von Lilly-Potter
Louis schließt die Tür hinter sich und schaut mich erwartungsvoll an.
Was jetzt?
Was soll ich ihm denn als Erstes zeigen?
Wieso bin ich auf einmal so nervös, das bin ich doch sonst auch nicht, wenn ich mit einem Jungen alleine bin?
Vielleicht liegt es daran, dass dieser Junge, diesmal sehr süß aussieht?
„Und wohin führst du mich zuerst?“, reißt mich Louis aus meinen Gedanken.
„Äh,“ fange ich an zu stottern.
„Vielleicht zeigst du mir mal zuerst die verschiedenen Räume die ihr habt?“, schlägt er vor.
„Ja, gute Idee!“, reiße ich mich zusammen.
Da wir keinen anderen Raum als unseren Klassenraum in der zweiten Etage haben, gehen wir runter ins Erdgeschoss.
Dort zeige ich ihm den Chemie-Hörsaal und Übungsraum, den Biologieübungsraum und den Physikraum.
„So, das waren jetzt eigentlich alle Räume, die wir sonst noch haben.
Was willst du noch sehen?“, frage ich ihn.
„Vielleicht noch die-“, doch weiter kommt er nicht, denn ein Mädchen, jünger als wir -wie mir schien- kommt geradewegs auf uns zu.
„Hallo!“, sagt sie.
Ich bin erst mal ein bisschen baff.
Mich spricht sonst keiner an, den ich nicht kenne.
Trotzdem erwidere ich ihre Begrüßung mit einem irritierten „Hi!“.
„Hi, Ro..., ähm, Ivy.“
Hä?
Hab ich was verpasst?
Woher kennen die sich denn ?
Und was war das gerade mit dem Versprecher?
Ich schaue Louis fragend an.
„Also, das ist Ivy Beneton.
Sie ist auch neu hier und deswegen haben wir uns im Büro des Direktors kennen gelernt.“, erklärte Louis.
„Ja, genau. Ich bin Ivy.“, sie hält mir die Hand hin.
Ich schlage ein.
„Also, ich bin Miley. Ich bin in der 9b, in der Klasse, wo Louis reingekommen ist.
In welcher Klasse bist du ?“
„Ähm, ich bin in die 10b gekommen.“
Und ich hab sie für jünger geschätzt!
„Na ja, ich glaube wir müssen wieder los, Louis. Sonst machen sich die Anderen noch Sorgen, dir sei was passiert.“, lache ich.
„Okay, dann mach's gut, Ivy. Wir sehn' uns!“, mit diesen Worten dreht er sich um und marschiert, VOR MIR, raus.
Tse tse, direkt schon so übermütig.
Er scheint ja ein gutes Erinnerungsvermögen zu haben.
Na ja, vielleicht hat er sich ja auch einfach nur den Weg gemerkt, der zu unserer Klasse führt.
Ist ja nicht schwer.
Zumindestens jetzt.
Am Anfang war es für mich schwer, die richtigen Räume zufinden, weil unsere Schule so groß ist.
Sehr erstaunlich, dass das Louis schon hinbekommt, direkt am esretn Tag.
Dann muss wohl seine alte Schule noch größer sein.
In der Klasse wieder angekommen, gucken mich irgendwie alle so komisch an.
Was haben die denn jetzt schon wieder?
Ich setzte mich ganz normal auf meinem Platz und höre den restlichen Minuten dem Matheunterricht zu.
Oh, endlich! Es hat geschellt.
Ich krame meine Sachen weg und hole schon einmal das Heft für die nächste Stunde raus.
Als ich wieder aufblicke, sehe ich, dass alle Louis belagern.
Ich schaue ihn von der Seite an.
Natürlich ganz unauffällig!
Er hat echt die verstrubbelsten schwarzen Haare, die ich je gesehen habe.
Und seine braunen Augen...
Sie glänzen richtig.
Plötzlich sehe ich in sie hinein.
Ich versinke richtig in ihnen.
Oh nein!
Miley, reiß dich zusammen.
So ein gutaussehender Typ würde nie auf dich stehen, sage ich mir.
Und ich kenne ihn ja noch nicht mal richtig.
Meine Gedanken werden bestätigt.
Er geht mit der Obertussi Alexa raus auf den Flur.
Sie muss wohl was zu den Anderen gesagt haben, denn die folgen ihnen nicht.
Ich gehe zu Lissy, Mimi und Bay.
Das sind eigentlich meine richtig guten Freunde.
Aber man merkt, dass die drei mehr untereinander Geheimnisse und solche Sache erzählen.
Wenn ich das dann merke, fühle ich mich immer einsam und traurig.
Wieso darf ich die nicht mit hören?
Ich würde doch niemals ein Geheimnis weiter erzählen.
Ich hätte so gerne eine beste Freundin.
Die mir zuhört, mir beisteht und mich in peinlichen Situationen nicht verrät.
Aber gibt es das heutzutage noch?
Gibt es Freunde so wie Harry, Ron und Hermine aus Harry Potter?
Jemand stupst mich von hinten an.
Mensch, wer nervt denn jetzt?
Ich drehe mich um und blicke geradewegs in die wunderschönen Augen von Louis.
„Hast du Lust mit mir eben ins Sekretariat zu kommen?“, fragt er.
Ich bin baff, sogar mein Mund steht offen.
Seit wann fragen Jungs einen, ob man mit einem irgendwo hin gehen will?
Die beschweren sich doch ständig, wenn wir zu zweit auf die Toilette gehen.
Aber ich schätze mal, er fragt nur, weil er sich noch nicht so auskennt.
Hat er wohl doch nicht ein so gutes Erinnerungsvermögen.
„Na klar komm ich mit!“, antworte ich ihm.
Und schon wieder.
Als wir gemeinsam aus der Klasse laufen, starrt uns zumindest Alexa eifersüchtig an.
Ja, ich war auch selber erstaunt, dass so ein Junge sich mit mir abgeben will.
Weil, eigentlich war ich nicht die hübscheste, aber das war mir egal.
Ich akzeptiere mich so wie ich bin. Ich bin ich und das ist gut so.
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Danke für die Lieben Kommis:)
Wenn ihr es bis auf 10 Kommis schafft und 3 meine FF noch ''abbonieren'' ,
bekommt ihr ein neues chap, was extra lang ist:)
Also, haut rein;-)
lg jinny
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