah mich mit einem schiefes Grinsen an.
„Was ist los?“, fragte sie dann.
„Nichts. Meine Laune war nur nicht die beste, bis du kamst“, meinte ich.
„Achso...“
Sie beugte sich in meine Richtung und legte ihre weichen Lippen auf meine. So blieben wir eine Weile lang sitzen. Vergaßen einfach alles um uns herum.
„Du musst mir immer noch erzählen wieso 'Prinzessin`“, murmelte Abby gegen meine Lippen.
„Hast du was dagegen?“
„Nein.“
„Gut, ich würd dich auch nicht anders nennen. Aber ein Gentleman behält ein paar Geheimnisse für sich.“
„Ach jah und du bist ein Gentleman?“, fragte sie frech grinsend.
„Stell das erst gar nicht in Frage“, meinte ich und küsste sie noch einmal.
„Wo wart ihr solange?“, fragte Alice.
„Das waren 5 Minuten, die wir später kamen“, meinte ich kopfschüttelnd und zog mir mein Shirt über den Kopf. Schließlich waren wir hier um schwimmen zu gehen. Zum teil jedenfalls.
„Da hinten sind welche die beobachten dich“, flüsterte mir Abby zu, und ich drehte mich um. Am anderen Ufer lagen zwei Blondinen und starrten mich an.
„Okay... wenn sie meinen. Spielst du mit?“, flüsterte ich ihr zu und sie sah mich fragend an. Ich fing an ihren Hals zu küssen und schob meine Hände ganz sanft unter ihr Shirt, um es ihr dann über den Kopf zu ziehen. Eine Gänsehaut breitete sich da aus, wo ich sie berührt hatte und ein Grinsen umspielte meine Lippen.
„Danke“, flüsterte ich ganz leise in ihr Ohr. Sie sah mich fragend an, doch als Antwort beugte ich mich einfach nur runter und küsste sie.
Ich setzte mich neben James auf die Decke und schlug grinsend mit ihm ein, als wir wieder zu den Mädchen uns gegenüber schauten, die ziemlich hypnotisiert auf die Stelle sahen, wo ich Abby das Shirt ausgezogen hatte.
Abby ließ sich im Bikini, ich schluckte, als ich sie sah, sie kam mir nie noch schöner vor, neben mir nieder und fing an mit Lily über irgendwelches Zeug zu reden. Mein Blick schweifte kurz rüber zu Peter, und die Blicke die er meiner Freundin zuwarf, gefielen mir gar nicht.
„Ich hab Hunger“, meinte James auf einmal und fing an alles aus dem Korb zu räumen - und glaubt mir es war viel. Sehr viel, was Evy da gemacht hat.
Ich drückte Abby auf meinen Schoss, sodass sie jetzt mit den Kopf auf meinen Knien lag und mich von unten ansah.
Ich griff leicht über sie und nahm mir eine Schüssel mit Erdbeeren. Ich nahm eine raus und fing an, damit Abby zu füttern.
„Warte“, flüsterte sie und nahm sich die letzte Erdbeere aus der Schüssel, „Mund auf, Augen zu.“
Ich tat wie mir befohlen und schloss meine Augen, bevor sie mir die letzte Erdbeere gab und ich sie aß.
„Heey. Hab ich was von Augen öffnen gesagt? “, fragte sie, als ich dabei war, meine Augen aufzumachen. Seufzend ließ ich sie geschlossen und wartete ab. Meinen Mund behielt ich aber zu, schließlich konnte ich nicht wissen was sie jetzt tat. Manchmal war sie... unberechenbar.
Ich spürte ihre weichen Lippen auf meinen und zuckte kurz zusammen. Sie hatte ihre Arme um meinen Hals gelegt und nuschelte jetzt „Ich liebe dich“ gegen meine Lippen.
„Ich liebe dich auch“, flüsterte ich.
„Ich glaubs einfach nicht, wie sich Sirius von ihr kontrollieren lässt. Im Ernst ich hab 5 Jahre dazu gebraucht, sie schafft es in knapp 5 Wochen“, meinte James und ich löste mich von Abby, um ihn grinsend anzusehen.
Es wurde noch ein lustiger Tag, bis wir alle schließlich mehr oder weniger müde, bei den Potter's wieder ankamen. Am Abend saßen wir einfach zusammen und redeten über das neue Schuljahr, was auf uns wartete und über Voldemort. Könnte ja sein, dass sich das auch auf uns auswirkt. An der Treppe verabschiedete ich mich wehleidig von Abby, und verschwand dann in James und meinem Zimmer, schließlich konnte ich ja schlecht Abby mit rein bugsieren, jedenfalls nicht, wenn James noch wach war.
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