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Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Die Schlange und die Löwin

von Gwendolyn D.

Februar 1979

Gwendolyn lehnte an der Fensterbrüstung und starrte in die Dunkelheit. Im Salon war es mollig warm und das Feuer im Kamin knistere leise im Hintergrund. Kaum hörbar tuschelten Avery und Rookwood, die vor dem offenen Feuer saßen, miteinander.
Gwen war mit ihren Gedanken weit weg von der Residenz. Manchmal sehnte sie sich die unbeschwerte Hogwartszeit zurück. Wie schön war es gewesen, die unzähligen Gänge des Schlosses zu erkunden, um seine Geheimnisse zu entdecken. Diese Zeit war nun vorbei, jetzt, da sie das Dunkle Mal trug. Es war sehr wahrscheinlich, dass sie das alte Schloss nie wieder von innen sehen würde – zumindest solange ihr Vater dort noch Schulleiter sein würde.
Ein undefinierbares Gefühl, das von ihrer Magengegend ausging, breitete sich in ihr aus. Die Erinnerung an ihren Vater, die sonst immer Hass und Zorn in ihr ausgelöst hatte, verursachte nun ein unangenehmes Gefühl.
Ein Gefühl, wofür sie sich selbst schalt, und das sie seit nunmehr zwei Monaten versuchte zu unterdrücken.
Zwei Monate – so viel Zeit war seit dem Duell vergangen. So viel Zeit war vergangen, seit sie sich gegenüber gestanden hatten, doch noch immer fühlte Gwen sich irgendwie schuldig. Sie wusste nicht, wieso, noch konnte sie den schockierten und verletzten Ausdruck vergessen, der das Gesicht ihres Vaters gezeichnet hatte. Immer wieder wurde sie daran erinnert. Immer wieder fragte sie sich, wie die Konfrontation ausgegangen wäre, wäre Voldemort nicht aufgetaucht.
Er war auf sie zugekommen, doch hätte er sie auch wirklich angegriffen? Hätte er das Wohlsein seiner Tochter riskiert, nur um seinen Willen durchzusetzen?
Gwendolyn presste verbittert die Lippen aufeinander und nickte kaum merklich dem Fenster zu. Sie war sich sicher, das hätte er getan.
Wehmütig atmete sie tief ein und strich sich gedankenverloren über den Unterarm. Von nun an war ihre Entscheidung endgültig, von nun an gab es kein Zurück mehr. Sie hatte diesen Weg alleine gewählt und nun musste sie ihn alleine gehen. Es war die Seite, die ihr immer als die Falsche eingebläut worden war und doch war es die einzig richtige Entscheidung für sie.
Auf der Seite ihres Vaters würde sie immer nur Dumbledores Tochter bleiben, doch jetzt konnte sie ihren eigenen Ruf erarbeiten. Schon bald würde man von ihr sprechen, nicht von Dumbledores Tochter!
Einen Moment schloss sie die Augen und versuchte sich abermals von ihren Gedanken zu lösen und schob sie beiseite. Es gab wichtigere Dinge zu tun. Sie musste ihren Fokus nun voll und ganz auf den Dunklen Lord lenken. Sie hatte sich das Mal verdient, doch sie konnte und wollte sich keinesfalls auf diesen Lorbeeren ausruhen. Das war nur der Anfang und ein breiter, steiniger Weg lag noch vor ihr.
Die Tür des Salons ging auf und die Luft im Raum füllte sich mit magischer Spannung. Gwendolyn schauderte, doch es war ein wohliger Schauer, ein Gefühl, von der puren Magie ausgelöst, die von der Aura der eingetretenen Person ausging. Voldemort.
Gespannt lauschte Gwendolyn, ohne sich umzudrehen. Kein Wort fiel, doch Gwen hörte wie sich Avery und Rookwood hektisch erhoben und als die Tür erneut ins Schloss fiel, entfernten sich ihre Auren – doch er blieb.
Gwendolyn regte sich nicht, sondern schaute noch immer hinaus aus dem Fenster, während sie seinen Blick regelrecht auf ihrem Rücken spürte. Als er einige Schritte näher kam, fixierten ihre Augen statt der Dunkelheit draußen, das unscharfe Spiegelbild in der Scheibe.
„Gwendolyn.“ Er zog ihren Namen unnatürlich in die Länge.
Sie drehte kaum merklich den Kopf nach links, konzentrierte sich auf ihren Geist und versuchte sich nichts von der Aufregung anmerken zu lassen, die von ihr Besitz ergriffen hatte, seit er eingetreten war.
„Sieh deinen Herrn gefälligst an, wenn er mit dir spricht!“, zischte er und Ungeduld flackerte in seiner Aura auf, die er jedoch schnell wieder unter Kontrolle hatte.
