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Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Strafarbeiten

von Gwendolyn D.

Oktober 1974

„Wie viel Zeit uns verloren geht! Zeit, in der ich hätte lernen können. Zeit, in der wir hätten Okklumentik üben können!“, jammerte Gwendolyn.
Severus folgte ihr stumm und mit schuldbewusster Miene, während sie die unendlichen Stufen hinauf zur Eulerei erklommen. Heute Mittag würden sie das erste Mal ihre Strafarbeit verrichten müssen.
„Ich komme jetzt doch kaum noch mit Muggelkunde hinterher. Dieses Wochenende wäre einfach perfekt gewesen! So viel Ruhe in der Bibliothek hat man viel zu selten.“
Den ganzen Morgen ging das schon so, doch Severus verkniff sich den Kommentar, dass Muggelkunde eines der Fächer war, die Gwen eigentlich nicht hätte lernen müssen und ergötze sich stattdessen an der Tatsache, dass heute das Quidditchspiel Hufflepuff gegen Gryffindor stattfand. Das Quidditchspiel, das Gryffindor ohne ihren angeberischen Sucher meistern musste. Er konnte sich ein hämisches Grinsen einfach nicht verkneifen. Als sie die Eulerei erreicht hatten, schien Gwendolyn für die Zeit, in der sie eine hübsche Eule für den Brief an Lucius auswählte, besänftigt zu sein. Doch leider dauerte dies nicht allzu lange.
Danach mussten sie sich auf den Weg zu Filchs Büro machen, der sie für ihre Strafarbeiten einteilen würde.
Noch bevor sie das Büro des Hausmeisters erreicht hatten, stießen sie auf ihn. Der miesepetrige Filch, der seit wenigen Jahren den Posten von Apollyon Pringle übernommen hatte, als dieser in den Ruhestand ging, war stets mies gelaunt. Gwendolyn hegte den Verdacht, dass er die Schüler insgeheim für ihr Talent hasste – die Fähigkeit, Magie zu wirken – denn der Anfang zwanzig Jahre alte Filch war ein Squib. Ein Kind, das in eine Zaubererfamilie geboren wurde, ohne jegliche magische Begabung. Squibs hatten einen schweren Standpunkt in der magischen Gesellschaft, denn es gab keinen Weg, diese unerwünschten Paria zu bekehren. Man wurde entweder mit oder ohne Magie im Blut geboren. Etwas dazwischen gab es nicht.
Gwen hatte nie verstanden, warum ihr Vater den Posten des Hausmeisters ausgerechnet jemanden überließ, der keine magischen Fähigkeiten hatte, denn dies erschwerte viele Arbeiten immens. Gerade aus diesem Grund waren die Strafarbeiten, die Argus Filch zuteilte, besonders unangenehm.
An seiner Seite stand Professor Beery, der sich wild gestikulierend mit Potter unterhielt und der Filchs düstere Miene nicht zu bemerken schien. Gwendolyn und Severus tauschten noch einmal Blicke aus, als sie beide ihre Erzfeinde erkannt hatten und Gwen rollte demonstrativ mit den Augen.
„Oh, da sind sie ja. Dann wären wir nun ja vollständig!“, rief Professor Beery aus, als er die beiden Slytherins bemerkt hatte. „Nun, dann können wir ja beginnen, nicht wahr, Argus?“
Das tiefe Brummen des Hausmeisters schien ‚ja’ zu bedeuten.
„Nun, Mr. Potter“, fuhr ihr Kräuterkundelehrer fort, „es tut mir schrecklich leid, Ihnen das mitteilen zu müssen, aber Sie kommen leider nicht in den Genuss, die Gewächshäuser säubern zu dürfen, auch wenn Sie sicherlich froh wären, wenigstens ein paar Fetzten des Quidditchspiels erhaschen zu können!“
Gwendolyns fiel ein Stein vom Herzen. Das hieß also, Potter und Black würden Filchs Arbeit erledigen müssen. Ein bisschen Scheibenputzen im Gewächshaus war wirklich das kleinere Übel.
„Schon in Ordnung, Professor!“ Er sah wirklich niedergeschlagen aus, was Gwens Laune direkt ein bisschen aufheiterte und ihr tatsächlich wieder ein Lachen ins Gesicht zauberte.
