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Fanfiction

Just as good as you - Schritte in eine neue Richtung

von ~Cassiopeia~

Hallo ihr Lieben!
Es geht weiter mit einem neuen Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch. Und nein, der Tag ist noch nicht vorbei *g*

@kleines_steinchen: Stimmt, Ginny hatte wirklich gewaltiges Glück. Aber war es wirklich so zufällig, dass Draco dort aufkreuzte?^^. Was aus Luna wird, erfahrt ihr im nächsten Kapitel, ich musste es leider etwas verschieben, sorry. Jaa, sie haben ein Date, auch, wenn Draco es natürlich niemals so sehen würde *g*. Stimmt, noch kommt die Trailerszene nicht, aber sie kommt, definitiv :)

@morla79: Hey und Willkommen! Wow, danke, dass ich dich so begeistern konnte! Hier geht es auch schon weiter^^

Liebste Grüße,
Cas

41. Schritte in eine neue Richtung

Harry ging gemeinsam mit Hermine in Richtung Große Halle zum Abendessen. Die Braunhaarige sah blass aus, jede ihrer Bewegungen schien ihr unheimlich viel Kraft abzuverlangen. Ihr Schritt war unsicher und ihr Blick auf den Boden gerichtet, Harry wusste nicht recht, was er tun sollte.

„Bist du… okay, Mine?“, fragte er leise und hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen für diese Frage. Entschuldigend nahm er ihre Hand, zeigte ihr, dass er da war, an ihrer Seite, und ihr beistand.

Wie von selbst ließen sie sich auf einer Steinbank nieder, während der Rest der Schüler an ihnen vorbei strömte. Eine Weile saßen sie einfach nur da, ihre Hand in der seinen, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.

„Sie… sie fehlen mir so“, flüsterte die junge Hexe, Harrys Herz wurde schwer. Er selbst hatte seine Eltern wieder, die er sein Leben lang vermisst hatte und nun hatte seine beste Freundin ihre auf grausame Weise verloren. Es gab keine Worte für diese Ungerechtigkeit und Harry fühlte sich auf seltsame Art und Weise schuldig.

„Ich habe an meine Tante geschrieben, es muss ein Be… Begräbnis geben.“ Sie hatte so leise gesprochen, dass Harry sie kaum gehört hatte. So nahm er sie einfach in den Arm und sie lehnte sich an ihn, weinte an seiner Schulter.

„Wenn du möchtest, komme ich gerne mit.“

Erstaunt hob sie den Kopf, wischte sich mit einer Hand über die Augen. „Du… du meinst zu… zu der…?“ Sie verfluchte sich, dass sie nicht einmal mehr in ganzen Sätzen sprechen konnte, doch Harry nickte und lächelte.

„Ja, wenn du möchtest, komme ich mit zur Beerdigung. Ich würde dich… ungern allein dort hin gehen lassen, wenn ich weiß, dass es dir nicht gut geht.“

Nun lächelte auch Hermine, ein trauriges, schmerzvolles, aber zugleich dankbares Lächeln. „Das wäre wunderbar, Harry. Danke, das bedeutet mir viel.“

Sie lehnte sich wieder an ihn und Harry merkte, wie wichtig es ihm wirklich war, dass es ihr gut ging. Dass sie nicht in Gefahr geriet, dass er bei ihr sein konnte, um ihr Halt zu geben. So, wie sie all die Zeit für ihn da gewesen war.

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Draco lag mit verschränkten Armen auf dem Bett. Er war wütend. Er war verzweifelt. Und er war, so sehr er es auch zu leugnen versuchte, verdammt noch mal nervös.

Die Tür ging auf und Blaise trat ein, grüßte ihn zurückhaltend und Draco hätte beinahe geflucht. Das klang als würde gleich die Frage kommen, was denn los sei und Draco wusste, er würde reden müssen. Der letzte Streit stand noch immer etwas zwischen ihnen, es schmerzte.

„Alles okay?“, fragte Blaise und ließ seine Schultasche auf den Boden krachen. Draco spürte, wie dieser ihn förmlich mit Blicken aufspießte, er seufzte.

Blaise setzte sich zögernd auf sein Bett, ließ Draco dabei nicht aus den Augen. „Ist… etwas passiert?“

Draco murrte, setzte sich aber dann etwas auf. Es schien ihm unhöflich, liegen zu bleiben, während sein bester Freund versuchte, mit ihm zu reden. Er holte tief Luft und überlegte, wo er anfangen sollte.

„Könntest du mich nachher zum Raum der Wünsche bringen? Ich habe… wenig Lust, mich noch einmal zu verlaufen“, sagte er, es war das erste, was ihm einfiel, ehe ihm klar wurde, was er soeben gesagt hatte.

Blaise lachte beinahe bei dem ertappten Gesichtsausdruck seines Freundes, er hatte offenbar nicht über seine Worte nachgedacht – ein Umstand, der Blaise in Sorge versetzte, denn Draco dachte immer, ehe er etwas aussprach. Etwas musste ihn ziemlich durch einander gebracht haben.

„Klar bring ich dich. Hast du ein Date?“, fragte er grinsend, Draco schnaubte. Natürlich nicht, ein Malfoy hatte kein Date, das war viel zu romantisch angehaucht.

„Quatsch“, murmelte er. „Nur ein… Treffen. Wegen den Boten, du weißt schon.“

Blaise horchte auf. „Nein? Ich weiß nicht? Erzählst du mir die ganze Geschichte oder muss ich raten?“

Draco seufzte. Dann begann er zu erzählen, von dem Moment an, in dem er zu Lenos wurde, vom Astronomieturm, von Trelawney und schlussendlich von Lucius.

Blaises Augen wurden immer größer, seine Miene immer ungläubiger und entsetzter, je mehr er hörte. Als der Blonde geendet hatte, hatte sich sein Entsetzen in Wut gewandelt.

„Ich fasse es nicht, er wollte sie wirklich – also euch – und Lovegood, sie haben sie noch immer – scheiße, Draco!“ Er stand nun, ging vor seinem Bett auf und ab, nichts hielt ihn mehr still.

„Mein Vater ist ein gebrochener Mann, Blaise. Seine Magie reichte so eben um von hier zu verschwinden, mehr nicht. Er ist schwer verletzt, das Feuer hat tiefe Spuren hinterlassen und er besitzt keinen Funken Magie mehr. Das ist ein härterer Preis für ihn als der Tod.“ Es verwunderte Draco selbst, dass ihn das Schicksal seines Vaters so kalt ließ. Gewiss, er hatte ihm das Leben gerettet, sonst hätte Isa ihn wohl getötet. Aber das war mehr aus Mitleid geschehen, denn aus Liebe.

Lucius Malfoy war am Boden und sein Preis für den Verrat an seinem Sohn war hoch. Doch es war ein gerechter Preis, wie Draco fand. Damit war Lucius keine Gefahr mehr für ihn oder seine Mutter – oder für Ginny. Ihm schauderte, als er daran dachte, was mit ihr passiert wäre, wäre er nicht rechtzeitig gekommen… oder, wenn die Boten nicht sie erwählt hätten.

Blaise runzelte die Stirn. „Was meinst du, er hat keine Magie mehr?“

Draco rutschte etwas hin und her. „Ich habe ihm als Lenos einen Magiebann auferlegt. Frag mich nicht, wie ich das gemacht habe, ich weiß nur, dass es so ist.“

Blaises’ Augen wurden, wenn das möglich war, noch größer. „Einen Magiebann über Lucius Malfoy? Merlin, Draco und das sagst du einfach so dahin?!“

Draco musste unwillkürlich grinsen. „Ich würde zu gern sein Gesicht sehen, wenn er bemerkt, dass er die Tür von Hand öffnen muss.“ Peinlich berührt dachte er an seine ersten Versuche, den Verschluss einer gewöhnlichen Flasche mit der Hand zu öffnen. Ohja, auch er war einst ein stolzer Malfoy gewesen, der sich nicht dazu herab ließ, gewöhnliche Dinge ohne Magie zu tätigen.

„Falls er überhaupt bis zur Tür kommt“, murmelte Blaise, Draco hielt in seinen Gedanken inne, als ihm bewusst wurde, was Blaise meinte. Wenn Lucius keine Magie mehr besaß, war es möglich, dass die Schutzbanne von Malfoy Manor ihn abhielten, es überhaupt betreten zu können. Er kratzte sich am Kopf, doch es sollte ihn nicht weiter kümmern. Lucius Malfoy war ein Fremder für ihn, niemand um den er sich Sorgen machte. Beinahe fragte er sich, wie es wohl aussähe, wenn sein so stolzer Vater am Straßenrand in der Nokturngasse saß und um Geld bettelte, das Gesicht in ein dunkles Tuch gehüllt, um die Narben zu verdecken… nein, er vertrieb den Gedanken schnell wieder. So tief würde Lucius nicht sinken.

„Hast du Hunger?“

„Was?“ Verwirrt hob er den Kopf. „Oh, Essen… ich bin gleich so weit.“ Schnell verschwand er im Bad, er fühlte sich noch immer leicht zermatscht und wollte zumindest ein klein wenig frisch aussehen, wenn er direkt nach dem Essen in Richtung Raum der Wünsche ging. Ein leichtes Kribbeln erfasste ihn bei diesem Gedanken. Er spürte, wie er sich auf die Wangen biss und hatte eigentlich überhaupt keinen Hunger. Aber er würde nicht so kindisch sein und jedem seine Nervosität auf die Nase binden.

Also wusch er sich schnell das Gesicht mit kaltem Wasser, atmete tief durch und versuchte, ruhig zu bleiben. Als er nach dem Handtuch griff, wurde ihm bewusst, dass über dem Waschbecken der Spiegel hing. Er konnte Ginny sehen, ebenso Isa… sich selbst jedoch nicht. Seltsam.

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Ginny war nervös. Sie trat unruhig von einem Bein auf das andere, ehe sie sich endlich dazu entschied, doch zum Abendessen zu gehen. Sie hatte zwar keinen Hunger, aber noch weniger Lust auf eventuelle Fragen seitens ihrer Freunde, wenn sie nicht erschien.

So betrat sie wenig später die Große Halle, beobachtete die sich unterhaltenden, lachenden Schüler und fühlte sich mit einem Mal seltsam fehl am Platz. Alles wirkte so… lebendig, während sie noch immer nicht aus ihrer Starre erwacht war, die seit der Szene auf dem Astronomieturm von ihr Besitz ergriffen hatte. Automatisch suchten ihre Augen nach dem blonden Slytherin, welcher sich leise mit Zabini unterhielt und zum ersten Mal beobachtete Ginny ihn voll bewusst. Er sprach mit halb geschlossenen Augen, da er sowieso nichts sah und hatte den Kopf halb zu seinem Freund gedreht, während sie darauf warteten, dass die Speisen auf dem Tisch erscheinen würden. Die blonden Haare waren etwas länger geworden und fielen ihm in die Stirn, es sah gewollt elegant aus.

Dazu hatte sich der Ausdruck auf seinem Gesicht, seit er blind war, drastisch verändert. Er war offener geworden und auf gewisse Art und Weise ehrlicher, fand Ginny. Zeigte deutlicher, als ihm vielleicht bewusst war, was in ihm vorging. Nicht immer, aber die Momente, in denen er die altbekannte Maske auf gesetzt hatte, wurden immer seltener.

Wieder sah sie das Bild vor sich, als er zu Lenos wurde, groß und stolz. Anmutig und elegant, von strahlender Schönheit. Mit einem seltsamen Gefühl im Magen fragte sie sich, was ihr Treffen nach dem Essen für Überraschungen bereit hielt. Es wäre das dritte Mal, dass sie sich an diesem Tage trafen. Zuerst rein zufällig auf dem Astronomieturm, dann hatte er sie vor seinem Vater gerettet –

Ginny schüttelte sich unmerklich und setzte sich, um die düsteren Gedanken an das, was dort passiert war, zu vertreiben. Doch sie hörte wieder Lucius’ Schreie, als das Feuer ihn verbrannte, der versengende Geruch nach brennendem Fleisch –

„Gin, du zitterst ja!“, sagte Harry erschreckt und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Zu ihrer eigenen Überraschung entspannte sie sich ein wenig. Bisher hatte sie noch niemandem davon erzählt, niemandem außer Professor McGonagall. Sie schämte sich für das, was sie getan hatte und wusste mit erschreckender Sicherheit, dass sie zur Mörderin geworden wäre, wenn Lenos sie nicht aufgehalten hätte.

Schlagartig wurde ihr bewusst, wie Harry sich fühlen musste bei dem Gedanken, Voldemort töten zu müssen. Es ging nicht darum, wen es traf, sondern die Tat an sich, die sie entsetzte. Egal, wie grausam Lucius Malfoy gewesen war, den Tod hatte niemand verdient.

Mit brennenden Augen starrte sie auf ihre zitternden Hände, aus denen vor wenigen Stunden noch todbringende Flammen geschossen waren mit dem einzigen Ziel, den Mann zu töten, der sie zu seinem Meister hatte bringen wollen.
Und der den Auftrag hatte, seinen Sohn umzubringen.

Ihr Kopf ruckte hoch, als sie zum Slytherintisch sah, ihr Herz klopfte beinahe panisch, doch es war alles gut gegangen, er saß dort und war unverletzt. Im Gegensatz zu seinem Vater… .

Sie riss sich zusammen, setzte sich gerade auf und zwang sich, das Zittern und Kontrolle zu halten. Sie würde sich nicht schwach geben. Sie war stark und sie würde es beweisen. Wenn sie sich nachher mit Malfoy traf, würden sie hoffentlich zu einer Lösung kommen, ihre Boten nur dann zuzulassen, wenn es angebracht war.

„Es geht schon wieder, danke, Harry“, sagte sie und sah ihn dankbar an. Er blickte ihr noch kurz fragend in die Augen, nickte dann aber, es war deutlich, dass sie nun nicht darüber reden wollte.

Beherzt füllte Ginny sich Essen auf ihren Teller, auch wenn ein flaues Gefühl in ihrem Magen blieb, was der Abend noch für sie bereit hielt.

Eine halbe Stunde stand sie mit weichen Knien vor dem Raum der Wünsche und fragte sich, wieso sie eigentlich so nervös war. Es war immerhin nur Malfoy und das Treffen fand wegen der Boten statt. Nicht wegen ihnen selbst, es war rein platonisch.

Drei Mal ging sie im siebten Stock auf und ab, ehe sich die Tür zeigte und sie eintrat. Der Raum war riesig, ihr stand für einige Sekunden der Mund offen. Sie erinnerte sich an die Zeiten der DA, als sie ebenfalls in diesem Raum trainiert hatten, doch dies hier war… gewaltig. Sie fühlte sich wie in einer riesigen Kathedrale und konnte die Decke des Raumes nur erahnen.

„Du hast her gefunden, das freut mich“, begrüßte sie eine Stimme, die sie herum fahren ließ. Wenige Meter weiter saß Draco – und wirklich er – auf einem Sofa am Kamin und sah sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht an. Ein Lächeln, welches echt wirkte und ein seltsames Kribbeln in ihrer Magengegend auslöste.

„Was… was machen wir jetzt?“, fragte sie und wurde rot, als sie merkte, wie nervös sie klang. Draco stand auf und ging auf sie zu, doch der Ausdruck auf seinem Gesicht veränderte sich nicht.

„Wir trainieren“, sagte er knapp, als er vor ihr zum Stehen kam. „Die Boten, uns und unser Wissen über sie. Leider sind die einzige Wissensquelle Lenos und Isa selbst. Das heißt, wir müssen – “

„- zu ihnen werden“, murmelte Ginny und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte es geahnt, sich davor gefürchtet und es gleichzeitig herbei gesehnt. Eine ungekannte Mischung aus Angst und Erregung durchflutete sie, Macht und Furcht. Dann hob sie den Kopf.

„Dann zeig mir, wer du bist, Lenos“, sagte sie und ließ zu, dass Isa ihren Körper übernahm.

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Neville saß im Gemeinschaftsraum und arbeitete an seinen Kräuterkundeaufgaben. Das Fach machte ihm sehr viel Spaß und er vergaß dabei gern alles um sich herum. So dauerte es auch einen Augenblick länger, bis er seinen Hauslehrer bemerkte, der plötzlich neben seinem Tisch stand.

„Mister Longbottom? Draußen wartet jemand, der gern mit Ihnen sprechen würde, hätten Sie einen Moment Zeit?“

Er wäre beinahe zusammen gezuckt, wurde rot und nickte dann. Schnell legte er seine Feder beiseite, sodass die Tinte nicht auf das Pergament tropfte und stand auf um Remus Lupin zu folgen.

„Sie wissen, wer Harrys Eltern waren, Mister Longbottom?“ Die Stimme des Werwolfes klang ruhig und Neville versuchte sich einzureden, dass es keinen Grund zur Unruhe gab. Doch diese Frage überraschte ihn.

„Ja, sie sind gestorben, als Sie-wissen-schon-wer versuchte, Harry zu töten. Warum?“

Lupin holte tief Luft. „Nun, sie… sie leben. Wieder, gewissermaßen. Die Person, die mit Ihnen sprechen möchte, ist Harry Mutter.“ Er sah seinen Schüler abwartend an, dessen Augen groß geworden waren. Unglauben spiegelte sich in ihnen, Neville brachte kein Wort über die Lippen.

„Keine Angst, sie möchte Ihnen nur eine Frage stellen.“ Sanft fühlte Neville sich durch das Portraitloch geschoben und sah eine rothaarige Frau, sie mochte Mitte dreißig sein, die lächelnd auf sie wartete.

„Hallo, Neville“, sagte sie mit freundlicher Stimme. „Ich hoffe, es ist okay, dass ich dich so nenne? Das letzte Mal habe ich dich gesehen, als du auf dem Wickeltisch gelegen hast…“

Neville schluckte, als ihm bewusst wurde, was dies bedeutete. Damals, als seine Eltern noch nicht vom Wahnsinn zerfressen wurden, sondern eine ganz normale Familie waren. Sprachlos nickte er, wusste nicht, was er sagen sollte, ohne sein Herz zu offenbaren.

„Ich… ich wollte dein Einverständnis, morgen deine Eltern zu besuchen. Wir waren einmal sehr gute Freunde und nach dem ich… so lange fort war, ist es endlich an der Zeit, sie wieder zu sehen. Ich… es war mir wichtig, dass du das weißt.“

Neville fühlte einen Klos in seinem Hals, noch nie war jemand so ehrlich und rücksichtsvoll mit ihm umgegangen. „Natürlich dürfen Sie sie besuchen. Danke, Misses Potter“, sagte er mit krächzender Stimme und starrte auf seine Fußspitzen.

„Bitte, nenne mich doch Lily. Und danke, Neville. Das bedeutet mir viel.“ Sie gab ihm die Hand und Neville stellte peinlich berührt fest, dass die seine kalt und zittrig war. Es war nur eine kurze Begegnung gewesen, doch sie hatte unendlich viel in ihm aufgewühlt. Er musste dringend mit Harry reden!

Gleichzeitig fragte er sich, was Lily von seinen Eltern denken mochte, wenn sie sah, wie die beiden nur noch dahin vegetierten… er schluckte. Er liebte seine Eltern über alles und war stolz, ihr Sohn zu sein. Und es rührte ihn, dass es nun wieder Menschen gab, die Frank und Alice Longbottom noch nicht vergessen hatten.


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