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Fanfiction

Kiss the Rain - Life gets in the Way

von shaly

Endlich pünktlich. Beziehungsweise pünktlich Samstag Morgen abgeschickt!

I don't want to be the same anymore
Got to find what i'm here for
But it's so hard to change when life gets in the way
[Life gets in the Way - Gary Go]


Lily



Der November zeigte sich mit tagelangem Regen und Stürmen, die ganz Hogwarts erschütterten, nicht gerade von seiner besten Seite. Für mich war dieses Wetter das einzig Wahre. Denn nach allem, was in den letzten Tagen passiert war, war ein Sturm noch eine weit entfernte Beschreibung für meinen aktuellen Gemütszustand. Nach dem Halloween-Desaster mit Kyle, einer Woche sturem Ausweichen, dem unglaublich verwirrenden Nachmittag mit Scorpius Malfoy am See, an dessen Ende ich zu der wahnsinnigen und scheinbar völlig lächerlichen Tat geschritten war, ihn zu küssen, nach einem Streit mit Albus und einem tränenreichen, lauten Ende der Beziehung zwischen Kyle und mir, erschien es mir nicht mehr möglich, mein Leben irgendwie in die richtigen Bahnen zu lenken.
Tatsächlich war es nach dem Kuss - den ich weitestgehend aus meinem Kopf zu bannen suchte - der Streit mit Albus, der mich am meisten aus der Bahn brachte. War es zwar James, dem ich irgendwie noch näher stand, auch, weil ich ihm in vieler Hinsicht ähnlicher war, war es doch Al, mit dem ich eigentlich noch nie gestritten hatte. Mit James knallte es öfters, unsere Streits waren laut und heftig und endeten meistens in großem Gelächter. Aber Al verstand mich, immer, er war für mich da. Und jetzt… hatten wir uns angeschrien.
Ich hatte eigentlich vorgehabt, den Kuss zu vergessen und niemandem davon zu erzählen. Al jedoch hatte es gesehen. Hatte gesehen, wie wir im Regen gestanden hatten. Und anscheinend hatte er nach einem heftigen Streit mit Malfoy vorgehabt, sich auch mich noch mal zur Brust zu nehmen.
„Er hat gesagt, du hättest ihn geküsst.“, hatte er mit verschränkten Armen festgestellt, am frühen Morgen nach dem verhängnisvollen Nachmittag, als ich eigentlich auf dem Weg in die Große Halle gewesen war.
Ich war immer noch fertig gewesen, und zudem hatte ich eine Nacht damit verbracht, dem kläglichen Versuch nachzugehen, einfach alles zu vergessen, was geschehen war.
„Nein… ja… ja, habe ich.“, müde war ich mir durch die strähnigen Haare gefahren.
Beängstigend lange hatte Al geschwiegen, bevor er mich mit vor Zorn bebender Stimme gefragt hatte, wieso ich ?Scorp' geküsst hatte, nachdem ich Al die letzten vier Jahre stets vorgejammert hatte, dass er das größte Arschloch der Welt sei. Diese Frage war natürlich berechtigt gewesen, Al jedoch hatte nicht verstanden, wieso ich darauf keine Antwort gehabt hatte. Und so hatte Al mir vorgeworfen, mit Malfoy nur ein Spiel spielen zu wollen, und dass er vor seinem Freund jetzt wie ein Trottel stehen würde, weil er ihn bereits beschuldigt hatte, eben dieses Spiel nur mit mir zu spielen. „Du weißt hoffentlich, dass du einen Freund hast.“, hatte er schließlich gesagt und ich hatte mich schon umgedreht, um einfach zu gehen, als mir einfiel, dass Al immer noch mein Bruder war und vielleicht versuchte, mir mit diesen von Vorwürfen gespickte Sätzen versuchte, zu helfen. Langsam wandte ich mich wieder zu ihm um.
„Ich habe einen Freund? Al, seit Halloween ist diese Beziehung doch kaputt. Wir haben uns danach kein einziges Mal getroffen, weil ich zu feige war, Schluss zu machen, weil er mich unterdrückt. Und es war einzig und allein Malfoy, der - im Gegensatz zu meinen Freunden - bereit war, mir die Wahrheit zu sagen, nämlich dass ich nicht weiter davon laufen sollte. Alle anderen haben es vielleicht gut gemeint, mich genau darin zu unterstützen, aber gebracht hat mir das herzlich wenig. Und deshalb habe ich keinen Freund, Al. Und Kyle weiß das. Nur weil ich noch nicht offiziell Schluss gemacht habe, heißt das nicht, dass wir immer noch zusammen sind!“, brachte ich mit Mühe hervor. Ich hatte mich noch nie vor Al wegen irgendeiner Beziehung rechtfertigen müssen. Natürlich wusste ich, dass ich heute trotzdem noch offiziell Schluss machen musste, aber von Al fand ich diese Vorwürfe trotzdem ungerecht.
Mein Bruder hatte mich einen Moment noch nachdenklich angesehen, dann hatte er sich umgewandt und war wortlos davon gegangen. Ein Stich war mich durchfahren. Und irgendwann war mir klar geworden, dass es sich in Als Ohren vielleicht zu sehr danach angehört hatte, als hätte ich diesen Kuss verteidigt. Dabei wusste ich genau, dass es ein Fehler war und niemals wieder passieren würde. Na klasse. Womöglich dachte Al jetzt auch noch, dass ich wirklich was von Malfoy wollte.

