
von S_ACD
UrsprĂĽnglich sollte es bei jedem bloĂź ein einziger Satz werden... und was wurde draus?
Sentimentalitäten und Flashbacks... wirklich eine ganze. Menge. Flashbacks.
Totgehört wurde folgendes Lied: Lost & Found von 7yearsbadluck, einer österreichischen Band, die ich ziemlich mag. *gaaaanz unauffällig Werbung macht*
Hat einfach zur Stimmung gepasst.
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BILL
Charlie…
war schlicht und einfach die Antwort seiner Mutter auf seine ständigen Beschwerden, ihm wäre langweilig, als er zwei Jahre alt war. Und selbst jetzt noch muss er zugeben, dass es eine verdammt gute Antwort war.
Percy…
hat seine eigenen Pläne. Was nicht immer ganz einfach und ab und zu auch wirklich nervtötend ist, aber kleiner Bruder bleibt kleiner Bruder… selbst dann noch, wenn er über seinen ersten, absolut unwichtigen Ministeriumsjob vor Stolz beinahe aus allen Nähten platzt oder seinen Weihnachtspullover zurückschickt.
Fred und George…
haben schon Dinge in die Luft gejagt, bevor sie noch richtig laufen konnten – und sind aus irgendeinem Grund trotzdem die einzigen, bei denen er wirklich davon überzeugt ist, dass sie immer und überall hundertprozentig wissen, was sie tun.
Ron…
hat eine Heidenangst vor Spinnen, einen weltberühmten besten Freund und wird noch immer tomatenrot, wenn Fleur ihn auf die Wange küsst. Abgesehen davon hat er das Herz am rechten Fleck und kann unwahrscheinlich tapfer sein – möglicherweise sogar tapferer als sie alle zusammen, wenn es darauf ankommt.
Ginny…
ist bildhübsch und kann außerdem Quidditch spielen – zwei der zahlreichen Gründe, warum er sich von Anfang Mühe gegeben hat, ihr klarzumachen, dass – auch wenn Jungen mitunter durchaus zuverlässig sein können – es durchaus nicht schadet, zu wissen, wie man jemandem unmissverständlich klarmacht, dass er sich zum Teufel scheren soll.
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CHARLIE
Bill…
ist der einzige, an dessen Geburt er sich nicht erinnern kann, der einzige, dem er mit vierzehn erzählen konnte, dass er später Drachen erforschen würde, ohne sich dabei dumm vorzukommen und überhaupt der einzige, der eine ganze Reihe von Dingen weißt, von denen der Rest der Welt keine Ahnung hat.
Percy…
verrennt sich zugegebenermaßen hin und wieder in fixe Ideen und hat generell eine viel zu hohe Meinung von jedem geschriebenen Regelwerk, dass jemals verfasst wurde, aber er bringt es immerhin fertig, sich zu entschuldigen, wenn er wirklich Mist gebaut hat – und das zeugt von mehr Rückgrat, als die meisten Menschen haben.
Fred und George…
haben ihn auf seine Voraussage hin ausgelacht und gemeint, wenn sie erst mal in Hogwarts wären, hätten sie sicher was besseres zu tun, als ihre Zeit in irgendeiner blöden Quidditch-Mannschaft zu verschwenden. Ein paar Jahre später bekam er in Rumänien eine Eule mit dem Foto der Gryffindor-Mannschaft und ihrem Quidditchpokal – die beiden standen rechts hinten und streckten ihm die Zunge heraus.
Ron…
ist rein körpertechnisch betrachtet größer als er… und trotzdem hat er noch nie jemanden so kalkweiß und winzig werden sehen wie seinen kleinen Bruder, als er die Drachen für die Anfangsrunde des Trimagischen Turniers zum ersten Mal zu Gesicht bekam.
Ginny…
ist vermutlich diejenige von ihnen, die am meisten Selbstbewusstsein hat. Früher tat sie ihm insgeheim immer leid, weil sie in ihrer Männerhorde das einzige Mädchen war, aber später wurde ihm klar, dass sie wahrscheinlich keine bessere Vorbereitung auf ihr späteres Leben hätten kriegen können.