„Nun Argus, seien Sie nicht so streng mit den Herren! Jetzt aber zügig, ich möchte doch nicht das Spiel verpassen. Folgen Sie mir, Ms. Dumbledore, Mr. Black!“
Das Lachen verschwand augenblicklich aus Gwens Gesicht, als Sirius wehmütig an ihr vorbeitappte, um ihren Lehrer zu folgen. Sie warf einen verwirrten Blick zu Severus, dessen Miene nun Filchs um Längen schlug.
„Aber Professor“, widersprach sie, „kann ich nicht zusammen mit–“
„Anweisungen von Ihrem Vater, Ms. Dumbledore“, fiel ihr Beery ins Wort, als hätte er diesen Protest erwartet. „Sie sollen sich während dieser Arbeit ja nicht vergnügen! Es ist eine Strafarbeit. Wenn Sie nun so freundlich wären, mir zu folgen!“
Sie warf Severus einen flehenden Blick zu, doch dieser zuckte nur mit den Schultern und so folgte sie dem Kräuterkundelehrer zähneknirschend. Eine Strafarbeit zusammen mit Black war eine Strafe in doppelter Hinsicht!
„Nicht bummeln, sonst verpasse ich noch den Anpfiff!“
Sie waren an Gewächshaus drei angekommen und Professor Beery schubste sie regelrecht über die Schwelle.
Hier drinnen war es unerträglich heiß und die Luft stickig, denn die Sonnenstrahlen, die draußen für einen wunderbaren Herbsttag sorgten, verursachten in den großen Glashäusern ein subtropisches Klima. Hier und da summten ein paar Insekten umher und über die schmalen gepflasterten Wege huschte ab und an ein Gnom unter den nächsten Strauch.
„Zu ihren Arbeiten“ Der Professor stopfte eine kleine Taschenuhr zurück in seinen Umhang und widmete sich den Gerätschaften auf einem der Arbeitstische. „Mister Black, Sie werden das Unkraut zwischen diesen Feldern beseitigen. Sollten Sie einen Gnom zu fassen bekommen, dann setzten Sie ihn hier rein!“
Er reichte Sirius einen kleinen, hölzernen Käfig.
„Hagrid hat tatsächlich Verwendung für diese Plagegeister. Und Sie, Ms., folgen Sie mir!“
Gwendolyn folgte ihm den schmalen Weg entlang, bis zum Ende des Gewächshauses, an dem sich ein großes Feld befand. Die Pflanzen, die hier wuchsen, bildeten mit ihren ovalen, stengellosen Blättern eine etwa dreißig Zentimeter große Rosette direkt am Boden. Gelegentlich schüttelte sich eine von ihnen, um – wie Gwen nun erkannte – feurig, rote Schnecken abzuschütteln.
„Nehmen Sie dies!“ Beery drückte ihr einen bis zur Hälfte mit einer grünen Flüssigkeit gefüllten Eimer und ein zangenähnliches Instrument in die Hand. „Schauen Sie bitte unter jedem Blatt nach, ob die Feuerschnecke dort ihre Eier abgelegt hat! Diese Plage haben wir vermutlich von den Bubotubler–Sätzlingen, lästige Biester! Schmeißen Sie sie einfach in diesen Eimer und stellen Sie ihn später zurück auf den Arbeitstisch!“
Gwen rümpfte angewidert die Nase, als sie das Ausmaß der Schneckenplage erkannte.
„Geben Sie Acht, dass sie keine der Mandragoras aus dem Boden ziehen! Ansonsten …“, Beery schlug sich theatralisch mit dem Handrücken an die Stirn, verdrehte die Augen und taumelte einige Schritte zurück, um einen Ohnmachtsanfall darzustellen.
„Ich weiß, Professor!“, antwortete Gwen, als sie die jungen Alraunen begutachtete.
„In Ordnung.“ Er lächelte verständnisvoll. „Dann benötige ich nur noch Ihren Zauberstab.“
Das kalte Entsetzten packte Gwendolyn. Die Gerätschaften fielen laut scheppernd auf das Pflaster, wobei der befüllte Eimer glücklicherweise auf dem Boden landete. Nicht eine Sekunde lang war ihr in den Sinn gekommen, dass sie ihren Zauberstab hatte abgeben sollen.
