Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Gwendolyns Erkenntnis

von Gwendolyn D.

Mai 1981

Die Welt drehte sich rasend schnell um Gwendolyn. Das Gefühl, dass sie durch einen engen Schlauch gepresst wurde, ließ nach, als ihre Füße festen Halt auf dem Boden spürten. Ihre Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit um sie herum angepasst, als ein schneidender Schmerz ihr Gesicht zu spalten schien.
Gwendolyn keuchte entsetzt, taumelte von der Wucht des Schlages nach hinten. Der Zauberstab wurde ihr aus den Händen gerissen, Tränen nahmen ihr die Sicht.
Gerade als sie die Balance wieder gefunden hatte, traf sie erneut ein so zerschmetternder Schmerz an der Schulter, dass Gwendolyn in die Knie ging. Die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst. Sie blinzelte die Tränen weg, um nach ihrem Zauberstab suchen zu können.
Sie sah ihn auf dem Boden liegen, wollte nach ihm greifen, doch ein stechender Schmerz in ihrer Seite ließ sie verzweifelt nach Luft schnappen. Ihre Rippen knackten unheilvoll; sie schrie vor Entsetzten, ohne zu verstehen, was vor sich ging, doch die Zeit zu Begreifen wurde ihr nicht gegeben. Die Hiebe hörten nicht auf, drangsalierten jeden Zentimeter ihres Körpers. Verzweifelt versuchte sie, ihren Kopf mit den Armen zu schützen, rollte sich so gut es ging ein, um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Doch so schnell hörte es nicht auf.
Der Zaubererumhang war ihr über den Kopf geflogen. Einen Moment lang hielt sie den Atem an, als es aufhörte. Hoffte inständig, dass die Attacken vorbei sein würden. Jeder Atemzug bereitete ihr höllische Qualen, jedes Teil an ihrem Körper schien zu schmerzen.
Sekundenlang blieb sie reglos liegen, rechnete fest damit, weiteren Schmerz zu verspüren, doch ihre Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Sie hörte Schritte im Gras, das Knirschen feuchter Lederschuhe direkt neben ihrem Kopf. Sie zuckte zusammen, doch es wurde nur der Zauberumhang von ihrem Kopf gerissen.
„Du wagst es, mich zu rufen? Mich?" Sie erkannte die Stimme, ohne nachdenken zu müssen.
Vorsichtig hob Gwendolyn den Kopf und sah den geschlossenen Kreis der Todesser um sie herum.
„Ein Pfiffwie bei einem räudigen Köter? Hast du nicht so gedacht?“ Voldemort schritt bedrohlich nahe an ihr vorbei. Diese Nähe war ihr mehr als unangenehm. Unter Anstrengung versuchte Gwendolyn sich aufzuraffen, doch ihr schmerzender Körper machte dies zu einer schwierigen Sache.
„Nein, Mylord!“
Die Wut, die von ihm ausging, ließ sie ängstlich zusammenzucken, auf alles gefasst – doch noch war es nicht so weit.
„Mir scheint, als hättest du vergessen, Gwendolyn, wo dein Platz ist!“
„Nein, Mylord. Wir ... wir ... waren auf Eure Hilfe angewiesen! Snape -“
„SCHWEIG!“
Gwendolyn zuckte zusammen, doch da sah sie ihn. Nur eine Armlänge vor ihr entfernt lag ihr Zauberstab. Ihr Zauberstab. Alles, was sie brauchte, um sich verteidigen zu können. Sie raffte alle Kraft zusammen und streckte sich nach ihm, doch Voldemort war schneller.
„Crucio“
Der Schmerz durchdrang jede einzelne Faser von ihr. Ging von den Spitzen ihrer Finger bis in die Zehen und war viel schlimmer als all der Schmerz, den sie je zuvor verspürt hatte. Ihre Lungen waren gelähmt, nicht fähig. einen einzigen Atemzug zu machen, ihr Gehirn konnte nichts mehr erfassen außer unerträglicher Qualen. Sie hörte eine Stimme schreien, die ihrer eigenen unglaublich ähnlich war, hörte sie flehen. Doch es kam keine Erlösung. Ihr ganzes Sein schrie nach dieser Erlösung, wollte, dass es aufhörte, dass es einfach vorbei war – egal wie. Und dann endlich war sie da und alles war Dunkel und Gwendolyn schien in einen Schleier aus Finsternis zu fallen.