Gwendolyn gehorchte widerwillig. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie glaubte, er müsse es hören. Die Magie, die er ausstrahlte, ließ ihre Haut angenehm kribbeln, offenbarte jedes Mal das magische Potential, dass in diesem Mann schlummerte, weckte jedes Mal die Sehnsucht in Gwen, annähernd so mächtig zu sein und erinnerte sie immer wieder daran, warum sie sich ihm angeschlossen hatte.
In ihrer stolzen Manier hatte sie den Kopf erhoben und drückte sich dennoch an die Fensterbank hinter ihr, um Abstand zu wahren, denn es trennten sie nicht mehr als zwei Schritte.
Er hatte sie genau fixiert und Gwen wurde unbehaglich. Warum war er gekommen? Würde sie womöglich dieses Mal einen Auftrag erhalten? Einen Auftrag, nach dem sie sich so sehr sehnte. Einen richtigen Auftrag, bei dem sie sich endlich beweisen konnte.
Ihre Blicke trafen sich. In seinem blassen Gesicht war keine Gefühlsregung zu sehen. Seine grauen Augen, die sie immer an die Struktur und die Farbe von Schiefer erinnerten, waren ausdruckslos. Nur seine Lippen verrieten, dass etwas Lebendiges hinter diesem maskenförmigen Gesicht war. Auf seinen schmalen Lippen lag ein Lächeln, kaum zu sehen und doch da.
„Warum seid Ihr gekommen, Mylord?“
Das Lächeln verschwand augenblicklich angesichts ihrer Dreistigkeit. Er starrte in ihre ozeanblauen Augen, kalt und berechnend, doch sie hatte ihren Geist vor seinem Eindringen verschlossen. Das Lächeln kam zurück auf seine Lippen.
Er hatte sich für diese Entscheidung viel Zeit gelassen, mehr sogar als es für ihn üblich war. Hatte das Risiko und den Nutzen genau zueinander abgewägt und war schließlich zu dem Entschluss gekommen, der ihn heute hierher geführt hatte. Noch immer blickte sie unerschütterlich zu ihm auf, äußerlich gelassen und ruhig, doch in Wirklichkeit gespannt und begierig. Letzteres war es, worauf er aufbauen wollte.
Gwendolyn war jung, sie war formbar, doch vor allem: sie war von unschätzbarem Wert für ihn, wenn er ihre Loyalität gewann. Gryffindors Erbin. Eine Löwin kämpft aufopfernd und bis zum bitteren Ende, aber das war nicht ihr einziger Nutzen.
Zuerst jedoch musste man dem Bowtruckel die Holzläuse hinhalten und genau damit würde er heute beginnen.
„Das ahnst du nicht? Dir muss es doch aufgefallen sein!“
Gwen schwieg. Sie wollte sich wieder zum Fenster drehen, doch im letzten Moment besann sie sich. Sie stand hier weder Sirius Black noch Lucius Malfoy gegenüber. Nein. Es war Lord Voldemort!
Ihre linke Braue zuckte nach oben: „Mir ist einiges aufgefallen, Mylord“, betonte sie.
„Ich spreche von den Parallelen“, er ließ seinen Blick nicht von ihr ab, „ich habe dich genau beobachtet, Gwendolyn. Wahrscheinlich mehr als jeden anderen Todesser. Ich dachte zuerst, Dumbledore selbst hätte dich geschickt“, sie hob trotzig den Kopf noch ein Stückchen höher und schluckte den aufkeimenden Ärger hinunter, „obwohl es mir durchaus suspekt vorkam, dass er bereit wäre ein so hohes Risiko einzugehen. Aber nun bin ich mir sogar sicher, dass es dein Wille war.“
Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln und überspielte damit ihre Nervosität. Worauf wollte er hinaus?
„Wir sind uns sehr ähnlich, Gwendolyn, du und ich. So ähnlich und doch wie der Tag und die Nacht. Wir sind zwei Seiten derselben Magie.“
Sie hielt für Sekunden den Atem an und als er auf sie zukam, unterdrückte Gwen den Drang in sich und wich weder seinem Blick noch seiner Nähe aus. Doch das schien ihn nicht im Geringsten zu überraschen. Ein beinahe raubtierhafter Ausdruck huschte über sein Gesicht, als er sie von oben bis unten musterte und ihr zuletzt wieder tief in die Augen blickte.
„Sind sie dir aufgefallen?“ Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. „Wir sind beide Waisen, vom Vater im Stich gelassen … “
Gwendolyns Herz klopfte wild gegen ihre Brust, nicht nur wegen dieser schmerzlichen Erinnerung, die sie weiterhin zu verbergen versuchte.
