von *Amira*
Unglaublich, aber war- es sind schon fast ganze zwei Monate um, seit dem letzten Kapitel- verzeiht mir.
Das Kapitel ist jetzt auch nicht Beta gelesen, meine Beta hat keine Zeit und dann habe ich jemand anderen gefragt, der sich aber nicht mehr gemeldet hat und dann war ich mit dem Kapitel nicht zufrieden und habs komplett anders geschrieben.
und dann musste ich noch drei freundinnen verabschieden, die jeweils fĂĽr mindestens ein halbes jahr ins ausland gehen und ich war emotional ziemlich am ende. und dann natĂĽrlich noch die schule.
Ich schicke euch die recomments per pm nach, und hoffe, in diesem kapitel sind nicht zuviel fehler... Vorhang auf (:
Hier noch einmal das Ende des letzten Kapitels, auch wenn es fĂĽr dieses nicht mehr wichtig ist:
„Ich wollte nur sichergehen, Sir“, sagte ich und meine ganze Aktion kam mir plötzlich albern und dumm vor.
„Sichergehen? Das ich gut behütet in mein Bett finde?“
„Das sie ihre Frau zu Hause nicht betrogen haben“, sagte ich leise.
Er zuckte zusammen.
„Ich habe keine Frau“, stellte er dann sachlich fest, ohne mich anzusehen.
„Und keine Kinder?“, fragte ich mutig.
„Nein, keine Kinder. Auch keine Verlobte“, sagte er, blätterte ein paar Akten durch, ganz so, als wäre dies ein normales alltägliches Gespräch zwischen Schüler und Lehrer nachts um halb elf.
„Ich habe also keinerlei Verpflichtungen anderen Frauen gegenüber“, sagte er schließlich langsam, schob ein paar Bücher zur Seite, sah auf und lächelte.
„Können sie nun beruhigt schlafen, Miss Evans?“
Ich zögerte.
Jetzt tat er schon genau wie ich so, als hätte es die Beziehung zwischen uns nie gegeben.
Es war, als hätte es diesen Kuss nie gegeben.
James
Als sie sich umdrehte und langsam zurückschlich, wäre ich am liebsten aufgesprungen und hätte sie zurückgehalten.
„Sei vernünftig“, murmelte ich leise zu mir, schob die Aufsätze über Schutzzauber zur Seite und starrte aus dem regennassen Fenster.
____________Emily Dickinson
Tell all the Truth but tell it slant -
Success in Circuit lies
Too bright for our infirm Delight
The Truth's superb surprise
As Lightning to the Children eased
with explanation kind
The Truth must dazzle gradually
or every man be blind –
___________The Creed of Emily
Lily
Die Dunkelheit verschluckte uns fast gänzlich. Nur die Pailletten von Hailey’s Kleid funkelten auf, als das Mondlicht durch eines der Fenster sich auf ihrem Kleid brach.
„Jetzt rechts“, wisperte Hailey in die Dunkelheit und vorsichtig schob ich die Tür auf.
Der Holzboden des leeren Klassenzimmers knarrte leise.
Eine Tänzerin, ganz in weiß gekleidet, huschte über die Portraits an den Wänden bis zum letzten.
Dann kniete sie sich hin, streckte sich und begann mit den Beinen ĂĽber den verstaubten Rahmen hinweg zu baumeln.
Ich kniete mich hin und beobachtete sie fasziniert.
Sie war noch sehr jung, hatte ein kindliches Gesicht und groĂźe helle Augen.
„Passwort?“, fragte sie mit heller Stimme, als Hailey sich neben mich kniete.
„Dilys Derwent“, murmelte Hailey.
„Dilys Derwent? Die von 1722-1741 das St.-Mungo leitete und anschließend über 25 Jahre lang Schulleiterin von Hogwarts war?“, fragte ich Hailey, doch sie hob die Hand und ich verstummte.
Das Portrait war etwa zwanzig Zentimeter nach vorne geklappt und noch immer schaukelte die Tänzerin unablässig auf ihrem Rahmen.
Ein silberner Knauf war zum Vorschein gekommen und Hailey streckte die Hand aus, legte die Finger auf die Klinke und die Wand vor uns begann sich zu bewegen.
Es war ein seltsames GefĂĽhl.
Die Wand hatte ein breites Loch in der Wand freigegeben und schnell warf ich einen Blick hindurch.
Durch den Spalt sah man Schüler; sie tanzten und lachten, sangen und warfen mit Butterbierkorken und in der Ecke standen sich zwei gegenüber, die Münder weit geöffnet und schrien sich anscheinend an. Doch kein Laut drang zu uns.