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PERCY
Bill…
war schon immer sein geheimes Vorbild und ist es bis heute geblieben. Einer der schönsten Tage seines Lebens war der, an dem er das Schulsprecherabzeichen in seinem Umschlag fand – zumindest so lange, bis die Aufschrift plötzlich „Großsprecher“ lautete und ihm klar wurde, dass der Respekt nicht automatisch kommen würde.
Charlie…
ist der einzige in seiner Familie, bei dem er nicht dann und wann das Gefühl hat, irgendwas unter Beweis stellen zu müssen. Außerdem war er der einzige, der nicht lachen musste, als er zu hören bekam, dass sein kleiner Bruder im Ministerium für Kesselböden zuständig war.
Fred und George…
werden sich seiner Ansicht nach eines Tages in ganz gewaltige Schwierigkeiten bringen. Und dann wird er – nachdem er ihnen aus der Patsche geholfen hat, versteht sich – endlich reinen Gewissens verkünden können: „Hab ich’s euch nicht gesagt?“
Ron…
war unerfahrener als er bis zu dem Tag, an dem ihm klar wurde, dass sein kleiner Bruder zu seinem besten Freund stehen wĂĽrde, auch wenn der Rest der Welt davon ĂĽberzeugt war, dass Harry Potter ein paar Schrauben locker hatte und er sich zu fragen begann, ob Ron ihm nicht vielleicht in mehr als einer Hinsicht ĂĽber den Kopf gewachsen war.
Ginny…
versuchte entgegen landsläufiger Meinung immer, ihn zu trösten, wenn die Zwillinge ihm erneut klargemacht hatten, wie wenig sie von ihm hielten und er ist sich ziemlich sicher, dass Harry Potter der einzige Mensch ist, dem er jemals mitten ins Gesicht schlagen könnte – falls der Junge es sich jemals einfallen lässt, Ginnys Herz zu brechen.
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FRED & GEORGE
Bill…
ist der einzige, den sie jemals wegen irgendwas um Rat gefragt haben – ihre Eltern mit eingeschlossen. Außerdem hat er sie noch nie wegen irgendwas verpetzt, was wahrscheinlich daran liegt, dass er immer alt genug war, um sich selbst verteidigen zu können. Und wenn sie mal zu weit gegangen waren… tja, er hat immer einen Weg gefunden, um ihnen das unmissverständlich klar zu machen.
Charlie…
hat einen absolut genialen Job und war früher immer derjenige, der ihnen gesagt hat, dass sie ein bisschen netter zu Percy sein sollen. Abgesehen davon lässt er sich nur selten aus der Ruhe bringen, was es mitunter selbst heute noch ziemlich anstrengend macht, ihm diverse Streiche zu spielen.
Percy…
war das Streichopfer Nummer eins, der Oberstreber und – zumindest so lange, bis ihnen im Alter von fünf Jahren klar wurde, dass jünger zu sein nicht automatisch bedeutete, nicht zurückschlagen zu können – der feindliche Spion, von dem man sich ja nicht erwischen lassen durfte. Andererseits war er auch derjenige, der sie immer zwei Tage im Voraus an die Geburtstage sämtlicher Familienmitglieder erinnert hat… selbst dann noch, als sie längst alt genug waren, um einen eigenen Kalender zu führen.
Ron…
war der erste, dem sie im Vertrauen erzählten, dass die Sache mit dem eigenen Laden wirklich konkrete Planung angenommen hatte. Überhaupt hätte er als kleiner Bruder schon im Kindheitsalter ziemlich viel losgehabt, wäre da nicht eine Sache gewesen – er war ein viel zu dankbares Opfer, als dass sie ihn hin und wieder bei irgendwelchen Sachen hätten mitmachen lassen können.
Ginny…
ist ihr ganzer Stolz. Zwar hat unbestreitbar die ganze Familie dazu beigetragen, dass sie sich so absolut groĂźartig entwickelt hat, wie sie es schlieĂźlich tat, aber Fred und George sind trotzdem der Meinung, dass der Hauptanteil dieser Leistung auf ihrem Konto zu verbuchen ist.
