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Fanfiction

Just as good as you - Erwachen

von ~Cassiopeia~

Hallo ihr Lieben!
Leider habe ich es dieses Mal nicht ganz geschafft, zusammen mit Destiny zu posten, wie ich es eigentlich vor hatte, tut mir leid. Aber wir haben insgesamt für die Destiny-Reviewantworten zweieinhalb Stunden gebraucht (auf allen Foren, wohl gemerkt) und irgendwann war es nach zwölf und ich musste dringend ins Bett.
Daher kriegt ihr hier das neue Kapitel heute^^.

Vielen Dank an lily-luna, Marry63, kleines_steinchen und Cura - lieben tausend Dank für eure Reviews!
Leider habt ihr die Fragen wieder so gestellt, dass ich nicht darauf eingehen kann, ohne alles zu verraten *lach*. Tut mir leid!

Hach, ich danke euch vieren, ihr seid einfach super und eine unglaubliche Motivation und Inspiration, wisst ihr das? Vielen, vielen Dank dafür.
(Auch, wenn mich interessieren würde, ob ihr die einzigen Leser seid?)

Hier geht es weiter mit ein wenig Draco und sehr viel mehr Remus^^
Viel Spaß,
Cassiopeia


22. Erwachen

Mit einem Sprung waren James und Lily ebenfalls an der Tür und sahen geschockt auf den am Boden liegenden Sirius.

„Remus, du solltest - “, versuchte Professor McGonagall anzusetzen, wurde jedoch gar nicht weiter beachtet, da dieser seine tot geglaubten Freunde nun hasserfüllt ansah.

„Wer seid ihr?“, zischte er gefährlich leise und hob seinen Zauberstab in ihre Richtung.

James war blass geworden, genau wie Lily.
„Remus bitte, wir sind es. Wir sind keine Todesser und auch keine Trugbilder, wir leben. Wirklich.“

Remus jedoch schnaubte nur verächtlich. „Natürlich, welcher Todesser wäre auch so doof, sich selbst zu entlarven?“

In ihm jedoch brodelte es. Nur zwei weitere Zauber und auch die beiden Personen, die sich als James und Lily ausgaben, würden unbeweglich auf dem Boden liegen und er könnte sie dem Ministerium übergeben, wenn der Trank seine Wirkung verlor.

Doch… etwas hinderte ihn daran, seine Hand begann zu zittern. Vielsafttrank, von einem Toten? War so etwas möglich? Nach 16 Jahren waren von Lilys und James' sterblichen Überresten nur noch Knochen übrig, konnte man daraus einen Vielsafttrank brauen?
Nach so langer Zeit fand sich sicherlich nicht mehr das kleinste Bisschen Leben darin und solch ein Trank konnte, wenn er wirken sollte, nur aus Material von lebenden Menschen gewonnen werden.

Oder waren das etwa… Inferi?
Remus wurde bleich. Wenn sie es hier wirklich mit den Untoten Voldemorts zu tun hatten, hatten sie schlechte Chancen… hektisch sah er sich nach der Schulleiterin und der Heilerin um, beide standen dort und taten nichts.
„Tut doch etwas, wenn das wirklich Inferi sind, dann brauche ich - “

Entsetzt riss Lily die Augen auf. „Inferi?! Remus, wir sind keine Inferi, wir sind…“

Doch Madam Pomfrey unterbrach sie. „Remus, du weißt, dass Inferi nicht auf Flüche reagieren. Und aus Knochenresten ist auch ein Vielsafttrank unmöglich herzustellen“, sagte sie eindringlich, Remus' Atem wurde langsam ruhiger, doch der Ausdruck in seinen Augen war noch immer voller Schmerz, Unglaube und… Hass.

