von Lilly-Potter
Danke für die Kommis:)
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Nach nur drei Tagen wurde ich dann auch schon entlassen.
Da ich die letzte bin, die noch im St. Mungo bleiben musste, braucht nun niemand mehr Krankenbesuche zu machen.
Harry, Ginny und James holen mich ab und zusammen apparieren wir zu ihrem neuen Haus.
Ja, sie waren umgezogen denn das andere Haus war zum größten Teil beschädigt worden.
Aber zu meinem Glück, denn jetzt wohnen sie nur ein paar Straßen von mir entfernt.
Mit mir und James könnte es nicht besser laufen.
Er war jeden Tag hier um mich zu unterhalten.
Natürlich gab es hier und da auch Streicheleinheiten.
Er ist einfach so unglaublich lieb.
Bei den Potters angekommen, schlendern erst mal alle ins Wohnzimmer, wo Lilly und Albus sitzen.
„Na, endlich aus dem St. Mungo raus?“, fragt mich Albus mit einem Grinsen.
„Ja, endlich. Aber eins muss ich sagen: Dass Essen schmeckt da fast genauso gut wie bei uns zu Hause. Und das fand ich sehr ungewöhnlich, denn ich war schon oft im Krankenhaus und da war das Essen immer scheußlich. Na ja, eigentlich sollte mich ja nichts mehr überraschen, oder?“, lache ich.
„Ne, eigentlich nicht.“, sagt eine Stimme ganz dicht an meinem Ohr.
James schlingt von hinten die Arme um mich.
Mir ist das zwar ein bisschen peinlich vor den Anderen, aber andererseits gefällt es mir auch.
In James Armen fühle ich mich immer sehr geborgen und sicher.
Wer würde so was nicht fühlen, wenn zwei starke Arme einen umarmen?
„Okay, da wir alle wieder hier sind und keiner mehr im St. Mungo liegt, wollen wir was mit euch besprechen.“, sagt Harry an uns gewandt.
James und ich setzen uns neben Lilly und Albus und hören Harry zu.
„Also, Ginny und ich haben uns mit Professor McGonagall zusammen gesetzt. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass du Miley, die du eh schon alles über die Zaubererwelt weißt, als Austauschschülerin nach Hogwarts gehen kannst.“
„Was?“, frage ich und meine Kinnlade klappt herunter.
„Obwohl du nicht zaubern kannst, hat Professor McGonagall beschlossen, dass es durchaus eine gute Idee sei. Für den Zusammenhalt von Muggeln und Zauberern wäre dies eine gute Sache. Natürlich wissen das die Muggel nicht, aber euer Premierminister wird davon in Kenntnis gesetzt - aber natürlich nur wenn du willst, Miley.“, beendet Harry seinen Satz.
„Ob ich will? Hallo, ich träume davon seit das erste Harry Potter Buch rausgekommen ist.
Oh man! Mein größter Wunsch geht in Erfüllung. Seid ihr sicher, dass das hier vielleicht nicht doch ein Traum ist ?“, frage ich.
„Nein, Miley. Das ist die Realität. Also wie ich dich so gehört habe, willst du?“, fragt Ginny.
„Na klar will ich. Aber hat das Schuljahr nicht schon angefangen?“
„Ja, deswegen müsstet ihr auch jetzt sofort nach Hogwarts. Und da hätten wir dann die nächsten Probleme: Erstens deine Eltern und zweitens deine Schule.“, sagt Harry.
„Also, da wüsste ich was. Ihr könntet doch das Gedächtnis von Miley's Eltern so ändern, dass die meinen Miley würde ein Austauschjahr irgendwo machen. Und das gleiche könntet ihr auch mit dem Direx machen, oder?“, mischt sich James ein.
„Hm, ich weiß nicht ob das so einfach ist. Aber man könnte es mal versuchen. Dazu bräuchten wir aber noch Hilfe. Ich werde direkt mal mit Hermine und Ron reden.
Immerhin ist ja Rose auch auf eure Schule gegangen.“, sagt Ginny.
„Wie Rose ist auch auf unsere Schule gegangen?“, wundere ich mich.
„Ja, du hast sie sogar kennen gelernt.“, sagt James mit einem Grinsen im Gesicht.
„Warte mal, ist das vielleicht... Ivy?“, frage ich ihn erstaunt.
„Bingo.“, lacht James.
„Wow.“, ist das einzige was ich hervorbringen kann.
„Okay. Ginny, geh' du zu Hermine und Ron und frag sie. Ich appariere in der Zwischenzeit zum Ministerium. Immerhin muss Kingsley Bescheid wissen.“
Ginny und Harry erheben sich und gehen zur Haustür.
„Ach, und ihr anderen... Packt schon mal eure Sachen. Wenn alles klappt, können wir um sechs Uhr noch schnell zur Winkelgasse um Bücher, Umhänge, und was ihr sonst noch braucht, zu holen. Und Miley, wir werden so um drei bei euch sein.
Du kannst ja deinen Eltern sagen, dass Hermine und Ron, von dieser Schule im Ausland sind.
Und Harry und ich kommen, weil James mit dir dieses Austauschjahr macht.“, fügt Ginny noch hinzu.
„Okay, bis um drei dann.“, sage ich etwas verunsichert.
Ich lehne mich an James an und überlege schon mal, was ich alles mitnehmen muss.
Plötzlich werde ich traurig.
Ich werde meine Eltern ein Jahr lang nicht mehr sehen. Vielleicht an Weihnachten einmal. Aber sonst? Und meine Freunde... Ich habe sie das letzte Mal vor den Herbstferien gesehen.
Auch wenn nicht immer alles glatt lief mit ihnen, habe ich sie doch lieb.
James, der wohl merkt dass ich jetzt doch ein paar Zweifel bekomme, küsst mich auf die Wange. Er drückt mein Kinn mit seiner Hand hoch, sodass ich jetzt in seine wunderschönen Augen schaue.
„Hey, das Jahr wird großartig für dich werden. Das verspreche ich dir. Ich werde dir alles zeigen. Sogar Sachen, die ich eigentlich immer lieber für mich behalte.“, flüstert er mir ins Ohr.
Sein Gesicht kommt näher und wir versinken in einem leidenschaftlichen Kuss.
„Chrm, chrm.“, macht eine Person, die gegenüber von uns sitzt.
Ich wende meinen Kopf zur Seite und sehe eine angewiderte Lilly und einen belustigt drein guckenden Albus. James und ich haben die Beiden total vergessen.
Ich schaue auf die Uhr, die an der Wand hängt.
Schon zwölf Uhr.
Ich sollte lieber jetzt gehen. Dann kann ich noch ein bisschen Zeit mit meinen Eltern verbringen.
„James, ich werd mich dann jetzt mal auf den Weg machen.“
„Okay, meine Süße. Hey, Kopf hoch, du schaffst das.“, sagt er.
Zum Abschied küssen wir uns noch einmal.
Dann trete ich aus der Tür in den herbstlichen Tag.
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