Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Dark Destiny - Stille Nacht, romantische Nacht

von Kumkwat

Wow, das ist mein längstes chap bis jetzt. und ich glaub auch eines meiner liebsten^^ und dadamm: 100 KOMMENTARE!!!!!!!!!!! WOHOOOOOOO!!!! *ausflipp* ihr seid dir größten wisst ihr das? ihr seid lieb, nett motivierend, toll und einfach großartig. ich wüsste gar nicht was ich ohne euch machen würde! ich hab euch alle sooooo lieb!!! Danke!!!!! *gigantischen schokokuchen hinstell und ganz viel tee koch*

@Steffi: na mein streberkind? kannst du mir dein bio-hirn am mittwoch leihen? wir schreiben ne arbeit ;) ich kann dich verstehen, ffs die wirklich ALLES am original ändern find ich auch nicht so toll. dracos und snapes dialog hab ich eins zu eins ausm buch abgeschriebn, was ne heiden arbeit! *schweiß von der stirn wisch* toris geistige kommentare haben echt spaß gemacht. und ich find auch dass es realistischer dadurch gewirkt hat, dass sie und harry eigentlich kaum zwei worte mit einander gewechselt haben, du findest echt ich bring die düstere stimmung von HBP rüber? Wow! das hätte ich gar nicht gedacht. dankeschön, das is echt lieb von dir! ich persönlich find auch 3 und 6 am besten^^ 7 ist einfach... anders. ein besseres wort fällt mir nicht ein. mit beistrichen meinst du diese "-" teile oder? da musst du dich bei JKR beschweren, die hat die teile so saublöd gesetzt, ich hab wie gesagt nur abgeschrieben. aber wie heißt es so schön: bei einemschriftsteller abzuschreiben ist diebstahl. bei mehreren recherche! :D in dem chap gibts wieder etwas tori/draco action, freu dich meine kleine streberin!

@gabby: klasse dass dir das chap gefallen hat. und hier kommt schon das nächste :D

@Goldie: danke, du machst mir immer so tolle komplimente *erröt* bin froh das du miene story so magst.

@Melli: ja erstaunlich, es war eigentlich klar was tori so hören würde, aber durch ihre unqualifizierten kommentare hats das ganze noch mal verbessert^^ ich kann mir so richtig deinen gesichtsausdruck vorstellen, bei dem hier: "Nein, Tu's nicht! Obwohl, wär eigentlich ganz witzig... mach's einfach!" XDDDD Ja malfoy war kurz vorm heulen. ich hab noch kurz überlegt ob tori ihm nicht nachlaufen soll, hab mich dann aber dagegen entschieden. im moment ist sie ja eigentlich noch wütend. is bei ihr aber ja ein dauer zustand. hoffe dir gefallen die amy infos in diesem chap. falls irgendwas falsch sein sollte (kann mir ja schließlich auch nicht alles merken) kannst du mich gerne darauf hinweisen^^ hab dich lieb my dear!

@Cookie: kein problem. komm manchmal auch net zu reviewen^^ snape ist wirklich verdächtig, aber das is nun mal snape. wie oft hat das goldene trio ihn verdächtigt? ;) du hast mir übrugens meinen 100. Kommentar hinterlassen!! Wohhoooo!




