von Alice
Hey ihr!
Ich hab wieder ein neues Chap fertig und es is sogar recht lang.
Vielen Dank fĂĽr eure Kommis!!
@HermineGranger92: Ich hab mich totaaal über deinen Kommi gefreut, schön dass du es geschafft hast mir einen zu schreiben, ich hoffe, dass du es demnächst regelmäßiger machst *g* *knuddel*
@zooey: Ja, schüchtern kann man ihn auf jeden Fall nicht unbedingt nennen. Er hat eher ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt, denn zu einer anderen zeit hätte hermine sich vielleicht gar nicht küssen lassen.
@hermine-fan: ohhhh... Dankeschön!! *drück* Naja, also ein bisschen kommt auf jeden Fall noch!! Du kannst dich noch auf ein paar Sachen freuen, die ich geplant habe und dann kommen natürlich immer noch die sachen dazu, die mir spontan einfallen *g*
@Meli: Uii, noch ein so lieber Kommi! *knuddel* Ja, wie du siehst hab ich jetzt weitergeschrieben! *stolzsei*
@witch92: Hach, du hast einfach kein Gespür dafür, wer hier wirklich zusammengehört!! Aber immerhin mochtest du das Chap (ist ja auch kein Wunder, ne ;))
... und ihre Folgen
Plötzlich wurde ihr wie vom Blitz getroffen klar, was sie hier tat! Sie betrog Ron!
Sie stand hier mit Dan und … und … küsste ihn!! Schnell drückte sie ihn von sich weg und wandte ihr Gesicht ab.
„Das geht nicht! Du weißt, dass ich mit Ron zusammen bin!“, sagte sie energisch und schaute Dan wieder in diese wundervollen, blauen Augen. In seinem Blick war nicht zu lesen, was er fühlte, es war verschlossen und ließ niemanden zu seinen Gedanken durch.
„Es tut mir Leid.“, erwiderte er aufrichtig und strich Hermine sanft über den Arm, den sie darauf hin sofort wegzog.
„Ich muss mich wirklich bei dir entschuldigen. Ich hätte daran denken sollen, dass da immer noch Ron ist, auch wenn es im Moment nich so gut zwischen euch läuft.“ – In Hermines Augen wich die Ratlosigkeit und auf einmal wirkte sie einfach nur traurig – „Dennoch: Wenn ich in deiner Nähe bin, fällt es mir manchmal schwer mich zu konzentrieren, ich weiß nicht mehr was ich tue… Ich … ich habe mich in dich verliebt, Hermine.“
Eine Pause entstand, bis Dan tief Luft holte und weiter sprach: „Und gerade, habe ich gedacht, dass du diesen Kuss auch wolltest. Doch anscheinend habe ich mich getäuscht. Verzeih mir!“
Hermine blickte ihn ein paar Sekunden schweigend an und antwortete dann langsam mit erstickter Stimme: „Das hätte nicht passieren dürfen, … aber… okay…“
Sie wandte sich von Dan ab und blickte nachdenklich ins Dunkel der Nacht. Der Himmel war klar und viele kleine Sterne strahlten ihnen entgegen.
Dan hatte sich in sie verliebt… also hatte Ron doch Recht gehabt mit seiner Eifersucht… Aber wenn Ron nie eifersüchtig gewesen wäre, hätten sie nicht gestritten und Hermine hätte Dan vielleicht nie geküsst.
Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihr breit. Wie konnte ihr das nur passiert sein?! Was war in sie gefahren?
Nun, er hatte angefangen, aber sie hatte den Kuss erwidert! Wenn sie ganz ehrlich zu sich war, dann musste sie sogar zugeben, dass es ihr gefallen hatte und das war wohl das Schlimmste an der ganzen Sache. Dabei war es vielleicht einfach die Tatsache, dass sie sich wieder nach Zuneigung gesehnt hatte?
Ihr Herz hämmerte schmerzhaft gegen ihre Brust und der kalte Nachtwind ließ sie frösteln. Verzweifelt schlang sie die Arme um ihren Körper und wandte sich wieder zu Dan.
„Ich glaub, ich geh dann mal.“, murmelte sie.
„Es tut mir echt Leid! Wenn du jetzt meinetwegen Stress mit Ron hast – ich bin immer für dich da!“ Er strich ihr liebevoll über die Haare, doch Hermine schob seine Hand zu Seite.
„Nicht, Dan. Mach es nicht noch schlimmer“, sagte sie matt und ging zurück zum Schloss.
Sie lief immer schneller ĂĽber die dunklen SchlossgrĂĽnde, wollte nur noch in ihr Bett, am besten schlafen und das Geschehene vergessen. Vielleicht wĂĽrde sie dann ja morgen frĂĽh aufwachen und alles war nur ein Traum gewesen! Aber dafĂĽr war alles zu realistisch, der Wind war kalt und ihr schlechtes Gewissen fĂĽhlte sich viel zu echt an.
