von ~Cassiopeia~
Hey ihr Lieben!
Es tut mir furchtbar leid, dass ich mich nicht eher bei euch gemeldet habe, aber mein Laptop ist immer noch nicht heile, ich halte langsam Ausschau nach einem Neuen *seufz*. Zur Zeit bin ich noch am Laptop meiner Mutter, da ich gerade bei meinen Eltern zu Besuch bin. Aber ab morgen müssen wieder Uni-PCs herhalten, dann kann es wieder etwas dauern, da ich an ihnen einfach nicht gern schreibe. Aber ich versuche, es trotzdem zu tun, damit ihr wieder Lesestoff habt.
Auf jeden Fall habe ich gestern Abend Kapitel 30 fertig geschrieben und lade euch nun Kapitel 29 hoch, ich hoffe, es gefällt euch.
Süß, wie ihr alle auf Draco reagiert habt und mit ihm mit fühlt, auch eure Ungeduld hat nun ein Ende, Narcissa eilt euch zu Hilfe *g*.
Ich hoffe, es gefällt euch, im nächsten Kapitel wird es wieder etwas actionreicher^^.
Liebste Grüße und bis bald,
eure Cas
29. Begreifen und Verstehen
Erschrocken fuhren Arthur und Molly herum.
„Narcissa!“, entfuhr es der rothaarigen Hexe, als sie die blonde, hoch gewachsene Frau im Türrahmen erkannte.
„Tut mir leid, ich wollte euch sicher nicht belauschen, ich… war nur gerade vor der Tür, um etwas zu Trinken zu holen und da hörte ich, wie ihr über die Legenden spracht.“
Molly verschränkte die Arme vor der Brust, während sie ihren Mann anfunkelte. „Sprechen kann man es nicht nennen, Arthur hat bisher noch keinen Ton gesagt.“
Narcissa musste sich ein Schmunzeln verkneifen, als sie mit einem Mal zusammen fuhr und Sirius direkt neben ihr appariert war.
„Was ist?“, fragte er und Narcissa wollte sich bereits entschuldigen, als dessen Augen groß wurden. „Moment - ihr drei in einem Raum? Das kann nicht gut gehen!“, lachte er, schlenderte gemächlich zum Kühlschrank und musterte jeden Einzelnen aus den Augenwinkeln.
Narcissa jedoch kam eine Idee. „Erinnerst du dich an Onkel Alphard und seine Geschichten?“, fragte sie, Sirius hielt abrupt inne.
Langsam drehte er sich zu ihr um. „Ja“, sagte er mit heiserer Stimme, woher hatte er plötzlich diesen Kloß im Hals? „Aber warum willst du das wissen?“
„Dann kennst du sicherlich unsere… Familienlegende. Ich denke, wir sollten Arthur etwas unterstützen, wenn er ebendiese seiner Frau erzählen möchte.“ Dabei lächelte sie den etwas blassen Arthur Weasley an, der dieses matt erwiderte und ihr einen dankbaren Blick schenkte.
„Moment - Familienlegenden? Du meinst… die Legenden?“, hakte Sirius nach und stellte sein Glas auf dem Tisch ab. „Wozu… ich meine… Es sind doch nur Legenden.“ Obwohl er selbst einst diese Legenden geliebt hatte und diese ihm gezeigt hatten, dass Dunkel und Hell nicht immer gleich Böse und Gut heißen musste, waren sie auch für ihn nicht mehr als ebendies gewesen - Legenden.
„Nicht mehr.“ Es waren die ersten zwei Worte, die Arthur gesprochen hatte, seine Stimme klang ungewöhnlich fest, als versuche er hinter ihr etwas zu verstecken.