Das Gespräch mit Kyle schließlich war nicht harmonischer verlaufen. Ich hatte doch bloß Schluss machen wollen, und ihm auch eine Erklärung zu liefern, weil ich das Buch mit einem Ende hatte schließen wollen. Mit einer Erklärung, auch wenn mir es unendlich schwer fiel, zu sagen, dass ich mehr und mehr das Gefühl hatte, unterdrückt zu werden, dass ich keinen Sinn mehr in der Beziehung sah. Dass ich Scorpius Malfoy geküsst hatte.
Kyle hatte sich meine Erklärungen mit bewegungslosem Gesicht angehört. Alle, bis auf die letzte. Bei der letzten war er förmlich ausgerastet. Vermutlich war es der Name Malfoy und nicht einmal, dass ich nach zwei Wochen Funkstille überhaupt irgendjemand geküsst hatte. Einen Moment durchfuhr mich der absurde Gedanke, dass es Kyle egal gewesen wäre, wenn ich mit irgendjemandem geschlafen hätte, solange der Name Malfoy nicht fallen würde.
Voller Wut hatte Kyle mich angeschrien, wieso ich Malfoy geküsst hatte, wo ich ihm doch monatelang gesagt hatte, dass ich ihn hassen würde.
Und da waren die Tränen gekommen, die ich wegen all dem Schlamassel der letzten Wochen immer zurückgehalten hatte, die ersten Tränen nach Halloween. „Ich weiß es nicht. Kyle, ich weiß es nicht. Ich kann es nicht erklären!“
Als ich in sein zorniges Gesicht gesehen hatte, hatte ich plötzlich Angst bekommen, er würde Malfoy irgendetwas antun. Langsam hatte ich nämlich das Gefühl entwickelt, dass er dafür tatsächlich im Stande war.
„Kyle bitte!“, hatte ich gefleht. „Es ist doch sowieso vorbei. Ich…“ Doch weiter war ich gar nicht gekommen, denn Kyle Donovan hatte sich wortlos umgedreht und war davon geeilt, endgültig aus meinem Leben. Ich hatte nichts weiter als Erleichterung verspürt. Malfoy wusste sich schließlich auch zu verteidigen.


Trotz des Streits mit Al und der Trennung von Kyle hatte ich das Gefühl, dass es mir jetzt eigentlich viel besser ging. Ich konnte wieder mit gehobenem Kopf durch Hogwarts gehen und versteckte mich nicht weiter. Außer vor Malfoy. Außer Al wusste niemand von dem Kuss, auch Hugo nicht, oder Ruby und Sophie. Aber ich konnte die regnerischen Tage der letzten Novemberwoche wieder mit meinen Freunden verbringen, und ich hatte das Gefühl, langsam zu mir selbst zurückzufinden. Auch, wenn ich den Kuss verdrängte und so im Grunde weiter davon lief.

Mitte November stand, etwas verspätet und zur Erleichterung der Spieler in einer Wolkenlücke, das erste Quidditchspiel der Saison statt - und gleich das traditionsgemäß brisanteste überhaupt: Slytherin gegen Gryffindor. Dieses Jahr war ich so neutral wie die Schweiz - ich konnte im Moment nicht für Gryffindor und den dort spielenden Kyle sein, aber ich würde sicherlich auch nicht Slytherin anfeuern.
Es war kalt draußen und ich stand in einen blauen Ravenclaw-Schal gewickelt bei Ruby, Sophie, Grace, Hugo und Jeremy, die ausnahmslos alle rote Gryffindor-Schals trugen, obwohl Jeremy, Grace und Ruby immerhin in Ravenclaw beziehungsweise Hufflepuff waren. Aber wie immer hielt gegen Slytherin jeder zu dem jeweilig anderen Haus.