--------------------------------------------------------------------------------


„Etwas weiter oben, Finny. Genau da!“
Astoria war von einem kleinen Rudel von Hauselfen umgeben und stand mitten im Slytherin Gemeinschaftsraum.
Sie hatte sich entschlossen, auch wenn Dädalus unauffindbar war (sie vermied das Wort ‚verschwunden‘), so würde sie doch nichts von ihrer Weihnachtswut abbringen. Tori liebte Weihnachten. Und da dieses Jahr, außer ihr noch ganze drei weitere Slytherins, in Hogwarts geblieben waren, hatte sie beschlossen den Gemeinschaftsraum zu dekorieren. Allerdings nach ihrem Geschmack.
Im Normalfall, war der Raum nur dezent geschmückt, dabei bot er mit dem ganzen dunkel grünen Ambiente ein enormes Potential! Zumindest wenn man Astoria Glauben schenkte. Sie war an ihrem ersten Ferientag (Heiligabend), extrem früh aufgestanden und hatte sich von Sheila die Küche zeigen lassen. Prompt, hatte sie mehrere Hauselfen eingespannt um ihr zu helfen. Sheila hätte zwar auch gerne geholfen, doch das wollte Tori lieber nicht riskieren. Snape sah dass nicht so locker, mit dem Gemeinschaftsraum, wie Flitwick.
Nun stand sie, von fünf Hauselfen umringt, mitten im Raum und drapierte Stoffbänder, Mistelzweige, Palmenwedel, Girlanden, kitschigen Nippes und was ihr sonst noch in den Sinn kam. Sie hatte sogar Hagrid dazu überredet, ihr einen Weihnachtsbaum für den Raum zu besorgen.
Normalerweise, war sie nicht sonderlich angetan von dem Wildhüter/Lehrer, doch sie hatte sich überwunden und er hatte sich als überraschend kompetent erwiesen. Tja, man lernt doch nie aus.
Tori war im Moment damit beschäftigt den Hauselfen zu helfen den (extrem gigantischen) Weihnachtsbaum zu schmücken. Sie stand auf einer ziemlich hohen Leiter und versuchte die Kerzenhalter, möglichst symmetrisch anzubringen. Da die flinken Geschöpfe aber, sehr viel kleiner und leichter als sie selbst waren, schafften sie es ohne Mühe an dem Baum herum zu klettern ohne dass er schwankte, oder gar Bekanntschaft mit dem Teppich machte.
Sie summte, gut gelaunt Jingle Bells, als sie merkte dass der klägliche Rest von Slytherins aus den Schlafsälen gekrochen kam. Wurde auch mal Zeit, es war immerhin schon halb Zehn. Sie selbst war bereits seit vier Stunden auf.
Plötzlich hörte sie hinter sich einen lauten Aufschrei. Vor Schreck, wäre sie fast von der Leiter gefallen.
„Wer hat unseren Gemeinschaftsraum vergewaltigt?!“, fragte ein völlig entgeisterter Fünftklässler.
„Jetzt sei mal nicht so dramatisch! Man kann doch wirklich mal ein wenig festlicher schmücken.“, keifte Tori, ein wenig beleidigt.
„Ein wenig?“, fragte Blaise Zabini sarkastisch, der hinter dem Fünftklässler die Treppe hoch stieg. „Ich hab ja nichts gegen festliche Dekoration, aber findest du nicht, dass du etwas übertreibst?“, meinte er, als er sich ein wenig eingeschüchtert umsah.
Astoria sah sich in dem absolut voll gestopften Raum um. Es gab kaum eine Stelle an der nicht irgendwelche Weihnachtsfiguren oder Schleifen waren. Sie sah wieder zu Blaise, zuckte unbekümmert mit den Achseln und antwortete: „Nö, eigentlich nicht.“
„Was macht ihr den für ein Gebrüll, so früh am Morgen?“, knurrte nun Malfoy, der gerade ebenfalls die Treppe erklommen hatte. „Früher morgen? Es ist fast Zehn!“, erwiderte Tori. „Sag ich doch. Früher Morgen.“, gähnte er nur, blieb dann aber abrupt stehen.
„Blaise?“
„Ja?“
„Schlafe ich noch, oder warum sieht‘s hier aus, wie in meinem persönlichen Weihnachtsalbtraum?!“ Die Panik in seiner Stimme war unüberhörbar.
„Greengrass, kam auf die hervorragende Idee, Weihnachten zu feiern!“ Und der Sarkasmus in Blaises Stimme war auch nicht zu überhören.
„Meine Güte, es ist nur ein wenig Deko und keine knallrümpfigen Kröter!“
„Die Kröter, würde ich im Moment vorziehen.“, flüsterte Malfoy ganz leise.
„Das hab ich gehört!“
„Schön für dich. Aber hast du noch nie was von Reizüberflutung gehört? Man wird ja beinahe blind, wenn man sich hier drin umsieht.“
„Ihr seid solche Waschlappen!“, knurrte Astoria und widmete sich wieder ihrer Dekoration.
Die drei Jungs kamen näher und sahen sich etwas genauer um.
„Wo hast du den ganzen Krempel, überhaupt her?“, fragte der Fünftklässler.
„Du wärst erstaunt was man so alles auftreiben kann, wenn man die entsprechende Hilfe hat.“, sie zwinkerte den Hauselfen freundschaftlich zu, die sich nun, da sie prinzipiell fertig waren, so langsam verdrückten.
„Mich würde ja interessieren, was Snape zu deiner Umgestaltungs-Aktion gesagt hat.“, meinte Blaise.
„Ja, mich auch.“, antwortete sie fröhlich.
„Soll das heißen, du hast ihn vorher nicht gefragt?“
„Na, aber selbstverständlich nicht!“,meinte Tori, überaus gut gelaunt.
„Ich muss zugeben das gefällt mir!“, meinte Malfoy plötzlich mit einem sehr seltsamen Ton in der Stimme.
„Du meinst dass ich Snape ignoriert habe?“
„Nicht ganz. Eher eine deiner… Dekorationsideen. Stimmt’s Blaise?“
„…Oh! Ja, das gefällt mir auch!“, auch bei ihm schwang dieser komische Unterton mit.
„Was genau meint ihr denn?“, fragte Tori und drehte sich um.
Zabini und Malfoy standen direkt unterhalb der Leiter, auf der Astoria stand. Und spannten ihr ungeniert und mit dem ekligsten Lächeln das man sich vorstellen konnte, unter den Rock, den sie dummerweise heute Morgen angezogen hatte, ohne vorher groß nachzudenken.
Astoria wurde knall rot.
Mit der einen Hand drückte sie den Rock an ihre Beine und mit der anderen, schnappte sie sich eine Weihnachtskugel vom Baum, und schmiss sie nach den beiden Jungs.
„Ihr widerlichen Perverslinge!!“
„Können wir denn etwas dafür, dass du dich nicht richtig anziehen kannst?“, fragte Zabini, mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht. Er hatte sich nicht einen Zentimeter bewegt, sondern lieber kurz mit dem Zauberstab geschnippt und die Kugel in einen Kanarienvogel verwandelt, der nun im Raum herum flog und fröhlich zwitscherte.
„Oh, jetzt ist es auch noch meine Schuld, dass ihr solche versauten Schweine seid?!“, fragte sie empört und griff nun auch nach ihrem Zauberstab.
„Ja!“, erwiderten Malfoy und Zabini, absolut synchron.

