
von Alice
@Franzimine: Hey du! Dankeschön!! *knuff* Schön, dass du mir auch mal einen Kommi dalässt! *froi*
@hermine-fan: Danke!! Freu mich, dass du mir wieder reviewt hast! *knuddel* Weiter so! *g*
@witch92: :D Jaa... natürlich in Bezug auf Draco/Hermine ist dein Geschmack natürlich nicht schlecht!! Aber Hermines große Liebe ist ja Ron *g*
Verzeiht er ihr?
„Du hast mich enttäuscht Hermine. Enttäuscht, hörst du? Das hätte ich niemals von dir gedacht! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“, sagte Ron als er Hermine im Gemeinschaftsraum gegenüberstand.
Er drehte sich weg und Hermine konnte das schrille Lachen von Lavender hören. Auf einmal sah sie ihren Kopf in einer unnatürlichen Größe vor sich, der sagte: „Er will dich nicht mehr! Er liebt mich!“
Und tatsächlich stand neben Lavender, die wieder normal aussah, Ron, der lächelnd ihre Hand hielt. In Hermines Magen schwoll etwas an und drückte unangenehm gegen ihre Eingeweide. Sie schluchzte trocken auf.
„Heulsuse!“, zischte Lavender, woraufhin Ron dreckig lachte, die beiden sich wegdrehten und Hand in Hand gingen.
Die Umgebung änderte sich und Hermine stand auf einmal nur noch in einem schwarzen Nichts, ganz allein. Niemand war da, bis auf eine unangenehme Kälte, die ihren Körper beschlich. Sie fühlte sich, als hätte sie Eis in ihrem Herzen. Ihr Körper fühlte sich so unglaublich schwer an… Verzweifelte Tränen liefen über ihr Gesicht, sie wollte weg von hier, sie wollte nicht allein sein!
Doch auf einmal spürte sie eine Berührung und hatte plötzlich ein bisschen das Gefühl von Geborgenheit. Ron war doch wieder zu ihr gekommen, für einen Moment durchströmte sie Erleichterung. Aber als sie sich zu der Person drehte, war es nur Dan, der sie tröstend ansah.
„Es tut mir Leid Hermine, Ron liebt dich nicht mehr. Aber ich liebe dich! Komm her. [i]Mir bist du wichtig…“
Er ging auf sie zu und presste seine Lippen auf ihre. Hermine fühlte sich bedrängt und gefangen genommen. „Nein!“, rief sie und stieß Dan von sich weg. „Nicht!“ Sie stolperte rückwärts und auf einmal verwandelte sich Dan in Harry. „Wie konntest du Ron das nur antun? Jetzt hast du ihn verloren!“
„Nein! Bitte nicht! Nei-ein“, schluchzte Hermine.[/i]
Hermine schreckte hoch. Sie saß in ihrem Bett, der Schlafsaal war dunkel und erfüllt von Lavenders und Parvatis ruhigen Atemzügen.
Hermine liefen Tränen über das Gesicht, ihr Atem ging schnell und ihr Herz klopfte wie verrückt.
Nur ein Traum… es war nur ein Traum…
Sie versuchte sich zu beruhigen, doch ihr Körper fühlte sich immer noch so schwer an und sie spürte eine unangenehme Kälte, die ihren Körper erfüllte, obwohl es eigentlich warm war.
Nur ein Traum!
Doch das Gefühl ließ sie nicht los, genauso wenig wie der gestrige Abend. Sie hatte Dan geküsst. – Wie hatte sie es nur tun können?! –
Wie sollte ihre Beziehung zu Ron jemals wieder so werden, wie sie einmal gewesen war?
Würde er ihr überhaupt verzeihen?
Tränen tropften auf ihre Decke. Hermine lehnte sich wieder zurück in ihre Kissen und versuchte einfach die Augen zu schließen und zu schlafen… nur schlafen… Doch sie musste einfach zu viel denken, ihr Kopf tat schon ganz weh und irgendwie war ihr leicht übel.
Mit zitternden Beinen stand sie auf und trank einen Schluck Wasser, wobei sie sich aufs Fensterbrett setzten musste, da ihr leicht schwindlig war. Hoffentlich wurde sie nicht krank! Das hätte ihr gerade noch gefehlt, doch ein Blick zu Uhr verriet ihr, dass sie erst drei Stunden geschlafen hatte.
