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Fanfiction

Der Fluch - Asche zu Asche

von lelle

Hallo ihr Lieben,

es geht wieder weiter mit dem nächsten Chap.

@ libelle78: Danke für deinen Kommi *kuss* Weiß ja, dass du nicht so oft online bist. Deswegen freue ich mich immer besonders, wenn du es in der kurzen Zeit trotzdem liest und auch einen Kommi hinterlässt.

@ evita: Willkommen bei "Der Fluch". Freut mich sehr, dass dir die FF gefällt und dass du nun auch den Schluss erfahren möchtest. Hoffe, dass ich deine Begeisterung so beibehalten kann.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Terra saß neben ihrem Lehrer für Zaubertränke und folgte aufmerksam dem Gespräch zwischen Professor Dumbledore, Professor Linnea, Professor McGonagall, Lupin, Mad-Eye und Snape.
„Severus, deine Tochter ist im Krankenflügel gut aufgehoben“, sagte der Schulleiter bestimmend.
Snape nickte, doch überzeugt schien er nicht. Er hielt Sveas Briefe in den Händen, die Professor Linnea ihm zwischenzeitlich gegeben hatte. Alle Briefe waren an Lucia gerichtet, außer einer. Während sich unter den Kollegen wieder ein Gespräch entwickelte, öffnete Snape den Umschlag und begann zu lesen.

Lieber Severus,

ich muss dir diese Zeilen schreiben, sie sind von großer Bedeutung für Dich und für Deine Tochter.
Der Fluch ist stärker, als wir alle gedacht haben. Das Buch muss vernichtet werden. Ich weiß, dass Du es gut behütest, in der Hoffnung mehr zu erfahren. Ich weiß aber auch, dass es nicht möglich sein wird, denn die Schrift wird blasser.
Verbrenne das Buch und bringe die Asche mit nach Kiruna.


Snape sah auf. Sveas Worte klangen verwirrend. Aus Erfahrung und als ihr ehemaliger Lehrer wusste Snape, dass Svea nie sehr redegewandt war, und dass sie es vorzog in ihrer Heimatsprache zu sprechen. Der Brief konnte nicht lange geplant gewesen sein. Er blickte nachdenklich in die Runde bis Lupin ihn ansah: „Neuigkeiten?“
Snape nickte: „Das Buch muss verbrannt werden und ich soll die Asche mit nach Kiruna bringen. Gibt es vielleicht Informationen, von denen ich noch nichts weiß?“ Er sah zu Professor Linnea, verärgert und doch mit der Hoffnung auf eine Erklärung.

„Svea hatte einen kleinen Zettel bei sich, als sie gefunden wurde. Sie bat darum, dass Sie und Lucia bei der Beisetzung dabei sind.“
Snape schnappte nach Luft, doch die Schulleiterin aus Kiruna ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen.
„Svea hat sich jahrelang mit dem Fluch beschäftigt, auch wenn Veritas immer wieder versucht hat, es ihr auszureden. Ich weiß nicht, was sie in dem Brief schreibt. Ich kann nur sagen, dass sie sich sehr darum bemüht hat, die Ursachen zu erforschen. Als sie Kiruna verließ, wurden jedoch alle misstrauisch. Auch ich kann mich davon nicht freisprechen.“

„Svea hat mehrmals versucht, an Lucia heranzukommen. Wir mussten mit einer Entführung rechnen“, sagte Professor McGonagall empört. „Und jetzt soll das Kind zur Beisetzung?“
„Minerva, wir haben ein Detail übersehen. Die Nebelbilder vom heutigen Tag. Svea lebt nicht mehr. Sie kann nicht mehr mit Lucia in Kontakt treten.“ Dumbledore klang nachdenklich.

Während der andauernden Diskussion las Snape weiter.

Ich kann Dir nur das sagen, was ich selbst herausgefunden habe. Das Buch agiert von allein. Ich wollte Euch warnen, aber ich wusste, dass mir niemand glauben würde. Ihr hattet Euren Auror bereits auf die Suche geschickt.
Nun zurück zu dem Buch: Jeden Tag änderten sich die Zeilen und ich konnte immer mehr über den Fluch erfahren. Und mir wurde klar, was Lucia erleiden muss.
An einem Morgen öffnete ich das Buch und las folgende Zeilen:

„Wird der Fluch ausgesprochen, so wird die Person, die ihn angewandt hat, auf ewig mit mir in Verbindung stehen. Ich werde sie zu dem machen, was sie nie zu wünschen gedenkt. Sie wird der Feind!“

Und das wurde ich. Lucia wird Bilder gesehen haben, die das Buch ihr geschickt hat. Du hältst diesen Brief jetzt in der Hand und weißt genau, dass deine Tochter weiter diese Visionen hat.
Severus, ich habe sie vermisst. Aber ich hätte es nie übers Herz gebracht, ihr Schaden zuzufügen. Durch meine Zurückhaltung wollte ich ihr helfen, Kiruna hinter sich zu lassen.