„Aber…“, setzte er an, unterbrach sich dann jedoch, um einem jeden von ihnen ins Gesicht zu sehen. Dies waren unverkennbar James, Lily und Sirius, seine Freunde, die er vor so langer Zeit verloren hatte. Jeder ihrer Tode hatte eine Wunde in seine Seele gerissen, welche wie sein Körper vernarbt, verschorft und rissig war und nun platzten diese Wunden auf brutalste Weise wieder auf und bluteten, der Schmerz traf ihn wie ein Schlag.
„Aber ihr seid doch tot, verdammt. TOT! Sechzehn verfluchte Jahre seid ihr tot! Ihr seid für Harry gestorben, ihr alle drei, ihr könnt nicht - “

Seine Finger umklammerten seinen Zauberstab so fest, dass die Knöchel hervor traten und seine Fingernägel Halbmonde in seine Handinnenfläche bohrten. Er zitterte, auf einmal war all der Schmerz, all die Ohnmacht von damals wieder da. Man hatte ihm den Boden unter den Füßen weg gerissen und es war ihm mit größter Mühe gelungen, aus seinem tiefen Loch hervor zu klettern und wieder aufzustehen.
Dann war Sirius gestorben und Remus fiel ein zweites Mal in den Abgrund aus Trauer, Schmerz und Schuld. Auch jetzt, eineinhalb Jahre nach dem Vorfall im Ministerium, drohte er stets wieder zu fallen.
Aber er wollte sich nicht umdrehen, er wollte nicht zurück blicken. Nein, dank Tonks hatte er es endlich geschafft, sich auf die Zukunft zu freuen. Sie hatten geheiratet, würden bald ein Kind bekommen, er würde endlich seine schmerzvolle Vergangenheit hinter sich lassen.

Verkrampft presste er die Augen zusammen und atmete stoßweise. Es durfte einfach nicht wahr sein, er wollte das nicht sehen, wollte nicht der Vergangenheit ins Gesicht blicken, die er so mühsam überwunden hatte.

„Lass es uns erklären, Moony“, sagte James langsam, Remus' Augen wurden groß. Moony.

„Es gab ganze vier Leute, die mich Moony nannten, drei davon sind tot und einer hat die Seite gewechselt, also wage es nicht, mich so zu nennen!“, knurrte er, spürte den Wolf in sich, der immer mehr an die Oberfläche drängte.

„Diese drei wurden aus der Welt hinter dem Schleier befreit, wir wurden zurück geschickt. Wir sind real aus Fleisch und Blut. Wir leben und wir werden bleiben, bei Harry und bei dir.“

Langsam, ganz langsam bröckelte Remus' Widerstand. Er ließ den Zauberstab sinken und klammerte sich stattdessen an den Türrahmen. Aus dem Augenwinkel heraus nahm er wahr, wie Professor McGonagall Sirius' Fluch aufhob und dieser sich vorsichtig vom Boden aufrappelte.

„Das kann einfach nicht sein…“, murmelte er und schluchzte auf. Seine Beine drohten nach zu geben, kraftlos sank er in sich zusammen.

Doch als Sirius und James ihm aufhelfen wollten, fuhr er sie wütend an: „Komm mir bloß nicht zu nahe!“

Entschuldigend traten die beiden ehemaligen Rumtreiber wieder zurück. Etwas ratlos standen die fünf nun um Remus herum und niemand wusste wirklich, was er sagen oder tun sollte.

„Warum seid ihr hier? Warum quält ihr mich so? Ihr seid tot, ihr könnt nicht einfach da stehen und so tun, als sei nichts gewesen. War denn alles um sonst? Die Jahre auf Hogwarts waren die glücklichsten in meinem Leben. Zwei Mal wurde ich über Nacht zum letzten von uns vieren, ich kann das nicht noch einmal. Es frisst mich auf, tief in mir frisst es noch immer an mir und jetzt soll all der Schmerz für nichts gewesen sein?“

Erschrocken blickten seine Freunde ihn an, keiner von ihnen hatte je darüber nach gedacht, wie verhöhnt Remus sich vorkommen musste. Sie hatten damals so hart zusammen gekämpft, bis über Nacht alles vorbei gewesen war. Remus war in ein Vakuum gestürzt, welches sich nur ganz langsam wieder mit der Lebensspendenden Luft gefüllt hatte. Doch nun fiel auch diese Welt wieder in sich zusammen, die er sich so mühsam aufrecht erhalten hatte.