Nun, man könnte sagen die Jungs haben ihren Willen bekommen. Zumindest war nicht mehr so viel Deko im Gemeinschaftsraum, dafür aber auf direktem Weg zu ihnen.
Sie raufte sich gerade mit Zabini und Malfoy (erstaunlicherweise hatte sie die Oberhand), als sich der Eingang zum Gemeinschaftsraum öffnete und Severus Snape, den Raum betrat.
Der Fünftklässler (Astoria hatte inzwischen mitbekommen, dass er Liam hieß), saß nun gelangweilt auf einem der bequemen Ledersofas und las. Er hatte nur einen kurzen Blick für das Knäul am Boden und den Hauslehrer übrig. Snape dagegen beäugte die drei Schüler überaus eingehend (sie hatten sofort aufgehört, als sie Snape gesehen hatten, lagen jedoch immer noch am Boden).
„Ich weiß nicht wieso, aber eigentlich dachte ich, dass sich ausnahmsweise einmal nur ‚erwachsene‘ Schüler entschlossen hätten, die Ferien im Schloss zu verbringen. Was für ein Trugschluss.“
Innerhalb von zwei Sekunden hatten sich Astoria, Malfoy und Zabini aufgerichtet und ihre Kleidung in Ordnung gebracht.
„Dürfte ich nun erfahren wer dafür verantwortlich ist?“, er sah sich um und hatte einen Gesichtsausdruck, als hätte er gerade etwas sehr widerliches gerochen.
„Tja… ähm…also…“, Tori stotterte nur. Irgendwie kam ihr, ihre Verschönerungsidee nun nicht mehr so toll vor.
Snape durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick. Zabini schielte kurz zu Astoria, dann zu Malfoy, nickte ihm kurz zu und erhob dann die Stimme.
„Ähm, Professor Snape? Wir drei sind dafür verantwortlich.“
Astoria sah ihn mindestens genauso überrascht an, wie Snape, versteckte jedoch ihren Gesichtsausdruck so schnell wie möglich.
„Ach, tatsächlich? Mr. Zabini? Mr. Malfoy?“
„Ja, wir waren das alle drei. Wir… wir dachten, da wir nur so wenige sind, könnte man doch mal etwas… ähm… persönlicher schmücken.“, brachte Malfoy hervor.
Snapes Augen verengten sich, doch keiner der drei sagte einen Ton.
„Nun gut… Solange sie dafür sorgen, dass der ganze Kram vor Schulbeginn wieder verschwindet, soll es mir recht sein.“
Alle drei atmeten erleichtert aus.
Ihr Hauslehrer drehte sich schwungvoll um und verschwand. Was hatte er eigentlich gewollt?