Erinnere Dich an den Tag, als es passierte. Ich wusste nicht, was der Zauberspruch anrichten würde. Ich war zu neugierig und tat es gegen Veritas Willen. Es war wie ein Zwang. Das Buch hat mich nie in Ruhe gelassen. Du hast es gesehen, es stand in der Rubrik „Rätselhaftes“. Und das ist es noch immer. Lucia sollte aus dem Fluch heraus entstanden sein. Aber es ergibt keinen Sinn. Wir wussten, dass Veritas durch den Fluch sterben würde und Professor Linnea sagte mir, dass auch du diese Information hattest.

Von dem Tag an, als Lucia Kiruna verlassen hatte, begann der Albtraum. Ich habe sie so sehr vermisst, aber ich wollte, dass Veritas´ Wunsch wahr wird. Sie wollte nichts mehr, als dass Eure Tochter zu dir kommt.

Ich habe versucht, Kontakt mit dir aufzunehmen, aber alles, was ich schrieb, verschwand wieder. Ich rückte also in den Verdacht, dass ich Lucia das alles antun wollte. Für mich war es am Besten, Kiruna zu verlassen. Ich wollte mehr erfahren und die Schrift wurde immer schwächer.

Zur Weihnachtszeit wurden folgende Zeilen sichtbar: Ist das Kind reif genug, wird die Mutter sterben. Ja, Veritas starb. Aber das war nicht alles. Es stand weiter geschrieben, dass der Fluch dann weiter auf den „Feind“ übergeht. Er wird weitergereicht. Und von da an wusste ich, dass ich sterben würde.
Das Buch fing an, mir Befehle zu zeigen, die ich aber nicht ausführen wollte. Irgendwann, nachdem ich Kiruna verlassen hatte, ließ ich das Buch zurück. Ich weiß, dass es nun in Hogwarts ist. Der Auror wird es euch gebracht haben. Lasst nicht zu viel Zeit vergehen, denn das Buch wird sich in ein paar Tagen ein neues Opfer suchen. Und es liegt auf der Hand, dass Du es sein kannst. Du stehst Lucia am nächsten.


Snape sah wieder auf. Sein Blick fiel auf Terra, die gerade dabei war ihre Erlebnisse mit den Nebelbildern zu erzählen. Er stand seiner Tochter am nächsten? Es gab noch jemanden. Und sie war bereits in den Bann des Buches gezogen worden.
Snape packte grob Terras Schulter: „Genug, es reicht. Das Thema wird von nun an ruhen.“
Mit großen Augen sah Terra ihren Lehrer an: „Aber ich sollte doch… Ich hab doch nur erzählt, wie es war.“
„Severus! Lassen Sie das Kind los!“ Empört sah Professor McGonagall ihren Kollegen an. Auch Professor Linneas Blick war überrascht und fragend auf ihn gerichtet.
„Severus, vielleicht klärst du uns auf, was Svea geschrieben hat?“, fragte Dumbledore und wartete auf ein Nicken. Doch es kam nicht.

„Kein Wort mehr über die Bilder oder Visionen. Du kommst mit. Und Alastor.“
Snape stand auf und ging in Richtung der Tür: „Entschuldigen Sie, Professor. Wir können nicht mehr warten.“
Terra erhob sich zögernd, wurde dann jedoch von Mad-Eye mitgezogen. Im Schnelldurchlauf erzählte Snape auf dem Weg in die Kerker, was Svea in dem Brief geschrieben hatte und Terras Schritte verlangsamten sich.
„Soll das heißen, dass ich die Nächste bin? Ich habe die Bilder gesehen! Und ich versuche, alles zu tun, dass Lucy nichts passiert! Aber die Nächste?“

