von Kumkwat
„Tori.“ Was war das? „Tori!“ Astoria gab einen unmissverständlichen Laut von sich der symbolisierte: Lass mich in ruhe oder du bist tot! Offensichtlich missverstand die Person tatsächlich. „Jetzt steh endlich auf!“ Was für eine penetrante Stimme. „Wer immer das ist, er soll weggehen!“, grummelte Astoria unter ihrer Decke hervor. Und von einem Moment auf den anderen war Astoria sehr kalt. Das könnte vielleicht daran liegen dass ihr gerade jemand die Decke weggezogen hatte. „Jetzt steh endlich auf! Es ist schon Mittag!“, sagte ihre Schwester Daphne genervt. „Und warum sollte das ein Grund sein aufzustehen?“, fragte Astoria mürrisch. „weil heute die Dinnerparty ist und es gibt noch eine Menge zu tun!“
Oh, wie konnte Astoria das nur vergessen haben? Seit Wochen sprach ihre gesamte Familie von nichts anderem mehr. Die ach so tolle, wichtige und furchtbar nervige Dinnerparty! Astoria war bereits davon genervt gewesen als ihre Mutter auch nur den Vorschlag gemacht hatte. Als ob sie in der Schule nicht schon von arroganten selbstgefälligen und doofen Slytherins umgeben wäre.
„Du weißt wie wichtig dass ist und ich will nicht dass dich irgend jemand in diesem furchtbar peinlichen Pyjama sieht!“ „Was hast du gegen meinen Lieblingspyjama?“, fragte Astoria plötzlich gespielt empört. Ihr war ziemlich klar dass ihrer Schwester alles an diesem Pyjama nicht passte. Obwohl es kein Pyjama im eigentlichen Sinne war, sondern eher ein Strampelanzug, da er geschlossene Beine hatte. Aber Astoria wusste dass es Daphne niemals über sich bringen würde das Wort „Strampelanzug“ zu benutzen.
„Du weißt ganz genau was mir an diesem...Ding nicht passt!“, keifte Daphne. Bingo! Klar wusste Astoria dass aber es war ihr herzlich egal. Das hier war die Gelegenheit ihre Schwester mal wieder richtig auf die Palme zu bringen. Sie grinste innerlich vor sich hin. „ich weiß nicht wovon du sprichst.“, meinte Astoria unschuldig. „Du willst es wohl unbedingt hören, oder?“ Ja, das wollte sie tatsächlich aber das sagte sie nicht sie schaute ihre Schwester nur weiter unschuldig an. „Ich meine du bist viel zu alt für sowas! Noch dazu in diesem furchtbaren orange! Und dann auch noch mit kleinen Gnomen drauf! Wo hast du dass verdammte Ding überhaupt her?!“ „Internet.“, sagte sie schlicht und wäre fast in einem Lachkrampf ausgebrochen beim Anblick des verdutzten Gesichts Ihrer Schwester. „Wa...?“, wollte Daphne gerade fragen als ihre Schwester sie unterbrach:“ vergiss es einfach. Ist nicht wichtig. Ich dusch nur schnell dann komm ich schon.“ „.na gut.“ Sagte Daphne und verließ mit einem Misstrauischen Blick das Zimmer.
„Na endlich!“, seufzte Astoria. Ihre Schwester konnte ihr so auf die nerven gehen. Aber dass war wohl bei allen Geschwistern so. Obwohl es bei ihnen schon sehr extrem war. Astoria wunderte sich dass Daphne sich doch tatsächlich in ihr Zimmer gewagt hatte. Nicht nur dass hier das reinste Chaos herrschte (Astoria konnte einfach keine Ordnung halten. Ihr Koffer sah in Hogwarts sogar noch schlimmer aus) es standen sogar mehrere Gegenstände darin die eigentlich eher auf einen Muggel schließen lassen würden. Zum Beispiel stand da ein Computer mit Internet Zugang (sie hatte den Zugang legen lassen als ihre Familie gerade nicht zu hause war), ein Fernseher (sie war fast vom Dach gefallen als sie die Schüssel angebracht hatte. Zum Glück hatte sie rausgefunden wie dass Ding ohne Strom aber dafür mit Magie lief. Es wäre unmöglich gewesen das gesamte Haus mit Strom zu versorgen ohne dass ihre Familie etwas bemerkt hätte), eine Stereoanlage (sie empfing auch den MRF allerdings sah ihre Radio sehr viel cooler aus als dass ihrer Schwester) und ein Handy (vertragslos. Sie hätte ihre Eltern schon mit einem Imperiusfluch belegen müssen damit die einen Muggelvertrag unterschreiben). Desweiteren standen jede menge Muggelbücher (es war nicht so dass sie keine Zaubererliteratur mochte, doch die Muggelbücher gefielen ihr einfach besser), -comics und –CDs herum. Sie konnte sich das ganze Zeug nur deshalb leisten da sie einen sehr verständnisvollen Onkel hatte. Dädalus Diggel war nicht wirklich ihr Onkel. Sie war sich nicht ganz sicher wie genau sie mit einander verwandt waren. Aber er mochte Astoria und gab ihr immer etwas Geld wenn sie sich etwas aus der Muggelwelt kaufen wollte (den Rest bezahlte sie von ihrem Taschengeld). Sie nannte ihn auch gerne ihren „Muggelkram-Sponsor“
„Erstaunlich.“, dachte Astoria als sie daran dachte dass ihre Schwester nicht schreiend und fluchend aus ihrem Zimmer gerannt war. „Wirklich erstaunlich“, murmelte sie während sie sich aufraffte und zum Badezimmer schlurfte.