Gwendolyn spürte ganz deutlich, dass sie wach war, nur war ihr Körper noch zu schwach, um sich zu rühren, ihre Lider zu schwer, um sie zu öffnen, selbst das Atmen war ungewöhnlich schmerzhaft. Ihr Kopf pochte, als hätte ihn jemand als Quaffel benutzt. Alles war so furchtbar anstrengend. Sie wollte einfach nur schlafen, wollte wieder weg in diesen Zustand, in dem sie nichts gefühlt hatte und der nun vorüber war.
Vorsichtig öffnete sie die Augen und starrte noch immer in die verschwimmene Dunkelheit. Ihr war schummrig und sie wusste nicht, wo sie sich befand. Nur das Gefühl, woanders sein zu wollen, das blieb ganz deutlich an ihr haften.
„Ich habe deinen Ungehorsam lange genug erduldet!“ Es war Voldemorts Stimme und langsam kam die Erinnerung zu Gwendolyn zurück. „Damit ist von nun an Schluss, hast du verstanden?“
Es war noch nicht vorbei. Erst jetzt spürte sie die Feuchtigkeit an ihren Augen, die noch ganz frisch war. Sie hatte nicht geschlafen, sie musste nur einen kurzen Moment bewusstlos gewesen sein und das bedeutete, dass die Tortur noch nicht zu Ende war.
Erneut schoss ein unerträglicher Schmerz durch ihren Körper. Es fühlte sich an, als würde sie am lebendigen Leibe skalpiert werden. Gwendolyn wimmerte vor Pein. Voldemort hatte sie auf die Knie gezogen, die drohten nachzugeben. Seine Hand, war noch immer in ihrem Haar vergraben.
„Hast du verstanden?“ Seine Stimme war zischend und bedrohlich.
„Ja … ja, Mylord“, presste Gwendolyn zwischen den Zähnen hervor.
Voldemorts Griff wurde fester und die junge Hexe konnte die Tränen nicht weiter zurückhalten.
„Offensichtlich nicht!“ Er ließ sie los und Gwendolyn sackte hilflos auf die Erde.

Einige Sekunden sah er ihr zu, wie sie den Boden nach ihrem Zauberstab abtastete. Die Tränen hatten sie blind gemacht. Einen Augenblick lang genoss er ihre Hilflosigkeit und labte sich an dem Anblick, den sie bot. Doch einen Augenaufschlag später hatte er sich in Erinnerung gerufen, welchen Opfer er von ihr verlangte.
Seine Stimme war samtweich, als er den Zauber aussprach.
Gwendolyn sackte zusammen, krümmte sich erneut unter dem Cruciatus-Fluch und hörte erst dann mit den Schreien auf, als Voldemort den Zauber von ihr nahm. Keuchend rang sie nach Luft.
Erneut trat Voldemort vor sie, ging vor ihr auf die Knie, packte sie an den Oberarmen und zog sie nach oben.
„Ich bin derjenige, der die Befehle erteilt!“, sagte er mit einer fast zärtlichen Stimme. „Und du diejenige, die sie widerstandslos ausführt! Hast du das verstanden?“
Sein Griff um ihren Arm war fest, doch Gwendolyn zwang sich, ihm in die Augen zu sehen. Diese zornesfunkelnden, scharlachroten Augen, in denen tatsächlich so etwas wie Amüsement zu lesen war. Sein Griff wurde fester. Gwendolyn wimmerte.
„Ja“, sagte sie schließlich leise, doch das genügte Voldemort nicht.
„JA, WAS?“, schrie er.
Gwendolyn zuckte zusammen. Sie wusste genau, worauf er hinaus wollte. Ihr Mund öffnete sich, doch die Worte wollten ihr einfach nicht über die Lippen kommen.
Einige Sekunden harrte Voldemort aus, bevor er sie losließ und erneut den Cruciatus-Fluch ausübte. Nicht lange genug, dass sie ohnmächtig wurde, gerade so lange, dass sie erneut spürte, was es hieß, sich dem Dunklen Lord zu widersetzten.