„Muffliato“, sagte Hailey zwinkernd und kletterte durch das Loch; ich war ihr dicht auf den Fersen.
Sobald ich den Kopf durch das Loch gesteckt hatte, schien es, als würde die Lautstärke plötzlich aufgedreht werden.
Ein ohrenbetäubendes Wummern drang mir entgegen, dazu die Schreie der beiden Schüler und das Gegröle und der Gesang einer schon reichlich betrunkenen Gesellschaft aus Hufflepuff.
„Noch ein Butterbier?“
Ein dunkelhaariger Junge war neben mir aufgetaucht und hielt mir eine Flasche vor das Gesicht.
„Danke.“ Ich lächelte und griff danach.
„Alec“, sagte der Junge und streckte mir die Hand entgegen.
„Lily“, antwortete ich und schüttelte sie.
„Ich weiß, mein Bruder hat mit dir zusammen Zauberkunst, er hat mir von dir erzählt.“
„Und dein Bruder ist…?“, fragte ich gegen den Lärm und nahm zwei tiefe Schlucke aus der Flasche.
„Matt. Hufflepuff“, erwiderte Alec und deutete auf einen schwarzhaarigen Typen ein paar Meter weiter.
„Ah“, sagte ich nur und nahm einen weiteren Schluck.
„Du bist ziemlich gut, meinte er.“
„Kann schon sein“, antwortete ich und zuckte mit den Schultern.
Alec zog mir meine Flasche aus der Hand, nahm einen Schluck davon und reichte sie mir zurĂĽck.
„Meine ist alle“, nuschelte er dann entschuldigend, grinste und legte einen Arm auf meine Schulter.
Er war bereits so nah, dass ich die braunen Punkte in seinen Augen erkennen konnte.
„Ich zeig dir was“, meinte er plötzlich, ließ abrupt seinen Arm sinken und zog mich mit sich durch die Menge zum Portraitloch.
Die kindliche Tänzerin stand nun im Bild und lächelte mich traurig an, hob die Hand und winkte.
„Das war gestern, irgendwo auf diesem Korridor- ein seltsamer Ort“, sagte Alec und zog mich noch ein Stück näher. „Das hättest du sehen müssen“, quetschte er hervor, zog mich lachend an sich und drückte mich mit dem Rücken an die Wand.
Hinter ihm erkannte ich die steinerne Wand und ein StĂĽck weiter links das Bild, vor dem James und ich noch vor ein paar Stunden, Tagen, Wochen streitend auseinander gegangen waren.
Wir standen unweit vom Raum der WĂĽnsche entfernt.
„Ich hab dich wirklich gern“, murmelte Alec plötzlich und legte die Hand wie vorhin auf meine Schulter.
„Wirklich“, sagte er erneut, als würde er denken, dass ich ihm nicht glaube.
„Ja?“, fragte ich, kurz bevor er die Lippen auf meine legte, die Bierflasche fallen ließ und seufzend die freie Hand in meinen Haaren vergrub.
„Guten Abend.“
Eine Stimme lieĂź uns beide zusammenzucken und wir stoben auseinander.
James Potter stand vor der Wand, hinter der sich der Raum der WĂĽnsche befand, unter dem Arm einen Stapel Noten und in der rechten Hand einen erleuchteten Zauberstab.
Alec zog mich auf die Beine, die Hand immer noch unter meiner Bluse und die Glasscherben der Butterbierflasche knirschten unter unseren FĂĽĂźen.
„Mister Roalstad, würden sie mir erklären, was sie mit Miss Evans um diese Zeit auf den Korridoren zu suchen haben?“
Alec warf mir einen kurzen Blick zu und zuckte dann mit den Schultern.
„Wir haben einen Rundgang gemacht, sie wissen schon, Schulsprecherdienst“, sagte er dann und zog das Abzeichen aus meiner Hosentasche.
„Der Dienst geht normalerweise nur bis elf, in Ausnahmefällen bis zwölf und ist nur für die Schulsprecher, in Ausnahmefällen für die Vertrauensschüler, gedacht. Und außerdem ist Alkohol im gesamten Schloss verboten“, sagte James und deutete mit einem Kopfnicken auf die Scherben unter unseren Füßen.
„Roalstad, sie melden sich morgen früh in meinem Büro, jetzt räumen sie erst einmal die Scherben weg. Miss Evans, sie kommen mit in mein Büro.“
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Das nächste Kapitel ist schon fast fertig, es geht ab jetzt also wieder schneller.
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