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Fanfiction

Lily und James - ihre Geschichte - Im VertrauensschĂŒlerabteil

von Sternengreifer

-3-

Im VertrauensschĂŒlerabteil





*




~ Lily ~


VertrĂ€umt starrte ich auf die rote Lok, die mich nun ein letztes Mal nach Hogwarts bringen sollte. Ihr dichter Dampf hĂŒllte mich und meine Eltern sowie viele meiner MitschĂŒler ein, sodass man die Gesichter der anderen erst dann erkennen konnte, wenn man direkt vor ihnen stand. Seufzend wollte ich mich von meinen Eltern verabschieden, die das Schauspiel wie immer von ganzen Herzen zu genießen schienen. Im Gegensatz zu Tunia, die natĂŒrlich nicht mitgekommen war, freuten sie sich unwahrscheinlich fĂŒr mich, in diese Welt eingetreten zu sein, und dass ich sie daran Teil haben ließ.

WĂ€hrend Mum und Dad durch die Absperrung gingen und mir ein letztes Mal winkten, kam eine silhouettenartige Gestalt immer schneller auf mich zu. In einem Anflug irrationaler Panik wollte ich schon meinen Zauberstab zĂŒcken, als ich plötzlich fast erdrĂŒckt wurde.
“Oh Mann, Lily, ich hab dich so vermisst!”, schrie mir meine beste Freundin Alice Prewett in die Ohren. Erleichtert lachte ich auf.
“Alice, hast du mir einen Schrecken eingejagt! Ich dachte schon, du wĂ€rst Du-weißt-schon-wer persönlich!” Alice lachte ĂŒbermĂŒtig.
“Als ob der heute hier auftauchen wĂŒrde, bei all den Auroren, die hier sind.” Bewundernd sah sie zu den Leuten, die mit grimmigen Gesichtern an der Absperrung standen und das Treiben ĂŒberwachten. Ich wusste, dass sie sich schon in ihrem fĂŒnften Jahr um einen Platz in der Aurorenzentrale beworben hatte und dass sie keinen grĂ¶ĂŸeren Berufswunsch als diesen hatte, obwohl er wahnsinnig gefĂ€hrlich war. Ich wollte eigentlich erwidern, dass Voldemort schon mit mehr Zauberern als den hier anwesenden fertig geworden war, aber Alice schnitt mir das Wort ab.

