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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - EXTRAS - "Was Wäre Wenn..." - ...Dumbledore überlebt hätte?

von Lady Black

Hallo!
Dieser OneShot eröffnet also die Sammlung.

Die Idee zu diesem OneShot kam nicht von mir, sondern war ein Wunsch von meinem Sonnenschein - alias Sundance - im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs um "MBP", bei dem sie als Siegerin hervorging.

Ich habe irgendwie sehr lange dafĂĽr gebraucht, aber jetzt ist er fertig&ich [meine Beta] sind zufrieden (:

Was ihr wissen mĂĽsst:
Der Oneshot startet in Kapitel 28 von "MBP" [den Anfang übernehm ich einfach mal ;)], Hogwarts wurde gerade überfallen. Die Nachricht über den Überfall erreichte Dumbledore, als dieser gerade in einem Gespräch mit Julia O'Brien [Der Protagonistin&Ich-Erzählerin ;)] und Severus Snape von deren Beziehung erfahren hatte.
In "MBP" stirbt Dumbledore im Kampf um Hogwarts, damit entfällt quasi auch die "Bestrafung" der beiden.

Jetzt stellt sich Mancher vielleicht die Frage:
Was wäre aber, wenn Dumbledore nicht gestorben wäre? Was, wenn er überlebt hätte?

Und damit befasst sich dieser OneShot.

~~~~~



„Komm schon, Julia, du warst die ganzen letzten Tage nicht beim Essen“, sagte Niamh vorsichtig und stupste meine Schulter an.
„Wirklich, Jules, die Große Halle ist komplett wieder aufgebaut, das musst du sehen“, fügte Ciara hinzu.
„Ich habe keinen Hunger, okay?“, erwiderte ich schroff.
„Willst du denn wirklich den ganzen Tag hier sitzen bleiben?“, fragte Ni und lachte unsicher.
„Ja“, knurrte ich und schüttelte ihre Hand von meiner Schulter.
„Der kleine Henry würde sich aber auch freuen, dich zu sehen“, nörgelte Ciara und dachte dabei an ihr wenige Monate altes Baby.
„Ich mich aber nicht, ihn zu sehen“, murmelte ich.

Niamh flĂĽsterte Ciara jetzt etwas zu, was ich nicht verstand.
„Dann gehen wir ohne dich“, sagte sie dann.
„Schön. Haut ab“, flüsterte ich.
Ich wollte wirklich allein sein. Ich wollte hier sitzen und TrĂĽbsal blasen.
Er war noch nicht wieder aufgewacht. Seit drei Tagen, seit dem Kampf, als er lebendig begraben wurde, weil er mich unbedingt weg stoĂźen musste, anstatt sich selbst zu retten.
Und ich saĂź an seinem Bett und wartete.

Worauf genau ich wartete, wusste ich allerdings nicht. Und mir war bewusst, dass es nicht gerade förderlich war, wenn ich hier saß. Bei ihm, meine ich.
Die VorwĂĽrfe gegen uns beide waren noch immer aktuell. Dumbledore hatte sich bis jetzt zwar noch nicht hier blicken lassen, aber das war nur eine Frage der Zeit.
Ich meine – was würde er dann tun?
WĂĽrde er Severus jetzt noch raus schmeiĂźen? Nach dem Krieg, nachdem er ĂĽberlebt hatte. Nachdem so viele nicht ĂĽberlebt hatten...

Sollte man da denn nicht froh sein, dass nicht alle tot waren? Sollte man sich nicht für seine Freunde – und Dumbledore und Severus waren Freunde, so viel stand fest – freuen, wenn sie glücklich waren?
War es nicht Dumbledore, der nach dem Kampf gegen Voldemort auf den vielen Beerdigungen gestanden hatte und verkündet hatte, dass Voldemort allein durch die Kraft der Liebe hatte bezwungen haben können und dass die Menschen, die gestorben waren, für immer durch die Liebe unseres Herzens weiterleben würden.
Typische Dumbledore Mist, halt.

Okay, er hatte Recht. Voldemort war tot. Es war vorbei.
Und unsere Seite hatte gewonnen.

Trotzdem saĂź ich verdammt noch mal an diesem scheiĂź Bett und konnte mich nicht freuen.
Nicht, bevor er endlich aufwachte.
Nicht, bevor ich endlich mit ihm reden konnte, bevor ich ihn endlich fragen konnte, was wir jetzt wegen Dumbledore tun sollten.

Irgendwie vergaß ich die Zeit. Es war still im Krankenflügel. Sehr still. Das Einzige, was ich wirklich hörte, war mein Atem, der sich auf den Atem von Severus eingestellt hatte – wir atmeten quasi synchron.
Ich war vollkommen entspannt und relaxed. Bis diese Ruhe plötzlich unterbrochen wurde.

„Julia. Ich dachte schon, dass ich sie hier treffe“, sagte eine ruhige Stimme hinter mir.
Ich schreckte hoch.
NatĂĽrlich erkannte ich diese Stimme sofort.
Langsam drehte ich mich um und sah in die stechenden, blauen Augen von Albus Dumbledore.
„Professor Dumbledore“, wisperte ich.

Die Ruhe war zerstört. Sowohl die Ruhe in dem Raum, als auch meine innere Ruhe. Das einzige Geräusch, das ich jetzt hörte, war mein Herzschlag – pochend und laut. Ich wunderte mich, dass Severus nicht von dem Krach aufwachte.
Mein Mund wurde trocken, meine Hände fingen an zu schwitzen.
Kurz: ich bekam Panik.
Auf dieses Gespräch war ich noch nicht vorbereitet.

Dumbledore zauberte sich einen Stuhl herbei und zog ihn neben meinen. Dann setzte er sich.
Und starrte mich an
Klar, warum sollte er auch sprechen?
Ich meine, klar, reden wurde total ĂĽberbewertet.
Ich starrte einfach zurĂĽck. Eine, zwei, drei Minuten.
Irgendwann senkte ich den Blick, auf meine gefalteten Hände.

Gut, dieses Spielchen hatte er gewonnen.
Und jetzt?
Scheiße, Severus. Er sollte gefälligst aufwachen!
WĂĽtend starrte ich auf seine geschlossenen Augen. In dieses friedliche Gesicht.
Je länger ich ihn ansah, desto mehr verflog meine Wut.

Klar, er war nicht wach, um mich zu unterstützen. Aber er war hier. Gut – sicherlich hatte er sich nicht ausgesucht, hier zu sein. Aber er war da, und das reichte.

„Er liebt Sie sehr, nicht wahr?“, sagte Dumbledore plötzlich.
Ich sah wieder zu ihm, wieder in diese Augen.
„Ich...“, krächzte ich. Ich musste mich räuspern.
„Ich denke schon“, sagte ich dann. Jedenfalls hoffte ich das.
Erstaunlicherweise fiel es mir dabei nicht schwer, seinen Blick zu halten.
Und er bohrte sich mit seinen förmlich in meine Augen.
Als ob er versuchte... Ja, als ob er meine Gedanken lesen wĂĽrde.
Was er vermutlich gerade auch tat.

Klar, ich hätte Okklumentik anwenden können. Ich hätte ihn durchaus aus meinem Geist, aus meinen Gedanken, verbannen können.
Aber wozu? Wozu das ganze?
Also versuchte ich etwas Anderes.
Ich rief mir alle schönen Momente, alle Momente mit Severus in Erinnerung. Wie wir uns kennen gelernt hatten, wie er reagiert hatte, als er bemerkte, mit wem er geschlafen hatte. Wie wir uns wieder näher gekommen waren... Einfach alles, was mit unserer Beziehung, mit meinen Gefühlen für ihn zu tun hatte.
Ich wollte ihm zeigen, dass alles echt war.