Die Dusche ließ sie endgültig wach werden. Ihr war klar dass sie sich heute nicht mit Muggelkleidung, würde durchmogeln können. Weder wenn die Gäste da waren noch den Tag über. Sie entschloss sich erstmal für einen einfachen blauen Umhang und stapfte die Treppe herunter.
„Morgen.“, gähnte sie ihrem Vater entgegen der hinter dem Tagespropheten verschwunden war. „ Es ist bereits Mittag junge Dame!“, keifte ihre Mutter die gerade das Esszimmer betreten hatte. „Wie kann ein Mensch nur so lange schlafen? Wenigstens hast du dich heute endlich mal anständig angezogen.“, sagte sie. „Ja, Mom.“, sagte Astoria gleichgültig. Sie hatte gelernt ihrer Mutter einfach nicht zu widersprechend, so hatte sie die wenigsten Scherereien. Immer einfach nur nicken und „Ja“ sagen war der beste weg einem Streit aus dem weg zu gehen. Außer es war etwas wichtiges, dann widersprach Astoria gerne mal ihrer Mutter.
„hast du endlich dein Zimmer aufgeräumt?“, fragte ihre Mutter die gerade mehrere Kanapees vor sich hatte und probierte wie sie zum Wein schmeckten. Ehe Astoria antworten konnte betrat Daphne das Esszimmer und sagte: „Nein es sieht immer noch so aus als hätte gerade ein Troll darin gewütet.“ Astoria hätte am liebsten das Tablett mit den Kanapees nach ihrer Schwester geworfen. Doch noch bevor sie ihre wundervolle Idee in die tat umsetzen konnte schaltete sich bereits ihre Mutter ein. „Astoria!“, Oje das konnte jetzt länger dauern. Wenn Astorias Mutter ihren vollen Vornamen benutzte war sie wirklich sauer. „wir hatten abgemacht dass du dieses komische Muggelzeug behalten darfst wenn du endlich Ordnung in deinem Zimmer hältst. „Aber es ist doch mein Zimmer! Es kann euch doch egal sein wie es darin aussieht! Ich muss doch darin wohnen nicht ihr!“ „das war nun mal die Abmachung. Und du wirst dich daran halten! Dies ist mein Haus und...“, doch Astoria schnitt ihrer Mutter das Wort ab. „das ist nicht dein Haus! Es ist Dads Haus und ihn stört es nicht wie mein Zimmer aussieht, geschweige denn der Fernsehr, der Computer und all der andere Kram!“
Ihre Mutter starrte sie an als hätte sie, sie gerade „Schlammblut“ genannt (nicht dass Astoria dieses Wort jemals benutzte). „Wie kannst du es wagen...?“, wollte ihre Mutter schon anfangen doch plötzlich legte ihr Vater die Zeitung beiseite und sah seine Frau an. „Mirabelle, Liebling. Sei nicht so hart zu ihr. Wenn sie dinge will ist dass ihre Sache.“. sie sah ihn mit zusammen gepressten Lippen an erwiderte jedoch nichts. „Danke Dad!“, sagte Astoria erleichtert. „Nicht so schnell Tori. Mit dir bin ich auch noch nicht fertig. Du musst deine Mutter verstehen. Für sie...für uns ist es nun mal schwer zu akzeptieren dass unsere jüngste Tochter einen Faible für Muggelsachen und Muggel im Allgemeinen hat. Du musst zugeben dass es als reinblütige Slytherin und noch dazu als eine Greengrass, doch sehr ungewöhnlich ist. Außerdem wird es dich nicht umbringen dein Zimmer endlich mal aufzuräumen. Ich meine du willst ja auch nicht dass Blinky es tut.“ Astoria knurrte ein wenig, wollte aber nicht ihrem Vater widersprechen. „Okay ich räum auf...“, murmelte Astoria. Na Toll! Wieder mal hatte sie klein beigegeben.
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