“Also Lily, das muss ich dir erzĂ€hlen! Rat mal, wer mir in Frankreich ĂŒber den Weg gelaufen ist!”, sie ließ mir keine Zeit zum Antworten.
“Frank Longbottom! Er war im selben Hotel wie wir, ist das nicht toll?”
Alice strahlte mich aus ihrem runden, freundlichen Gesicht an.
FĂŒr Frank Longbottom hatte Alice seit der vierten Klasse eine SchwĂ€che. Die beiden passten meiner Meinung nach auch wahnsinnig gut zusammen. Beide verfolgen das Ziel, Auror zu werden, und beide hatten auch ungefĂ€hr die gleichen Interessen. Es war schon damals nur eine Frage der Zeit gewesen, wann die beiden endlich zusammenkommen wĂŒrden.
“Und? Ist was draus geworden?”, fragte ich daher ungeduldig, wĂ€hrend ich mich an eine der SĂ€ulen lehnte.
“Ja ist es! Stell dir vor; es war wahnsinnig romantisch, am letzten Tag, wir sind am Strand entlang spaziert, haben uns ein wenig ĂŒber die Auroren Ausbildung unterhalten, stell dir vor, er kennt -”
“Alice, erzĂ€hl mir doch einfach, was danach passiert ist, nicht noch euren ganzen Dialog ĂŒber Auroren und so!”
Alice sah beleidigt aus, fuhr aber dennoch mit einem LĂ€cheln fort :” Und dann haben wir da ganz klischemĂ€ĂŸig gestanden und uns den Sonnenuntergang angesehen. 
 Den Rest kannst du dir ja denken..”
“Ahhh Alice! Einzelheiten, wenn ich bitten darf!” Aber Sie schĂŒttelte nur mit einem vertrĂ€umten LĂ€cheln den Kopf.
“Hey da ist er ja!” , und weg war sie.
Lachend, aber auch etwas beleidigt, sah ich zu, wie sie zu Frank lief und ihm einen schĂŒchternen Kuss gab. Dann drehte ich mich um und sah - keine vier Meter von mir entfernt - etwas, das mir das Lachen im Halse stecken ließ. Umringt von seinen drei besten Freunden starrte James Potter persönlich mich mit offenem Mund an.
Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte ich zurĂŒck, aber als immer noch keine Reaktion von seiner Seite kam, suchte ich mir kopfschĂŒttelnd ein Abteil. Ich hatte schon seit Jahren damit aufgehört, mir ĂŒber das merkwĂŒrdige Verhalten von James Potter Gedanken zu machen, er war eben der ewig arrogante, MĂ€dchen aufreißende James Potter, und das musste als ErklĂ€rung genĂŒgen. Ich verstand wirklich nicht, was die HĂ€lfte unseres Jahrgangs an Potter und Black fand. Klar, Black sah unverschĂ€mt gut aus, und Potter war auch nicht von schlechten Eltern, was wohl vor allem an seinem vielen Quidditchtraining lag, aber wie konnte man als MĂ€dchen nur so oberflĂ€chlich sein und nur wegen ihres Aussehens mit den beiden ausgehen?
Und das war einer der GrĂŒnde, warum Alice meine beste Freundin war. Alice sah immer nur auf die inneren Werte, war trotzdem wahnsinnig beliebt bei jedem in Hogwarts, hilfsbereit und sie hielt Potter und Black ebenfalls fĂŒr arrogant und oberflĂ€chlich, obwohl sie immer betonte, dass ich ruhig mal mehr Zeit in Potter investieren sollte, da er es ernst mit mir zu meinen schien. Aber ich konnte gut und gerne auf Potter verzichten, da stand ich drĂŒber.

Etwas entnervt zog ich mir schon jetzt meine Hogwartsuniform an und steckte mir das silberne Abzeichen an die Brust. Ich war wahnsinnig stolz, dass Dumbledore mich damals zum VertrauensschĂŒler gemacht hatte, aber jetzt sogar Schulsprecherin zu sein, war echt cool.
Ich beschloss, direkt danach in das VertrauensschĂŒlerabteil zu gehen, vielleicht war der neue Schulsprecher ja auch schon da und ich hĂ€tte mich mit ihm unterhalten können.

