Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Was wurde eigentlich aus ...? - Was wurde eigentlich aus Alberts Rache?

von BlackWidow

Kaum zu glauben, aber hier gibt es nach langer Pause endlich wieder eine neue Geschichte. Da diese nicht in der Harry-Potter-Zeit spielt, habe ich diese ganze Sammlung von "Was wurde eigentlich aus...?" in "Zaubererschicksale" umbenannt. Damit habe ich einen größeren Handlungsspielraum und muss mich nicht nur auf Personen beschränken, die während der Schreckensherrschaft oder nach Voldemorts Fall gelebt haben. Folgende Geschichte spielt in einer ganz anderen Zeit. Und bevor ihr kritisieren könnt, dass Bertie Bott laut Harrypotterwiki 1935 geboren wurde: Ich hab das gelesen, es aber einfach ignoriert, weil mir die Verlegung ins 19. Jahrhundert besser gefallen hat. (Nennt es einfach künstlerlische Freiheit ...)

Was wurde eigentlich aus Alberts Rache?

„So, hier kannst du dich mal ordentlich sattfressen, du Schlammblut!“ Ursula, eine großgewachsene und bei ihren Slytherinfreunden äußerst beliebte Schülerin, packte den schüchternen Albert und sperrte ihn in einen Besenschrank, der angefüllt war mit lauter verdorbenen Essensresten. Nun saß er schon seit Stunden in seinem Gefängnis und dachte über sein trauriges Schicksal nach. Albert hatte von Beginn seiner Hogwartszeit an Angst vor Ursula gehabt, und er hatte sich nicht getäuscht darin, dass man ihr besser aus dem Weg gehen sollte. Der Junge hatte außer seinem besten Freund niemanden, dem er sich hätte anvertrauen können, denn er hätte sich eher auf die Zunge gebissen, als einem Lehrer zu erzählen, wie übel ihm Ursula mitspielte. Und nicht nur die große Slytherin-Vertrauensschülerin war es, die ihm das Leben schwer machte. Ein ganzer Hofstaat von Verehrern hing ihr an den Lippen, und wenn sie ein Opfer gefunden hatte, stritten diese sich fast darum, wer diesen bedauernswerten Schüler quälen durfte. Meist machte ein gewisser Phineas Nigellus das Rennen - er galt längst als Ursula Flints heimlicher Verlobter.

Dabei hatte Alles so schön angefangen für Albert, und er war Feuer und Flamme, als er kurz nach seinem elften Geburtstag erfuhr, dass er ein Zauberer war und diese wunderbare Schule besuchen dürfte. Sein Vater war als Hoflieferant Ihrer Majestät, der Königin Viktoria, ein angesehener Mann. Doch dieses Ansehen zählte in bestimmten Zaubererkreisen nichts: Wer Muggel als Eltern hatte, war bei den Slytherins unten durch, egal, welcher Herkunft er war. „Wer einen so dummen Namen hat, kann kein richtiger Zauberer sein!“ verhöhnte ihn Ursula Flint und leitete damit die Jagd auf Albert ein. Was nützte es da, wenn Alberts Eltern gerade auf diesen Namen stolz waren, hatten sie ihrem Sohn doch denselben Namen gegeben wie Ihre Majestät ihrem Erstgeborenen! Und damit hatte es eine besondere Bewandtnis: Der Thronfolger Albert Eduard wurde am 9. November 1841 geboren, am selben Tag, an dem Mr. Bott um die Hand seiner künftigen Gattin angehalten hatte. Und die beiden gelobten damals, ihren ersten Sohn nach dem Kronprinzen zu benennen.