„Es tut mir leid, Moony“, sagte Sirius mit dumpfer Stimme, er ahnte, wie es dem Werwolf ging. Er selbst hatte sich nach James' und Lilys Tod nicht anders gefühlt, allein in seiner Zelle in Askaban, als Mörder und Verräter abgestempelt.
Doch er hatte nicht aufgegeben und genau das hatte er schon immer so sehr an Remus bewundert. Seine Ruhe, seine innere Stärke, die viel größer war als dieser selbst ahnte. Er selbst sah sich nur zerrissen, doch Sirius kannte niemanden, der so sehr in sich selbst ruhte wie Remus. Der immer einmal mehr aufstand, als man ihn umgeworfen hatte und er hoffte, dass es auch dieses Mal so sein würde.

* *

Wütend versuchte Ginny, sich Dracos Griff zu entwinden, welcher sie vehement die Treppe hinauf zog.

„Malfoy, lass - mich - los!“, schimpfte sie, doch der Blonde gab nicht nach. Erst, als sie in ihrem Zimmer angekommen waren, lockerte sich sein Griff, sofort zog Ginny ihren Arm an sich. Wieder ging dieses eigenartige Kribbeln von der Stelle aus, wo er sie berührt hatte, doch sie ignorierte sie.

„Moment Mal, Malfoy. Erstens, woher weißt du, dass das hier mein Zimmer ist und zweitens, was soll das ganze hier?“

Draco atmete langsam ein und aus. „Ich kann dich sehen, Ginny“, sagte er leise und merkte zu spät, dass er sie gerade beim Vornahmen genannt hatte.

Ginny jedoch ging gar nicht weiter auf seine Anrede ein. „Wie meinst du das? Du bist also doch nicht blind und spielst allen etwas vor?“

Schnell schüttelte Draco den Kopf und versuchte, das Kribbeln seiner Hand, wo er sie am Arm gefasst hatte, so gut es ging zu ignorieren. „Nein, ich bin wirklich blind. Aber ich habe gesehen, was dort unten eben passiert ist, dass du - “

Er verstummte, wie sollte er das erklären?

Auch Ginny war mit einem Mal sehr still geworden, ihre Wut gegenüber Malfoy hatte einer tiefen Unsicherheit platz gemacht. Ja, was war dort eben geschehen? Sie konnte es sich nicht erklären, auch wenn sie ahnte, dass sie die Antwort direkt vor Augen hatte.

„Glaubst du… glaubst du, Voldemort hat wieder Besitz von mir ergriffen?“, flüsterte sie leise, kaum hörbar. Sie machte sich nicht länger Gedanken darüber, dass es ausgerechnet Draco Malfoy war, mit dem sie hier über Lord Voldemort sprach, eigentlich war er sogar genau die richtige Person dafür.

„Nein, das glaube ich nicht“, antwortete dieser und lauschte angestrengt, ob ihnen auch niemand gefolgt war. Doch sie alle waren unten und diskutierten im Flur über das eben Geschehene.

„Was war es dann?“, wisperte sie ängstlich, ihr lief es kalt den Rücker herunter, wenn sie daran dachte. Ihr Blick war plötzlich nicht der eines normalen Menschen gewesen. Sie hatte die Umstehenden nur noch unscharf erkennen können und gespürt, wie etwas Dunkles, Machtvolles sie einhüllte.
Vor ihrem inneren Auge hatten schwarze Flammen gezüngelt und anhand der Reaktionen Hermines und ihrer Mutter war es nicht nur sie gewesen, die diese Flammen gesehen hatte.

