von Lilly-Potter
2. Kapitel
„ Miley, aufstehen
„ Miley, aufstehen!“, brüllt meine Mutter von unten.
Immer dieser Lärm am Morgen!
Ich stehe widerwillig auf.
Wie konnte Mom mich nur Mitten in der Nacht wecken?
Ich sehe auf meine Wanduhr.
Ups, schon viertel vor sieben.
Hastig ziehe ich eine Jeans und ein T-Shirt an und gehe nach unten an den Frühstückstisch.
In der Küche steht meine Mom und schmierte für mich Pausenbrote.
„Na, auch endlich mal wach?“, empfängt mich meine Mom.
„Welcher Idiot hat eigentlich entschieden, dass die Schule so früh anfangen muss?“, frage ich sie.
„Tja, so ist das halt. Aber heute wird für dich eh kein anstrengender Tag sein. Ihr bekommt sicher nur eure neuen Stundenpläne und euch werden die neuen Fächer erklärt. Also eigentlich recht entspannend.“
Dass liebe ich an meiner Mom.
Sie ist immer so optimistisch.
Nach dieser kurzen Unterhaltung,
aß ich ein Brot mit Nutella und trank Apfelschorle.
Heute fängt das neue Schuljahr an.
Ich gehe jetzt in die neunte Klasse.
Nur noch 4 Jahre, dann hab ich es endlich geschafft.
Ich hole mein Fahrrad aus unserer neuen Schuppen.
Mein Dad hat letzte Woche eine Hütte im Baumarkt bestellt.
Er und Mom meinten, dass da unsere Fahrräder besser aufgehoben seien, als auf unserer Terrasse.
Um Punkt halb Acht fahr ich los.
Mit meinen Freunden treffe ich mich immer um zwanzig vor Acht an einer Straßen-Ecke.
Diese Ecke lag genau in der Mitte meines Schulweges, also recht praktisch.
„Ah, Hi, Lissy!”. Eigentlich war ich immer die Erste, obwohl ich meistens nie aus dem Bett kam, aber heute war meine Freundin Lissy früher da.
Nacheinander trudeln auch Mimi, Lina, Hannah, Bay und Hendrik ein.
Wir tauschen unsere Neuigkeiten von den Ferien aus, bis auch endlich mal Felix kommt und wir los fahren können.
Wir fahren los, um uns an der Ampel, die kurz vor unserer Schule ist, noch mit anderen zu treffen.
Jene warten schon auf uns: Julia, Lila, Frank, Denise, Tobi und Flo.
Wir sind schon fast wie eine richtige Fahrradgang.
Am Anfang war es mir immer voll peinlich, wenn wir mit elf Leuten über den Schulhof düsten, doch ich habe mich daran gewöhnt.
An der Schule angekommen, stellen wir unsere Fahrräder in den Fahrradkeller.
Obwohl es schon geschellt hatte, gehen wir zu unseren restlichen Klassenkameraden, die in einem kleinen Pulg zusammen stehen.
Wir begrüßen jedem mit einer herzlichen Umarmung.
Danach entschließen wir uns doch, endlich mal rein zu gehen.
Wir wollen ja nicht direkt an unserem ersten Schultag zu spät kommen.
In der Klasse setzen sich erst mal alle dahin, wo sie wollen.
Als unser neuer Klassenlehrer kommt, wird es sofort still.
Er setzt sich an seinen Pult und sieht uns alle der Reihe nach an.
„So, ihr seit jetzt wohl meine neue Klasse!“, stellt er fest.
Alle nicken.
„Dann kommen wir jetzt mal zu den organisatorischen Sachen. Klassensprecher, Klassenbuchführer wählen usw.“
Also wählen wir den Klassensprecher, den Vertreter des Klassensprechers und dieselbe Geschichte wird noch mal mit dem Klassenbuchführer vollzogen.
Plötzlich klopft es.
Alle Köpfe drehen sich zur Tür.
Wer ist das denn jetzt?, frage ich mich.
Es sind doch alle hier, oder?
Ich blicke mich um und sehe in fragende Gesichter.
Vielleicht hat sich ja auch nur jemand in der Tür geirrt?
Unser Klassenlehrer, der übrigens Herr Melten hieß, ruft: „Herein!“
Ein tierisch gut aussehender Junge tritt in die Klasse. Er hat schwarze, wuschelige Haare, braune Augen und er trägt eine moderne Jeans und ein braunes T-Shirt, was seine Augen sehr betont.
Ich sehe ihn mit offenem Mund an.
Wir kann man nur so süß aussehen?
Ich blicke mich noch einmal um.
Schade, ich habe eigentlich gehofft, dass die Anderen nicht erkennen, wie hübsch er ist, doch sogar den Jungs hängt die Kinnlade herunter.
Der gutaussehende Typ merkt wohl, dass ihn alle anstarren, denn er läuft tomatenrot an.
Er geht zu unserem Lehrer, gibt ihm ein Zettel und wartet.
Herr Melten liest sich den Zettel durch, steht auf und spricht zur Klasse:
„Darf ich vorstellen, dass ist Louis Parton. Er kommt aus England und geht jetzt für ein halbes Jahr in diese Klasse, da seine Familie für ein halbes Jahr hier arbeiten muss.“, klärt uns Mr. Melton auf.
Er muss sich in der Klasse geirrt haben, denke ich.
Wir haben nie so tolle Jungen in der Klasse.
Ganz anderes wie in unserer Parallelklasse.
In dieser häufen sich die gutaussehenden Jungen.
Aber jetzt, jetzt haben wir auch einmal einen süßen Jungen bekommen.
Endlich, ich war immer schon neidisch auf die Mädchen, die in meine Parallelklasse gehen.
„Mal gucken, wo du dich hinsetzten kannst. Ah! Da neben Miley ist noch ein freier Tisch.
Setzt dich doch bitte dahin.“, sagte Mr. Melton.
Ich sehe ihm hinterher.
Er kommt geradewegs auf mich zu.
Mein Herz beginnt etwas schneller zu schlagen.
Hilfe! Ist das normal?
Wie kann jemand einfach in diese Klasse rauschen und mir dabei so den Kopf verdrehen?
Jetzt sitzt er neben mir.
Louis stellt seine Tasche auf meiner Seite ab (Wahnsinn, oder? Er hätte ja auch die andere Seite nehmen können).
„Herr Melton! Soll ich Louis nicht die Schule zeigen?“, fragt Alexa, die Obertussi in meiner Klasse.
„Ähm, du weißt, dass wir jetzt Mathe haben und ich möchte nur ungern, dass du diese Stunde versäumst. Aber mit der Führung hast du schon Recht.
Miley, zeig du doch bitte Louis die Schule.
Bei dir ist es nicht schlimm, wenn du mal eine Stunde versäumst!“
Woher weiß denn mein neuer Klassenlehrer, dass ich ein Ass in Mathe bin?
Das spricht sich doch nicht etwa rum, oder?
Na ja, ein Gutes hat es ja jetzt - ich bin gleich ganz alleine mit Louis.
Ich kann nicht verhindern, dass mir ein Grinsen über das Gesicht huscht.
Hoffentlich hat es keiner gesehen?
Ganz langsam erhebe ich mich und laufe hinter Louis zur Tür.
Ich spüre, wie die Blicke hinter mir meinen Rücken durchbohren.
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Danke fürs lesen!!
So , dass wars mal wieder.
Das dritte Chap ist schon in Arbeit.
Währe aber toll, wenn ich bis dahin mind. 5 Kommentare hätte.
Sonst..:D
Also, ich freu mich auf viele Kommis :)
lg Jiiny
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