Snape bleib stehen: „Du wirst nicht die Nächste sein. Wir werden das Buch vernichten. Und du sollst dabei sein.“
„Und Lucy? Sie muss doch auch dabei sein“, sprudelte es aus Terra heraus.
„Sie wird dabei sein. Wir gehen in den Krankenflügel.“ Mad-Eye ergriff noch vor Snape das Wort und beide sahen sich nun an.
„Wir können doch nicht…“ Snape stoppte seinen Satz.
„Willst du, dass deiner Tochter etwas passiert, wenn das Buch verbrennt? Wir wissen doch nicht, wie sie es zu spüren bekommt.“

Die nächsten Minuten rauschten an Terra nur vorbei. Sie ging mit Mad-Eye und Snape in die Kerker, um das Buch zu holen. Dann machten sie sich auf den Weg zum Krankenflügel. Terra überkam Angst. Mad-Eye wies ihr das Bett zu, das neben dem von Lucia stand. Sie setzte sich und hoffte auf eine Reaktion ihrer Freundin.
Lucia lag wie zuvor im Bett, den Blick an die Decke geheftet.

Mad-Eye schob die gegenüberstehenden Betten mit einem Zauberstabwink auseinander, sodass eine freie Fläche entstand. Snape legte das Buch ab und schnippte mit dem Finger. Sofort erschien Brody, der kleine Hauself.
„Geh und hole den Schulleiter und die anderen.“
Der Elf verschwand.
„Sie sollten dabei sein. Wir wissen nicht, was passiert, Alastor“, sagte Snape ruhig.
Mad-Eye nickte: „Es ist besser. Terra, du bleibst da sitzen.“
„Wird es wehtun?“, fragte Terra und sie sah Mad-Eye ängstlich an.

Der Auror hielt einen Moment inne und sein Blick traf den von Snape. Beiden war die Ungewissheit anzusehen, was Terra nicht gerade ruhiger stimmte.
„Also wird es wehtun“, sagte diese leise.
Mad-Eye versuchte Geduld zu bewahren: „Wir wissen es nicht. Du hast schon ganz andere Dinge durchgemacht, jetzt schaffen wir das auch noch.“

Brody erschien im Krankenflügel: „Sir, der Schulleiter lässt ausrichten, dass Sie warten sollen. Die Mitglieder des Ordens sind auf dem Weg hierher.“
Snape nickte und der Elf verschwand wieder.
„Was sollen wir mit einer Horde Zuschauern?“ Mad-Eye ließ sich auf ein freies Bett fallen.
Snape zuckte mit den Schultern, setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett seiner Tochter und holte den Brief von Svea wieder hervor. Aufmerksam las er weiter:



Von den Nebenwirkungen des Fluches brauche ich Dir wohl nichts erzählen. Lucia wird sich verändert haben. Ich habe auch etwas über Unverträglichkeiten gelesen. Ich hoffe, dass Lucia nicht zu sehr davon betroffen ist. Es wird vielleicht aufhören, wenn das Buch nicht mehr ist. Denn es besteht dann keine Verbindung mehr, egal ob zu Veritas, zu mir oder zu dem Buch.

Dennoch bin ich mir sicher, Severus, dass Lucia nicht aus dem Fluch heraus entstanden ist. Ziehe deine Kollegen zurate und suche nach der Auflösung. Ich werde Euch nicht mehr helfen können.

Veritas hat Dich sehr geliebt. Kümmere Dich um Euren Sonnenschein.


Terra beobachtete ihren Lehrer, und wie seine Augen jede Zeile zweimal zu lesen schienen. Dann sah sie zu Lucia. Sie lag noch immer bewegungslos da. Selbst ein Augenzwinkern kam nur selten vor und sie schien weggetreten. Wie sie so da lag, konnte Terra erneut erahnen, wie Veritas ausgesehen haben muss. Diese weichen, weiblichen Züge. Die blau-grauen Augen und die roten…

Terra setzte sich mit einem Ruck auf und Snape schnellte von seinem Stuhl hoch: „Was ist?“, raunzte er seine Schülerin an.
„Lucy! Die Haare! Die Augen!“
Alle Blicke waren auf Lucia gerichtet und sahen gerade noch, wie sich das plötzlich erschienene Rot der Haare in ein makelloses Schwarz verwandelte.
„Aber die Augen. Professor, sehen Sie doch ihre Augen an.“

Snape beugte sich über das Gesicht seiner Tochter, doch je länger er Lucia ansah, desto dunkler färbten sich auch wieder ihre Augen.
„Alastor, was hat das zu bedeuten?“, fragte er nachdenklich und entfernte sich vom Bett, in dem Lucia lag.
Mad-Eye schüttelte den Kopf und ehe Terra die erneute Rotfärbung der Haare melden konnte, traten Professor Dumbledore, Professor McGonagall, Professor Linnea, Lupin, Nymphadora Tonks, Sturgis Podmore und Molly und Arthur Weasley in den Raum.