„M–m–meinen Zauberstab?“
„Ja, Ms. Dumbledore! Es ist Ihnen nicht gestattet während ihrer Strafarbeit magische Hilfsmittel einzusetzen.“
„A–aber DAS TUE ICH NICHT!“ Sie sah wie Sirius am Ende des Gewächshauses neugierig zu ihnen hinüber spähte. „Ich meine, das … das ist doch mein Zauberstab Professor!“
Der Kräuterkundelehrer schien ein wenig verdutzt über Gwendolyns Reaktion zu sein und musterte sie verwirrt.
„Sie bekommen ihn selbstverständlich wieder. Aber für diese Aufgabe benötigen Sie ihn nicht.“
Erschüttert sah sie zu Professor Beerys Hand, die wild vor ihrem Gesicht herumfuchtelte und nur sehr widerwillig zog Gwendolyn den rötlichbraunen Stab aus Lärchenholz aus ihrem Umhang. Als müsste sie sich für immer von ihm verabschieden, drehte Gwen den Stab behutsam in den Händen um ihn zu begutachten. Seit sie ihren Zauberstab in Ollivanders Laden, in der Winkelgasse, erstanden hatte, musste sie ihn nicht aus den Händen geben, doch nun war es so weit. Zögerlich hielt sie den fein geschnitzten Griff des zwölfeinhalb Zoll langen Stabes mit dem Kern aus Phönixfeder hin und ließ ihn selbst dann nicht los, als Beery ihn bereits ergriffen hatte.
„Ms. Dumbledore!?!“
Sie ließ ihn los und ihr war augenblicklich unbehaglich. Er war in all den Jahren ein Teil von ihr geworden. Er war das Fokusiermittel, das sie benötigte um zu zaubern. Ohne ihn war sie hilflos, ohne ihn war sie machtlos.
Professor Beery musterte sie noch kurz verwundert, dann ließ er Gwendolyns Zauberstab in der Innentasche seines Umhangs gleiten.
„Sie beide arbeiten so lange, bis ich sie hier abholen komme. Viel Erfolg!“
Und mit diesen Worten verschwand er fröhlich summend aus dem Gewächshaus, um in Richtung Quidditchfeld davonzueilen. Ein wenig perplex starrte Gwendolyn ihm nach und versuchte sich zu beruhigen. Sie würde ihren Zauberstab wieder bekommen, sie brauchte ihn hier gar nicht. Erst als ihr auffiel, dass Black sie die ganze Zeit neugierig beobachtete, schnappte sie sich den Eimer und die Zange wieder und stapfte quer durch das Feld, um am anderen Ende mit der Arbeit zu beginnen.
Die Alraunen von den Feuerschnecken zu befreien, erwies sich als lästige und unschöne Arbeit. Schon nach wenigen Minuten, hatte Gwendolyn herausgefunden, warum diese Tiere Feuerschnecken hießen und sie war von da an vorsichtiger beim Wenden der Blätter. An der Stelle, an der die Schnecke ihre Hand berührt hatte, war die Haut noch immer feurig rot und schmerzte leicht. Sie biss die Zähne zusammen und warf einen flüchtigen Blick zu Sirius. Er wäre der letzte, vor dem sie Schwäche zeigen würde und so machte sie sich weiter an die Arbeit.
Es war einige Zeit vergangen und der Boden des Eimers war vor lauter Schnecken schon nicht mehr zu erkennen. Sirius hatte die erste Reihe fertig und setzte sich nun an deren Ende mit dem Rücken gegen die steinerne Wand des Gewächshauses. Er seufzte gequält, zog sich den langen Zaubererumhang über den Kopf und warf ihn vor sich auf den Boden.
Gwendolyn sah ihm mit einem überheblichen Blick zu.
„Bist du etwa schon fertig?!?“
„Ich mach’ nur ‘ne Pause – ja?“ Er fuhr sich mit der Linken durch das schweißfeuchte, schwarze Haar und strich es nach hinten.
„Glaub ja nicht, dass ich dir helfe, wenn ich hier fertig bin!“, sagte Gwen und schmiss eine weitere Schnecke in den Eimer.
