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Fanfiction

Meet Again - Meet Again

von kleines_steinchen

Als er durch die belebten Straßen der Winkelgasse ging, wurde er von neugierigen Augen angesehen. Die Hexen und Zauberer drehten sich nach ihm um, tuschelten hinter vorgehaltenen Händen und machten einen großen Bogen um ihn. Einige sahen empört aus, andere wiederum verschreckt. Trotz des Umhangs erkannten sie ihn, den er während der sommerlichen Temperaturen trug, der ihn vollkommen einhüllte und nur sein Gesicht und seine blonden Haare preisgab.

Aber das interessierte den jungen Mann wenig. Diese Menschen waren ihm egal. Seit Jahren war er nicht mehr hier in der Winkelgasse gewesen und hätte er nicht ein wichtiges Anliegen in Gringotts, der Zaubererbank, gehabt, hätte er sich hier gar nicht erst blicken lassen. Friede war eingekehrt, seit dem Sturz des dunklen Lords und die meisten seiner Anhänger bekamen ihre gerechte Strafe in Azkaban. Die Familie Malfoy, bekannte Todesser, erhielten jedoch ein mildes Urteil, da sie gegen Ende des Krieges sichtlich die Seiten gewechselt hatten. Jedoch waren sie der Gesellschaft immer noch ein Dorn im Auge und er hatte sich dieses Leben bereits angewöhnt.

Er bog um ein Ecke und ging an Weasleys Zauberhaftem Scherzartikelladen vorbei. Vor diesem Laden war sehr viel los. Kunden gingen hinein und kamen mit vollen Tüten wieder heraus. In den Schaufenstern erhielt man Einblick auf zahlreiche Artikel, die umherflogen und explodierten. Die Weasleybrüder hatten es tatsächlich geschafft und ihren Traum verwirklicht. In Gedanken rempelte er etwas, bzw. jemanden an. Verdutzt über den Zusammenstoß sah er hinunter...

Er erblickte ein kleines blondes Mädchen, das ängstlich zu ihm hinauf sah und vielleicht fünf Jahre alt sein mochte. Bevor Draco etwas sagen konnte, lief es einige Schritte davon und versteckte sich hinter einer anderen, größeren Person.
Was war denn mit der los? Sah er so furchterregend aus? Das Mädchen krallte sich am Rock einer jungen Frau fest. Er war knielang und schwarz, dazu trug sie eine helle Bluse und zum Schluss erkannte er die roten Haare...
Die Frau bemerkte das verängstigte Kind und als sie ihrem Blick folgte, sah sie zu ihm und er sah in vertraute, braune Augen. Die dazugehörigen Sommersprossen waren unverkennbar.

"Malfoy?" Ihr Blick glitt einmal an ihm hinunter und wieder zurück. "Was machst du denn hier?" Es war einfach nur eine Frage und kein Vorwurf, wie er es vielleicht erwartet hätte.

Draco lies den Blick wieder zu dem Kind wandern, das ihm immer noch aus blauen Augen, mit einem gewissen Sicherheitsabstand, beobachtete.

"Geschäfte", antwortete er schließlich kurz und knapp.

Die vorbeigehenden Zauberer sahen die beiden Personen neugierig an. Da redeten doch tatsächlich ein Malfoy und eine Weasley.

"Aha", sagte Ginny und musterte ihn weiter. Es war lange her gewesen, seit sie sich gesehen hatten. Das war damals in Hogwarts, bevor Dumbledore getötet wurde...

Draco näherte sich ihr ein paar Schritte und überbrückte somit die letzte Distanz zwischen den beiden. Wieder schaute er zu dem kleinen Mädchen. Auch Ginny sah jetzt zu der kleinen und tätschelte ihr den Kopf. "Keine Angst, der Mann tut dir nichts", sagte sie beruhigend und lächelte dem Blonden zu.

In seinem Kopf wirbelten die Gedanken umher. War das etwas ihr Kind? Um sie näher betrachten zu können beugte er sich ein wenig hinunter zu ihr und sah ihr aufmerksam ins Gesicht. Tatsächlich. Da waren eindeutig ein paar Sommersprossen um die Nase herum zu erkennen.