So verlebte der kleine Albert eine unbeschwerte Kindheit, fühlte sich von seinen Eltern geliebt, durfte schon früh bei der Pralinenherstellung mithelfen und natürlich alles probieren, was der Vater an köstlichen Süßigkeiten kreierte. Dass er dabei ein paar Pfunde mehr auf den Rippen hatte als seine Altersgenossen, störte niemand in seinen Kreisen, galt es doch als ein Zeichen von Wohlstand. Eines Tages kam ein ungewöhnlich aussehender Mann in den kleinen Laden am Londoner Picadilly Square und stellte sich als Professor Fortescue vor. „Guten Tag, habe ich die Ehre, mit dem Ehepaar Bott persönlich zu sprechen?“ leitete er das Gespräch ein und bat dann darum, sich mit der ganzen Familie ungestört unterhalten zu dürfen. „Wie Sie vielleicht schon des Öfteren festgestellt haben, hat Ihr Sohn eine besondere Begabung, welche nur auf meiner Schule gefördert werden kann.“ „Schule?“ fragte da Mr. Bott erstaunt. „Konditor gehen immer in die Lehre bei einem anderen Konditor. Aber ich muss Ihnen recht geben, Mr. Fortescue, unser Bertie hat schon ein glückliches Händchen, wenn es um die Pralinenherstellung geht. Möchten Sie einmal von unserem Sortiment kosten?“ Dies war eine Aufforderung, der Dexter Fortescue mit Freuden Folge leistete, war er doch ein ausgesprochener Feinschmecker. „Zauberhaft, wirklich zauberhaft schmecken diese Köstlichkeiten!“ rief er begeistert aus. „Ich muss gestehen, dass ich ein Genussmensch bin. Aber als ich von der besonderen Begabung Ihres Sohnes sprach, meinte ich eine ganz andere: Albert ist ein Zauberer und kann seine magischen Fähigkeiten nur auf meiner Schule, Hogwarts, ausbilden lassen.“ Seine Eltern waren natürlich sprachlos, als sie das hörten, doch Albert selber war begeistert.

Als er in nun seinem Gefängnis im Besenschrank über seine Erlebnisse beim Eintritt in die magische Welt nachdachte, hörte er draußen Stimmen. Professor Everard, der Zaubertränkelehrer, war ins Gespräch vertieft mit Professor Fortescue, dem Schulleiter. „Das ist die einzige Chance, befreit zu werden,“ dachte er, denn Ursula hatte ihm seinen Zauberstab abgenommen und so konnte er sich beim besten Willen nicht selbst befreien. Also klopfte er gegen die Tür und wurde umgehend von seinen beiden Lieblingslehrern entdeckt. „Darf ich fragen, wer Sie in diese degradierende Lage gebracht hat, Mr. Bott?“ wollte Professor Everard wissen. „Oh, mein verehrter Kollege, dieser Junge hier wird es uns nicht verraten, er übertreibt es leider immer mit der Loyalität - sogar seinen Feinden gegenüber. Aber ich habe da eine andere Idee!“ ließ sich der Schulleiter vernehmen und murmelte einen Zauberspruch, der Berties Zauberstab mitsamt der Person, die ihn in Händen hielt, auftauchen ließ. „Guten Abend, Miss Flint,“ sagte er in sanftem Plauderton. „Darf ich Sie bitten, Mr. Bott seinen Zauberstab zurückzugeben, den Sie versehentlich an sich genommen haben. Und dann erwarte ich Sie in meinem Büro, wo wir uns unter vier Augen unterhalten werden.“

Während der Schulleiter mit der Slytherinschülerin ein ernstes Wort redete und sie zu Strafarbeiten verdonnerte, nahm sich der Zaubertränkelehrer ihres Opfers an: „Mr. Bott, Sie dürfen sich nicht alles gefallen lassen. Ich nehme an, Miss Flint genießt es, dass Sie sich nicht wehren und wird es immer wieder versuchen, Ihnen übel mitzuspielen.“ „Was soll ich denn machen, Sir, ich bin nicht gut im Duellieren.“ „Sie haben eine ganz andere Waffe, mein lieber Junge!“ bemerkte der Professor, und als er Berties ungläubigen Blick sah, erklärte er: „Sie sind ein genialer Tränkebrauer. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass sie Miss Flint vergiften sollen. Aber warum schlagen Sie sie nicht mit ihren Waffen? Erinnern Sie sich, was diese Schülerin Ihnen angetan hat und werden Sie erfinderisch.“ Damit entließ er den Schüler, der lange darüber nachdachte, was sein Lehrer damit gemeint haben könnte.