So saßen wir da, einige Minuten. Es konnten auch Stunden gewesen sein – so kam es mir jedenfalls vor. Ich rief mir immer und immer wieder alles in Erinnerung, was mir einfiel.
Ich wollte gar nicht wissen, wie mein Gesicht dabei aussah.
Mir reichte es zu sehen, wie Dumbledores Gesicht aussah. Irgendwie wechselte die auf seinem Gesicht abzulesende Stimmung von Sekunde zu Sekunde.

Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr – ich war gerade bei dem Kampf mit Bellatrix Lestrange angekommen und sah, wie mich Severus erneut aus dem Weg stieß und selbst begraben wurde. Das wollte ich nicht noch einmal sehen – deswegen schloss ich die Augen und schirmte meinen Geist vor Dumbledore ab.

Einige Augenblicke lang saĂź ich einfach nur da, die Augen geschlossen, atmend.
Dann öffnete ich die Augen wieder und sah erneut zu Dumbledore.

Dieser schien nur auf diesen Augenblick gewartet zu haben.
„Du liebst ihn auch“, sagte er. Und die Betonung dieses Satzes ließ mich Grinsen. Er betonte es nicht als Frage, aber auch nicht als wirkliche Feststellung. Seine Stimme klang ganz so, als würde er seinen eigenen Ohren nicht trauen.

Und da war er. Dieser Moment. In dem man vor seinem Schulleiter zugeben soll, dass man in einen Lehrer verliebt war. Dass man als siebzehnjähriges Mädchen in einen alten Mann verliebt war.
Dieser Moment war nun gekommen.

„Ja“, sagte ich, wobei meine Stimme erstaunlich fest klang.
„Ja, ich liebe ihn.“
„Siehst du, Albus es gibt doch noch Menschen, die sich in mich verlieben“, flüsterte plötzlich eine Stimme neben mir.
Wieder schreckte ich auf und drehte mich abrupt um.
„Severus“, kreischte ich.
„Scheiße, du bist wach!“

Ich traute meinen Augen kaum! Er war wach – und dann wachte er in so einem Moment auf! Wie unpassend! Obwohl... Jetzt war es raus, jetzt hatte er es gehört. Aus meinem Mund, dass ich ihn liebte.
„Ja“, sagte er. Seine Stimme klang so unendlich schwach. Aber er lächelte. Gut, sein einer Mundwinkel war ein kleines Bisschen nach oben gezogen – aber für ihn war das schon wie ein breites Grinsen bei mir.
„Ich bin wach.“

Kein Ahnung warum, aber mir stiegen Tränen in die Augen.
Und irgendwie – ja, ich hatte definitiv ein Talent dafür, unpassende Sachen zu tun – konnte ich nicht anders als mich über ihn zu beugen und meinen Mund auf seinen zu drücken.
Dieser Kuss war verdammt nochmal der beste, den ich je mit ihm gehabt hatte. Dabei war mir unser Beobachter – Entschuldigung für die vulgäre Wortwahl – scheißegal. Ob Dumbledore jetzt zusah, oder in Hogsmeade fiel ein Besen um.
Der Kuss dauerte sehr lange – Minuten, Stunden, Wochen – Jahre! Ich wusste es nicht.

Jedenfalls dauerte er so lange, bis Dumbledore sich räusperte.
Ich löste mich von Severus und sah wieder zu Dumbledore, dieser starrte stur zur Decke.
„Das habe ich jetzt natürlich nicht gesehen“, seufzte er.
Ich lachte unsicher.

Dumbledore seufzte.
„Es fällt mir wirklich unheimlich schwer, das zu sagen. Ich sehe, was ihr beide füreinander fühlt. Severus, ich sehe dich glücklich. Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet, dich nach all den Jahren glücklich zu sehen... Aber Severus, sie ist eine Schülerin. Das darf nicht sein und das darf ich nicht tolerieren“, sagte er.
Und da war es. Das, wovor ich Angst gehabt hatte.
Jetzt kam er – der Richterspruch. Aber ich durfte nicht zulassen, dass Severus seinen Job verlor!

„Bitte, Professor Dumbledore, schmeißen Sie ihn nicht raus! Der Krieg ist vorbei, er könnte endlich ein normales Leben führen, und verdammt, er liebt das Unterrichten! Bitte, Professor...“, flehte ich, jetzt nicht nur den Tränen nahe, sondern tatsächlich weinend.
„Bitte, ich könnte nicht damit leben... nicht mit der Gewissheit, sein Leben zerstört zu haben!“

Dumbledore schwieg. Lange Zeit – erwähnte ich schon einmal, dass es mir unheimlich schwer fiel, Zeiten abzuschätzen?
Es kam mir vor wie Jahre!
Dann nickte er...

Einige Tage später war ich in meinem Schlafsaal und packte meine Sachen.
Ich wĂĽrde Hogwarts verlassen und den Rest des Schuljahres bei meinen Eltern verbringen, mit Niamh, Ciara und dem kleinen Henry.

Severus durfte an der Schule bleiben, verwarnt, aber er durfte bleiben. Und das war fĂĽr mich das Wichtigste. Ich musste die Schule verlassen.
Natürlich erzählte ich Harry, Ron und Hermine, dass ich freiwillig ging. Und irgendetwas von wegen, ich wollte das letzte Schuljahr in Irland nachholen, mit Niamh zusammen.
Was ja irgendwie auch stimmte, denn das war das, was ich tun wĂĽrde.
Ich würde nächstes Jahr mein letztes Schuljahr in Irland nachholen, wenn die Schule bis dahin wieder eröffnet worden war.

Und Severus und ich... Man konnte wohl sagen, dass wir jetzt richtig zusammen waren.
Natürlich wollte er Niemandem davon erzählen. Ich ebenso wenig.

Ein richtiges „Happy End“ war es nicht. In gar keinem Fall.
Aber es war ein Ende, mit dem ich gut leben konnte.
Ein Ende, das wohl eher ein neuer Anfang war. Eine neue Schule – schon wieder.
Ein neues Land, eigentlich mein altes Land.
Und ein neuer Mann – eigentlich ein sehr alter Mann.

„Jules, kommst du?“, fragte Niamh, die ihre Sachen bereits gepackt hatte und auf mich wartete.
Ich lächelte ihr zu.
„Ja, sicher“, sagte ich und schloss meinen Koffer.

END.


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