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Fanfiction

Kiss the Rain - On a Day like Today

von shaly

On a day like today
The whole world could change
The sun's gonna shine
Shine through the rain
[Bryan Adams - On a Day like Today


Lily



Vielleicht symbolisiert ein neues Jahr manchmal wirklich einen Neuanfang. Denn wenn man meine Situation von Oktober, November und Dezember mit der jetzigen verglich, war es wirklich ein bisschen so, als wäre ich jemand ganz anderes. Damals war ich völlig fertig gewesen von der Trennung von Kyle, dem Halloweendesaster, dem Kuss mit Malfoy, ohne so Recht zu wissen, was ich eigentlich tun sollte, um aus der Misere wieder heraus zu kommen, meinem eigenen, persönlichen Tiefpunkt. Da war nur der kurze Triumph im Quidditch gewesen, bis es ein simpler Artikel im Tagespropheten war, der mich wieder irgendwie auf den Boden gebracht hatte.
Heute hatte ich Kyle überwunden, war an einem Punkt angelangt, an dem es Malfoy und mir möglich war, normal miteinander zu reden – immerhin waren wir jetzt auch Komplizen – und ich hatte es irgendwie geschafft, den Artikel zu verdrängen. Besonders oft sah ich Paulina nicht, und noch seltener war sie mal in Scorpius’ Gegenwart – das war nicht gerade die typische Beziehung, und ich musste mir eingestehen, dass mich das auch erleichterte. Da ich jedoch versuchte, den Kuss zu vergessen, fand ich es nur logisch, dass es mich sowieso überhaupt nichts anging, was Scorpius tat und was er nicht tat. Solange er mir half, Ruby und Al zu verkuppeln.

Ende Januar stand das zweite Quidditchspiel für Ravenclaw an, dieses Mal gegen Gryffindor. Es war ein niemals endender Konflikt für mich, denn noch vor einem Jahr hatte ich damit regelmäßig gegen meinen älteren Bruder gespielt, und auch jetzt war es irgendwie ein bisschen Verrat an der Familie. Der Großteil der Weasleys ging, genauso wie Al, nach Gryffindor, und ich musste wohl Verständnis haben, dass sie sich bei den Spielen selbst nicht unbedingt auf meine Seite stellten.
Das minderte meinen Ehrgeiz jedoch nicht, und auch Imogen war in der Kabine, wenige Minuten vor dem Spiel, zwar motivierend, wenn auch ein wenig einschüchternd. Sie hatte diesen Kampfgeist auch auf dem Spielfeld, und ich war insgeheim wirklich froh, nicht einer der gegnerischen Jäger sein zu müssen. Gegen Imogen sah meiner Meinung nach sogar Kyle blass aus. Es hatte mir irgendwie Kopfschmerzen bereitet, zu wissen, dass wir jetzt auf dem Quidditchfeld direkt aufeinander treffen würden.
„Ich möchte nicht einen Moment Unaufmerksamkeit sehen bei euch.“, erklärte Imogen fest und sah uns nacheinander an: „Wir wissen genau, dass Gryffindor ein starkes Team ist, und nach der Niederlage gegen Slytherin werden sie alles daran setzen, ihre letzte Chance zu nutzen. Wir wissen jedoch, dass wir in den letzten Wochen und Monaten genau darauf hintrainiert haben – unsere Führung zu verteidigen. Lily, ich möchte einen schnellen Schnatzfang sehen, wir werden den Gryffindors gar nicht erst die Möglichkeit geben, sich in das Spiel einzufinden.“ Jeder wusste, dass die Gryffindors mit laufender Spielzeit nur immer besser wurden.
Wenn wir also Glück hatten und dieses Spiel schnell gewannen, würden wir auch nach dem prognostizierten Sieg von Slytherin gegen Hufflepuff noch an der Tabellenspitze bleiben und alles würde auf ein Endspiel Slytherin gegen Ravenclaw hinauslaufen. Das wir natürlich gewinnen würden.