Sobald er den Raum verlassen hatte, wand sich Astoria an Zabini und Malfoy, strahlte sie wie ein Kernkraftwerk an und sagte: „Danke! Das hätte ich wirklich nicht erwartet!“
„Betrachtete es als dein Weihnachtsgeschenk…“, meinte Zabini lässig.
„…für die nächsten zwanzig Jahre!“, ergänzte Malfoy grinsend.
„Soll mir nur recht sein!“, trällerte Tori und fing an den demolierten Weihnachtsschmuck zu reparieren. Sie hätte nie gedacht dass Zabini und Malfoy so nett sein könnten. Natürlich war Malfoy ein Idiot, aber es war Weihnachten, vielleicht könnte sie wenigstens die nächsten Tage ein wenig freundlicher zu ihm sein. Aber nur ein wenig. Und Zabini schien auch ganz in Ordnung zu sein.
„Dir ist schon klar, dass wir diesen Kitsch nun bis zum Ende der Ferien, ertragen müssen?“, fragte Malfoy Zabini, etwas zweifelnd.
„Ja, aber so schuldet sie uns was.“, er zwinkerte seinem besten Freund zu.
„Das hab ich gehört!“, schallte es von Tori.

Astoria schaffte es tatsächlich alles, innerhalb von einer Stunde alles zu reparieren und wieder an seinen Platz zu bringen. Überaus zufrieden mit sich machte sie sich gemächlich auf den Weg zum Mittagessen. Sie war noch keine drei Schritte aus dem Gemeinschaftsraum heraus getreten, als ihr etwas ins Auge fiel.
Etwa zwei Meter vor ihr auf dem Boden, lag ein kleines Blatt Papier. Sie hob es auf und stockte für einen Moment.
Das war es!
Das war das Foto!
Das war das Foto von Snape und der Roberts!
Das war mehr als Glück, das musste ein Wink des Schicksals sein! Geschwind zog sie ihren Zauberstab und murmelte: „Geminio!“
Und schon hatte sie eine perfekte Kopie. Das Original legte sie wieder sorgfältig auf den Boden, mit der Rückseite nach oben und die Kopie steckte sie schnell in ihren Umhang.
Okay, Planänderung!
Erst Bibliothek, dann Mittagessen!
Sie flog förmlich zur Bibliothek, so schnell war sie. Madam Pince beachtete sie überhaupt nicht, so konnte Astoria sich wenigstens in Ruhe umsehen. Sie konzentrierte sich: Außer ihr und Madam Pince, war niemand da.
Das musste das Schicksal sein! Dankeschön!
Tori wurde schnell fündig. Die Schulchroniken.
Da Snape auf dem Foto nicht sehr viel jünger aussah als im Moment, nahm sie sich nur die Chroniken der letzten zehn Jahre vor. Sie zog, während sie suchte noch einmal die Kopie des Fotos hervor. Erst jetzt fiel ihr auf dass Snape etwas in seiner feinen Handschrift auf das Foto geschrieben hatte.

Irgendwann wirst du mich fragen, was mir wichtiger ist: du oder mein Leben.
Und ich werde dir antworten:
Mein Leben!
Du wirst traurig wegrennen und den Kontakt zu mir abbrechen,
ohne zu ahnen,
dass du mein Leben bist.