"Weasley, wir müssen uns unterhalten", sagte er dann die Stille durchbrechend. Verdutzt sah sie ihn an und schien zu überlegen. "Ok, wenn du willst", antwortete Ginny. Irgendwie benahm er sich komisch.

Während er sich umsah sprach er bewusst leiser, damit die lauschenden Ohren um sie herum nichts hören konnten. "Ich muss vorher noch etwas erledigen. Wir treffen uns bei Flourish & Blotts. In einer Stunde." Zur Antwort erhielt er ein knappes Nicken, gefolgt von einem Lächeln. Draco ging ohne sich zu verabschieden und verschwand schnell in der Menge.


* Etwa eine Stunde Später *

Genervt verlies Draco die Zaubererbank. Es hatte Ewigkeiten gedauert, bis er endlich an der Reihe war um sein Eigentum aus den Kammern zu holen und dann hatte er auch noch einen sehr alten und langsamen Kobold erwischt. Eilig machte er sich davon und sah auf die Uhr. Ob sie da sein würde? Was hatte ihn bloß geritten, sich mit ihr zu verabreden? Seit Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr gehabt, aber als er sie gesehen hatte, wollte er ihr einfach wieder begegnen und er verlangte nach einer Antwort, wegen dieses kleinen Mädchens. War sie vielleicht...? Nein, das könnte nicht sein.

Damals hatte er eine kleine Schwäche für das Weasley Mädchen gehabt und es gab auch das ein oder andere Techtelmechtel, aber es konnte doch nicht sein, dass...
Es war wirklich ein Schock gewesen, das blonde Mädchen zu sehen und das musste schon etwa bedeuten, denn Draco Malfoy schockte nichts so leicht. Auch wenn er es sich nicht hatte anmerken lassen, war er durchaus verwirrt gewesen.

Er kämpfte sich durch die Massen und drängte sich dann in den kleinen Buchladen. Als die Tür geöffnet wurde, ertönte eine Glocke und meterhohe Regale türmten sich vor ihm auf, gefüllt mit unzähligen Büchern, einige davon hundert Jahre alt. Aufmerksam sah er sich um. Der Laden war gut besucht. Nächste Woche würde ein neues Schuljahr in Hogwarts beginnen und viele Kinder besorgten sich ihre neuen Bücher. Ruhig ging er durch die einzelnen Gänge und dann erblickte er sie.

Sie stand in einem Gang und besah sich die Buchrückentitel, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Sie war allein. Das Mädchen von vorhin war nicht dabei. Super, das würde die ganze Sache leichter machen. Dann sah sie zu ihm auf und ihre Augen schienen zu leuchten. Ein zögerndes Lächeln umspielte ihre Lippen und Draco näherte sich ihr. Einen Moment sahen sie sich nur an und erkannten die Veränderungen, die sich in den Jahren ergeben hatten. Sie waren beide älter geworden.

Ginny unterbrach die Stille. "Es freut mich dich zu sehen. Ich dachte, wir würden uns nie wieder sehen."

"Da muss ich dich leider enttäuschen." Ein süffisantes Grinsen erschien in seinem Gesicht.

"Ich habe nicht viel Zeit", sagte sie und sah sich in dem Gang, in dem sie zur Zeit noch unbeobachtet waren, um. "Außerdem wäre es nicht gut wenn man uns sieht", flüsterte sie.

Eine Weile überlegte er, wie er sie fragen sollte. Er brauchte unbedingt eine Antwort und dann entschloss er sich schließlich einfach damit heraus zu platzen: "Wer war das Mädchen?"

Ginny sah ihn fragend an. "Na das Mädchen... das vorhin bei dir war, mit den blonden Haaren, ist das... ist sie...“ Ginny musste schmunzeln über seine unschlüssigen Worte. So verlegen hatte sie ihn selten erlebt. Gestikulierend stand er vor ihr und stammelte sich einen zurecht.

"Ist das meine Tochter?", fragte er dann gerade heraus.