„Sodass Hogwarts mehr unser Zuhause war, als es jemals ein anderer Ort für uns sein kann. Durch deine Adern“, er schob mit seinem Handrücken ihr blondes Haar zur Seite und fuhr mit zwei Fingern ihre Vene am Hals nach, „fließt das Blut von Gryffindor.“ Er zeichnete sie nach bis auf die Höhe ihres Schlüsselbeins und sah ihr dann erneut in die Augen. Der gierige Blick verschwand.
Ihre Haut prickelte angenehm an der Stelle, wo seine Finger sie berührt hatten. Gwens Herz pochte laut und es kostete all ihre Willenskraft, ihre Atmung zu kontrollieren.
„So wie in meinen das von Salazar Slytherin.“
„Ihr seid der Erbe Slytherins?“, entfuhr es Gwendolyn.
Die Hitze, die in ihr aufgestiegen war, verwandelte sich während seines Nickens in einen eiskalten Schauer und ging nahtlos über in Aufregung. Wie viele Jahre hatte sie nach der Kammer gesucht? Wie lange nach dem Erben Slytherins geforscht? Nun stand er vor ihr – Lord Voldemort – er hatte die Antwort auf die Fragen, die sie viele Jahre in den Bann gezogen hatten.
„Dann habt Ihr vor fast vierzig Jahren die Kammer des Schreckens geöffnet?“
Ein breites Grinsen huschte zurück auf Voldemorts Lippen: „Ja!“
„Wo ist sie versteckt? Ich habe das ganze Schloss vergeblich nach ihr durchkämmt. Wie ist sie verborgen?“ Gwendolyns Neugier ließ alle Vorsicht fallen und das Grinsen auf Voldemorts Lippen wurde noch breiter.
„Und genau das, Gwendolyn, ist ein weiterer entscheidender Punkt: das Streben nach Wissen und Macht und die Tatsache, dass wir beide bereit sind, JEDEN Preis für die Magie zu zahlen.“
Ihr Herz raste noch immer – kein Wunder, denn sie waren sich so nah, dass sie seinen Atem spüren konnte. Er starrte sie noch immer an und Gwendolyn konnte deutlich die Maserung seiner Iriden erkennen.
„Wir beide könnten große Dinge vollbringen, du und ich…“
Jetzt dämmerte es ihr.
„Was wollt Ihr dafür? Was kann ich schon dem mächtigsten Magier unserer Zeit bieten?“ Sie sprach diese Worte durchaus überlegt aus. Er lächelte und zog seine Hand zurück.
„Bedingungslose Aufopferung, Disziplin und unbrechbare Treue!“
„Alles Dinge, die ich bereits schwor, als ich euch das erste Mal aufsuchte!“, erwiderte Gwen.
„Nein, es ist wesentlich bedeutungsvoller als damals, als du geschworen hast, ohne annähernd zu wissen was auf dich zukommt, Gwendolyn. Ich will, dass du dir dessen bewusst bist. Dass du dir im Klaren bist, dass nur ich es bin, der dir die Möglichkeit geben kann magische Grenzen zu überschreiten. Überholte Normen und Regeln zu ändern, welche von Hexen und Zauberern festgelegt wurden, die in ihren kühnsten Träumen niemals das erreichen, was für dich und mich durch ein Handwedeln auszuführen wäre. Und ich denke, ich liege richtig, wenn ich davon ausgehe, dass du die üblichen Unannehmlichkeiten, die ein solcher Status noch mit sich bringt, in Kauf nehmen wirst?“
Sie sah zu ihm hinauf. Das war das Angebot, das sie sich immer erhofft hatte. Der Grund, warum sie sich ihm anschloss. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken, in ihrem Bauch die Gefühle. Sie hatte keine Zeit zu überlegen. Sie musste jetzt entscheiden. Mit fester und überzeugter Stimme sagte sie schließlich:
„Selbstverständlich!“
Er grinste: „In Ordnung. Ich sehe dich also morgen Abend, um zwanzig Uhr im Laboratorium!“
Sie nickte und er vergeudende keine weitere Zeit, sondern rauschte mit wehendem Umhang aus dem Salon und ließ Gwendolyn mit noch immer wild pochendem Herzen zurück.
Sie brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was geschehen war. Sie würde einen Auftrag erhalten, einen Auftrag, den der Dunkle Lord nicht jedem zuteilen würde. Ein Gefühl von tiefer Glückseligkeit überwältigte sie. So musste es sich anfühlen, wenn man Felix Felicis zu sich nahm. Gwendolyn frohlockte, denn heute Abend war sie ihrem Ziel beachtlich näher gekommen. Ihre harte Arbeit, ihre Überwindung, hatte sich ausgezahlt.
Sie ging hinüber zu einem Sideboard nahe dem Kamin, auf dem ein Tablett mit einem Dekanter Wein und einigen Gläsern stand, und goss sich ein. Darauf musste sie anstoßen!
Gwendolyn hatte kaum an ihrem Glas genippt, als die Tür erneut aufging und zu ihrer Freude war es Lucius, der eintrat. Ohne nachzudenken, schenkte Gwen ein weiteres Glas ein und als ihr alter Schulkamerad sie erreicht hatte, reichte sie ihm es ohne ein Wort der Begrüßung.
Ihre Augen leuchteten als sie ihm zuprostete. Lucius ging lächelnd darauf ein.
„Was hat er dir gesagt, dass du so eine gute Laune hast?“
Sie schien es geradezu auszustrahlen.
„Du bist ihm begegnet?“, wich sie seiner Frage aus und nippte an ihrem Wein.
„Er kam gerade heraus, als ich in den Korridor einbog.“ Lucius nahm einen kräftigen Schluck, dann fixierte er sie wieder. „Und was sagte er nun?“
Gwendolyn hätte es am liebsten himmelhoch jauchzend in die ganze Welt posaunt, doch das wäre weder klug noch typisch für sie gewesen und so kontrollierte sie ihre Gefühle und antwortete nur knapp: „Er hat mir einen Auftrag in Aussicht gestellt.“ Sie funkelte Lucius über den Rand ihres Weinglases hinweg an. „Endlich zahlen sich meine Mühen aus.“
„Du hast dich wirklich sehr geschickt angestellt, Gwendolyn. Bellatrix ist rasend vor Eifersucht!“
Gwen lachte hell auf, ihre Blicke begegneten sich und das altbekannte Kribbeln kam zu Gwendolyn zurück. Doch sie war sich ganz sicher, ob es die Euphorie, auf das morgige Ereignis war, das ihr Herz so heftig zum Klopfen brachte.
„Allein um Bellatrix zu ärgern, hat sich die Mühe schon gelohnt.“ Sie kicherte mädchenhaft und Lucius erwiderte diese Aussage mit einem Grinsen.
„Und du weißt nicht, um welche Art von Auftrag es sich handelt?“
„Nein“, flötete sie und lehnte sich an das Sideboard an, „und selbst wenn, Lucius, dann würde ich es nicht verraten.“
Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd, das wusste sie selbst, und sie konnte den nächsten Abend kaum abwarten. Noch fast vierundzwanzig Stunden musste sie ausharren. Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkommen würde.
Sie seufzte vor Vorfreude und sah Lucius zu, wie er sein Glas leerte. Er hatte noch immer nicht ein einziges Mal die Augen von ihr gewandt. Gedankenverloren sah sie ihm zu, wie er das leere Glas in seiner Hand einen Moment lang musterte, dann kam er auf sie zu, um es zurückzustellen.
Er hatte die volle Länge des Möbelstücks zur Verfügung gehabt, doch er stelle es direkt links von Gwendolyn ab. Sie war seinem Blick mit Herzklopfen gefolgt, bis er sich hinüberbeugte und er ihr so nah kam, dass sich ihre Wangen fast berührten. Sie schloss unbewusst die Augen und nahm seinen angenehm, herben Duft wahr, der sie merkwürdigerweise an den Duft von schwerer Seife erinnerte, und ihr Magen zog sich ruckartig zusammen. Sie spürte plötzlich wieder diese Sehnsucht und das Verlangen, dass er blieb. Dass er blieb und nicht wieder verschwand, doch vor allem: dass er mehr war, als ein alter Schulkamerad.
Das Hochgefühl, von dem Gwen noch immer berauscht war, verwischte die Grenzen und der Wein senkte die Messlatte ihrer Hemmschwelle auf Kniehöhe, bis der Verstand schließlich der Gier nachgab.
Gwendolyn legte ihren freien Arm um Lucius, zog sich näher an ihn heran und als sich seine rauen Lippen fordernd auf ihre legten, merkte sie, dass das Herzklopfen nicht allein von der Vorfreude auf Morgen kam.
Es war, als hätte sie einen Schalter bei ihm umgelegt. Als hätte Lucius die ganze Zeit nur auf ein Zeichen gewartet, dass er nun bekommen hatte.
Überrascht stellte sie fest wie schnell sein Atem nun ging, wie wild seine Küsse waren. Lucius Hände glitten begierig über ihren Körper, schienen jeden Zentimeter erfassen zu wollen.
Gwendolyn versuchte ihr Weinglas, dass sie noch immer in der Rechten hielt, abzustellen, doch sie riss nur das Tablett hinunter und die Gläser zersplitterten mit einem lauten Knall am Boden. Gwen jedoch bemerkte das kau, denn im selben Moment hatte Lucius sie auf das Sideboard gehoben und seine Lippen krochen quälend langsam an ihrem Hals entlang.
Vor wenigen Minuten noch hatte Gwendolyn gedacht, der Abend könnte gar nicht besser werden. Offensichtlich hatte sie sich geirrt.


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