Im Abteil angekommen, entfuhr mir ein Seufzen. Der neue Schulsprecher war zwar noch nicht da, aber es war wirklich Wahnsinn, wie viele Privilegien man in diesem Amt hatte. Ein eigenes Abteil fĂŒr sich, wenn man wollte, war nur eine der vielen Freiheiten, die das silberne Abzeichen mit sich brachte. NatĂŒrlich war auch jede Menge Arbeit und Verantwortung damit verbunden, aber das lohnte sich allemal.
Dennoch machte es mich irgendwie traurig, dass das hier mein letztes Jahr in Hogwarts sein sollte. Die Schule war fĂŒr mich wie ein zweites Zuhause geworden, ich hatte dort meine Freunde und Menschen, mit denen ich das Erlebte teilen konnte.
Mit melancholischem Blick nahm ich schon mal die Unterlagen hervor, die Dumbledore mir zugeschickt hatte und ĂŒberflog sie ein letztes mal. FĂŒr jedes VertrauensschĂŒlerpaar war ein Umschlag mit Passwörtern, fĂŒr den jeweiligen Gemeinschaftsraum, Badezimmer und den gemeinsamen Besprechungsraum, wo sie sich einmal die Woche mit dem Schulsprecherpaar, also mir und meinem noch unbekannten Partner trafen und die KontrollgĂ€nge und was sonst noch anfiel, besprachen. Still ĂŒberarbeitete ich noch einmal einen Musterplan und wartete auf meinen Partner, der eigentlich schon um viertel nach Elf, also eine Viertel Stunde bevor die VertrauensschĂŒler kamen, da sein mĂŒsste.
Jaah, die Betonung liegt auf ‘eigentlich.’ Als die VertrauensschĂŒler um Halb Zwölf nach und nach eintrudelten, war von meinem Partner immer noch nichts zu sehen.
“Weiß einer von euch wer der neue Schulsprecher ist?”, fragte ich in die Runde. KopfschĂŒtteln. “Vielleicht ist er ja krank!”, meinte eine kleine FĂŒnftklĂ€sslerin aus Ravenclaw, die sich als April Terrell vorstellte.
“Naja, warten wir noch fĂŒnf Minuten, und wenn er immer noch nicht da ist fangen wir einfa-”
“Hey Leute!”, ein sich die Haare raufender James Potter hatte die AbteiltĂŒr geöffnet und grinste sein ĂŒberhebliches Mir-kann-keiner-widerstehen-Potter-LĂ€cheln, was einige der weiblichen Anwesenden ein Kichern entlockte. Ich ahnte nichts Gutes. Hatte Dumbledore etwa...?
Nein, unmöglich.
“Das ist ein VertrauensschĂŒlerabteil Potter, du hast hier nichts zu suchen.”, meinte ich gleichgĂŒltig, ohne ihn eines Blickes zu wĂŒrdigen.
“Ach, hab ich nicht”, grinste er schelmisch und deutete auf ein silbernes Abzeichen an seiner Brust.
Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. Es dauerte einen Moment, bis ich mich gefasst hatte.
“Haha, sehr lustig Potter, und jetzt gib Remus bitte wieder sein Abzeichen zurĂŒck!”
“Ahh Evans! Dumbledore hielt mich wohl einfach fĂŒr den besten fĂŒr diese Aufgabe!”
Langsam begriff ich. Oh mein Gott.
“Was bei Merlins Unterhose hat Dumbledore nur genommen?”
Potter grinste sĂŒffisant. Ich wollte den Mund zu einer spitzen Erwiderung öffnen, besann mich dann aber anders.
“Naja egal
 fangen wir lieber mal an..”, gab ich mich schließlich geschlagen. Ich hatte nĂ€mlich nicht vor, gleich zu Anfang des Neuen Schuljahres als agressiver Hippogreif verschrien zu werden, nur weil ich Potter vor Zeugen die Augen auskratzen wollte.

Das Treffen verlief merkwĂŒrdigerweise ĂŒberraschend gut, wenn man von ein paar Beleidigungen der Slytherins, die Potter aber immer wieder in die Defensive brachte und ein paar kichernder MĂ€dchen mal absah.
Zum Schluss, als die VertrauensschĂŒler ihre ersten KontrollgĂ€nge im Zug antraten und ich meine Unterlagen zusammenrĂ€umte, stand Potter unschlĂŒssig an der TĂŒr und sah mich scheu an. Innerlich musste ich fast schon kichern, er sah aus, als hĂ€tte er Angst vor mir.
“TschĂŒss Potter”
Ich beschloss mich zu einem Friedensangebot, wenn jetzt schon das ganze nĂ€chste Jahr zusammenarbeiten mussten. Perplex starrte er mich an. Doch dann umspielte wieder ein selbstsicheres, anzĂŒgliches LĂ€cheln sein Gesicht.
“Also Evans.. Ich meine Lily, jetzt wo wir das Schulsprecherpaar sind”, der betonte das Wort ‘Paar’ besonders und ich bereute mein Friedensangebot schon.
“Sollten wir dann nicht mal unsere Beziehung festigen?”, jetzt grinste er breit. Schockiert sah ich ihn an. Er schien das drohende Unheil in meinem Gesicht zu sehen, denn er wich ein paar Schritte zurĂŒck, wĂ€hrend ich mich vor ihm aufbĂ€umte.
“Potter”, fing ich gefĂ€hrlich leise an.
“ Du bist der absolut SCHLIMMSTE; ARROGANTESTE; SCMIERIGSTE TYP; VON DEM ICH JE DAS PECH HATTE; IHN KENNEN GELERNT ZU HABEN!!! MACH, DASS DU IN DEIN ABTEIL VERSCHWINDEST; SONST VERFLUCH ICH DICH; DASS DIR HÖREN UND SEHEN VERGEHT UND BETE ZU GOTT; DASS ICH DAS BIS ZU UNSEREM NÄCHSTEN TREFFEN VERGESSEN HABE!!”
Aus dem verschreckten Blick Potters war zunĂ€chst ein faszinierter Blick und dann ein leerer Blick geworden, als wĂ€re er in irgendeine Traumwelt abgedriftet, aber als ich mich erneut mit hochrotem Gesicht vor ihn stellte, wich er mit einem letzten “Man sieht sich, Evans!” zurĂŒck.
Wahrscheinlich, weil ihm klar geworden war, dass jede weitere Sekunde in diesem Abteil Selbstmord gewesen wÀre.