Zuerst weiteten sich ihre Augen und dann brach sie in schalendes Gelächter aus. Sie hielt sich den Bauch und hörte einfach nicht mehr auf. Empörte Köpfe lugten in den Gang hinein und warfen ihr böse Blicke entgegen, die sie selbst nicht wahr nahm. Draco war die Situation ziemlich unangenehm. Er zerbrach sich den Kopf über einen möglichen Erben und sie lachte ihn einfach aus. Verärgert sah er zu ihr hinab.

"Sei still!", zischte er wütend.

Langsam beruhigte sie sich und musste das Lachen aber immer noch verkneifen. Der Gedanke war einfach zu komisch... Erwartungsvoll und leicht beschämt sah er sie an.

"Wie kommst du denn darauf?", fragte sie. "Das ist Bills Tochter."

Soso, Ginny hatte also mit irgend so einem Bill ein Kind. Draco musste wohl einen beunruhigenden Gesichtsausruck gehabt haben, denn Ginny verstummte augenblicklich in ihrem Lachanfall.

"Das Kind von Bill und Fleur", fügte sie hinzu. "Bill ist mein Bruder, Draco".

Und mit einem Mal fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen und auf einmal war auch alles einleuchtend: Das Mädchen hatte die blonden Haare von Fleur Delacour. Draco erinnerte sich noch an sie, das Mädchen aus Beauxbaton, das am trimagischen Turnier teilgenommen hatte und anscheinend war sie mit einem von Ginevras Brüdern verheiratet. Bill sagte sie. Von dem hatte er zwar noch nie etwas gehört, aber na gut, daher also die Sommersprossen und da Ginny die Tante war, erklärte es auch, dass die beiden zusammen waren und das alles vor Weasleys Zauberhaftem Scherzartikelladen.

"Aha", sagte Draco tonlos. Ihre Wangen waren vom Lachen immer noch leicht gerötet und vorsichtig näherte sie sich ihm einen Schritt und stand nah vor ihm. Sie schaute zu ihm herauf und sah ihn kopfschüttelnd an.

"Du hast nicht wirklich geglaubt, das wäre unser Kind?" Beleidigt sah er sie an und schmollte. "Weißt du wie lange das mit uns her ist?", fragte sie.

"Von der Zeit kommt es ungefähr hin", antwortete er ihr beleidigt. Schon wieder schüttelte sie den Kopf.

"Meinst du nicht, ich hätte es dir gesagt, wenn es so gewesen wäre?"

Jetzt kam er sich auf einmal ganz dumm vor. Wie konnte er nur wirklich gedacht haben, dass sich aus ihrer Affäre damals etwas ergeben hätte? Aber wenn er so darüber nachdachte... dann wäre es das erste Mal gewesen, dass er etwas Gutes zustande gekriegt hätte.

"Was wäre denn, wenn es so gewesen wäre?" Es war nur ein Flüstern und kaum zu verstehen. Draco sah zu ihr hinab. Sie hatte den Blick in eine andere Richtung gerichtet und sah an ihm vorbei.

Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. Was hätte er gemacht? Um ehrlich zu sein, hatte er in den Jahren oft an sie gedacht und er hatte sich gefragt, was wohl aus den beiden geworden wäre, wenn er kein Slytherin wäre und nicht den Namen Malfoy tragen würde. Wenn er nicht in der einen Nacht zum Todesser ernannt worden wäre? Hätten sie dann eine Chance gehabt? Oft hatten ihn diese Gedanken beschäftigt und er musste sich eingestehen, dass er die kurze Zeit mit ihr sehr genossen hatte, dass es vor ihr keine andere gab und auch nicht nach ihr. Vor allem, da er in der Zeit des Krieges nicht einmal wusste, ob er den nächsten Tag noch erleben würde und diese Frage bewegte etwas in ihm, dass er sie von seinem Herzen beantwortete:

"Ich hätte dich zur Frau genommen." Draco konnte sehen, wie sich ihre Augen weiteten. Unbewusst hielt Ginny die Luft an. Hatte sie sich da gerade verhört? Ungläubig blickte sie in die eisgrauen Augen, die sie früher so geliebt hatte.

"Da kommst du leider ein bisschen zu spät." Ihre braunen Augen blitzten ihm entgegen. "Ich heirate nächsten Monat."