„Bei Merlin, das ist deine Tochter? Sie sieht ja aus wie du!“ Nymphadora Tonks, ehemalige Schülerin von Mad-Eye, nun Aurorin und wie alle Anwesenden Mitglied im Orden des Phönix, stürmte auf Lucia zu.
„Tonks, halte dich zurück“, maßregelte Mad-Eye sie. „Du wirst das Kind noch erschrecken.“
„Ruhe!“ Der Schulleiter trat in die Mitte des Raumes.
„Severus, Molly und Arthur haben etwas für Lucia mitgebracht.“ Er lächelte zufrieden.

Molly ging auf Snape zu und reichte ihm ein blau schimmerndes Fläschchen: „Ich habe es von einer guten Freundin bekommen. Als mein Sohn starb, hab ich es benötigt. Ich denke, dass es Lucia helfen wird.“
Snape erkannte den Inhalt der Flasche: „Amissio-Serum.“
„Die Wirkung braucht zwei bis drei Tage, bis sie einsetzt. Du wirst sehen, deiner Tochter wird es bald besser gehen.“
„Ich danke dir, Molly.“ Snape verstaute das Serum in seiner Robe und wandte sich Professor Dumbledore zu.

„Wir sollten beginnen, Professor.“
Der Schulleiter nickte. Wie auf Kommando teilten sich die Anwesenden in zwei Gruppen auf und stellten sich um die Betten, in denen Terra und Lucia sich befanden. Snape legte seine Hände auf Lucias Schultern, doch sie blieb weiter ruhig liegen.
Mad-Eye stellte sich in unmittelbare Nähe des Buches. Er sah in die Runde und vernahm von jedem einzelnen ein zögerliches Nicken. Als er den Zauberstab erhob, sprang Terra auf: „Nein! Warte! Ich kann das nicht!“

Sofort wurde sie von Molly, Arthur und Sturgis gepackt und wieder auf das Bett gezogen.
„Sei vernünftig, Terra.“ Molly hielt ihre Hände fest.
Professor McGonagall stürmte zu Terra an das Bett: „Miss Stebbins, es wird Ihnen nichts passieren.“
„Nichts passieren? Und warum werde ich dann festgehalten?“ Terra riss sich los und wandte sich an den Schulleiter: „Sie können das nicht zulassen, Professor. Ich bitte Sie, lassen Sie mich gehen!“
Mad-Eye ging auf sie zu: „Du beschützt seit Wochen deine Freundin und kämpfst gegen die Nebelbilder! Und nun willst du uns sagen, dass du Angst hast?“

„Es wird dir nichts passieren.“ Lucia setzte sich auf und sah Terra an.
Wieder waren alle Blicke auf Lucia gerichtet, Snape war vor Schreck einen Schritt zurückgetreten.
„Wenn das Buch weg ist, dann ist es vorbei. Nur das zählt.“
Tonks klopfte ihr auf die Schulter: „Recht hast du, Mädchen. Also, beende es, Alastor.“

Noch bevor jemand etwas sagen konnte, erhob Mad-Eye den Zauberstab und ließ das Buch mit einem lauten Concremo* in Flammen aufgehen und schließlich zu Asche zerfallen.
Lucia schrie auf. Snape und Lupin hatten damit zu tun, sie festzuhalten, denn die Schmerzen, die durch ihren Körper rasten, schienen unerträglich. Zahlreiche Bilder spielten sich vor Lucias Augen ab. Wie sie gemeinsam mit Svea und ihrer Mutter über die Wiesen lief, sie ausgelassen lachten. Dann der Tod der Mutter und schließlich Sveas Tod. Ihr Kopf schien zu zerspringen, alle Muskeln in Armen und Beinen verkrampften sich und ihr Körper kühlte sich rasant ab. Der kalte Schweiß trat auf ihr Gesicht, schließlich breitete er sich über den ganzen Körper aus.

Terra hatte sich bereits wieder aufgesetzt und beobachtete mit den anderen das Geschehen.