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RON
Bill…
hat ihm das Schwimmen beigebracht, das Fliegen, er hat ihn aufgeklärt – exakt drei Tage, bevor sein Dad auf den Befehl seiner Mum ins Zimmer kam und mit hochrotem Kopf irgendwelche abwegigen Erklärungen daherstotterte – und war als großer Bruder schon mit sechs Jahren ein Grund dafür, stolz auf die eigene Familie zu sein, obwohl man kaum Geld und immer abgetragene Klamotten hatte.
Charlie…
war derjenige, den man mitten in der Nacht aus dem Schlaf holte, wenn der Grund des Alptraums zu peinlich war, um mit Bill darüber zu reden – der kramte dann sein Pflege Magischer Geschöpfe-Buch hervor und langweilte einen mit Fakten über irgendwelche Kreaturen, bis man wieder eingeschlafen war. Außerdem macht er sich auch heute noch immer die meisten Gedanken über Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke.
Percy…
ist eigentlich ganz in Ordnung. Man darf bloß bei gewissen Themen nicht nach seine Meinung fragen… es sei denn, man hat drei Stunde Zeit, sich gutgemeinte, vor Wichtigkeit nur so strotzende Vorträge über diverse Themen anzuhören.
Fred und George…
gaben ihm schon seit seiner Kindheit Anlass zu ständigen Eifersucht – zumindest so lange, bis er mit elf bei einem schwarzhaarigen Jungen im Zugabteil landete, der auch noch nie einen besten Freund gehabt hatte. Von da an hatte er endlich das Gefühl, den beiden ebenbürtig zu sein.
Ginny…
musste sich von allen Idioten auf dieser Welt ausgerechnet Harry aussuchen. Aber damit kann er leben, wenn er sich vor Augen führt, dass es noch weitaus schlimmer hätte kommen können – wäre sie beispielsweise mit Dean Thomas zusammengeblieben, wäre ein Mord fällig gewesen.
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GINNY
Bill…
war bis zu ihrem vierten Lebensjahr ein Riese, dann erst wurde er ihr Bruder. Sie wird ihm nie vergessen, dass er ihrer Mum in einer zweistündigen Diskussion mit wahrer Engelsgeduld ausgeredet hat, dass die Musik der Schicksalsschwester moralisch verwerflich wäre und ihr im Anschluss darauf auch gleich ihr erstes Poster geschenkt hat.
Charlie…
hat sie auf ihren ersten Besen gesetzt und niemandem verraten, dass sie heimlich Quidditch trainierte, als er es eines Tages in den Sommerferien durch Zufall herausfand – stattdessen zwinkerte er verschwörerisch und drückte ihr am nächsten Tag eine Liste mit Basistricks in die Hand.
Percy…
hatte es niemals leicht. Sie hat sich ehrlich für ihn gefreut, als sie in ihrem ersten Schuljahr unbeabsichtigt festgestellt hat, dass er was mit diesem Mädchen hatte und bereute es hinterher fast, es im Zug den anderen verraten zu haben – auch wenn ein paar der anschließenden Spötteleien ganz witzig waren.
Fred und George…
machen das Unmögliche möglich. Das war schon immer so. Die beiden schaffen ihrer Meinung nach einfach alles, was sie sich in den Kopf gesetzt haben und daran hat sie sich ein Beispiel genommen, seit sie zwei Jahre alt war war.
Ron…
meint es meistens gut und übertreibt es manchmal. Ab und zu ist er wirklich nicht der Hellste… aber dafür gibt es ja Hermine. Und sie wird ganz sicher ewig daran denken, dass er ihr dazu gratuliert hat, neue Sucherin geworden zu sein, obwohl Harry, Fred und George gerade von Umbridge jahreslängliches Spielverbote kassiert hatten.
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Es MUSSTE einfach sein.
So. Jetzt geht's mir besser. =D
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