Sofort wurden seine Gesichtszüge kalt und ausdruckslos sah er sie an. "Wen?"

"Harry Potter."

Die Spannung zwischen den beiden war zum greifen nahe. Die Hände hatte sie in die Hüften gestemmt und wartend erwiderte sie seinen Blick, ein Blick der hätte töten können. Die Wut war in seinem Gesicht zu erkennen und er ballte die Hände zu Fäusten. Zornig knirschte er mit den Zähnen.

"Das ist nicht dein Ernst!"

"Doch", sagte sie und ein trauriger Ausdruck erschien in ihren Augen.

"Das glaub ich nicht.“

Was geschah hier nur? Zwischen diesen alten Büchern standen die beiden und sahen sich an. Ginny fühlte sich total unwohl. Was erwartete er denn? Dass sie ewig auf ihn warten würde? Dass sie es einfach so hinnehmen würde, dass er zum Todesser, zum Mörder Dumbledores und zu ihrem Feind geworden war? Glaubte er tatsächlich, dass sie so naiv war und ihn immer noch wollte und hoffte, dass er zu ihr zurück kommen würde? Tatsächlich hatte sie früher dran geglaubt, dass es für die beiden ein Happy End geben würde, aber das gab es nicht, nicht jetzt. Nicht in dieser Welt.

"Ich muss jetzt los", sagte sie eilig und schritt an ihm vorbei. Sie ging und hoffte gleichzeitig, dass er sie aufhalten würde, doch das tat er nicht. Ohne sich umzudrehen verlies sie den Buchladen.

Mit rasendem Herzen stand er da wo sie ihn hatte stehen lassen. Wie konnte sie ihm das nur antun? Sie würde Potter heiraten. Wieso gerade ihn? Harry, Harry,... Immer wieder tauchte der Name in seinen Gedanken auf und das schmerzte ihn. Dabei war es lächerlich. Längst hatte er sie aufgegeben und sich damit abgefunden sie niemals wieder zu sehen, aber als er sie dann heute gesehen hatte, erlebte er Gefühle, die längst verstorben waren.

Tausend Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Was sollte er tun? Ihr hinter her rennen und auf der Straße ein peinliche Szene machen? Sie aufhalten und bitten Potter nicht zu heiraten? Sie bitten, sich für ihn zu entscheiden?

Und plötzlich drehte er sich um, lief los und hastete stolpernd aus dem Buchladen hinaus. Er hörte die Glocke der Tür nicht, sah die Menschen um ihn herum nicht. Er hielt nur nach ihr Ausschau. Für sie würde er sich jeder Zeit zum Troll machen. Immer hatte er auf eine zweite Chance gehofft und jetzt war sie da...

Von Weitem erkannte er das rote Haar und er sah, wie sie gerade in eine schmale Seitengasse einbog. Erleichtert folgte er ihr und schloss zu ihr auf. Als er sie rief, blieb sie stehen und als sie ihn erkannte, weiteten sich überrascht ihre Augen. Völlig außer Atem nahm er ihre Hand und zog sie hinter sich her. In einer dunklen Ecke blieben sie stehen. Weit und breit war niemand zu sehen.

Draco packte sie an den Schultern und sah ihr tief in die Augen. Ginny war immer noch zu überrascht um das Geschehene zu realisieren, als er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. Er schlang seine Arme um sie und drückte sie an sich. Seine Küsse waren verlangend und stürmisch. Die weichen Lippen, die sich auf ihre legten, brachten sie um den Verstand und umso heftiger er sie küsste umso schneller klopfte ihr Herz. Nach einer Weile unterbrach er den Kuss und vergrubt den Kopf in ihrer Halsbeuge. Sie spürte seinen schnellen Atem an ihrem Hals. Ihre Wangen waren gerötet und die Augen immer noch geschlossen, den Moment vollkommen genießend.

"Komm zu mir zurück, Ginny"


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Ich werde wie jeder andere um Mitternacht vor dem Buchladen stehen, und ich werde, da bin ich mir sicher, wie jeder andere überrascht sein.
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