Sirius legte den Kopf schief. „Ihr verarscht mich doch? Kommt schon, Urahnen, Boten der Dunkelheit und des Lichtes? Das ist doch… ausgemachter Blödsinn! Eine Versinnbildlichung dessen, dass man dunkel niemals mit Böse und Hell niemals mit Gut assoziieren sollten, denn beide Seiten haben ihre guten und schlechten Aspekte. Aber mehr auch nicht!“
Narcissa räusperte sich. „Wir haben Grund zur Annahme, dass es den Boten des Lichtes und den Boten der Dunkelheit wirklich gibt, Sirius. Arthur kennt die Legenden und da es an ihm liegt, es seiner Frau zu erzählen, bitte ich ihn, das zu sagen, was er weiß. Vielleicht können wir hinterher Informationen beisteuern, falls dies nötig sein sollte.“
Zu ihrer Überraschung blieb Sirius stumm, während er sich auf einen Stuhl setzte. Arthur blickte Narcissa dankbar an und schluckte hörbar, ehe er sich seiner Frau zuwandte, welche aussah, als würde sie jede Sekunde platzen.
Sirius erkannte die Unsicherheit, geradezu Angst in ihren Augen und fragte sich, was hier eigentlich vor sich ging. Dunkel erinnerte er sich daran, dass die Legenden nur innerhalb der Familie erzählt werden durften - somit mussten er und Narcissa sich zurück halten, während Arthur händeringend versuchte, seiner Frau das zu berichten, was er als kleiner Junge gehört hatte.
„Vor langer Zeit“, begann er zögerlich, setzte sich schließlich auf einen Stuhl und starrte seine Hände an, „erzählte man sich in der Familie Black eine Art Familienlegende. Sie stammten von einem schwarzen Engel ab, hieß es. Jener, der die Nacht geschaffen hatte und sie kontrollierte. Er hatte ungekannte, schwarze Kräfte, herrschte über das Dunkle Feuer und erschien manchen Menschen im Traum. Wenn man ihn reizte und er wütend wurde, wurde aus dem schwarzen Engel der Nacht ein brennender Teufel, dem sich niemand entgegen zu stellen vermochte.“
Er hielt inne, doch ehe Molly ansetzen konnte etwas zu fragen, sprach er weiter. „Der Engel habe sich verborgen, niemand wusste, wo er war. Bis er nichts weiter als eine Legende war, der Urahne, welcher der Familie Black ihren Namen gab. Und doch wurde sein Wissen bis heute weiter getragen - ebenso, wie sein Erkennungsmerkmal. Ein feines Zeichen, einem Labyrinth gleich, welches sich in die Haut einbrennt.“
Molly war sehr blass geworden, Arthurs Schilderungen passten erschreckend genau auf Ginnys Ausbruch und doch konnte sie sich das ganze noch nicht erklären.
„Aber warum Ginny“, hauchte sie leise und schlug sich die Hand auf den Mund. „Warum unsere kleine Ginny, warum wurde sie gewählt?“
Ehe Arthur oder Narcissa etwas erklären konnten, fuhr Sirius dazwischen. „Moment! Ginny hat das Mal? Ginny soll der Bote der Dunkelheit sein? Niemals!“
Mit großen Augen sah er sie an, doch Narcissas kühle Anweisung brachte ihn dazu, sich wieder zu setzen.
„Warum genau Ginny gewählt wurde, lässt sich nur erahnen, da die Weasleys über viele Generationen mit den Blacks verwandt sind. Somit fließt auch in ihnen das Erbe des Boten.“
Sirius jedoch dachte nach. „Wenn Ginny wirklich die Botin der Dunkelheit ist - wen hat dann der Lichtbote erwählt?“
Nun war es Narcissa, welche ernst dreinblickte. „Meinen Sohn, Draco“, sagte sie mit belegter Stimme, Sirius lehnte sich zurück.
„Würdet ihr mir das bitte erklären? Was meint ihr mit Bote des Lichtes und der Dunkelheit?“, fragte Molly sichtlich aufgebracht, „wieso sind sie hier? Was wollen sie von unseren Kindern, was wollen sie überhaupt?“
Arthur hatte seinen Kopf in seine Hände gestützt, scheinbar hatte er aufgegeben. Nun war es an Narcissa und Sirius, es Molly zu erklären.
„Die Legende besagt“, begann Sirius, während er an seinem Glas Wasser nippte, „dass es seit Anbeginn der Zeit einen Streit zwischen den Boten des Lichtes und der Dunkelheit gab. Sie bekämpften sich, hassten sich, konnten jedoch nicht ohne einander sein, ebenso wenig wie sie mit einander leben konnten. Genau wie Tag und Nacht kreisen sie um einander, lieben und hassen sich. Und aus eben jenen Gegensätzen bildeten sich die Seiten der dunkeln und hellen Magie, getrieben von Missverständnissen und Anschuldigungen.“
Molly und auch Arthur sahen ihn verwirrt an. „Hilfe Sirius, musst du immer so kryptisch reden?“, beschwerte sich Molly, sie hatte das Gefühl, alles drehte sich.
„Was Sirius sagen möchte, ist Folgendes“, versuchte Narcissa einzugreifen, „Die Dunkelheit und das Licht sind zwei verschiedene Seiten ein und desselben Ganzen. Sie können nicht mit einander, aber auch nicht ohne einander leben. Warum sie jedoch nun wieder erwacht sind, warum sie unsere Kinder auswählten und was genau ihre Ziele sind, wissen auch wir nicht, Molly. Wir können nur warten und hoffen, dass sie es uns offenbaren. Vielleicht tun sie es von selbst, vielleicht müssen wir es erkennen, aber Sicher ist, dass sie nicht ohne Grund hier sind.“
Arthur war sehr still geworden, er war Sirius und Narcissa dankbar, dass diese den größten Teil der Erklärungen übernommen hatten. Er hatte erkennen müssen, dass die beiden geborenen Blacks sehr viel mehr wussten, als ihm seinerzeit überliefert worden war und doch fragte er sich, wie viel davon wirklich wahr war und wie viel sie noch erfahren würden.
Was würde mit Ginny und Draco geschehen, wenn die Boten ihre wahre Macht offenbarten? Was, wenn sie Ziele hatten, welche gegen sie gerichtet waren? Oder wollten sie ihnen helfen?
Gerade, als er diese Gedanken laut äußern wollte, wurde die Tür abermals geöffnet - und Ginny stand in der Tür.
Als sie jedoch ihre Eltern erkannte, welche beide mit blassem Gesicht am Tisch saßen, zusammen mit Sirius und Narcissa, die beide sehr nachdenklich und ernst wirkten, hielt sie inne.
„Störe ich?“, fragte sie leise und hielt sich am Türrahmen fest.
Molly sah auf, doch es war Arthur, der schließlich mit ruhiger, gefasster Stimme sprach.
„Setz dich bitte einen Moment, Ginny. Deine Mutter und ich… es wird an der Zeit, dass wir dir etwas erklären.“
Keiner von ihnen nahm Notiz von Sirius, der sich kurz von ihnen verabschiedete und verkündete, dass er seinen Patensohn besuchen würde.
* * *
Harrys Hand verkrampfte sich unter der Bettdecke, als er Stimmen hörte, die er nicht hören wollte. Da waren sie, holten ihn ein, quälten ihn und ließen ihn nicht in Ruhe. Jene, die er so schmerzlich vermisste als sei es gestern gewesen, dass er sie verloren hatte.
Er kämpfte dagegen an, wollte der Suggestion nicht nach geben - und schaffte es, fiel wieder in einen dunklen, unruhigen Schlaf, in welchem drei Frauen vorkamen, die sich die Schwestern nannten. Ginny saß an seinem Bett und wünschte ihm frohe Weihnachten und James nannte ihn „seinen Großen“.
Es waren verwirrende Träume, an einander gekettete Szenen, die keinen Sinn ergaben, wenn man sie einzeln betrachtete. Und doch war es Harry, als könnte er das Ganze nicht sehen, war unfähig, die Puzzleteile zusammen zu fügen.
Es war Nachmittag, als er erwachte. Blinzelnd schlug er die Augen auf, ihm war, als habe er ein Geräusch gehört - ein vertrautes Geräusch, eine Stimme, ein Wort, welche etwas in ihm gerührt hatten.
„… dass er uns glauben wird?“, hörte er eine gedämpfte Stimme, welche ihm vage bekannt vorkam, doch konnte er sie nicht einordnen.
„Ich hoffe es, Krone. Wenn nicht, haben wir ein Problem… wie sollen wir selbst erklären, warum wir genau hier sind? Tatsache ist, dass die Schwestern uns zurück schickten um Harry zu helfen. Mehr wissen wir nicht, oder?“
Harry hielt bei diesen Worten den Atem an - das war Sirius, der dort sprach! Aber… wie konnte das sein?
„Nein“, sprach nun eine dritte Stimme, die einer Frau, welche besorgt klang. „Was, wenn er uns zurück weist? Uns Vorwürfe macht, wir… wir können uns doch nicht einfach vor ihn stellen und sagen, Harry, wir sind wieder da! Ihr habt doch Remus' Reaktion bemerkt, es hat ihn ziemlich fertig gemacht und ich hoffe, dass er langsam begreift, dass es kein Traum ist. Ich muss es ja selbst erst begreifen.“ Sie lachte etwas nervös und murmelte etwas, das Harry nicht verstehen konnte.
„Wir haben nicht wirklich eine andere Möglichkeit, oder? Außerdem, Lils, du glaubst doch nicht, dass ich so schnell aufgebe? Ich habe Jahre gebraucht um dich dazu überreden zu können, mit mir auszugehen und habe es am Ende geschafft. Da werde ich es wohl schaffen, meinem eigenen Sohn glaubhaft zu machen, dass ich wieder unter den Lebenden bin und ihn absichtlich niemals im Stich gelassen hätte.“
Es erklang verhaltenes Lachen, welches ganz tief in Harry etwas rührte. Wie lange hatte er kein Lachen mehr gehört? Dazu welches, dass ihm so erschreckend vertraut vorkam, dass er glaubte, sein Herz müsse zerspringen vor Unglaube, Sehnsucht und Freude?
Er setzte sich auf, atmete tief durch und schob den Vorhang zur Seite.
Was er dann sah, raubte ihm schlicht die Sprache. Dort saßen sie, Lily, James und Sirius, seine Eltern und sein Pate, und unterhielten sich, als sei es nie anders gewesen.
Es war Sirius, welcher ihn als erster bemerkte. „Harry! Du bist wach, endlich!“, freute er sich und wollte bereits aufstehen, doch Harry wich auf dem Bett zurück, Sirius hielt in seiner Bewegung inne.
„Harry? Ich bin es, Sirius, dein Pate.“
Harrys Augen waren weit aufgerissen, er schluckte, seine Kehle war trocken. „Wie… wo kommst du… kommt ihr her?“, krächzte er, sein Blick flog zwischen den drei Personen hin und her, er wollte niemanden aus den Augen lassen. Vielleicht war das ja doch nur ein Traum und sie waren in der nächsten Sekunde wieder verschwunden?
„Wir waren hinter dem Schleier, Harry“, sagte James nun mit einer Stimme, die ihm Sicherheit versprach, ein Gefühl, welches er so lange nicht gekannt hatte. Selbst nicht bei Sirius.
„Bin ich… bin ich auch hinter dem Schleier?“, fragte er leise und sah sich ängstlich um, erkannte jedoch nichts weiter als den ihm bekannten Krankenflügel.
„Nein, du bist in Hogwarts auf der Krankenstation. Wir sind nicht länger tot, wir wurden aus dem Schleier befreit und sind nun hier… bei dir.“ Es war Lily, die gesprochen hatte und Harrys Augen waren geradezu gebannt von den grünen Seelenspiegeln, in welchen er sich selbst wieder erkannte.
„Dann war es kein Traum…“, hauchte er, senkte den Blick, um die Anwesenden kurz darauf wieder anzusehen, hoffnungsvoll, sehnsuchtsvoll.
Sirius machte einen weiteren zaghaften Schritt auf ihn zu, diesmal wich Harry nicht zurück. „Nein, das war es nicht. Es kommt uns selbst wie ein Traum vor, aber wir leben wirklich. Alle drei.“
Harrys Gesichtsausdruck wandelte sich von sehnsuchtsvoll zu traurig und schmerzhaft. „Werdet ihr bei mir bleiben?“, fragte er erstickt und schloss die Augen, spürte das Zittern, welches sich seiner bemächtigte, das Rauschen in seinen Ohren, der leichte Schwindel -
„Das werden wir. Wir alle drei bleiben bei dir, Harry, du bist nicht länger allein. Lass uns dir helfen, wo wir können, wir haben dich viel zu lange allein gelassen.“ Vorsichtig trat auch Lily nun vor und stand neben Sirius, während Harry Tränen in den Augen hatte.
Plötzlich spürte er, wie sich etwas Gewaltiges in seinem Herzen löste. Als würde ihm eine Last, so groß wie die Rocky Mountains, von den Schultern genommen, nickte er schwach und konnte die Tränen nicht länger zurück halten.
Tränen, welche er viel zu lange immer wieder geschluckt hatte. Schmerz, den er beiseite geschoben hatte, Ängste, denen er sich nicht hatte stellen wollen und welche ihn schlussendlich, alle zusammen, immer mehr ausgezehrt hatten.
Nun waren sie endlich da - und Harry wusste, er konnte sich fallen lassen. Er konnte sie nicht länger abweisen, hatte keine Kraft mehr für die Kälte. Wie heiße Lava durchströmten ihn all seine Gefühle, Erinnerungen und Ängste, als er schluchzend in sich zusammen sank, die Hände auf die Augen gepresst, nicht länger im Stande, seine Eltern und seinen Paten anzusehen.
Erschrocken sahen die drei Erwachsenen sich an, um in der nächsten Sekunde an Harrys Bett zu sein. Vorsichtig und sanft setzte Lily sich neben ihn, streichelte über seine bebenden Schultern und ihr Herz machte einen Schlag extra, als dieser sich vertrauensvoll an sie lehnte, als sei es nie anders gewesen.
„Keine Angst, mein Engel, wir bleiben an deiner Seite, für immer. James, Sirius und ich“, sagte Lily leise und Harry durchflutete eine nie gekannte Wärme beim Klang ihrer Stimme, etwas, das er viel zu lange vermisst hatte.
Erneut stiegen ihm Tränen in die Augen und rannen seine Wangen hinab, als ihm bewusst wurde, dass diese tiefe Sehnsucht, welche er sein Leben lang in sich getragen hatte, die Verbundenheit zu seinen Eltern, welche ihm so früh genommen worden war, nun endlich ein Ende hatte. Sie waren wieder da, sie konnten endlich das sein, was er sich so lange gewünscht hatte - eine Familie.
Auch, wenn es lange dauern würde, bis er sich wirklich darauf würde einlassen können, war dies ein Anfang, eine Chance, vielleicht nur ein Traum. Doch wenn es einer war, dann war es ein Guter, aus welchem er nie wieder aufwachen wollte.
Sirius stand etwas neben James und Lily und betrachtete die wieder vereinte Familie mit einem lächelnden und einem weinenden Auge.
Das Gefühl, Harry im Stich gelassen zu haben, überkam ihn auch nun wieder mit aller Macht. Seit der Geburt dieses Jungen war er dazu auserkoren worden, auf ihn zu achten, wenn James und Lily es nicht mehr konnten - doch am selben Tag hatte auch er Harry verlassen müssen und war in den dunklen Mauern Askabans verbannt gewesen. Selbst nach seiner Flucht war er ein Gefangener gewesen, die Mauern hatten sich bis ein sein Herz gefressen, hielten seine Seele gefangen - wieder war er nicht fähig gewesen, auf seinen Patensohn zu achten. Und nun standen James und Lily an erster Stelle - würde Harry auch ihn an sich heran lassen?
Er schluckte kurz, zwang sich aber zu seinem Lächeln, als James zu ihm aufsah und ihn einfach nur glücklich anstrahlte.
Entschlossen nickte er seinem besten Freund zu, sie würden es schaffen - gemeinsam mit Harry und dem Orden würden sie Voldemort besiegen. Und dieses Mal endgültig, das schwor er sich. Er wollte den Mann, der Harry und Remus all das angetan hatte, am Boden sehen, vernichtet und besiegt.
Ohja, Sirius wollte Rache - Rache an jenem Monster, welches ihm Alles genommen hatte und nach und nach jene Menschen zerstörte, die ihm wichtiger waren als sein Leben.
Aber nun würden sie es ihm zurück zahlen - sie würden Voldemort vernichten, mit allen Mitteln.
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