Als die Mannschaften auf den Platz marschierten, versuchte ich so zu tun, als würde da unten nicht mein scharlachrot gekleideter Exfreund in selbstsicherer Haltung gehen, und gleichzeitig zu ignorieren, dass in smaragdgrün nicht weit von ihm entfernt… jemand anders ging.
Ein gellender Pfiff ertönte und sofort schossen 14 Gestalten in die Höhe. Das Quidditchfieber hatte mich sofort gepackt, und ich beobachtete aufmerksam die Spielzüge. Seit ich im Team war, war es sowieso Pflicht, die Spiele zu analysieren, um zu wissen, was einen erwartete, aber mir machte es Spaß. Ich liebte diese ineinander verwobenen Strategien, die auf jeden Spieler einzeln zugeschnitten zu sein schien, und doch immer so, dass sie in jeder Mannschaft perfekt zusammen passte. Und dabei hatte jede Mannschaft ihre eigenen Merkmale… die Slytherins hatten stets dieses gerissene, fein und fast unauffällig harte, dass sie einem manchmal keine Chance ließen. Das hatte ich immer bewundert, denn man schaffte es nur selten, ihre Taktik zu verstehen.
Auch wenn ich es nur ungern zugab - in Quidditch konnten nur wenige Malfoy etwas vormachen, er wusste genau, was er tat, und fliegen konnte er. Von ihm konnte man etwas lernen, auch wenn ich nie etwas von ihm lernen würde.
Schnell führte Slytherin mit 50:10, doch das machte das Spiel nur noch härter und spannender.
Plötzlich schrie die grüne Kurve wutentbrannt auf. Hastig suchte ich das Spielfeld ab und versuchte herauszufinden, was passiert war. Weit unten, nur knapp über dem Boden erkannte ich Malfoy, der regungslos da schwebte und zu… Kyle hinaufsah. Ich stöhnte.
Ein Freistoß wurde gegeben, der Slytherin einen fünfzig-Punkte-Vorsprung einbrachte. Jetzt jedoch war ich abgelenkt. Statt weiter groß auf das Spiel an sich zu achten, beobachtete ich Kyle und Malfoy. Ich war wie erstarrt, als mir klar wurde, was ich da sah. Ich fragte mich, ob ich froh sein sollte, dass dem Stadionsprecher noch nicht aufgefallen war, was da passierte, denn allmählich wurde es offensichtlich: Ein Gryffindor-Treiber hatte es ganz eindeutig auf den Sucher der Slytherins abgesehen. Ich wandte den Blick ab. Kyle hatte also doch vor, sich an Malfoy zu rächen.
Warum nur verursachte ich so viel Schlamassel?
Jetzt empfand ich neben Reue und Verwirrung und dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, auch noch Schuld, denn nur wegen mir hatte es Kyle, der anscheinend doch nicht ganz so leicht darüber hinweg gekommen war, dass ich Schluss gemacht hatte, es jetzt auf Malfoy abgesehen hatte. Das musste ja nicht sein. So konnte ich das alles doch auch nie vergessen. Jetzt würde Malfoy mich garantiert wieder zur Schnecke machen… das würde alles niemals enden. Vielleicht sollte ich mich im Schwarzen See ertränken. Oder die Schule wechseln. Vielleicht war Beauxbatons ja doch nicht so schrecklich.

„Ich glaube Malfoy hat den Schnatz gesehen.“, rief Hugo plötzlich aufgeregt und Jeremy stöhnte auf. Alles hielt den Atem an, als Malfoy in irrem Tempo und engen Kurven durch das Stadion fegte und dabei einem für jeden normalen Menschen unsichtbaren Pfad folgte. Plötzlich drehte er eine elegante Kurve und stoppte. Triumphierend riss er die Hand hoch, in der eine kleine goldene Kugel glitzerte.
Und obwohl ich Malfoy hasste und obwohl mein Leben ein einziges Chaos war, das Kyle und Malfoy gleichermaßen verursacht hatten… obwohl ich gestern den Menschen geküsst hatte, den ich die letzten vier Jahre am meisten verabscheut hatte - trotzdem schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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