von Kumkwat
Huhu
Ich weiß ich hab euch lange warten lassen, aber hier kommt das neue chap^^ wir kommen so langsam auf die Zielgerade :D
Ihr wisst ich bin für jede art von anregungen, wünschen, kritiken und verbesserungs vorschlägen offen!
@Steffi: du scheinst ja sehr mitfühlend zu sein. ich hab bis jetzt nur bei büchern geheult wenn was wirklich traurig war. also bei HP des öfteren. und das du gelacht hast wundert mich nicht, das war einfach die freude dass einer von beiden endlich seinen arsch hoch bekommt^^ und du liegst mit deiner vermutung gold richtig! und er muss dir nicht leid tun. zumindest noch nicht.
@melli: ich kreische auch immer laut auf wenn was tolles passiert. ich gebe auch gerne mal laute kommentare ab. ich dachte mir schon dass du beim letzten chap freudige laute von dir gibst^^ mir passiert das ständig. ich muss mich wohl bei deiner mom netschuldigen. dass sie wegen mir fats von ihrer tochter geschlagen wird... :D deine kleine sadistische ader wird in diesem kapitel mit sicherheit befriedigt^^ und es bleib sicher nicht nur bei einer backpfeife...
@Dana1986: Toris angebliches selbstbewusstsein geht mit vielen minderwertigkeitskoplexen einher... zja was will man machen^^
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Und sie rannte.
Schon wieder.
Wieso so zur Hölle hatte sie mit Snape darüber geredet? Der war ja wohl der letzte den man bei solchen Sachen um Rat fragte. Aber irgendwie waren ihr die Worte einfach aus dem Mund gepurzelt. Eigentlich hatte sie ja nur erzählen wollen, dass Malfoy geweint hatte. Und aus irgendeinem unerfindlichen Grund, hatte sie dann die ganze Geschichte erzählt. Tori, du bist ja mal sowas von dämlich!
Und sie hatte ja ohnehin nur Schwachsinn von Snape bekommen. Malfoy in sie verliebt, na klar! Mag ja sein dass sie kurzzeitig gedacht hatte, dass er sie mochte. Aber nach reiflicher Überlegung (knapp zwei Minuten, aber das lassen wir einfach mal außen vor), kam sie zu dem Schluss, dass er das alles nur gespielt hatte. Immerhin hatte er sie die letzten Jahre wie Dreck behandelt und plötzlich soll er jetzt etwas für sie empfinden? Wohl kaum! Nein, die Realität sah so aus, er sollte dafür sorgen, dass sie sich in ihn verliebte, damit sie dann freiwillig für die Todesser arbeiten würde. Und Malfoy hatte natürlich, als braver Schoßhund Folge geleistet. Penner!
Obwohl sie schneller rannte als zuvor, brauchte sie länger um den Raum wieder zu finden. Sie steuerte ihn direkt an und zögerte nicht einen Moment, bevor sie die Tür aufriss. Mit wütenden Schritten ging sie hinein. Malfoy war immer noch dort, hatte sich aber wohl wieder beruhigt. Sehr gut! Man tritt keine Menschen, die ohnehin schon am Boden liegen.
Er saß am Lehrerpult und war wohl in seine Gedanken vertieft gewesen. Nun sah er auf und ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht. Dass sie wie eine wütende Veela aussah, ignorierte er geflissentlich.
„Astoria!“, sagte er hoch erfreut und kam zu ihr. „Bist du okay? Du siehst etwas…“ „-angekotzt aus?“, sagte sie genervt. „Ich hätte jetzt ‚verwirrt‘ gesagt. Aber ganz wie du meinst.“ Wieso denn bitte schön verwirrt? Snape hatte das auch schon gemeint. Sie war nicht verwirrt, sondern voller Zorn! Wann bekamen diese Idioten das nur in ihre Schädel?
„Ich habe schon befürchtet du würdest nicht mehr wieder kommen.“ Ganz ruhig bleiben. Beherrsch dich noch für zwei Minuten, Astoria. Nur zwei Minuten. Sie knirschte mit den Zähnen und versuchte so viel Hass und Zorn in ihre Worte zu legen, dass es unmöglich war da etwas anderes hinein zu interpretieren.