Schnaubend vor Wut suchte ich Alice auf, die mit Frank und noch ein paar anderen Freunden, darunter auch Marc Grant, ein hĂŒbscher SiebtklĂ€ssler, der mich freundlich anlĂ€chelte, zusammen in einem Abteil saß. Im letzten Jahr waren wir einmal kurz ausgegangen, es ist aber eigentlich nichts aus uns geworden
 Aber wer weiß

Nachdem ich Alice von dem ganzen Treffen erzÀhlt hatte, verdrehte diese nur die Augen und wechselte einen Blick mit Frank, der den Arm um sie gelegt hatte.
“Wie kann man sich nur so blöd anstellen
”, meinte dieser nur dazu.
“Man mĂŒsste noch annehmen, dass man nach vier Jahren wissen mĂŒsste, dass die Art, mit der er dich anmachen will, die falsche ist.”
“Wie meinst du das?”, fragte ich scharf nach.
“Naja, du scheinst ja nicht ganz abgeneigt zu sein, und ihr zwei wĂ€rt ein hĂŒbsches Paar.. “, erklĂ€rte er hilflos, wurde aber ganz klein unter meinem strengen Blick.
Ich warf einen Blick zu Marc, der scheinbar gespannt zugehört hatte. Er wirkte
 erleichtert? Als er meinem Blick bemerkte, grinste er und ich lĂ€chelte zurĂŒck.

Danach war das Thema Potter erstmal abgehakt. Die restliche Fahrt nach Hogwarts verlief relativ ereignislos. Als wir am Bahnsteig ankamen, begrĂŒĂŸten wir erstmal Hagrid, der schon von einer Traube ErstklĂ€sslern umgeben war.
“Da sin’ ja Lily un’ Alice! Wie geht’s deinem Bruder, Alice? Hab Alex immer gemocht, is n’ guter Kerl.” Einen Moment unterhielten wir uns mit ihm, bis unter lautem ‘Hallo’ die Rumtreiber neben uns auf dem dunklen Bahnsteig auftauchten.
“Hagrid” , schrie Sirius erfreut, und wurde zusammen mit den anderen dreien in eine rippenzerbrechende Umarmung gezogen.
“Wir sehen uns dann, Hagrid”, meinte ich etwas steif zu ihm, warf James einen kalten Blick zu, der ihm das LĂ€cheln im Gesicht erfrieren ließ und zog Alice mit zu einer der pferdelosen Kutschen, die bereit standen, um uns nach Hogwarts zu transportieren.
Im Weggehen schnappte ich noch ein paar Worte Hagrids auf, der mitfĂŒhlend sagte :“Ach James, das wird schon noch.”

Der Rest des Abend verlief weitgehend ereignislos, außer dass die Rumtreiber es sich nicht nehmen ließen, zusammen mit Peeves ein paar ErstklĂ€ssler zu erschrecken und sich dadurch ihre erste Strafarbeit bei einer vor Wut ziemlich schmallippigen und schreienden Professor McGonagall abholen mussten und Gryffindor auf der Punkteskala schon jetzt 50 Punkte im Minusbereich stand.

Alles in Allem war es ein relativ erfreulicher Tag fĂŒr mich gewesen, von Potter mal abgesehen, dachte ich, als ich in meinem Himmelbett im Gryffindortum lag. Auch wenn dieser scheue Blick heute morgen im Zug aus den haselnussbraunen Augen wirklich sĂŒĂŸ ausgesehen hatte. Moment mal? ‘SĂŒĂŸâ€™?
Okay, ich war ziemlich mĂŒde und hatte einen vollen Bauch, da setzte es schon mal aus. Seufzend schloss ich die Augen und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.


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