„Ich brauche deine Hilfe gar nicht, Gwendolyn!“
Sie sah ihn mit einer Mischung aus Mitleid und Arroganz an. Sirius Black war genauso überheblich wie sein Busenfreund Potter. Kaum zu glauben, dass er Regulus’ Bruder war, der ihr stets freundlich und mit dem gebührenden Respekt begegnete – aber Regulus war ja schließlich auch ein Slytherin.
„Wenn du meinst!“, antwortete sie und klang dabei nicht annähernd so cool, wie sie es gewollt hatte. „Das hast du nämlich auch gar nicht verdient, denn immerhin ist es eure Schuld, dass wir nun hier Wochenende für Wochenende diese blöden Strafarbeiten machen müssen.“
Sirius stöhnte gespielt und sah Gwen gelangweilt an.
„Du hättest dich ja nicht einmischen müssen!“
„Nicht einmischen? Ich hab versucht Severus davon abzuhalten, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen!“
„Tja, wäre der liebe Schniefelus nicht so neugierig und würde er sein außerordentliches Riechorgan nicht immer in Angelegenheiten stecken, die ihn–“
„Nenn ihn NIE WIEDER SCHNIEFELUS!“ Gwendolyn war wütend aufgestanden, um ihrer Drohung Ausdruck zu verleihen, doch Sirius lächelte nur unbeeindruckt.
„Was dann, Gwenny? Willst du mich verhexen? Ohne deinen Zauberstab?“
Da hatte sie es! Sie war machtlos ohne ihren Zauberstab. Der Zauberstab eines Magiers war sein wertvollster Besitz. Man sollte ihn nie aus den Händen geben.
Das Blut rauschte in ihren Ohren, ihr Herz klopfte unkontrollierbar. Wie konnte dieser verdammte Black nur so respektlos sein. Wie konnte jemand von Grund auf nur so bescheuert sein? In ihrer Wut hätte Gwendolyn ihm am liebsten den Eimer Schnecken über den Kopf gestülpt, doch das würde nur noch zu mehr Ärger führen. Nicht auszumalen, was ihr Vater dann …
Sie lockerte ihre geballten Fäuste, um ein wenig lässiger zu wirken. Sie konnte nicht zaubern, das hatte er gut erkannt, aber sie war noch immer Vertrauensschülerin.
„Dann werde ich Gryffindor Punkte dafür abziehen, das werde ich tun!“
Sirius’ Lächeln verschwand und er rollte mit den Augen, dann rappelte er sich auf.
„Weißt du, Gwen“, sagte er und klaubte seinen Umhang auf, „anfangs haben wir uns wirklich gewundert, dass Dumbledores Tochter nach Slytherin kam, doch mittlerweile meine ich, dass der Sprechende Hut schon seine Gründe hatte. So ein verdammtes Miststück passt halt nur nach Slytherin!“
Dieses Mal war es Gwendolyn, die unbeeindruckt lächelte. Sie genoss es regelrecht ihn so wütend zu sehen und hoffte dabei, ihn so weit provozieren zu können, dass sie ihm tatsächlich hätte Punkte abziehen können. Und eine seiner Schwächen war ein offenes Geheimnis.
„Gut gesprochen, Sirius! Du bist doch durch und durch ein Black, was? Auch wenn du es nicht wahrhaben willst.“
In dem Bruchteil der Sekunde, in dem er auf sie zukam, zuckte sie tatsächlich ängstlich zurück. Sie hatte keinen Zauberstab, sie würde sich nicht verteidigen können, doch Sirius hatte sie durchschaut und fing sich wieder.
Seine Zähne mahlten geräuschvoll und sein Blick war wirklich finster.
„Gryffindors Erbin mit der Zunge einer Schlange!“, zischte er.
Gwen warf ihm provozierend einen Handkuss zu und lächelte triumphierend, als er sich umwandte und einen Stein von dem schmalen Weg wegtrat.
Das ihr Herz noch immer bis zum Halse pochte, ließ sich Gwendolyn nicht anmerken.