Wenn sie Snape nicht so gut hätte leiden könnte und ihn so respektiert hätte, wie sie es tat, hätte sie jetzt gelacht. Aber ohne dass sie es bemerkte stahl sich eine kleine Träne in ihren Augenwinkel. Ja, es war kitschig, aber auch so rührend. Beherrsch dich Astoria!
Du bist cool!
Du bist stark!
Du wirst doch wohl nicht, wegen eines schnulzigen Spruchs, eine Träne vor Ergriffenheit verdrücken?
Natürlich wirst du das.
Sie schüttelte einmal energisch den Kopf und fühlte sich schon besser.
Aber eigentlich, war das so gar nicht Snapes Stil. Nicht nur der Spruch an und für sich. Auch ein Foto der Angebeteten mit sich herum zu tragen. Doch sie hatte jetzt keine Zeit um länger über Snapes Motive nach zu grübeln.
Sie blätterte weiter in der Schulchronik und nach zwanzig Minuten wurde sie fündig. Sie hätte beinahe vor Freude aufgeschrien, fing sich jedoch gerade noch. Sie beugte sich tiefer über das Buch und betrachtete dass Bild einer jungen Frau.
Sie hatte schönes, schwarzes gelocktes Haar. Es erinnerte Tori an Sheila‘s Haar. Ihre Haut war sehr dunkel, hatte aber auch auf diesem Bild, einen mysteriösen Schimmer. Und ihre Augen waren… undefinierbar.
Ein besseres Wort fiel Tori nicht ein. Eindeutig. Einerseits wirkten sie braun, mit einem Stich ins Grüne. Aber auch irgendwie blau oder grau? Sie sah auch einen gewissen roten Schein. Nun ja, auf jeden Fall war ihre Augenfarbe ungewöhnlich.
Sie war wirklich noch sehr jung auf diesem Bild und lächelte ihr zu. Sie hatte das Gefühl sie schon einmal gesehen zu haben. Dieses Lächeln kam ihr irgendwie bekannt vor, doch sie konnte sich nicht erinnern.
Dann fing Astoria an zu lesen.

Name: Amy Roberts

Das wusste sie schon.

Alter: 25

Sehr, sehr jung. Kein Wunder dass sie zuerst gedacht hatte, dass sie noch Schülerin war.

Geburtstag: 24. Dezember

Jetzt war ihr klar, warum Snape dass Foto, heute mit sich herum trug.

Fach: Verteidigung gegen die dunklen Künste

Bin ich gut oder bin ich gut?
Astoria grinste vor sich hin. War ja klar.

Lehrzeit: 1990-1991

Ist ja doch schon ein Weilchen her. Dann war sie jetzt 31. Ob sie wohl immer noch so jung aussah?

Schule: Durmstrang

Ups! Doch kein Lehrer/Schülerin-Verhältnis. Naja man konnte ja nicht immer Recht haben.

Kommentare der Kollegen:

Das war sicher interessant.

Albus Dumbledore (Schulleiter): Miss Roberts war eine sehr große Bereicherung für die Schule. Sie war bei Schülern und Kollegen gleichermaßen beliebt. Zudem überaus talentiert und engagiert. Sie hatte ein überaus enges Verhältnis zu den Schülern. Es war mir eine Freude mit so einer wundervollen jungen Frau zusammen arbeiten zu dürfen. Ich werde sie sehr vermissen.

Minerva McGonagall: es war mir immer ein Vergnügen mich mit Miss Roberts zu unterhalten. Ich hoffe sie findet ihren Weg für die Zukunft!


Klingt eher so als würden sie über eine Schülerin, als eine Lehrerin schreiben. Sie überflog die anderen Kommentare nur, da sie einen ganz bestimmten suchte.

Severus Snape: Einer der größten Tollpatsche, mit denen ich je gezwungen war zusammen zu arbeiten!
HECE BICH ILDI
3 6 2 8 7 5 11 12 1 4 9 10
SCHWARZER SCHWAN


Charmant. Wirklich charmant Snape.
Aber was hatten diese Buchstaben und Zahlen zu bedeuten? Nach kurzem Grübeln hatte sie den Sinn der ersten beiden Zeilen verstanden.
Tori grinste vor sich hin und schlug das Buch wieder zu. Mehr Infos würde sie ohnehin nicht daraus bekommen. Sie stellte es sorgfältig wieder ins Regal und ging dann zum Mittagessen. Auf dem Weg zur großen Halle grübelte sie ein wenig vor sich hin. Doch anstatt über das überaus interessante Verhältnis zwischen Snape und der Roberts nachzudenken, kam ihr immer wieder der Abend zuvor in den Sinn.
Eigentlich vertraute sie Snape, aber dass er Malfoy seine Hilfe angeboten hatte, kam ihr irgendwie seltsam vor. Wahrscheinlich hatte ihn Dumbledore zwar gebeten das zu tun, um Malfoy auszuspionieren, aber da war ein Tonfall in der Stimme ihres Lehrers gewesen. Sie konnte ihn nicht genau einordnen, doch sie hatte ein ungutes Gefühl.
Positiv denken Astoria, es ist Weihnachten!

