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Fanfiction

Sirius Black & Ich - Ein Date

von Dissendium

Oh mein Gott! Ich konnte es nicht fassen. Ich musste wirklich verzweifelt sein. Alles war wie ich es gewollt hatte. Ich hätte jederzeit Nein sagen können. Doch hier saß ich nun in diesem Café und es schien keinen Weg zurück zu geben.
Aber von Anfang an.
Nachdem ich in der Schule nur Enttäuschungen in Sachen Liebe und Dates erfahren hatte und sich auch auf der Uni nicht mehr zu ergeben schien, hatte ich mich überwunden und mich bei einer sehr fragwürdigen Onlineplattform angemeldet. Mit keinem großen Hintergedanken. Man konnte ja nie wissen und im Zweifelsfall immer noch nein sagen. Das hatte ich wohl gedacht. Oder warum saß ich hier und wartete auf mein Date aus dem Internet?! Ich war wirklich tief gesunken!
Es hatte nämlich nicht mehr als fünf Minuten nach meiner Registrierung gedauert, bis der betreffende Tab meines Browsers rot aufleuchtete und mir mitteilte, dass ich eine neue „Flirtmessage“ hatte.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass es sich bei der Plattform weder um eine dieser 0815-Datesites noch um Elite-Partnersuche, sondern um die Seite www.my-nerd-date.de handelte. Und im Username des Verfassers dieser sehr erschreckenden Message kam weder WoW noch Star Wars vor, was mich dummerweise in einem Anflug von Übereifrigkeit dazu brachte ihm zuzusagen und den Coffeeshop gegenüber der Uni als Treffpunkt vorzuschlagen.
Ich konnte einfach aufstehen, wegrennen und mir das alles ersparen.
Irgendwie interessierte es mich aber schon, wer sich hinter „Witchanizer1960“ wirklich verbarg und wegrennen konnte ich immer noch, wenn er ganz schrecklich war oder wenn sich mein Verdacht bestätigte und sich hinter 1960 wirklich sein Geburtsjahr verbarg.
„Heeey“, sagte plötzlich eine unbekannte Stimme hinter mir. Der Tonfall erinnerte mich stark an einen Typen namens Marcel Meyer aus meiner ehemaligen Schule. Aber der würde sich nie im Leben auf einer Nerd-Datingsite anmelden. Denn wer auch immer gerufen hatte, musste mein Blinddate sein. Wie schrecklich das klang.
Ich sprang auf und drehte mich um. Ich war viel zu nervös.
Wie Marcel Meyer sah der Kerl nicht aus. Auch nicht wie fünfzig, was mich immens beruhigte. Was mich allerdings noch mehr beunruhigte war, dass er für meinen Geschmack viel zu gut aussah und mich mit einem Gesichtsausdruck musterte, der wohl bedeutete, dass er, wenn er vorher gewusst hätte wie ich aussah, sicherlich nie hier aufgekreuzt wäre.
Er hatte etwa kinnlange, sehr attraktiv durcheinanderfallende schwarze Haare, die er zur Begrüßung mit einem unverschämt sexy Grinsen zurückwarf, ein markantes Gesicht, dass genau die Richtige Essenz an Männlichkeit besaß. Sein Körperbau war genauso muskulös, dass es gut aber nicht protzig aussah. Zu allem Überfluss trug er eine hautenge schwarze Röhrenjeans und ein nicht weiter geschnittenes weißes Hemd, dessen drei oberste Knöpfe geöffnet waren. Alles davon sah sehr vorteilhaft an ihm aus.
Wie sollte ich denn jetzt noch wegrennen?
„Äh hi“, sagte ich etwas verunsichert von seinem Auftreten.
„Sirius“, sagte er und streckte mir die Hand entgegen.
Ja. Alles klar.
„Und ich heiße Bella Swan.“
„Hi, Bella.“
Er schien wirklich Sirius zu heißen, wenn er mir glaubte. Oder er kannte einfach nicht Twilight. Zweiteres war bei dem heutigen Merchandise und der Tatsache, dass er sich auf einer Nerddatingsite herumtrieb eher unwahrscheinlich, also beschloss ich mitzuspielen.
Er setzte sich zu mir an den Tisch und bevor das von mir befürchtete merkwürdige Schweigen eintrat, begann ich mit dem was ich am besten konnte: Einfach mal dumm drauf los labern.
„Also – warum wolltest du dich mit mir treffen?“
„Ach ich date alles, was sich so auf dieser Seite rumtreibt. Außer die, die meinen Namen im Nick haben. MrsPadfoot, Sirius‘ Widow und so… Die finde ich nämlich gruselig.“
Aha. Der Kerl schien sich wirklich für Sirius Black zu halten. Das fand ich jetzt gruselig.
Dass ich nichts sagte, fand er anscheinend einen guten Anlass mich erstmal „abzuchecken“, wie Typen wie er es für gewöhnlich nannten.
Ich sah ihn unsicher an. Ich hasste es, wenn Leute mich genau ansahen.
„Du bist überhaupt nicht mein Typ.“, sagte er als einzigen Kommentar, als es anscheinend nichts Neues mehr an mir zu begutachten gab.
„Na danke“, sagte ich und versuchte cool und gleichgültig zu klingen. In Wahrheit war ich schon fast den Tränen nahe. Ich konnte Kritik in jeder Hinsicht überhaupt nicht abhaben. „Was ist denn dein Typ?“
„Naja“, begann er lässig und legte dabei den Arm um den leeren Stuhl neben ihm. „So circa fünfzehn Zentimeter größer und dafür aber fünf Kilo leichter. Dunkle Haare, glatt. Gepflegte Augenbrauen und viel vollere Lippen.“
Er hatte anscheinend genug Fanfictions über sein Alterego gelesen und dessen Geschmack übernommen. Oder er war es wirklich. In dieser Welt wunderte mich bald gar nichts mehr. Und er sah wirklich so aus wie ich mir Sirius vorstellte, fiel mir gerade auf. Und das rüpelhafte Verhalten passte auch.
„Na dann“, sagte ich nur. Ich wollte ihn weder bestätigen noch diese Beleidigungen auf mir sitzen lassen. Langsam war mir nämlich wirklich zum Heulen zumute.
„Nicht persönlich nehmen.“, sagte er. Mein Pokerface war heute wohl schlechter als üblich. Aber was hatte ich erwartet, wenn mein erstes Date seit Jahren sich als mein geheimer Crush aus meiner Fantasiewelt entpuppte. Vielleicht wollte mir auch nur jemand einen blöden Streich spielen.
„Gut.“, sagte ich trocken. „Tu ich nicht. Aber ich weiß nicht, was wir dann überhaupt noch hier machen.“
Er setzte wieder sein blödes Grinsen vom Anfang auf.
„Das gefällt mir“, sagte er, anscheinend belustigt.
Ich fand das alles andere als lustig.
„Mir aber nicht“, gab ich deshalb zurück, stand auf und stürzte aus dem Coffeeshop.
Das mit dem Internetdaten war die blödeste Idee gewesen, die ich seit Langem gehabt hatte und ich hatte viele blöde Ideen. Es war dumm von mir gewesen mich überhaupt darauf einzulassen und dann auch noch so aufgeregt zu sein. Als ich wütend in Richtung Haltestelle stürmte kam mir ein Satz in den Kopf, den ich immer gerne gedacht hatte, wenn ich mal wieder von den Typen dieser Welt deprimiert gewesen war: Boys in Books are just better. Not! Oder zumindest müsste man nach meiner heutigen Erfahrung eine kleine Änderung daran vornehmen: Boys in books are better, if they just stay in their books.
Vielleicht sollte ich meine Ansprüche einfach etwas herunterschrauben und mir einen Typen aus meinem Studiengang suchen.


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