„Ich wollte nicht mehr wieder kommen. Allerdings ist mir dann ein Licht aufgegangen…“ Offensichtlich hatte sie es wirklich mit einem extrem beschränkten Trottel zu tun. Denn seine Mundwinkel zuckten überaus verräterisch, als er antwortete. „Ach tatsächlich? Das würde mich ja wirklich interessieren.“, er kam noch einen Schritt näher an sie heran und blickte sie ein wenig anzüglich an.
Okay! Das war zu viel! Der Kerl glaubte doch tatsächlich, sie würde auf seine Lügen anspringen? Na, der konnte sich auf was gefasst machen. Sie lächelte geheimnisvoll und zog ihren Zauberstab.
„So? Ich denke es ist nicht so ganz das, was du dir vorstellst.“ Dann schwang sie blitzschnell ihren Zauberstab und rief: „Impedimenta!“ Malfoy riss es von den Füßen und wurde quer durch den Raum geschleudert. Er landete recht unsanft, knapp neben dem Lehrerpult. „Du dreckiger Lügner!!! Hör gefälligst auf mir etwas vor zumachen!! Ich weiß dass du das nur getan hast, weil es dein Auftrag ist!“ Astorias Stimme überschlug sich, während sie brüllte. „Von was zur Hölle, sprichst du?!“, fragte Malfoy ebenfalls wütend, als er sich wieder aufrappelte.
„Falsche Antwort!“, brüllte sie. Erneut schwang sie ihren Zauberstab und rief: „Reducio!“ Schon schrumpfte Malfoy auf die Hälfte seiner Körpergröße zusammen. Bevor er sich jedoch dieser Tatsache klar werden konnte, wutschte Astoria mit ihrem Zauberstab. Ein teuflisches Feixen erschien auf ihrem Gesicht. „Wingardium Leviosa!“
Mini-Malfoy wurde mit extrem konfusem Gesichtsausdruck etwas einen Meter in die Luft gehoben. „Du hast mich hintergangen. Das war ein unverzeihlicher Fehler!“ „Was hast du…?“, doch noch während er sprach wurde ihm klar was sie vor hatte. In einer fließenden Bewegung schnellte ihr Zauberstabarm zur Seite und Malfoys Körper folgte dieser Bewegung. Nur sehr viel heftiger. Sein geschrumpfter Körper wurde mit gewaltiger Kraft gegen die Wand geschmettert. Doch anstatt zu Boden zu fallen, blieb er in der Schwebe. Er blinzelte und sah Astoria an. Sie lächelte noch immer. Doch es war ein derart finsteres und verachtendes Lächeln. Es erinnerte Draco unwillkürlich an seine Tante.
Nun riss sie ihren Arm auf die andere Seite und Malfoy wurde gegen die andere Wand geschleudert. Gerade wollte sie ihren Arm zur Decke erheben, als sie gegen einen unsichtbaren Widerstand stieß. Sie wollte es noch einmal probieren, doch ihr ganzer Arm war erstarrt. „Häh?! Was zum-?“ Malfoy hatte seinen Zauberstab hervor gezogen und noch in der Luft hängend, sagte er: „Finite Incantatem.“ Er fiel zu Boden, da sich der Schwebezauber gelöst hatte. Er wuchs. Seine Kleidung, die ihm zuvor noch um seine Gliedmasen geschlottert war, passte sich seinem Körper wieder an. Seine Arme und Beine wurden Länger. Und wo zuvor noch ein Halbwüchsiger gewesen war, stand nun wieder ein erwachsener, junger Mann, der ziemlich wütend aussah. Doch Astoria hatte keine Angst. Warum sollte sie auch. Vor ihr stand Niemand vor dem man Angst haben musste.
Er hatte den Kopf gesengt und stand schwer atmend ein Stück von ihr entfernt. Seine Stimme war nur ein raues Flüstern, doch sie ließ Tori das Blut in den Adern gefrieren, als er sprach. „Niemand…Niemand, hat es je gewagt mich so zu behandeln!“
„Einspruch! Barty Crouch Junior hat dich immerhin in ein Frettchen verwandelt und dich dann erst gegen die Wände geklatscht. Ich hab dich nur einlaufen lassen. Und wenn es bis jetzt noch nie jemand getan hatte, dann war es höchste Zeit findest du nicht?“, Tori hatte die Arme verschränkt und sah ihn überheblich an.
Was als nächstes geschah, konnte Astoria erst rekonstruieren, als sie schon am Boden lag. Malfoy hatte sie mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Sie trudelte einige Meter zurück, dann schlug sie mit einem lauten Knall auf dem Boden auf. Sie starrte einen Moment, ganz erstarrt ins Leere. Sie hielt sich das Kinn und faste sich an die Lippe. Sie blutete. Ihre Lippe war aufgeplatzt. Dann kam sie wieder zu sich.