Als er sie das dritte Mal auf die Knie zog, liefen ihr die Tränen über die Wangen, ohne dass sie dagegen ankämpfen konnte. Seine Hände mussten sie stützen, damit sie nicht direkt wie ein wimmerndes Häuflein Elend zu Boden sank, um sich selbst zu bemitleiden.
Er hatte geahnt, dass dieser Tag kommen würde, doch er hatte nicht mir so viel Widerstand gerechnet. Er hatte nicht erwartet, dass so viel Ausdauer, so viel Zähigkeit in dieser jungen Frau steckte. Gwendolyn war wahrlich eine wertvolle Dienerin, doch das war sie auch nur, so lange sie sich fügte.
„Es kann sofort aufhören, Gwendolyn!“ Er trocknete ihre Wange, als freundliche Geste, mit seiner Hand und strich ihr das dichte, blonde Haar hinter das Ohr. „Ich möchte nur wissen, ob du verstanden hast, wo dein Platz unter meiner Hand ist.“
Sie schluchzte herzzerreißend, doch als sie zu ihm aufsah, war er tatsächlich überrascht. Ihre Augen waren klar und ungebrochen. In ihrem Blick lag etwas, dem er viel zu wenig Beachtung schenkte.
„Wirst du dich mir in Zukunft so fügen, wie ich es von dir verlange?“
Die Schmerzen, die ihren Körper betäubten, machten Gwendolyn fast willenlos - aber nur fast. Sein fester Griff um ihre Oberarme schmerzte kaum mehr, als die stechenden Seiten oder ihr pochender Schädel. Doch Gwendolyn war sich bewusst, dass diese Folter nicht aufhören würde. Sie würde nicht eher aufhören, bis er das gehört hatte, was er hören wollte. Es würde sie Überwindung kosten, doch es war ihre einzige Chance.
„Ja -“
„Ja …?“, fragte Voldemort sanft.
„Ja“, sie schluckte. „Herr.“
Auf seinen schmalen Lippen bildete sich ein triumphierendes Lächeln.
„So schwach“, sagte er schließlich mit Abscheu in der Stimme und erhob sich, um zu seinen Todessern zu sprechen.
Er hatte Gwendolyn den Rücken zugewandt. Er konnte weder den Hass in ihren Augen sehen, noch die Entschlossenheit, die sich tief in Gwendolyns Seele gebrannt hatte. Ihm war nicht bewusst, dass sie diese Demütigung nie vergessen würde und dass Gwendolyn Dumbledore eine solche Behandlung niemals verzieh.


Die Wohnungstür krachte laut gegen die Wand, als Gwendolyn hineingestolpert kam, doch das nahm die Hexe kaum wahr. Ohne sie zu schließen, taumelte sie ins Wohnzimmer, stieß dabei versehentlich gegen den kleinen Sofatisch, sodass dieser scheppernd umfiel und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen.
Ihre Tränen waren versiegt, doch ihr Kopf schmerzte noch immer bestialisch. Alle Muskeln taten ihr weh, als hätte sie einen fürchterlichen Muskelkater. Doch das war es nicht. Es waren die Nachwehen des Cruciato-Fluches und gegen diese Pein gab es nicht einmal ein Gegenmittel. Vorsichtig tastete Gwendolyn an ihre Seite, dessen stechender Schmerz von einer angeknacksten Rippe zeugte und sog zischend die Luft ein, als ihre Finger die Stelle berührten.
Die Haustür fiel leise ins Schloss, dann ging das Licht im Wohnzimmer an. Gwendolyn kniff die schmerzenden Augen vor der Helligkeit zusammen und konnte nur Sirius' Silhouette in der Tür stehen sehen.
Sie sah nicht, wie der zuerst wütende Ausdruck zu entsetzten wurde. Sie sah nicht, wie er einen Moment lang mit sich selbst rang, sondern hörte nur seine heiseren Worte.
„Beim Barte des Merlin!“ Es waren die ersten Worte, die er seit langer Zeit zu ihr gesprochen hatte, dann hörte sie, wie sich seine Schritte entfernten.
Es gab ihrem Herzen einen kleinen Stich, doch einerseits war sie auch froh, alleine zu sein. Zu viele Gedanken wirbelten in ihrem Kopf und das Denken fiel ihr ohnehin schon schwer.