Am Abend hatte es sich Tori im Gemeinschaftsraum bequem gemacht. Zusätzlich zu dem ganzen Krempel den sie aufgestellt hatte, kamen jetzt auch noch jede Menge Dosen und Teller mit Keksen dazu. Sie würde über Weihnachten verdammt zulegen.
Sie saß auf einem der Ledersessel, direkt vor dem Kamin. Sie war alleine, da die Jungs sich bereits früh in ihre Schlafsäle verdrückt hatten. Sie hatte ein aufgeschlagenes Buch auf ihren Beinen liegen, kam jedoch eher schleppend voran.
Ihr Hauslehrer hatte sein Foto wohl wieder aufgelesen. Als sie zum Gemeinschaftsraum zurück gekehrt war, war das Bild verschwunden. Tori schob sich ein Plätzchen in den Mund. Verdammt, waren die gut! Sie würde definitiv fett werden. Nun wenn‘s nach Steven ging, wäre das wohl nur gut. Er meinte immer dass sie viel zu dünn sei. Dabei war Sheila sogar noch dünner als sie. Schwupps, der nächste Keks!
Sie spürte wie sie ihre Augenlider nur noch schwer offen halten konnte. Das einzige Licht im Raum kam vom Kamin. Sie gähnte als sie ihr Lesezeichen ins Buch legte und es auf einem Tisch ablegte. Dann stand sie langsam auf, streckte sich und ging in ihren Schlafsaal.
Dort trank sie als erstes ihren Trank, für einen traumlosen Schlaf. Seit Dädalus ‚unauffindbar‘ war, trank sie den jeden Abend. Wenn sie es nicht tat, konnte sie das schlafen auch gleich sein lassen. Allerdings ließ sie der Trank ganz matt werden, auch ihr Gehirn kam dann nur noch langsam vom Fleck. Doch das ärgerlichste war, dass dieser blöde Trank ihre Gabe schwächte. Wenn sie ihn getrunken hatte konnte sie zwar Magie noch spüren, allerdings keinerlei Unterschiede fühlen. Zum Glück hob sich die Wirkung auf, wenn sie aufwachte. Doch solange sie noch wach war, war sie wie ein großer Klotz.
„Ach Mist!“, fluchte sie leise vor sich hin. Sie hatte ihren Umhang auf dem Sessel vergessen. Normalerweise wäre es ihr egal gewesen, doch ihr kleiner Liebesbrief war darin und sie wollte es nicht riskieren dass einer der Jungs ihn las. Das wäre für Malfoy mit Sicherheit ein gefundenes Fressen. Sie trug den Brief meistens bei sich aus Angst Jemand könnte ihn finden. Wahrscheinlich war sie einfach paranoid, aber wenn zum Beispiel Diana den Brief fand, konnte sie einpacken.
Sie sah auf ihren Zauberstab. Konnte sie es riskieren den Umhang aufzurufen? Eine eindeutiges Nein!; kam aus ihrem Kopf zur Antwort. Solange sie so matt war, sollte sie kein Risiko eingehen. Sie seufzte und schlürfte langsam aus dem Raum.
Die Treppe nach oben kam ihr auf einmal viel länger vor als sonst. Sie schlängelte sich zwischen den Tischen, Stühlen, Sofas und Sesseln im Raum herum, blieb allerdings hier und da hängen. Blödes, diffuses Licht! Blöder Zaubertrank!
Sie warf sich den Umhang locker über und schaute kurz ins Feuer. Die Flammen hatten so etwas Hypnotisches. Reiß dich zusammen Tori! Nochmal willst du nicht auf dem Teppich nächtigen!
Sie drehte sich um und ging wieder Richtung ihres Schlafsaals. Sie stolperte noch öfter als vorher, da sie jetzt, mit dem Rücken zum Feuer noch weniger sah als vorher. Sie schaffte es doch tatsächlich zur Treppe, ohne sich ernsthaft zu verletzen. Sie stand oben am Treppenabsatz und konnte mal so gar nichts erkennen. Nicht fallen Tori! Bloß Nicht fallen!
Sie tastete sich vorsichtig nach unten. Wieso war hier auch kein Licht? War dass die Strafe dafür, wenn man zu lange auf blieb? Das man sich den Hals brach?