„Du hast mich geschlagen…“
Malfoy stand immer noch mit geballter Faust da und sah sie voller Hass an. Dann wurde auch sie wütend.
„Du hast mich gerade geschlagen!! Du Dreckssack!!!“
Astoria erhob sich blitzschnell vom Boden und stürzte sich auf Malfoy. Sie rangen miteinander und rollten über den Grund.
„Du bist so ein verlogenes Arschloch! Mich nennst du eine Hure, aber selbst hast du dich einfach an den dunklen Lord verkauft! Du bist hier die Nutte, nicht ich!!!“
„Ich habe mich nicht verkauft!! Und ganz ehrlich, du hast Recht!! Ich sollte dich dazu bringen für ihn zu arbeiten! Aber wer hat den bitte schön Interesse, an so einem verzogenen, kleinen Gör?!“
„Du hast, doch mich geküsst!! Zwei Mal!“
„Und glaub mir, ich habe nie mehr Ekel empfunden!!“
Er hatte sie überwältigt und saß nun rittlings auf ihr und drückte ihre Hände zu Boden.
„Aber dir schien es ja gefallen zu haben…“, wieder hatte er diesen lüsternen Ausdruck aufgelegt und beugte sich zu ihrem Gesicht hinunter. Nun hatte er sich leicht erhoben und war über sie gebeugt.
„Die Macht des Unbekannten.“, sagte sie trocken und grinste daraufhin. Dank ihrer neugewonnen Beinfreiheit, versetzte sie ihm einen gut platzierten Tritt zwischen die Beine. Sein Gesicht nahm einen schmerzlichen Ausdruck an und er keuchte auf.
„Weichei!“
Astoria befreite sich aus seinem Griff und krabbelte unter Malfoy hervor. Gerade wollte sie die Fliege machen, als sie spürte wie etwas an ihrem Rock zerrte und sie das Reißen von Stoff war nahm. Sie wand sich um, doch es war schon zu spät.
Malfoy hatte sich auf seine Knie erhoben und zeigte ihr die Fetzen von dem, was einmal ihr Rock gewesen war. Sein verschmitztes Grinsen ließ die Wut in ihr hoch brodeln und im nächsten Moment war es ihr egal, dass er ihre Unterwäsche sehen konnte. Sie holte mit dem rechten Bein aus und trat ihm, so fest sie konnte ins Gesicht.
„Du Arschgesicht!!!“
Sie spürte sein Gesicht unter ihrem Fuß und hoffte ihm irgendwas gebrochen zu haben. Doch anstatt von ihrem Tritt nach hinten zu fallen, packte er ihren Fußknöchel und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Sie fiel wieder hin und wieder war Malfoy, keine Sekunde später über ihr. Diesmal hatte er ihre Handgelenke noch fester gepackt als zuvor. Die Überreste ihres Rocks lagen einen halben Meter neben ihnen.
„Glaub nicht, dass du dir Alles erlauben kannst.“, knurrte er sie an. Er schob ihre Hände, über ihren Kopf um sie mit einer Hand fest halten zu können. Sie wehrte sich, doch er war stärker. Er hielt sie mit seiner linken Hand in Schach während, er mit seiner Rechten seinen Zauberstab hervor zog.
Genau in diesem Moment flog die Tür auf und Snape stürmte herein. Im Bruchteil einer Sekunde wurde Astoria klar, wie diese Szene auf einen Außenstehenden wirken musste. Malfoy auf ihr, der sie zu Boden drückte. Sie mit einem Zauberstab bedrohte. Ihr Rock in Fetzen… Sie wusste dass das so ziemlich das Bösartigste war, was sie tun konnte, aber es erschien ihr wie eine passende Strafe. Sie setzte ein leidendes Gesicht auf und drückte sogar ein paar Tränen aus den Augen und fing an zu jammern. „Lass mich los, Malfoy! Ich will das nicht!“
Auf Malfoys Gesicht erschien ein großes Fragezeichen. „Von was-?“, setzte er an, wurde jedoch gerade von Snape am Kragen gepackt und von Tori hinunter gezerrt. Sie unterdrückte ein triumphierendes Lächeln, setzte sich auf und bedeckte mit ihrem Umhang ihre Beine.