Sie versuchte ihre Verzweiflung zu unterdrücken, eine Lösung zu finden, oder einfach nicht mehr daran zu denken. Doch nichts dergleichen klappte, verschiedene Gedanken und Erinnerungen strömten auf sie ein. Dans Kuss, Ron, wie er ihr seine Liebe gestanden hatte, Dan und Ron, als sie sich heute morgen vor der Großen Halle getroffen hatten, Ron wie er sie im Regen geküsst hatte und ihr gesagt hatte, dass er sie niemals verlieren wollte, Dan, der sagte, er sei in sie verliebt…
Hinzu kamen Enttäuschung von sich selbst, Trauer, Ratlosigkeit, Verzweiflung…
Es war zu viel für einen Menschen, wie konnte man so viel auf einmal fühlen? Hermine hielt es kaum aus… sie konnte das alles nicht unterdrücken und ihre Augen füllten sich mit Tränen, die ihr haltlos über die Wangen liefen und wie große Regentropfen auf den Boden fielen. Verzweifelt schluchzte sie in ihre Hände, was hatte sie nur getan?
„Liebestrank“, schreckte Hermine die fette Dame aus dem Schlaf, als sie endlich vor dem Portrait angekommen war. Sie hoffte inständig, dass niemand mehr im Gemeinschaftsraum war.
„Meine Güte, Mädchen, was ist denn mit dir los? Und um diese Zeit?“, entgegnete die fette Dame verwundert und leicht verärgert.
Hermine sah sie nur ungeduldig an.
„Schon gut, schon gut, ich mach ja auf!“
Das Gemälde schwang zu Seite und Hermine kletterte in den Gemeinschaftsraum. Der einzige, der noch da war, war Harry, der sich sofort zu ihr umdrehte.
„Ich hab auf dich gewartet, Ron ist gerade – Was ist los?“, wollte er wissen, als er Hermines verweinte Augen im spärlichen Licht des Feuers erkennen konnte.
„Ach, ich möchte … jetzt nicht darüber reden.“, murmelte sie und unterdrückte ein Schluchzen.
„Hermine“, sagte Harry besorgt.
„Was war mit Ron?“, fragte sie nur mit ungewöhnlich hoher Stimme und lies sich neben Harry aufs Sofa sinken.
„Er – ähm – ist vorhin losgegangen um dich zu suchen, ich glaub, er wollte sich entschuldigen und – Hermine, was ist denn?“, fragte Harry, als seine Freundin bei diesen Worten wieder anfing zu weinen.
„Er… erzähl w-weit-ter“, forderte Hermine ihn mit zitternder Stimme auf, doch Harry sagte erst einmal gar nichts und nahm sie in den Arm. „Hermine…“
Sie lehnte sich dankbar gegen seine Schultern.
„Los… w-was hat-t er dann gemacht?“
„Als er wiederkam, nun ja, ist er mit roten Augen und ohne ein Wort in den Schlafsaal gehastet, ich hab versucht ihn zu fragen, was war, doch er war nicht ansprechbar.“
Nach diesen Worten konnte Hermine nicht mehr an sich halten und schluchzte noch heftiger. Noch mehr Verzweiflung durchströmte sie, Ron hatte sie also gesehen. Jetzt war es wahrscheinlich zu spät, noch irgendetwas zu retten. Vielleicht hätte sie ja eine Chance gehabt, wenn sie es ihm erzählt hätte, aber so würde er bestimmt nie wieder etwas mit ihr zu tun haben wollen. Hermine fühlte sich ungewöhnlich leer und ausgelaugt und ihre Kehle war wie zugeschnürt.
Harry strich ihr besorgt ĂĽber den Kopf.
„Was ist denn jetzt passiert? Habt ihr euch wieder gestritten?“
Hermine schüttelte den Kopf und erzählte Harry schniefend und mit erstickter Stimme, was passiert war.
„Ich wollte es nicht!“, schluchzte sie schließlich. „E-es war nur, weil Dan sich so lieb u-um mich gekümmert hat und ich mich so nach Zuneigung gesehnt hab und d-dann… er kam auf einmal immer näher … und … und … ich liebe Ron doch … über alles!“
Harry sagte für ein paar Momente erst einmal gar nichts und starrte gedankenverloren ins Feuer. Hermine fragte sich, ob Harry sie verstehen würde, oder ob er wütend wäre, weil sie Ron hintergangen hatte. Hoffentlich war nicht auch er enttäuscht von ihr!
„Ich denke, du musst Ron erklären, wieso du Dan geküsst hast und dann musst du ihm etwas Zeit lassen..“, meinte er schließlich und strich Hermine beruhigend über die Schulter, als Zeichen, dass er nicht böse oder enttäuscht war. Hermine war wenigstens darüber unendlich erleichtert.
„Meinst du, er verzeiht mir?“
„Er liebt dich über alles“, sagte Harry und Hermine bekam einen Stich ins Herz. „Du bekommst bestimmt eine zweite Chance, aber … er wird etwas Zeit brauchen…“
Hermine dachte daran, wie lange es dauerte bis Ron ihr verzieh… Aber bekam sie wirklich eine zweite Chance?
Obwohl sie sich irgendwie leer fühlte, war ihr Herz unglaublich schwer und sie hatte das Gefühl keinen Boden unter den Füßen zu haben… den Halt zu verlieren und in ein Nichts zu fallen.
Wie hatte sie es nur tun können?
"Danke Harry", fĂĽsterte sie und stand auf. "Ich geh schlafen. Gute Nacht."
"Schlaf gut!"
Ich feu mich auf eure Kommis!!!
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