Lucias Haare färbten sich im Wechsel von Rot nach Schwarz und wieder zurück. Sie wälzte sich im Bett hin und her, zumindest soweit es die festen Griffe von Snape und Lupin zuließen.
Tonks stellte sich nach einigen Beobachtungen hinter das Bett und nahm von da aus Lucias Kopf in ihre Hände, sofort verstummte die junge Schülerin und blieb regungslos liegen.
Tränen liefen ihre Wangen hinunter und über Tonks Hände. Die Aurorin lächelte und strich Lucia über den Kopf: „Das hast du gut gemacht. Es ist vorbei.“

Irritierte Blicke trafen Tonks.
„Wie hast du das gemacht?“ Mad-Eye stürmte auf sie zu.
„Das macht man mit Metamorphmagi so“, griente die Aurorin. „Wenn so ein Gefühlschaos ausbricht wie bei Lucia eben, dann geht das sehr schnell mit den Verwandlungen und es ist nicht steuerbar.“
„Sie konnte es bisher nie steuern“, unterbrach Snape und legte die heruntergefallene Decke wieder über die Beine seiner Tochter.
„Konnte sie nicht? Oh. Nun, es hat aber gewirkt, dass ich sie gehalten habe.“ Tonks‘ Blick traf unsicher auf den von Snape. „Und was genau ist sie nun?“

„Genug. Lucy hat es geschafft.“ Mad-Eye wandte sich dem Aschehäufchen zu und zitierte es mit einem Schwenk seines Zauberstabes in eine Schatulle, die er sofort mit Versiegelungsbannen belegte.
Er überreichte sie Snape: „Wollen wir hoffen, dass Svea Recht hatte.“

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Lucia stand zwischen ihrem Vater und Professor Linnea, in der Hand die Schatulle mit der Asche des Buches, welches sie so lange gequält hatte.
Die Visionen hatten ein Ende, doch Lucias Körper ruhte noch nicht. Noch etwas geschwächt von den letzten Tagen im Krankenflügel, reiste sie mit ihrem Vater nach Kiruna, um an Sveas Beisetzung teilzunehmen, genau wie Svea es gewünscht hatte.

Die Beisetzung fand im kleinen Kreise statt und die Rede wurde von einer Frau gehalten, die in Sveas Alter schien. Lucia beobachtete sie eine Weile, dann senkte sie den Blick hinunter zu der kleinen Aushebung. Sie sah auf die Urne und erste Tränen lösten sich.
Sie alle hatten Svea Unrecht getan, sie verdächtigt, Lucia etwas antun zu wollen. Und nun war sie tot. Sie hatte Briefe hinterlassen, die bisher noch nicht vollständig von Lucia gelesen werden konnten, zu viele hatten sich in dem Dreivierteljahr angesammelt. Zu viele Gedanken und Gefühle, die Svea nach der Trennung verfasst hatte.

Lucia kniete sich vor die Aushebung und legte die Schatulle neben die Urne. Tränen tropften auf die dunkle Erde. Zu frisch waren noch die Trauer um ihre Mutter, die vielen Geschehnisse in Hogwarts und der Verlust ihrer Patentante.
Sie spürte die Hände ihres Vaters auf ihren Schultern. Sanft bewegte er sie zum Aufstehen und schloss seine Arme um sie. Wieder kamen ihm die letzten Zeilen von Sveas Brief in den Sinn:


Lucia wird wissen, dass sie bei dir ein Zuhause gefunden hat. Bestimmt wird es eine Weile dauern, bis ihr Körper das auch wahrgenommen hat.
Sie wird dir Freude bereiten, Severus. Lass einige Zeit vergehen, damit sie sich von den letzten Monaten erholen kann.
Ich weiß, du wirst das Richtige tun. Lucia soll glücklich sein. Sie hat nur noch dich.



Snape spürte das Beben des Körpers in Lucias Schultern. Langsam drehte er sie zu sich herum: „Wir sollten jetzt gehen.“
Die dunklen Augen seiner Tochter trafen die seinen: „Sie hat versprochen, immer für mich da zu sein. Ich vermisse sie so schrecklich.“
Snape nickte, Worte blieben aus. Er strich ihr die schwarzen nass geweinten Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah sie einfach nur an.
„Ich möchte nach Hause“, flüsterte Lucia.
Snape nahm seine Tochter mit unter seinen Reiseumhang und nach einer raschen Verabschiedung apparierten sie zurück an die Grenzen von Hogwarts.



*völlig zu Asche verbrennen: concremo


++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ich hoffe Euch hat das Kapitel trotz der "Trauer" gefallen.
Freue mich wie immer über Kommis.

Liebe Grüße
lelle


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