Sie legte sich wieder ins Bett und wälzte sich fortwährend von einer Seite auf die andere, ohne auch nur ein bisschen zu schlafen… Gedanken schwirrten in ihrem Kopf und ließen sie nicht in Ruhe…
Am nächsten morgen im Bad erwarteten Hermine Ringe unter ihren rot-verweinten Augen. Außerdem tat ihr Kopf weh und sie wart totmüde.
Gleich würde sie Ron sehen… Was sollte sie ihm sagen? Wie sollte sie sich rechtfertigen? Ihr graute es davor, wie er sich verhalten würde.
Sie ließ sich extra viel Zeit, doch schließlich ging sie in den Gemeinschaftsraum, so schnell sie es hinter sich hatte, desto besser!
Sie sah sich um, konnte Ron aber nirgendwo entdecken. Wahrscheinlich war er schon mit Harry beim Frühstück.
Mit immer schneller klopfendem Herzen und erneuter Anspannung stieg sie die Treppen zur Großen Halle hinunter und lief schließlich unsicher zum Gryffindortisch, wo sie nach Ron suchte, der aber nicht am Tisch saß. Wo war er nur?
„Wo ist Ron?“, fragte Hermine Harry zaghaft und ließ sich neben ihm nieder.
„Der hat schon gegessen und ist wieder hoch zum Gemeinschaftsraum“
„Oh… dann haben wir uns verpasst… Wie geht es ihm?“, wollte Hermine vorsichtig wissen.
„Er hat nicht viel gesagt und immer sofort abgeblockt, wenn ich ihn was gefragt habe.“, erzählte Harry und sah Hermine unsicher an. „Ich denke, du solltest gleich mal mit ihm reden!“
Hermine nickte nur und stocherte lustlos in ihren Cornflakes, bis sie schließlich aufstand und in den Gemeinschaftsraum ging, wo sie Ron entdeckte, der in einem Sessel vor dem Kamin zusammengesunken saß und trübsinnig ins prasselnde Feuer starrte.
Hermine ging langsam auf ihn zu. Ihr Herz raste und ihr schlechtes Gewissen wuchs jede Sekunde, in der sie Ron sah, wie er so traurig dasaß.
Was würde er sagen?
„Ron?“, sagte Hermine zaghaft, als sie neben ihm stand. Er blickte sie mit einem kalten Gesichtsausdruck an.
„Gibt es noch irgendetwas, was du mir sagen willst? Ich hab euch gesehen, Hermine. Und ehrlich gesagt, war ich zwar - zugegebener Maßen - eifersüchtig, aber das hätte ich eigentlich nicht von dir gedacht!“
Hermine atmete tief ein und begann mit leiser und heiserer Stimme zu reden: „Ich wollte es nicht! Es… er… er hat mich getröstet, weil ich wegen dir so… so fertig war. Und auf einmal kam er immer n-näher und h-hat m-m-mich ge-…küsst.“, ihre Stimme zitterte und in ihren Augen glitzerten Tränen.
„Und dann hast du ihn direkt weggedrückt, nehme ich an?“
Hermine hatte einen Frosch im Hals, der immer mehr anschwoll. „I-ich, also, nicht direkt, ich – “
„Ah ja.“, meinte Ron knapp, während er nur stur geradeaus ins Feuer blickte. Hermine liefen jetzt Tränen übers Gesicht.
„Ich h-hab erst nicht wirklich r-registriert, was passiert und als mir das klar wurde, hab ich ihm sofort gesagt, dass das nicht geht!“
Ron blickte ihr jetzt ins Gesicht. „Du hast es also nicht registriert?!“, rief er wütend.
„Ich - “
„Du merkst es also nicht, wenn du jemand anderen küsst…?! Da besteht wohl gar kein Unterschied mehr für dich! Bei Krum hattest du dann wahrscheinlich auch das gleiche Gefühl. Und ich denke mal, dass sich deine Gefühle auch nicht bei mir unterschieden haben, was?!“, Ron war aufgestanden und schrie sie fast an.
Hermine, die angefangen hatte zu schluchzen, wich einen Schritt von Ron zurück.
„Nein, im Gegenteil, gerade bei dir fühle ich etwas, es war nur…“
„Ja, klar!“, schrie Ron. „Vergiss es einfach Hermine! Vergiss es!!“
Er stürmte zum Gemeinschaftsraum hoch.
„Ron!“, schluchzte Hermine, setzte sich auf einen Sessel und weinte in ihre Hände. Sie fühlte sich so allein. Hatte sie ihn verloren?
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