Auf den Anpfiff hin schossen vierzehn Spieler in die Luft, und ein mehr als rasantes Spiel begann. Selbst wenn ich nicht hochkonzentriert nach dem winzigen Flügelschlag des goldenen Schnatzes gesucht hätte, wäre es für mich schwierig gewesen, alles mitzubekommen. So jedoch sah ich nur blau- und rotgekleidete Spieler an mir vorbeisausen und die atemlosen Ansagen der Kommentatoren. Ich verbot es mir auch, Kyle zu beobachten, bis ich ein lautes Krachen hörte. Blitzschnell riss ich meinen Besen herum und sah einen der Klatscher, die direkt in eine Tribüne gekracht war und ein riesiges Loch hinterlassen hatte. In der Nähe schwebten jedoch sowohl Imogen als auch Kyle mit erhobenem Schläger – Imogen mit grimmigen Gesicht, Kyle dagegen vielmehr wütend.
„100 zu 60 für Gryffindor!“, hallte es über das Spielfeld und ich zuckte zusammen. Ich musste mich beeilen mit dem Schnatzfang, sonst würde Imogen mich in der Hölle rösten. Noch war Gryffindor deutlich in Führung, und ich durfte nicht zulassen, dass sich ihr Punktestand noch mehr vergrößerte. Erneut hochkonzentriert ließ ich meinen Blick schweifen und flog große Kreise über dem Spielfeld, das Geschehen völlig ausblendend. Irgendwo musste der Schnatz schließlich sein.
Der Sucher von Gryffindor war gerade damit beschäftigt, einem Klatscher von Eric, unserem zweiten Treiber auszuweichen, als ich es glitzern sah – direkt unter den Füßen von Kyle. Ich zögerte nur eine Sekunde, bevor ich beschleunigte und auf direktem Wege zu unserem Ticket für das wirkliche Endspiel flog – alles um mich herum vergessend und ignorierend, auf wen ich da noch zuflog.
Kurz bevor ich den Schnatz erreicht hatte flog er einen Bogen und ich konnte Kyle nur haarscharf ausweichen. Den Schnatz jedoch hatte ich nicht aus den Augen verloren und setzte nun an zu einem fast senkrechten Flug in die Höhe, wo der Schatz gerade unruhig kreiselte.
„Bitte!“, murmelte ich und streckte die Hand aus.
Es war ein triumphales Gefühl, die Finger um die widerspenstigen Flügelchen des goldenen Balles zu schließen, und ich hörte unter mir nur das Stadion explodieren, als der Sprecher immer wieder wiederholte: „Der zweite Sieg in Folge! Ravenclaw besiegt Gryffindor mit 210 zu 160 Punkten!“

In der Umkleidekabine schloss mich Imogen in die Arme: „Du hast dir zwar bedenklich viel Zeit gelassen, aber… super gespielt, Lily!“
Ich strahlte über das ganze Gesicht, ebenso wie die anderen Mannschaftsmitglieder. Trotzdem taten mir die Gryffindors irgendwie Leid. Da war James ein Jahr weg, und schon brachen sie irgendwie zusammen. Wie gut, dass in unserer Familie keiner so sehr nachtragend war!
„Leute, wir sollen in zehn Minuten noch mal aufs Spielfeld kommen, Professor Sinistra möchte mit den Quidditchmannschaften reden.“, erklärte Imogen der gesamten Mannschaft, während sie ihren Umhang auszog.
„Mit allen Mannschaften?“, fragte Eric nach.
Imogen nickte. „Ich weiß auch nicht, worum es geht.“
Gemeinsam gingen wir wenige Minuten später auf das Spielfeld zurück, wo sich auch schon die Slytherins und die mehr oder weniger deprimiert aussehenden Gryffindors versammelt hatten. Kurz nach uns kamen auch die Hufflepuff-Spieler in Begleitung von Professor Sinistra auf den Rasen.
„Glückwunsch zum gewonnenen Spiel.“, begann unsere Schulleiterin mit einem Lächeln in unsere Richtung: „Und auch an alle anderen – die Saison gestaltet sich dieses Jahr wieder außerordentlich spannend.“
Zugegebenermaßen sahen die Gryffindors und Hufflepuffs nicht besonders glücklich aus, waren sie doch momentan am Ende der Tabelle. Ich vermied einen Blick in Kyles Richtung und schielte stattdessen zu Malfoy. Der hob eine Augenbraue, als er meinen Blick bemerkte, grinste jedoch leicht. Schnell wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Professor Sinistra zu, die bereits weiter sprach.
„Die Schulleitung hat gemeinsam mit dem Zaubereiministerium eine Überraschung für die vier Mannschaften Hogwarts’ vorbereitet.“ Diese Ankündigung reichte aus, um ihr die ungeteilte Aufmerksamkeit aller 28 Spieler zuzuspielen. Ich grinste.
„In den Osterferien wird ein Quidditchcamp für euch stattfinden, unter der Schirmherrschaft der irischen Nationalmannschaft. Ihr seid alle eingeladen, daran teilzunehmen.“
Ich riss die Augen auf: Die irische Nationalmannschaft war amtierender Europameister; mit ihnen zu trainieren und von ihnen lernen zu dürfen, das wäre… das wäre einfach der absolute Wahnsinn!
Die anderen reagierten ebenso begeistert auf diese Ankündigung wie ich, alle tuschelten und Professor Sinistra lächelte nachsichtig. „Bitte meldet euch bis Mitte März bei mir oder euren Hauslehren, einverstanden?“
Alle nickten und die Astronomielehrerin wandte sich um, um zurück ins Schloss zu gehen. Auch die anderen Mannschaften lösten sich auf und in Grüppchen gingen sie zurück, um den Rest des Samstages noch zu genießen.
„Gutes Spiel, Gardiner.“, hörte ich Malfoy sagen und wandte mich zu ihm und Imogen um. Letztere nickte nur knapp. Sie war mal mit ihm zusammen gewesen, das wusste ich. „Hast du Angst, dass wir gegen euch noch besser spielen könnten?“, sie grinste spöttisch.
„Ich glaube nicht, dass wir uns vor euch fürchten müssen.“, erklärte Malfoy und warf mir einen Blick zu: „Ich bin davon überzeugt, dass ich gegen Potter noch jedes Duell gewinnen würde.“
„Außer natürlich, wir benutzen Zauberstäbe.“, konterte ich und sah ihn mit einem frechen Grinsen an. Ich konnte mich noch sehr gut an das eine Duell erinnern, das ich gewonnen hatte.
„Flüchtigkeitsfehler.“, erklärte Scorpius mit einer abwertenden Handbewegung und ich lachte auf. „Natürlich. So wird es gewesen sein.“
Jetzt grinste er auch. „Wir werden sehen, nicht wahr?“
„Ohja. Das werden wir.“, entgegnete ich mit einem Lächeln und schlenderte mit Imogen davon.


Die Masse der Ravenclaws war einfach nur hellauf begeistert und feierte unseren Sieg im Gemeinschaftsraum den ganzen Abend. Ich liebte die Partys der Ravenclaws und es war immer etwas ganz besonderes, wenn diese Partys abgehalten wurden, weil wir im Quidditch gewonnen hatten. Irgendwer trieb immer Butterbier in Massen auf und es gab die verschiedensten Leckereien, wahrscheinlich aus der Küche geklaut. Trotzdem hatte ich mich an diesem Abend ungewöhnlich früh verdrückt und saß bald allein in unserem Schlafsaal. Die lauten Stimmen der anderen drangen zu mir hoch, aber ich verspürte keine Lust, mich ihnen anzuschließen. Eigentlich war ich immer mitten unter ihnen, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, das mir das heute alles zu viel wurde.
„Lily?“
Ich drehte mich auf dem Bett um und sah Ruby, die mit zwei Flaschen Butterbier und zwei in eine Papierserviette eingewickelten Muffins herein kam.
„Hey. Ich dachte mir, dass ich dir von diesen wunderbaren Schokomuffins besser einen reserviere, sonst sind sie noch alle weg.“, erklärte sie lächelnd und setzte sich auf das Bett meinem gegenüber. „Das Spiel war toll, Lily.“
„Danke“, lächelte ich und nahm eine Flasche und einen Muffin entgegen.
Ruby biss in ihren Muffin und verdrehte spielerisch die Augen. Ich musste lachen, bevor ich sie fragte: „Seit wann bist du in Al verliebt?“
Ruby runzelte die Stirn. „Ich weiß es nicht genau. Also… ich bin mir nicht sicher. Vor Weihnachten.“ Und ich hatte nichts davon mitbekommen. Was war ich manchmal für eine Rabenfreundin!
„Ich möchte euch verkuppeln.“, erklärte ich und verschwieg, dass ich für diesen Zweck sogar Scorpius eingespannt hatte. Ruby würde es sowieso nicht gut finden und irgendwie würde es auf die Frage hinauslaufen, wieso ich mit Scorpius redete. Und ihn ‚Scorpius’ nannte.
Tatsächlich lief sie rosa an: „Und wie willst du das anstellen?“
„Ihr könntet doch mal zusammen nach Hogsmeade gehen oder so. Er findet dich doch auch gut!“
„Und woher weißt du das?“, hakte Ruby nach und sah ihren Muffin an.
Die Muffins waren wirklich gut, sie hatte nicht zuviel versprochen.
„Er sieht dich komisch an.“
„Ich sehe ihn auch komisch an.“, entgegnete Ruby.
„Aber er guckt echt komisch.“, beharrte ich: „Und außerdem würdet ihr beide ja niemals ein Wort miteinander reden, geschweige denn mal ausgehen, wenn ich das Ganze jetzt nicht mal langsam in die Hand nehme.“
Einen Moment lang sah Ruby mich nur an, während ich meinen Muffin zerkrümelte. Vermutlich dachte sie darüber nach, was schlimmer war – von meinen Kuppel-Versuchen bis auf die Knochen blamiert zu werden oder möglicherweise nie mit Al zu reden. Ich war mir auch nicht sicher, was ich wählen würde an ihrer Stelle.
„Na gut.“, seufzte sie schließlich. „Unauffällig!“
„Natürlich!“, erklärte ich empört.
„Ungefähr genauso unauffällig wie die Einhornjagd im zweiten Schuljahr, als du beim nach draußen schleichen vor eine Rüstung gelaufen bist?“
Ich wurde rot und grinste. „Ungefähr so, genau.“


„Tolle Neuigkeiten!“, flüsterte ich, als ich am Montagmorgen zum Frühstück kam. Ruby saß bereits am Tisch und las den Tagespropheten. Grinsend stellte ich fest, dass Al am Gryffindortisch genau dasselbe tat.
„Ruby?“, hakte ich nach, als sich hinter der Zeitung nichts tat.
„Was denn?“, fragte sie und legte den Propheten beiseite. Immer diese Morgenmuffel!
„Nächstes Wochenende ist Hogsmeade! Am Valentinstag. Das ist doch ideal, um mit Al hinzugehen!“ Ich war ziemlich begeistert von der Vorstellung.
„Dazu müsste ich ihn fragen.“, wandte Ruby ein.
„Oder aber er dich.“, entgegnete ich grinsend.
„Und das wird er ja auch tun.“, meinte Ruby, sehr skeptisch, und schielte unauffällig zum Gryffindortisch.
„Ich schaff das schon. Versprochen!“ Ich nahm mir einen Bagel, winkte ihr zu, und lief wieder aus der Halle. Ich musste Malfoy finden, damit wir das Ganze bis zum Wochenende schafften.


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