Sie hatte das Gesicht in ihre Hände gestützt und ihre Augen hatten sich gerade an das Zimmerlicht gewöhnt, als Sirius wieder das Wohnzimmer betrat.
Er stellte den kleinen Tisch wieder auf seine vier Füße und nahm dann direkt neben Gwendolyn Platz, nachdem er etwas abgestellt hatte. Einen Moment lang geschah nichts. Keiner der beiden sagte ein Wort oder reagierte auf den jeweils anderen. Es war Sirius, der diese Paralyse durchbrach.
Vorsichtig griff er nach Gwendolyns Handgelenken und zog sie ein wenig zu sich. Unter Anstrengung hob sie den Kopf, um ihn anzusehen, doch er wich ihrem Blick augenblicklich aus und griff stattdessen nach einem Flakon und einem Päckchen Watte, dass auf dem Tisch stand. Sirius entkorkte das Fläschchen und träufelte ein wenig von der Flüssigkeit auf ein Stück Watte. Mit der Linken drehte er Gwens Gesicht in die richtige Position und begann die Platzwunde über ihrer rechten Augenbraue zu betupfen.
Das Brennen der Murtlap-Essenz war kaum schlimmer als die Schmerzen zuvor und trotzdem zuckte Gwen kurz zusammen. Wortlos und ohne Sirius anzusehen ließ sie die Prozedur über sich ergehen. Und dieser sprach selbst erst nach einigen Minuten.
„Was ist nur geschehen?“ Seine Stimme war ernst und ohne Freundlichkeit oder Vorwürfe.
Einfach sachlich, als hätte er nach dem Wetter gefragt.
Gwendolyn schloss kurz gequält die Augen und schluckte die Tränen herunter, die die Erinnerung an diese Demütigung wieder in ihr aufsteigen ließ. Doch sie antwortete ihm nicht, sondern starrte nur stumm an ihm vorbei auf die Wohnzimmerwand.
Bedrücktes Schweigen legte sich über die beiden, während Sirius jede einzelne ihrer Wunden mit der Murtlap-Essenz betupfte und dabei die angestaute Wut in ihm besänftigte. Er brauchte eine Weile dafür, doch als er erneut sprach, war seine Stimme noch immer ruhig, wenn auch sehr bestimmt.
„So kann es nicht weitergehen, Gwendolyn!“
Zum ersten Mal in dieser Nacht, klangen die Worte klar und deutlich in ihren Geist und rissen sie aus ihrem tranceartigen Zustand. Sirius hatte recht! So konnte es nicht weitergehen. Sie wollte nicht eine Figur in Voldemorts Spiel werden und genau zu dem, hatte er sie heute Nacht machen wollen. Er wollte, dass sie ihm gehorchte, hatte versucht, mit Gewalt ihren Willen zu brechen und glaubte sogar, über sie triumphiert zu haben.
Gwendolyn lächelte grimmig in sich hinein. So einfach würde sie sich nicht geschlagen geben! Wenn Lord Voldemort einen Kampf haben wollte, dann würde Gwendolyn in die Schlacht ziehen. Es lag in seiner Macht, in der Macht des Dunklen Lords. Wenn er versuchen würde, sie weiter zu kontrollieren, wenn er sie wie eine Dienerin behandelte und nicht wie einen Partner, dann war sie bereit, sich ihm zu entsagen. Selbst, wenn das hieße, dass sie den Groll mit ihrem Vater begraben müsse. Es wäre das nötige Opfer, das Opfer zu ihrer eigenen Größe.
„Gwendolyn!?!“
Ihre Blicke trafen sich, doch in Sirius' wunderbaren grauen Augen war all die Wärme, all das freudige Funkeln verschwunden, dass sie einst darin gesehen hatte.
„Du hast recht!“, sagte sie schließlich, ohne den Blick abzuwenden. „So wird es nicht weitergehen!“
Es war ein Versprechen in ihren Augen, dass Sirius ein klein wenig besänftige, auch wenn er dem kaum mehr Glauben schenkte. Das Band zwischen ihnen war zerschlissen und zum Zerreißen gespannt. Es war eine bittere Erkenntnis, doch es waren auch bittere Zeiten.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson über die Dreharbeiten zum Ball