Das Quidditchspiel war schon lange vorbei, als Professor Beery sie abholte und mit einem freudigen Lächeln davon in Kenntnis setzte, dass sein Haus – Hufflepuff – das Spiel gewonnen habe. Das trübte Sirius’ Laune noch weiter und hob die von Gwen an. Auch wenn sie nichts an Quidditch hatte, es bereitete ihr doch immer Freude, wenn Gryffindor in irgendeiner Art und Weise den Kürzeren zog. Gwendolyn war erleichtert gewesen, als sie sich beim Abendessen in der großen Halle neben den jüngeren der Blackbrüder niederließ, der ihr einen Platz freigehalten hatte.
„Danke Reg, du bist wirklich ein guter Kerl!“ Sie klopfte ihm dankend auf die Schulter.
Es war kaum zu glauben, wie unterschiedlich die beiden Brüder waren.
Das Essen war bereits erschienen und die Große Halle erfüllt mir Geklapper von Besteck und dem Murmeln der Schüler.
„Habt ihr Sev gesehen?“, fragte sie in die Runde der Slytherins und belud sich ihren Teller. Dieser Tag hatte sie hungrig gemacht. Als sie ihren Teller vor sich abstellte, befühlte sie zum unzähligsten Male die Tasche, in der ihr Zauberstab verstaut war. Er war noch da. Natürlich war er das! Doch die Angst ihn zu verlieren, hatte sich seit diesem Tag in Gwendolyn eingebrannt.
„Dachte, er macht mir dir Strafarbeit“, antwortete Evan und riss sich ein Stück Brot ab.
„Ja, aber sie haben uns aufgeteilt. Ich musste mit Black in die Gewächshäuser.“
Regulus warf einen flüchtigen Blick zu Gwen und widmete sich dann wieder seinem Irish Stew.
„Also im Gemeinschaftsraum war er auch nicht“, mischte sich Elizabeth ein, die einige Plätze neben ihr saß. „Wir hatten bis vorm Essen dort noch für den CdS geübt!“
„Oh“, stöhnte Gwen, „dann wird er wohl noch mit Filch unterwegs sein“
In Gedanken war sie jedoch bereits weiter gewesen. Der Club der Schlange. Dafür hatte sie vor dem nächsten Treffen auch noch üben wollen. Langsam musste sie sich zusammenreißen, denn sonst würde sie ihr selbst auferlegtes Pensum nicht bewältigen können. Gleich nach dem Essen musste sie mit Muggelkunde anfangen.
Sie traf Severus im Gemeinschaftsraum, mit feuchtem Haar und äußerst schlechter Laune.
„Hey Sev“ Sie setzte sich zu ihm auf die Holzbank, denn die guten Plätze waren bereits besetzt. „ich hab dir was zum Essen mitgebracht.“
„Danke“, nuschelte er, doch seine Miene erhellte sich ein wenig.
„Warum hat das so lange gedauert?“
Er schüttelte nur genervt den Kopf, legte sein Buch zur Seite und begann sich über das Essen her zu machen.
„Glaub mir, wenn Filch nicht gewesen wäre, hätte ich Potter mit meinen bloßen Händen erwürgt!“
Gwendolyn kicherte.
„Mir erging es nicht anders. Ich musste die Alraunen von einer Feuerschneckenplage befreien.“
„Dann bist du ja noch gut davon gekommen“ Er hielt kurz inne, bevor er weiter erzählte. „Wir mussten die Eulerei misten. Ohne Magie!“
Gwen verkniff sich ein Lächeln. Ja, da hatte sie wirklich Glück gehabt.
„Aber eine gute Neuigkeit gibt’s doch!“
„Hm?“
„Gryffindor hat das Quidditchspiel verloren!“
Severus grinste.
„Schade, dass ich das erst jetzt erfahre. Diese Botschaft hätte ich Potter gerne selbst überbracht!“
„Sein Gesicht hätte ich auch gerne gesehen. Doch darauf wird er sich wohl nur noch mehr einbilden. Kaum setzt er ein Spiel aus, verliert Gryffindor.“
Severus nickte. Sie schwiegen eine Weile bis Gwen sich wieder an ihre Vorsätze erinnerte. Sie erhob sich.
„So ich werd noch ein bisschen Muggelkunde lernen, ich muss noch so viel aufholen!“
Mit den Worten verschwand sie Richtung Mädchenschlafsaal und ließ Severus zurück. Doch nach all den Jahren überraschte ihn das Verhalten seiner Freundin schon nicht mehr und er widmete sich wieder seinem Buch.


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