„Was glauben sie eigentlich was sie da tun, Malfoy?!“, brüllte Snape.
„Ich denke ich sorge dafür, dass diese Irre kein Hackfleisch aus mir macht!“, brüllte Malfoy zurück und zeigte anklagend auf Tori. Diese machte jedoch seinen Vorwurf zunichte, indem sie einfach wie ein Häufchen Elend da saß.
„Sind sie verletzt?“, fragte Snape mit ausdrucksloser Stimme an Tori gewandt.
Sie schüttelte nur den Kopf und rappelte sich vorsichtig auf. Ihren Umhang band sie sich wie einen Rock um die Beine.
„Sie kommen beide mit.“, sagte ihr Hauslehrer nur und verließ den Raum.
Während sie gingen spürte Astoria Malfoys Blick im Nacken. Sie musste sich stark zusammen reißen um immer noch leidend auszusehen. Als sie bei Snapes Büro ankamen (wie oft war sie dieses Schuljahr eigentlich schon hier gelandet?) drehte sich Snape zu ihr um und sagte: „Sie warten hier.“, sie nickte nur wieder als Antwort.
Malfoy drehte seinen Kopf, während er Snape folgte kurz zu ihr um und sah sie giftig an. Diesmal erlaubte sie sich ein kleines Schmunzel. Sollte er doch Snape erzählen was er wollte. Sie war im Vorteil. Die Tür fiel mit einem lauten Klicken ins Schloss.
Astoria lehnte sich lässig gegen die gegenüberliegende Wand und grinste unaufhaltsam. Sie hatte gewonnen. Nicht nur gegen diesen kleinen Spasten von Malfoy. Nein, irgendwie hatte sie nun auch, dem dunklen Lord eins ausgewischt. Das Leben ist schön! Wenn man mal von der Tatsache absah dass sie fast tatsächlich auf Malfoys Finte rein gefallen wäre. Welchem Mädchen hätte es schließlich nicht gefallen? Er mag zwar ein Arsch sein, aber er sah nicht schlecht aus und konnte, wenn er wollte durchaus charmant sein. Und küssen konnte er offensichtlich auch ziemlich gut. Tori spürte wie ihr das Blut ins Gesicht stieg. Hörst du wohl auf an sowas zu denken! Immer schön einen kühlen Kopf bewahren. Obwohl das ein wenig schwer war, da in ihrem Inneren ein erbitterter Kampf tobte.
Er ist ein Todesser!
Na und? Snape ist auch einer und den kann ich gut leiden.
Er hat dich hintergangen!
Und wenn schon! Gegen das Küssen schien auch er nichts zu haben.
Er hat gesagt er fand es eklig!
Sowas sollte man nicht so ernst nehmen.
Du drehst dir auch alles so hin, wie es dir passt.
Ja, irgendwie schon.
Verdammt, er wollte dich an Du-weißt-schon-wen verschachern!
Das ist nicht gesagt.
Natürlich ist es das!
In diesem Moment öffnete sich die Tür uns Snape rief Astoria herein. Malfoy war aus einem unerfindlichen Grund Nirgends zu entdecken. Tori sah sich suchend um.
„Ich habe Mr. Malfoy gebeten in meinem Labor zu warten. Damit er nicht schon wieder verschwindet.“
„Leuchtet ein.“
Wie immer gab es keinen Stuhl und so blieb Tori einfach vor Snapes Schreibtisch stehen.
„Ich nehme mal an sie wollten mir jetzt irgendein Märchen auftischen, nicht wahr?“
Wieso musste dieser Mann sie auch immer gleich durchschauen? Naja, lügen hatte jetzt ohnehin keinen Sinn mehr.
„Darf ich fragen wie sie darauf kommen, Sir?“
„Ich kenne Draco bereits seit seiner Geburt. Und ich weiß er ist zu vielem fähig, aber das würde er niemals tun. Und dass sie ihn so herein legen wollten, zeigt mir nur dass es doch einen Grund gibt warum sie in Slytherin sind.“
Tori zuckte zusammen. Der Blick von Snape ließ ihr die Nackenhaare zu Berge stehen.
„Kann sein dass sie Recht haben. Aber ich habe es satt mich von ihm so rum schubsen zu lassen!“
„Sie wissen dass sie mit ihrer Vermutung im Unrecht sind.“
„Nein, bin ich nicht! Er hat es doch selbst zugegeben! Fragen sie ihn!“
Snape durchbohrte sie mit seinem Blick. Sie ließ ihre geistige Verteidigung weichen und dachte daran was Malfoy gesagt hatte, um es Snape zu zeigen.