Beim Abendessen gab es am Hufflepufftisch lange Gesichter: „Igitt, schon wieder Leber!“ jammerte Alberts bester Freund, Eusebius Diggory. „Können die nicht mal was anderes kochen, wir hatten doch erst letzte Woche Leber?“ Eusebius war Berties Schweigsamkeit gar nicht aufgefallen, so konnte dieser in Ruhe seinen eigenen Gedanken nachhängen. Ihm war nämlich aufgefallen, dass auch Ursula Flint ein langes Gesicht zog, als sie auf ihren Teller schaute. Und plötzlich fiel ihm ein, was Professor Everard ihm geraten hatte: „Schlagen Sie Miss Flint mit ihren eigenen Waffen!“ „Das ist es!“ rief er laut aus, und Eusebius schaute ihn erstaunt an. Im Flüsterton erzählte er ihm von seinem Erlebnis heute Nachmittag und der Reaktion des Zaubertränkelehrers. „Hast du eine Ahnung, welche Speisen Ursula verabscheut?“ „Leider nicht, aber das lässt sich doch herausfinden, meinst du nicht?“

Nach zwei Wochen Beobachtungen in der Großen Halle war klar, dass Ursula Flint außer Leber auch noch Spinat, Kutteln und Bohneneintopf verabscheute. „Wir müssen Professor Everard fragen, ob wir nach dem Abendessen noch in seinem Klassenzimmer arbeiten dürfen,“ meinte Albert, der inzwischen einen genialen Plan hatte. „Du bist doch mit dabei, oder?“ fragte er Eusebius. Dieser war zwar kein begnadeter Tränkebrauer, zeigte sich aber trotzdem solidarisch mit seinem Freund, und so brachten die beiden Jungen in den nächsten Monaten viele Stunden beim Experimentieren zu. Und endlich war es soweit: ein erstes Ergebnis konnte getestet werden.

Ursula Flint kam als erste in die Große Halle und freute sich aufs Frühstück. Da erblickte sie an ihrem Platz eine wunderschöne Geschenkschachtel, die sie gleich neugierig öffnete. „Phineas, das ist aber lieb von dir, mir so ein hübsches Geschenk zu machen!“ rief sie aus, als der Angesprochene gerade zu ihr an den Tisch trat. Phineas Nigellus Black war es unangenehm, dass da wohl ein anderer Verehrer Ursula ein Geschenk gemacht hatte und ließ sich lieber nichts anmerken. „Merlin, was für herrliche Pralinen! Wo hast du die nur gekauft, so etwas habe ich im Honigtopf noch nie gesehen?“ Erst bei der vierten Praline kam ein Aufschrei des Entsetzens: „Igitt, die schmeckt ja nach Leber!“ Inzwischen hatte sich die Große Halle bereits mit Schülern gefüllt und der Slytherintisch war beinahe vollzählig anwesend. Albert und Eusebius saßen auch längst am Hufflepufftisch und beobachteten heimlich, was bei den Slytherins vor sich ging. Ursula war inzwischen die Lust auf Pralinen vergangen, so griffen andere Mitschüler beherzt zu. Immer wieder vernahm man Aufschreie: „Pfui, die schmeckt ja nach Ohrenschmalz!“ „Eine Praline, die nach Spinat schmeckt, das darf doch nicht wahr sein!“ Bald war die ganze Schule auf die Vorgänge am Slytherintisch aufmerksam geworden und sogar die Lehrer konnten eine gewisse Neugier nicht verbergen. Bertie warf einen entschuldigenden Blick zu Professor Everard, der sofort verstand und zufrieden vor sich hin lächelte.

Obwohl es ein Geheimnis war, woher diese Pralinen mit den seltsamsten Geschmacksrichtungen gekommen waren, sprach es sich in Hogwarts in Windeseile herum, wer der Erfinder dieser Süßigkeiten war. Bertie hatte alle Hände voll zu tun, um Bestellungen seiner Freunde entgegenzunehmen. Gegen Ende des Schuljahres kam eine Anfrage aus Hogsmeade von Honigtopf, ob Mr. Bott diese Pralinen nicht in Serie zu produzieren gedenke. So war Bertie Bott schon ein gemachter Mann, bevor er die Schule beendet hatte und stellte zusammen mit seinem Freund Eusebius die Pralinen her, die sich auch noch viele Jahre und Jahrzehnte später unter dem Namen „Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung“ in der magischen Welt großer Beliebtheit erfreuten. Gleich nach dem Hogwartsabschluss konnte Bertie sich selbständig machen und eine Manufaktur mit zwanzig Angestellten gründen. Es versteht sich von selbst, dass sein Freund Eusebius Geschäftsführer wurde. „Wenn ich bedenke, dass ich meinen beruflichen Erfolg eigentlich einem Misserfolg zu verdanken habe, kann ich dem Leben doch dankbar sein, dass diese Ursula Flint mich nie leiden konnte!“ sinnierte er. „Man weiß nie im Leben, ob nicht ein Unglück manchmal zu etwas nütze ist.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit