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Fanfiction

Kiss the Rain - Brand New Day

von shaly

Vielen Dank an euch alle! Besonders an FioweraLestrange für den langen und unglaublich motivierenden Kommentar. Wir schreiben auf jeden Fall weiter, auch wenns nicht besonders schnell geht.
Viel Spaß mit dem verlieben Scorp ;)


The sun is shining
It's a brand new day
For the first time in such a long long time
I know, I'll be ok
[Joshua Radin - Brand New Day]


Ich starrte die Tür an, durch die Lily gerade verschwunden war. Lily Potter, Harry Potters Tochter, Al's kleine Schwester, meine Freundin. Das klang immer noch so unrealistisch und verrückt, wenn ich allein war, obwohl ich ihren letzten Kuss fast noch schmecken konnte. Lily war in mich verliebt – das war einfach das verrückteste und tollste, was mir je passiert war. Es war mir auch völlig egal, was alle anderen dachten. Und es war mir egal, dass ich jetzt eine Beziehung hatte, obwohl ich mir immer geschworen hatte nicht so zu werden. Ich hatte Lily und alles andere war nebensächlich.
Heute war der letzte Trainingstag gewesen und ich war ein bisschen erschrocken wie schnell die Zeit in Irland herum gegangen war. Ich würde als ganz anderer Mensch zurück kommen und das nicht wegen der nützlichen Trainingstipps von Sean O'Malley. Ich würde als Händchen haltender, verliebter Trottel zurück kommen und deswegen würde ich diesen Ausflug nie vergessen.

Ein paar Minuten später kam Alex ins Zimmer und unterbrach meine Tagträume. Er musterte mich misstrauisch und setzte mehrfach an etwas zu sagen. Anscheinend fand er nicht die richtigen Worte. Ich saß einfach seelenruhig da und beobachtete ihn amüsiert.
„Also, ähm, Scorp, weißt du, es ist schon merkwürdig, also viele denken, dass-“, stammelte er und sah mich weiterhin skeptisch an. „Naja, aber ich bin mir da auch nicht sicher und dass hab ich denen auch gesagt!“
„Alex, wovon redest du?“, fragte ich mit geduldiger Stimme.
Zwar glaubte ich zu wissen, worum es ging, aber es machte mir auch Spaß ihn ein bisschen zappeln zu lassen. Wenn er etwas wissen wollte, konnte er ja wohl auch einfach fragen.
„Bist du, ähm, also ich meine du und Lily Potter, seid ihr zusammen?“, brachte er schließlich hervor und starrte mich mit schockiert an.
Der Arme. Ich hatte keine Ahnung gehabt, wie weltbewegend mein Liebesleben war.
„Ja, sind wir wohl.“ sagte ich betont lässig, so als wäre es keine große Sache.
Alex starrte mich mit offenem Mund an.
„Aber – wieso?“, fragte er dann verständnislos.
Ich lachte, wegen seinem unglaublich intelligentem Gesichtsausdruck und weil ich mich so leicht fühlte, in meiner Seifenblase, in der die Welt mir nichts mehr anhaben konnte.
„War nur so eine spontane Idee von mir.“ sagte ich dann vergnügt und schlug mein Buch wieder auf.
Alex stand vermutlich noch zehn Minuten am selben Fleck und starrte mich an, bis er mich als hoffnungslosen Fall abstempelte und ins Bad ging.

Am nächsten Morgen wollte ich keine Zeit verschwenden, bis ich Lily wieder sehen konnte. Also zog ich mich rasch an und ging zum Frühstück hinunter, wo allerdings nur zwei Hufflepuffs waren mit denen ich noch nie gesprochen hatte. Also setzte ich mich mit einer Tasse dampfendem Kaffee an einen freien Tisch und wartete. Gesellschaft bekam ich auch bald, allerdings nicht die erhoffte. Eine große Schleiereule flatterte durchs offene Fenster und ließ einen Brief neben meiner Tasse fallen. Sofort erkannte ich Al's ordentliche Schrift auf dem Umschlag und öffnete ihn mit gemischten Gefühlen. Noch gestern Abend war ich davon überzeugt gewesen, dass mir alle anderen egal waren. Aber jetzt, wo ich den Brief von meinem besten Freund in der Hand hielt, bekam ich ein schlechtes Gewissen. Al war mir natürlich alles andere als egal, er war mein bester Freund. Und seine Reaktion auf Lilys und meinen ersten Kuss im Herbst hatte ich nicht vergessen. Ich schluckte mein Unbehagen hinunter und begann zu lesen.

Hey Scorp.
Wie geht’s dir? Wahrscheinlich super, nicht wahr?
Du kannst den ganzen Tag Quidditch spielen, neue Orte kennen lernen und hast wahrscheinlich noch nicht mal deine Bücher mitgenommen.
Hier in Hogwarts sind die Ferien nicht besonders spannend. Rose ist mit Belle im Urlaub, du bist weg und David und ich verbringen die meiste Zeit in der Bibliothek. Das reicht dir sicher schon, um mir zu glauben, dass du hier nichts verpasst. Heute haben wir erfahren, dass in der Woche nach den Ferien wieder ein Hogsmeadeausflug stattfindet, aber mehr Neuigkeiten gibt es hier eigentlich nicht.
Wann kommt ihr noch mal wieder? Das müsste schon bald sein, denk ich mal.
Bis dann, Al
PS: Grüß meine kleine Schwester, wenn du sie siehst.

Gut, das hatte meinem schlechten Gewissen jetzt nicht wirklich geholfen. Rasch faltete ich den Brief zusammen und stopfte ihn in meine Hosentasche. Da wir sowieso heute Abend abreisen würden, gab es keinen Grund zurück zu schreiben. Ich hatte also noch den ganzen Tag Zeit mir eine gute Formulierung für: „Ach übrigens, ich bin jetzt mit deiner Schwester zusammen!“ auszudenken.
Dass zwei Ravenclawmädchen ausgerechnet in diesem Moment tuschelnd in den Frühstückssaal kamen und mir einige nicht besonders unauffällige Blicke zu warfen, machte es auch nicht besser.
Während sich der Raum immer mehr füllte, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl alle würden mich anstarren.
Da Ollie sich kurz vor Lily zu mir setzte, sprach ich sie beim Frühstück nicht auf den Brief an. Wir redeten darüber, was wir alles gelernt hatten und wie nett die Nationalspieler gewesen waren und wie schade es war, dass wir bald abreisen mussten. Als Alex sich zu uns gesellte, warf er mir und Lily andauernd misstrauische Blicke zu, sagte aber nichts. Das amüsierte mich so sehr, dass ich meine Sorge über Al's Brief fast vergaß.
Nach dem Frühstück mussten wir unsere Koffer wieder packen und die Zimmer räumen. Es wunderte mich schon, wie viel Müll und Chaos drei Jungen zwischen 16 und 18 innerhalb von zehn Tagen anrichten konnten. Danach ging es nach draußen, aufs Quidditchfeld für eine Abschiedsversammlung.
Ich fand Lily schnell, wegen ihren Haaren fiel sie in Menschenmengen auf.
„Da bist du ja.“ sagte sie und strahlte mich an, was mein Herz da zu veranlasste einen Hüpfer zu machen. Das Ding würde sich bestimmt nie wieder einkriegen.
Ich nahm ihre Hand und drückte sie. Die Hogwartsschüler hatten sich versammelt und sahen die Nationalspieler, die auf einem kleinen Podest standen, erwartungsvoll an. Als ich meinen Blick aber noch mal schweifen ließ, zu den Klippen rechts von uns, dem Ort an dem Lily und ich zusammen gekommen waren, überkam mich ganz plötzlich Traurigkeit. In Hogwarts erwarteten mich meine Prüfungsvorbereitungen, schwierige Gespräche, Alltag. Ich wollte nicht zurück. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich nicht nach Hogwarts zurück.
Sharon Flinn, eine Jägerin, räusperte sich und setzte zum Sprechen an.
„Wir hoffen sehr, dass diese zehn Tagen euch genauso viel Spaß gemacht haben, wie uns.“ sagte sie lächelnd. „Außerdem hoffen wir natürlich, dass ihr etwas gelernt habt und eine schöne Erinnerung an Irland behalten werdet.“
Sie wandte sich an Sean O'Malley, den Sucher, mit dem ich so viel trainiert hatte, und er fuhr fort:
„Dieses Camp hat zum ersten Mal stattgefunden, aber wir alle würden uns wünschen ähnliche Veranstaltungen vielleicht auch in den kommenden Jahren anzubieten und zur Tradition werden zu lassen.“ Er sah in die Runde und lächelte breit. „Zumindest in den Jahren, in denen keine Europa – oder Weltmeisterschaft stattfindet.“
Niall Donegal, der Hüter, übernahm als Nächster als Reden.
„Das Fördern junger Talente liegt uns sehr am Herzen.“ erklärte er herzlich. „Wer weiß, vielleicht sehen wir ja einige von euch in ein paar Jahren in der Liga wieder.“
„Es war toll mit euch und wir wünschen euch eine gute Heimreise!“, schloss schließlich der rundgesichtige Tommy Stewart.
Alle winkten noch einmal in die Runde, die Schüler klatschten, winkten zurück und riefen „Danke!“ oder „Ihr wart spitze!“.
Mir fehlten in diesem Moment die Worte, also stand ich einfach nur da und versuchte diesen Moment in meinem Gedächtnis festzuhalten.

Viel zu schnell waren wir alle an dem Ort, wo Portschlüssel uns wieder nach England bringen würden. Und viel zu schnell musste ich mich von der Landschaft Irlands verabschieden. Der Portschlüssel brachte uns auf eine Wiese neben einer heruntergekommenen Bahnhaltestelle. Dort wartete schon der scharlachrote Hogwartsexpress auf uns. Noch immer hielt ich Lilys Hand fest.
„Sollen wir uns ein Abteil suchen?“, fragte ich.
„Was ist denn mit Ollie?“, erwiderte sie und sah sich suchend um.
Ich konnte nicht anders, als sie an mich heran zu ziehen und auf die Stirn zu küssen. Weil sie sich sogar um meine Slytherinfreunde bemühte.
„Ollie kann auch gut mal ohne mich auskommen.“ erklärte ich. „Sie ist daran gewöhnt.“
Lily schien etwas irritiert, nickte aber und ging voran. Wir fanden im hinteren Teil des Zuges ein Abteil ganz für uns alleine und machten es uns bequem. Lily lehnte sich an mich und schloss die Augen.
„Das waren unglaubliche zehn Tage.“ seufzte sie leise.
Das traf es ziemlich gut. Es würde sicher noch eine Weile dauern, bis ich mich einigermaßen an den Gedanken gewöhnt hatte, dass Lily Potter meine Freundin war.
Und dabei fiel mir Al wieder ein. Und Rose. Und alle anderen.
„Was machen wir eigentlich, wenn wir wieder da sind?“, fragte ich Lily.
Sie sah mich an. „Was meinst du damit?
Doch ich war mir sicher, dass sie wusste, was ich meinte.
Trotzdem antwortete ich, nicht sehr intelligent: „Mit Al und so.“
Lily schluckte und schwieg. Na super. Wenn sie keine gute Idee hatte, wer dann? Schließlich kannte sie Al länger als ich.
„Ach, wir küssen uns einfach und dann wissen sie es alle.“ schlug sie dann betont lässig vor.
Ich zog die Augenbrauen hoch und Lily sank ein wenig in sich zusammen und zuckte mit den Schultern.
„Ich denke, ich werde mit reden müssen oder du.“ sagte sie, ein wenig besorgt.
„Er ist bestimmt gerade noch so auf Wolke sieben, dass er sich für uns freut.“ äußerte ich hoffnungsvoll. Sicher war ich da aber keinesfalls.
„Auf jeden Fall kann er nicht sauer sein, wenn wir es ihm richtig erklären.“ sagte Lily bestimmt.
Ihre Wortwahl brachte mich zum Schmunzeln.
„Was gibt es da schon zu erklären?“
„Naja, ich glaube, Al war im Herbst nur wütend auf mich, weil er es nicht richtig fand, wegen Kyle. Außerdem hatte er wohl Angst, dass ich anfange wahllos irgendwelche Jungen zu küssen. Und auf dich war er wütend, weil er dachte, du hast mich nur benutzt, um Kyle zu ärgern. Also insgesamt wollte er uns beide nur beschützen.“
Ein wenig beeindruckt, nickte ich. Mädchen konnten Gefühle meist besser beschreiben und erklären als die Jungen, die sie empfanden. Eigentlich ungerecht.
Lily lächelte nervös, aber doch zuversichtlich. Ich beugte mich zu ihr herunter und küsste sie – das hatte ich schon viel zu lange nicht mehr gemacht.
Doch schon nach ein paar Sekunden unterbrach uns ein leises Klopfen. Widerwillig sah ich mich um und entdeckte ein Waldkauz, der vorm Fenster herum flatterte. Ich stand seufzend auf, um ihn rein zu lassen. Schon wieder Post? Reichte es nicht für heute?
Der Vogel kam herein geflogen, ließ einen Brief auf den Sitz fallen und verschwand wieder durchs offene Fenster. Posteulen hatten heutzutage wirklich keinen entspannten Job mehr.
Lily hatte meinen Brief aufgehoben. „Warum schreibt dir das Ministerium?“, fragte sie mich irritiert, als sie ihn mir überreichte. Ich schluckte und starrte auf die offiziell wirkende Schrift und den Stempel auf dem Briefumschlag. Meine Bewerbung um das Praktikum hatte ich völlig vergessen. Bestimmt wollten sie mich eh nicht. Bestimmt war ich zu schlecht.
„Scorp?“, Lily tippte mich an. „Wieso schreibt dir jetzt das Ministerium?“
„Ich hab mich um ein Sommerpraktikum in der Abteilung für magische Unfälle und Katastrophen beworben und das ist wahrscheinlich die Absage.“ erklärte ich bitter und starrte weiter den Umschlag an.
„Ach was.“ Lily berührte leicht meinen Arm. „Das weißt du doch gar nicht, es kann genauso gut eine Zusage sein.“
„Mh.“ Ich zuckte mit den Schultern und war nicht überzeugt.
„Mach ihn doch erst mal auf.“ sagte Lily mit beruhigender Stimme.
Zögerlich knibbelte ich am Papier herum. Einerseits hatte sie Recht und ich wollte jetzt sofort wissen, ob ich es geschafft hatte oder nicht. Andererseits wollte ich eigentlich nicht, dass sie mich für einen Versager hielt und die Absage sah. Aber da sie eh schon davon wusste, war das jetzt auch egal. Beim Entfalten des Briefes stellte ich mich ziemlich doof an, aber irgendwann schaffte ich es.

Betreff: Sommerpraktikum 10.07. 2024 – 07.08. 2024

Sehr geehrter Mr. Malfoy,
Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass Sie den ausgeschriebenen Praktikumsplatz erhalten, sofern Sie ihre UTZe wie geplant abschließen. Bitte erscheinen Sie am ersten Arbeitstag um acht Uhr in meinem Büro.

Mit freundlichen Grüßen,
Natalie McDonald.

„Und?“, Lily lehnte sich zu mir herüber, um mitlesen zu können.
„Ich hab's geschafft.“ murmelte ich erstaunt und überflog den Brief noch einmal.
Da stand es: Sie wollten mich tatsächlich haben. Naja, als Praktikant zumindest.
„Das ist klasse, herzlichen Glückwunsch!“, Lily strahlte und küsste mich.
So froh ich auch war, dass ich jetzt zumindest kurzfristig etwas hatte, was ich nach dem Abschluss machen würde. In diesem Moment wollte ich nicht über meine Zukunft nachdenken, sondern einfach nur die Gegenwart genießen.


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