von Stephlumos
Kapitel 22
Dumbledores Erklärung
(hier ein kurzes Kapitel, das nächste ist das, was ihr alle lesen wollt, hehe)
George hatte Hermine immer noch in seinen Armen.
„George, du solltest Hermine jetzt in den Krankenflügel bringen“, sagte Fred.
George stand langsam auf. Er trug Hermine an sich gepresst zur Schule. Hermine schlang ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Fred kam mit Katie Bell auf der Trage hinterher. Sie heulte. Nicht wegen den Schmerzen, die sie von dem Sturz hatte, sondern weil sie froh war, dass Hermine noch am Leben war. Sie hatte bei der ganzen Aufregung ihre eigenen Schmerzen vergessen.
Auf halber Strecke kam McGonagall ihnen entgegen.
„Ms Granger, was ist passiert?“ fragte sie entsetzt.
„Hermine ist in den See gefallen, Professor“, kam es von Ginny.
„In den See gefallen? Wie das? Wir Lehrer haben das Eis überprüft, bis wir es freigegeben haben“, sagte sie schockiert.
„Wir wissen auch nicht genau, wie das passiert ist.“
„Ich werde Professor Dumbledore gleich benachrichtigen, er wird mit Ms. Granger sprechen.“
„Ms. Granger, wie geht es ihnen? Frieren sie?“, fragte sie besorgt.
„Nein, Professor, ganz im Gegenteil“, sagte sie lächelnd.
Professor McGonagall ging nun zu Katie, um herauszufinden, was mit ihr passiert war.
Madam Pomfrey hatte alle Hände voll zu tun.
Sie wuselte von einer Patientin zur anderen.
„Ms. Granger, sie müssen zuerst aus den nassen Kleidern raus. Hier haben sie ein Nachthemd.“
Madam Pomfrey wuselte in ihr Büro und brachte mehrere Tränke mit.
„So, diesen nehmen sie, um sich wieder aufzuwärmen-“
„Mir ist gar nicht kalt“, sagte Hermine.
„Wirklich? Mich wundert es ehrlich gesagt, wieso sie nicht erfroren sind. Geschweige denn ertrunken. Nehmen sie den Trank trotzdem ein. Danach nehmen sie diesen Trank, Es wird verhindern, dass sie eine Erkältung bekommen.“ Madam Pomfrey reichte ihr die Tränke und ging mit den restlichen zu Katie, die von Fred umsorgt wurde.
„Katie, kann ich dir was bringen? Soll ich dir die Kissen aufschlagen? Möchtest du Kuchen? Ich kann dir was aus der Küche holen.“
„Das ist lieb Fred, aber ich brauche nichts“, lächelte sie.
„Mr. Weasley, das ist schön, dass sie sich so um Ms. Bell kümmern, aber sie braucht jetzt Ruhe.“
George, Harry und Ginny standen die ganze Zeit abseits. Fred kam dazu und beobachtete Katie. Die vier hatten alle gerötete Augen, und Ginny schniefte immer noch zwischendurch.
„Sie haben alle einen Schock. Nehmen sie diesen Trank, danach wird es ihnen besser gehen“, sagte Madam Pomfrey und reichte ihnen alle einen Becher mit Trank.
„Ich erlaube es ihnen noch fünf Minuten zu bleiben, danach müssen sie gehen.“
„Wie geht es dir Hermine?“, fragte Ginny.
„Mir geht’s es gut, ich weiß nicht wieso, aber es geht mir gut.“
„Hast du eine Ahnung, was passiert ist?“
„Nein, ich kann mich nur noch daran erinnern, dass das Eis gebrochen ist und ich in den See gefallen bin. An mehr kann ich mich nicht erinnern.“
Dumbledore betrat den KrankenflĂĽgel und ging zuerst zu Katie.
„Wie geht es ihnen Ms. Bell? Haben sie noch Schmerzen?“
„Nein, Schmerzen habe ich keine mehr, danke.“
„Sie sollten jetzt schlafen. Im Schlaf erholt man sich am besten.“
Madam Pomfrey gab Katie einen Schlaftrank, die binnen einiger Minuten einschlief.
„So, ich würde jetzt gerne mit Ms. Granger sprechen. Sie können morgen wiederkommen. Ms. Granger sollte sich ausruhen, wenn ich gegangen bin.“
Die vier verabschiedeten sich mit einer Umarmung von Hermine. Bei George dauerte sie aber am längsten.
„So, Ms. Granger. Wie ich hörte, sind sie in den See gefallen?“
„Ja, Professor.“
„Ich bin froh, dass sie dort lebend wieder rausgekommen sind. Denn der See ist tief und außerdem haben wir zurzeit einige Grade unter Null. Mich wundert es, dass das Eis gebrochen ist. Ich habe mit einigen Lehrern überprüft, ob das Eis wirklich dick genug ist. Deswegen frage ich sie, ob sie wissen, wie das passieren konnte?“
Dumbledore sah sie ruhig an. Hermine wusste es nicht. Es war, als hätte sie einen Teil ihrer Erinnerung im See vergessen. Was war bloß los?
„Ich habe keine Ahnung, Sir. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass das Eis anfing zu brechen und dass ich ins kalte Wasser gefallen bin. An das davor kann ich mich nicht erinnern.“
„Aber an das danach? Mir haben einige Schüler berichtet, dass sie, als sie aus dem Wasser raus waren, sich zuerst nicht gerührt haben. Aber dann sollen sie angefangen haben zu leuchten. Können sie mir das erklären? Haben sie irgendetwas Besonderes gefühlt?“
„Ich habe geleuchtet?“, sagte sie ungläubig.
„Ja, in der Tat. Erzählen sie mir, an was sie sich erinnern.“
Hermine schluckte. Sollte sie ihm wirklich alles erzählen?
„Als ich unter Wasser war, habe ich Bilder vor meinen Augen gesehen. Zuerst habe ich die Menschen gesehen, die mir etwas bedeuten. Meine Eltern, Harry, die Familie Weasley. Danach kamen Erinnerungen. Es waren schöne Erinnerungen dabei. Ich weiß noch, dass mir, obwohl es eiskalt war im Wasser, warm geworden ist, bei dem Gedanken an...an…“, Hermine wollte es ihm nicht sagen. Sie stockte. Ist es nicht egal, ob ich es ihm sage? Es ist Professor Dumbledore.
Dumbledore merkte, dass sie noch zögerte es ihm zu sagen und forderte sie auf weiterzuerzählen:“ An was erinnern sie sich, als sie aus dem Wasser waren?“
„Ich habe Jemanden nach mir rufen gehört. Er wollte, dass ich aufwachte. Ich dachte, ich sei im Himmel. Dann habe ich erkannt, dass es die von George war und mir wurde warm ums Herz-“
Hermine brach ab. Jetzt habe ich ihm doch gesagt, dass es George war.
„Ich bin erst langsam aufgewacht. Mir war kalt. Und ich hörte Menschen weinen. Ich wollte meine Augen aufschlagen, aber ich war zu schwach.“
„Aha, ich verstehe. Haben sie keine Sorge, ich werde das für mich behalten. Ich verstehe so langsam, was mit ihnen geschehen ist, warum sie geleuchtet haben.“
„Ja? Können sie mir das erklären?“
„Es ist eine Art Schutzzauber. Wenn Jemand kurz davor ist, zu gehen, das heißt, kurz davor ist zu sterben, kann es sein, dass ein gewisser Zauber sozusagen aktiviert wird. Es ist ein Zauber, der tief in einem Menschen drin steckt. Sie haben George Weasley gehört und in ihnen hat sich diese Wärme um ihr Herz gelegt. Er hat in ihnen Gefühle ausgelöst. Man könnte sagen, dass Mr. Weasley sie wieder zurückgeholt hat. Allerdings muss ich sagen, dass dies selten passiert. Man muss zur richtigen zeit am richtigen Ort sein. Wenn Mr. Weasley nicht dagewesen wäre, der nach ihnen gerufen hätte, und der in ihnen diese Wärme ausgelöst hätte, können sie sich denken, was passiert wäre.“
Hermine durchlief ein Schauer. Sie wäre also beinahe gestorben.
„Hätte nur George mich zurückholen können, oder hätte auch jemand anderes das geschafft?“ fragte sie und hatte Angst die Antwort zu hören.
Dumbledore ĂĽberlegte.
„Ich denke nicht bei jedem. Es könnte sein, dass ein anderer, der in ihnen ein anderes Gefühl auslöst, ein schönes natürlich, vielleicht Chancen hat, sie zurückzuholen. Aber Mr. Weasley, hatte die größten Chancen. Das was er in ihnen ausgelöst hat, ist das stärkste Gefühl überhaupt.“
Dumbledore erhob sich.
„Ms. Granger, ich sollte langsam gehen. Madam Pomfrey kommt schon um mich rauszuwerfen. Ich wünsche ihnen eine Gute Besserung. Ich hoffe sie erholen sich bald. Schlafen sie gut.“
Dumbledore wandte sich um, um zu gehen.
„Professor Dumbledore, Sir, es tut mir leid, aber ich habe das immer noch nicht ganz verstanden. Welches Gefühl meinen sie?“
„Ich kann es ihnen sagen, aber was sie mit der Antwort machen, ist ihre Sache.“
Er drehte sich um, ging zur Tür und öffnete sie.
Dumbledore drehte sich noch einmal um und sagte:“ Es ist Liebe!“
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel