von LittleElventhing
So... und hier nun der 2. Teil meiner Songfic. Immer noch zu dem Song "The Anthem" von Good Charlotte. Ich hoffe, ihr mögt auch chaps deren schwerpunkt nicht nur auf pairings basiert. Aber ich kann auch beruhigen. Remus liebeskummer wird schon noch ausgewälzt ;-)
@Lonny_Lovegood: Danke fĂĽr die ermutigenden worte =). es folgt ein weiteres "every-day"-chap....
@Tainted_Love: ich hoffe dieses chap hat etwas mehr handlung ;-) und es freut mich, dass wir musikalisch auf den selben nenner kommen *gg*
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Remus stutzte als er die große Halle betrat. Sie war kaum wiederzuerkennen. Nicht etwa weil sie aufwändigen, zauberhaften Dekorationen zum Opfer gefallen war, sondern schlicht und einfach auf Grund der fehlenden Haustische.
Am Ende der Halle vor dem Lehrertisch war ein Rednerpult aufgebaut. Remus erkannte einige Leute aus dem Ministerium. Die, welche er aus der Zeitung kannte, machten einen gelassenen Eindruck, einige ihrer jungen, unbekannten Begleiter wirkten jedoch recht nervös und blätterten hektisch ein letztes mal in ihren Notizen.
Remus blickte auf und sah Dumbledore auf seinem Platz hoch ĂĽber dem Geschehen thronen. Zu seinen Seiten die Hauslehrer.
Vor dem Rednerpult waren mehrere Reihen einfacher Holzstühle aufgebaut. Die meisten Plätze waren bereits besetzt. Lediglich in der ersten Reihe - wo auch sonst? – waren noch Stühle frei. Einen dieser steuerte nun Sally an, die so glücksselig drein blickte, wie Remus es zu letzt nach ihren mit Bravour bestandenen ZAGs gesehen hatte.
„Komm schon, es fängt gleich an.“, drängelte sie nun.
„Ich komm ja sch…“
„Psssttt!“
Sally hatte ihr aufmerksames Zaubertrank-Unterricht-Gesicht aufgesetzt und Remus wusste, dass es Folgen haben würde sie jetzt anzusprechen. Ähnliche Erfahrung hatte er bis jetzt erst bei James während eines Qudditchspieles der Chudley Cannons gemacht.
Doch bevor er weiter in GrĂĽbeleien ĂĽber die Passionen seiner Freunde verfallen konnte, drang eine Stimme vom Rednerpult zu ihm.
„Herzlich Willkommen und Vielen Dank, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind.“ Ein kleiner, grauhaariger Zauberer sprach mit magisch verstärkter Stimme zur Menge.
„Bedanken sie sich bei Gonni.“ Remus vernahm James gegrummelten Kommentar aus einer der hinteren Reihen. Allgemeines Kichern.
„Wir beginnen nun mit der Präsentation verschiedener magischer Berufe. Im Anschluss haben Sie immer Zeit, um Ihre Fragen zu stellen.“
"Go to college,
A university
Get a real job"
That's what they said to me
But I could never live the way they want
I'm gonna get by
And just do my time
Out of step while
They all get in line
I'm just a Minor Threat so pay no mind
Nacheinander traten Mitarbeiter des Ministeriums, verschiedener Altersklassen und Abteilungen an das Rednerpult und trugen mehr oder weniger flüssig die Vorteile und Perspektiven ihres Berufs vor. Man arbeitete sich, wie man eines magisch an die Wand projizierten Zeitplanes entnehmen konnte, vom obersten Stockwerk durch die Abteilungen abwärts, bis die elendlange Vorstellung mit einer Rede des Zaubereiministers höchstpersönlich enden sollte.
Doch soweit war es noch lange nicht.
Soeben verließ ein griesgrämig dreinblickender Kobold das Pult, welcher als Vertreter des Koboldverbindungsbüros und der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe geschickt worden war.
Nun erschien eine junge, zugeknöpfte Hexe, welche sich als Mitarbeiterin der Abteilung für magische Unfälle und Katastrophen vorstellte. Remus merkte wie Sally, die der todlangweiligen Darbietung bis jetzt ausnahmslos gefolgt war, mit einem mal auf ihrem Sitz immer kleiner wurde. Und er begriff auch schnell warum, als die junge Frau ihren Vortrag mit ein paar Beispielen aus der Vergiss-mich-Zentrale begann.
Er betete innerlich, sie möge nicht ausgerechnet Sallys Fall ansprechen. Sie hatte zwar gerade ganz glücklich gewirkt, doch er wusste, dass sie wegen der ganzen Kate-kommt-mit-in-die-3-Besen-Geschichte genauso missgelaunt war wie er. Da musste man ihr nicht noch unnötig, die Komplikationen ihrer Vergangenheit auf die Nase binden.
Das GlĂĽck war auf seiner Seite.
Nach ein paar weiteren Beispielen aus dem Bereich der muggelgerechten Entschuldigungen, schien die Hexe ihren Vortrag beendet zu haben und wartete nun auf Fragen aus dem Publikum. All ihre Vorredner hatten, wie bei Schulveranstaltungen ĂĽblich vergeblich gewartet.
Remus traute seinen Augen nicht, als er nun ausgerechnet Sallys Hand in die Höhe schnellen sah.
„Ja bitte?“
„Braucht man für diese Ausbildung hohe UTZ in bestimmten Fächern?“
Die Antwort, der Jungen Hexe drang gar nicht mehr zu Remus durch.
Ausgerechnet Sally wollte ins Ministerium?
In diese Abteliung?
Er verstand die Welt nicht mehr.
Do you really wanna be like them?
Do you really wanna be another trend?
Do you wanna be part of that crowd?
Cause I don't ever wanna
I don't ever wanna be
Er wusste nicht wie lang das fast schon Privat-Gespräch zwischen Sally und der Mitarbeiterin des Ministerium gedauert hatte, aber als diese fertig waren, hatten sich die meisten Schüler schon wieder ihren Privatunterhaltungen zu gewand.
„Das verstehst du nicht.“, murmelte Sally abweisend, als Remus ihr einen fragenden Blick zuwarf.
„Das ist nicht langweilig sondern notwendig…..für Leute wie mich…“ Der letzte Teil des Satzes war kaum mehr als ein Flüstern.
Remus beschloss nicht weiter nach zu fragen, zu mal nun auch der nächste Vertreter ans Pult trat. Er sah noch sehr jung aus und hatte auffallend rote Haare und ein offenes, freundliches Gesicht mit blitzenden Augen.
Remus fand sofort, dass er mit Abstand der sympathischste Zauberer war, der ihm an diesem Samstag präsentiert wurde. Kaum zu glauben, dass auch er in dieser Spießer-Einrichtung arbeiten sollte.
Remus fiel auf, dass der Berufs des Auroren noch nicht vorgestellt worden war und er bezweifelte, dass der rothaarige junge Mann diesen repräsentieren sollte.
Allerdings wunderte es ihn nicht. Obwohl die Ausbildung zum Auror hart und der Beruf von höchster Wichtigkeit war, wurde er dennoch unter denn Amtsleuten, die tagtäglich nichts taten außer ihre Briefe zu stempeln, nicht wirklich ernst genommen. Die Auroren waren für sie die Laufburschen. Die mit der Drecksarbeit. Die, die Anweisungen nur ausführten, keine machten. Und jeder der Briefe stempelte, träumte insgeheim davon, irgendwann einmal in einer Position zu sein, in der man jemandem die Anweisungen erteilen konnte.
Der Neue am Pult hatte seine Mühen, die Aufmerksamkeit seines jungen Publikums zu gewinnen, deren anfängliches Getuschel nun schon zu einem unbefangenen Geschwätz in Zimmerlautstärke angeschwollen war.
Er drückte einen Knopf auf einem länglichen silbernen Gegenstand mit einer Art Kugel obendrauf.
Es knisterte und man hörte laut und deutlich, wie er sich vernehmlich räusperte. „Können wir anfangen?“, fragte er mit einer beeindruckenden Gelassenheit.
Die Menge starrte ihn an. Besser gesagt, sie starrten auf das silberne Ding in seiner Hand.
Der Rothaarige bemerkt es natürlich. „Womit wir auch gleich beim Thema wären.“, lachte er. „Mich schicken die Herren und Damen aus der Abteilung für magische Strafverfolgung. Genauer gesagt komme ich aus der Abteilung für den Missbrauch von Magie mit Hilfe von Muggelartefakten. Dieses ist so eins.“ Er machte eine lässige Bewegung mit dem Handgelenk.
„Oh, eine Meldung… Ja bitte?“
“Sind sie nicht fähig ihre Stimme magisch zu Verstärken, oder warum benutzen sie so ein Muggel-Teil?”, fragte James spöttisch.
Nein. Boden tu dich auf. Verschlinge mich. Wenn man mit James und Sirius befreundet war erreichte der Begriff „fremd-schämen“ ganz neue Dimensionen. Immerhin hatten sie hier einen Vertreter des Ministeriums vor sich. Dieser jedoch zeigte sich von der Frage gänzlich unbeeindruckt. Mit einem freundlichen Lächeln wandte er sich nun an James: „Habt ihr zu Hause Kerzen-Leuchter?“
„Was soll das denn für eine bescheuerte Frage sein?“, antwortete dieser patzig.
„Ob die Frage bescheuert ist oder nicht, überlass ruhig mir. Beantworte sie mir einfach nur.“
„Natürlich haben wir Kerzen – Sie etwa nicht?“
„Sind sie etwa des Lumos-Zaubers in der 7. Klasse immer noch nicht mächtig?“
Allgemeines Gelächter. Auch Remus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das tat seinem Freund James mal ganz gut.
„Können wir nun fortfahren oder gibt es noch mehr Leute die meine magischen Fähigkeiten anzweifeln. Ihr werdet, ob es nun mit euren Ansichten übereinstimmt oder nicht, im Laufe meines Vortrag schon merken, dass in meinen Augen, die Erfindungen der Menschen keineswegs sinnlos für uns Zauberer sein müssen, und ein Gebrauch allenfalls von Nutzen sein kann. Trotzdem dürfen wir keinesfalls dulden, dass diese Artefakte mit Hilfe von Magie missbraucht und in der Muggelwelt erneut eingesetzt werden.“
Durch den kleinen Zwischenfall mit James hatte der Rothaarige auch fĂĽr den Rest des Vortrags die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Publikums.
Als er letztendlich das Rednerpult verlieĂź, war er der Erste, der so etwas wie Applaus bekam.
Remus sah ihn zu Dumbledore gehen. Dieser klopfte dem jungen Mann auf die Schulter und lachte. Dann sagte dieser etwas und Remus fiel auf wie Dumbledores Mine sich verfinsterte. Er gebot dem jungen Mann ihm zu folgen und die beiden verlieĂźen die groĂźe Halle.
Remus fragte sich, was ein Angestellter des Ministeriums von relativ niedrigem Status, wohl mit dem Schulleiter zu besprechen hatte. Remus dachte immer noch über diese Umstände nach, als der Zauberei-Minister längst mit seiner Abschlussrede begonnen hatte. Er schreckte erst hoch, als er seinen Namen hörte:
„Und sie Mister Lupin? Haben wir sie für eines unserer Ausbildungsangebote begeistern können? Vielleicht eine Stelle in der Flohnetzwerk-Aufsicht? “
Remus zögerte keinen Moment.
“Ich möchte Auror werden.”
You
Don't wanna be just like you
What I'm sayin' is
This is the anthem
Throw all your hands up
You
Don't wanna be you
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^^und? habt ihr ihn erkannt? Ich liebe einfach alle weasleys....
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