von Alice
Am nächsten Tag wachte Hermine auf und wurde direkt von Madam Pomfrey begrüßt.
„Guten Morgen, Miss Granger. Wie geht es Ihnen?“
„Es geht. Ich habe etwas Kopfschmerzen und mir ist leicht übel.“, erklärte Hermine matt.
„Das habe ich mir schon gedacht… Ich weiß jetzt was sie haben“, begann die Krankenschwester.
„Und?“, fragte Hermine nervös.
„Sie haben noch einmal Glück gehabt. Sie haben etwas Falsches gegessen – etwas Giftiges - und zum Glück nur in kleinen Mengen. Vielleicht ist einfach nur irgendetwas in ihr Essen gekommen oder Sie haben sich nach dem Zaubertränkeunterricht nicht die Hände gewaschen. Auf jeden Fall, habe ich einen Trank für Sie und dann werden Sie nach ein paar Tagen den Krankenflügel verlassen können.“, erklärte sie.
Hermine lächelte erfreut. Doch dann dachte sie darüber nach, was sie denn gegessen haben könnte… Vielleicht in Hogsmeade etwas Falsches, oder war es tatsächlich möglich, dass ihr jemand etwas ins Essen gemischt hatte? Sie verwarf diesen Gedanken und widmete sich einem Frühstück, welches aus zwei Zwiebäcken und einem Trank bestand.
Nachdem sie einen Schluck von dem Gebräu getrunken hatte fiel es ihr schwer, es nicht direkt wieder auszuspucken, es erinnerte sie zu stark an altes Essen. Sehr, sehr altes Essen, dem es im Magen nicht gefallen hatte und sich somit auf den Weg nach draußen ge… Am besten gar nicht erst daran denken…
Angewidert schluckte sie alles runter und schob die Zwiebäcke zur Seite.
Gegen Nachmittag kam Ron sie besuchen.
„Hi!“, er begrüßte sie mit einem leichten Kuss auf den Mund. „Wie geht’s dir?“
Hermine erzählte ihm, was Madam Pomfrey ihr heute morgen berichtet hatte. Währenddessen setzte Ron sich aufs Bett und nachdem Hermine geendet hatte, fragte sie Ron über den Unterricht aus, sie wollte alles genau wissen, um ja keinen Rückstand zu haben.
„Ach Mensch! So genau hab ich da jetzt auch nicht aufgepasst!“, stöhnte Ron auf, als Hermine nach Einzelheiten fragte. „Und, Hermine? Können wir den Rest nicht morgen besprechen? Ich bin furchtbar nervös!“
NatĂĽrlich, das konnte Hermine verstehen. Gleich war das Quidditchspiel gegen Ravenclaw und wie immer war er in dieser Angelegenheit sehr leicht auĂźer Ruhe zu bringen. Das Erstaunliche daran war, dass er durchaus sehr kreativ war, wenn es darum ging, warum es besonders schwierig werden wĂĽrde und warum ausgerechnet er besser nicht der HĂĽter sein sollte.
Zum viertem Mal erklärte er Hermine nun, dass die Ravenclaws einen neuen Jäger hatten – Dan Stuarts – aus ihrem Jahrgang, der in den letzten Spielen von Ravenclaw als Torschütze geglänzt hatte.
„Er macht die Bälle aus bestimmt fünfhunderthundert Metern Entfernung rein, trickst jeden aus, ohne die Regeln zu verletzen. Er trifft sogar mit den Füßen! Ich hab sogar gehört, er-“
„Jetzt übertreib mal nicht!“, unterbrach Hermine Ron und verkniff sich ein Grinsen. „Du schaffst das schon! Im letzten Spiel hast du auch super gespielt! Und so gut ist Dan auch nicht!“ Ron wollte protestieren, doch seine Freundin ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Ich weiß, dass du das kannst. Und jetzt musst du los, du kommst sonst zu spät!“ Sie lächelte ihn aufmunternd an und er lächelte nicht gerade überzeugt und leicht verzweifelt zurück.
„Du bist ja noch nicht mal da beim Spiel!“
„Ich werde dir ganz fest die Daumen drücken!“, sagte Hermine und zog Ron zu sich runter um ihn noch einmal eingehend zu küssen. Sie schloss die Augen und ließ sich in eine rosige Welt versinken, aus der sie viel zu schnell von einem Räuspern gerissen wurde, welches von Madam Pomfrey stammte, die Hermine ein zweites Glas Zaubertrank brachte.
„Oh nein“, flüsterte Hermine und verabschiedete sich von Ron.
Durch das offene Fenster konnte Hermine manchmal ein paar Kommentare hereinwehen hören und wie es schien waren Ravenclaw und Gryffindor fast gleich stark.
Luna war wieder einmal Kommentator des Spiels. „Da kommt Stuarts auf seinem Nimbus 2000 angerast, es sieht knapp aus und… er macht ihn rein! Sehr schönes Spiel von Ravenclaw, würde ich mal so sagen. Im Moment ist Gryffindor im Ballbesitz und –oh- seht ihr diese erstaunlich große Wolke? Sie hat doch eine große Ähnlichkeit mit einem Krymphhornigen Langschwänzler. Ich glaube es gibt gleich Regen. Oh- jetzt ist wieder Gryffindor am Zug und Ginny Weasley fliegt und da kommt ein Klatscher von Seite der Ravenclaws, doch sie kann ihm ausweichen und trifft! Schade eigentlich… Oh nein, jetzt fängt es auch noch an zu Regnen…“
Madam Pomfrey schloss das Fenster, damit sich keiner der Kranken auch noch zusätzlich erkältete.
Hermines Optimismus, den sie gegenĂĽber Ron an den Tag gelegt hatte verschwand mit jeder Sekunde, als es auch noch anfing zu Gewittern.
Eine geschlagene Stunde lag sie im Bett und starrte hinaus zu dem Fenster, durch das sie nur die verschleierte Form des Quidditchstadions erkennen konnte.
Auf einmal ging die TĂĽr des KrankenflĂĽgels auf und Professor McGonagall kam mit einer Trage, die vor ihr herschwebte herein. Hermine setzte sich erschrocken auf. Das war doch nicht etwa Ron, oder?!
********************************************So, jetzt habe ich endlich geschafft wieder etwas reinzustellen, tut mir echt Leid, dass es so lang gedauert hat, aber als ich aus dem Urlaub gekommen bin hab ich mich fast sofort daran gesetzt um etwas zu schreiben. Wobei dieses Kapitel mir immer noch nicht soo toll gefällt... Naja ich hätte natürlich gerne eure Meinung dazu!
Ich wollt auch mal fragen, ob jemand von euch Lust hätte das alles Beta zu lesen, weil ich ab und zu doch ein paar Probleme mit den Kommata u.s.w. habe.
Liebe GrĂĽĂźe, Alice
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