„Er ist erwacht“, murmelte Draco wie in Gedanken. Mit einem Mal war ihm bewusst geworden, was dort eben wirklich passiert war - der Dunkelbote in Ginny hatte für wenige Sekunden die Oberhand gewonnen und seine Macht offenbart, auch, wenn es nur ein Bruchteil seiner eigentlichen Stärke war.
Was würde mit ihm passieren?
Seine Hand wanderte zu seinem Oberarm, an welchem er das Symbol des Lichtboten, die Krone, trug und der Gedanke, dass die Legende nun tatsächlich Wirklichkeit geworden war, beruhigte ihn keineswegs.

„Bitte was?“, fragte Ginny verständnislos. „Und was meintest du, als du unten sagtest du bist es wirklich?“

Draco schluckte, war es wirklich an ihm, diese Geschichte zu erzählen? Doch zuerst musste er etwas anderes wissen.

„Ich habe eben gefühlt, dass du Handwärmer trägst, stimmt das?“

Verwundert bejahte Ginny, was sollte das werden? Wusste er etwa -

„Und die trägst du nicht, weil dir kalt ist, sondern weil du darunter etwas versteckst. Eine Art Tattoo oder auch Mal, das kribbelt und empfindlich wird, wenn ich in der Nähe bin, richtig?“

Ginny riss die Augen auf. „Woher weißt du das?!“

„Weil ich auch eines habe seit dem Tag, als du mich zum Tisch führtest in der Großen Halle.“

Ginny schüttelte ungläubig den Kopf, das konnte nicht stimmen!

„Was ist dort… passiert?“, fragte sie leise und mit zittriger Stimme. Fest umklammerte sie ihr Handgelenk, unter welchem sich das Tattoo verbarg, welches ihr so unheimlich erschien. Sie fühlte sich gebrandmarkt von etwas, das sie nicht kannte.

Doch ehe Draco antworten konnte, erklang von unten die Stimme Mollys.
„Ginny, komm sofort her, dein Vater ist da. Wir flohen jetzt ins St. Mungos, ich will eine Erklärung dafür!“

Ginny stöhnte auf, sie wollte nicht ins Krankenhaus, sie wollte einfach eine Antwort haben.

Kurz darauf flog die Tür auf und Arthur Weasley stand mitten im Zimmer. „Molly erzählte mir, was passiert ist, mein armes Mädchen! Aber wir werden nicht ins Mungos flohen, man weiß heut zu Tage nie, wer einen dort behandelt. Ich werde Poppy einen Patronus schicken, dass wir gleich nach Hogwarts kommen.“

Starr vor Schreck blieb Ginny stehen, wo sie war. Hogwarts, wieso sollte sie plötzlich nach Hogwarts? Dort würde Harry sein, hatte Hermine nicht gesagt, sie sei die letzte Person, die er jetzt sehen sollte?

„Dad, ich kann nicht nach Hogw - “

„Nichts da junge Dame, Poppy erwartet uns vermutlich bereits, also los, beeil dich. Was auch immer dort gerade passiert ist, wird sich aufklären, da bin ich sicher.“

Während er gesprochen hatte, hatte Arthur Ginny nicht einmal direkt angesehen, geschweige den, in irgendeiner Weise berührt. Ginny schämte sich unendlich und doch verstand sie kein Bisschen von dem, was gerade passiert war.
„Aber… aber ich habe doch nichts getan!“

„Aber offensichtlich hat jemand anderes etwas mit dir getan und das müssen wir verhindern. Also los, zum Kamin jetzt“, sagte Arthur und wich einen Schritt zurück, als Ginny wütend an ihm vorbei stapfte.

Nach einander stiegen Molly, Arthur und Ginny in die grünen Flammen, während Hermine, Ron und Draco im Haus zurück blieben.
Die beiden Gryffindor liefen aufgeregt im Wohnzimmer auf und ab, doch Draco sprang auf, als er die Tür hörte und kurz darauf die Stimme seiner Mutter vernahm, die versuchte, das Portrait der alten Misses Black zu beruhigen.

„Mutter“, sagte er atemlos, „es ist passiert, der Bote ist erwacht.“


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