Der Hauslehrer atmete schwer aus und wirkte auf einmal so, als ob er zehn Jahre gealtert wäre.
„Sie scheinen ein Talent dafür zu haben sich in Schwierigkeiten zu bringen. Und Dinge zu erfahren die sie nichts angehen.“
„Kann schon sein…“, grummelte sie vor sich hin. Ihre miese Laune verflog so langsam und wich Erschöpfung. Es war ein langer Tag gewesen und sie wollte nur noch in ihr Bett.
„Ich werde weder Draco noch sie für das bestrafen was vorgefallen ist. Das müssen sie schon unter sich klären. Ich wäre ihnen also dankbar, wenn sie sich in Zukunft nicht die Köpfe einschlagen würden.“
Snape stand auf und ging zu der Tür die in sein persönliches Labor führte. Astoria hätte zu gerne einmal darin geschnüffelt. Obwohl Snape nicht mehr Lehrer für Zaubertränke war, schien er sein Interesse daran nicht verloren zu haben.
Ein ziemlich wütend drein blickender Malfoy kam heraus und blieb einen Meter neben ihr stehen. Zorn funkelnd blickte er zu Snape.
„Sie werden jetzt beide auf direktem Weg in ihren Schlafsälen verschwinden, ist das klar?“
„Ja, Sir.“, sagten sie beide wie aus einem Munde.
Sie drehten sich beide um und verließen so schnell sie konnten Snapes Büro.
Schweigend gingen sie nebeneinander her, sahen sich aber immer wieder voller Hass an.
„Miststück!“
„Wichser!“
„Ich hab wenigstens nicht so getan, als ob ich das Opfer wäre! Das war echt übertrieben!“
„Snape hat’s mir ohnehin nicht abgekauft. Was beschwerst du dich also?“
„Du wolltest mich als Vergewaltiger hinstellen!“
„Als Beinahe-Vergewaltiger. Und ja, vielleicht war es etwas übertrieben, aber was du mir antun wolltest war schließlich auch unter der Gürtellinie.“
„Im Gegensatz zu dir, hatte ich aber keine Wahl.“
„Man hat immer eine Wahl.“
Malfoy antwortete nicht, sondern lachte nur bitter auf.
„Wie hat Snape dich eigentlich durchschaut?“
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich weil ich um Gnade gefleht habe.“
„Was hat das den damit zu tun?“
„Ich würde Niemals um Gnade flehen. Und wenn man mich noch so schlimm foltert. Denn wenn man anfängt um Gnade zu winseln ist man drauf und dran aufzugeben.“
„Du hast ne komische Sicht der Dinge.“
Sie schwiegen während sie weiter gingen. Irgendwie war sie bei weitem nicht mehr so wütend wie noch vor einer Stunde. Wahrscheinlich hatte ihr Unterbewusstsein beschlossen, dass sie ihn genug gestraft hatte.
„Du weißt dass du zu Dumbledore gehen könntest.“
Malfoy versteifte sich und wand sich ab.
„Und du weißt dass ich das nicht kann. Es gab einen Grund warum ich…“
„…geweint habe?“
Er antwortete nicht, aber sie deutete sein Schweigen als Zustimmung.
„Du kannst dich wehren.“
„Nein, das kann ich nicht!“
„Du willst es bloß nicht! Jammerst hier rum wie schlimm doch alles ist, aber insgeheim gefällt dir doch die Macht die du bekommen hast!“
„Das ist nicht wahr! Merlin, du bist so naiv und einfältig! Bei dir scheint es für alles eine Lösung zu geben! Aber so ist es nicht!“
„Ich bin naiv?! Wer von uns hat denn Angst dass ein erwachsener Mann ihm den ‚Ruhm‘ stehlen könnte?!“
Kaum hatte sie es ausgesprochen, biss sich Astoria auf die Zunge. Weder Snape noch Malfoy hatten bis jetzt gewusst dass sie gelauscht hatte. Verdammt!
„Woher weißt du das?“, fragte er sie entgeistert.
„Es macht keinen Unterschied, woher ich das weiß. Tatsache ist, der einzige Mensch an den du denkst, bist du selbst!“ Damit rauschte sie davon und ließ ihn stehen.
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Tja lieben sie sich oder hassen sie sich? Was meint ihr?
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