Sie schnaubte und versuchte irgendetwas zu erkennen, jedoch vergebens. Dann passierte natürlich genau das, was sie um jeden Preis vermeiden wollte. Ihr Fuß rutschte ab und sie spürte wie sie die Balance verlor.
Ihren Hals konnte sie abschreiben. Die Schwerkraft zog sie nach vorne und sie machte sich innerlich schon auf den Schmerz gefasst, der sie erwarten würde. Doch anstatt die harten Stufen auf ihrer Schulter oder auf ihrem Kopf zu spüren, spürte sie nur zwei warme Hände, die sie an der Taille packten. Sie streckte automatisch die Arme aus und stützte sich auf zwei breiten Schultern ab. Sie merkte wie die Person kurz schwankte, jedoch dann wieder ins Gleichgewicht kam und sie vorsichtig auf dem Boden absetzte. Es war viel zu dunkel, als dass sie hätte erkennen können wer es war. Doch sie war sich zumindest sicher dass es ein Junge war. War ja auch sonst keiner mehr von ihrem Haus übrig.
„Du solltest vorsichtiger sein.“, sagte ihr Retter, mit einer leichten Belustigung in der Stimme. Wieso war sie nur so müde? Und wieso hatte sie ihren Trank schon genommen? Und wieso war es in diesem verdammten Flur so dunkel?! Was hätte sie darum gegeben das Gesicht des Jungen vor ihr erkennen zu können.
Seine Hände lagen immer noch auf ihrer Taille, doch es war Astoria nicht unangenehm. Dann, ohne jede Vorwarnung, hatte er blitzschnell seine rechte Hand von ihrer Taille genommen, ihr Kinn ergriffen und es ein wenig angehoben. Bevor sie überhaupt realisieren konnte, was er tat, spürte sie schon seine warmen Lippen auf ihren. Im ersten Moment war sie erschrocken, ließ es dann jedoch zu.
Es war nicht nur eine kurze Berührung, wie es der Kuss von Steven gewesen war. Sowieso war das hier um Längen besser. Wer brauchte schon Slughorn und seine doofen Partys, wenn sie ihren Traumtypen in einem finsteren Flur fand? …hatte sie das gerade tatsächlich gedacht?
Der Kuss löste in ihr etwas aus. Obwohl sie keine Ahnung hatte, wer sie da gerade küsste, erwiderte sie den Kuss vorsichtig. Er nahm seine Hand von ihrem Kinn und vergrub sie in ihren Haaren. Seine andere Hand wanderte von ihrer Taille zu ihren rücken. Sie legte ihre Hände vorsichtig auf seine Schultern.
Das war einfach nur der Wahnsinn! Tori spürte wie ihr Herz immer schneller schlug. Er zog sie ganz nah an sich. Sie konnte auch sein Herz spüren. Und es pochte mindestens genauso schnell, wie ihres. Er küsste sie leidenschaftlich, aber gleichzeitig auch sanft. Ihre Vorsicht vom Anfang, war schnell verschwunden. Sie küsste ihn genauso wie er sie küsste.
Dann löste er sich vorsichtig von ihren Lippen, hielt sie jedoch immer noch an sich gepresst. Sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Ihr eigener ging stoßweise und extrem unregelmäßig. Sie spürte noch einmal ganz kurz seine Lippen auf ihren, dann löste er sich von ihr und war verschwunden.
Sie lehnte sich gegen die Wand und sank auf die Stufen. Ihr Gehirn war viel zu benebelt um das eben Geschehene zu verarbeiten. Sie schlich vorsichtig in ihren Schlafsaal. Allerdings war es noch schwieriger als zuvor, da sich ihre Beine wie Pudding anfühlten. Doch sie schaffte es ohne einen weiteren Sturz und kroch in ihr Bett. Sie bereute es noch vor dem Einschlafen, dass sie den Trank genommen hatte. Die Träume die sie heute Nacht gehabt hätte wären sicher interessant gewesen…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Figur spiegelt sich auf den Gesichtern vieler Kinder, die man trifft. Sogar wenn man normal gekleidet ist, starren sie einen an wie ein Alien.
Tom Felton