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The Trial - Awakening - The Offering

von Dante

Ich verwendete den gesamten restlichen Nachmittag und den Abend bis zur Sperrstunde darauf, in der Verbotenen Abteilung nach Hinweisen auf die Schriftrolle zu suchen. Ich durchstöberte die Register zahlreicher Werke nach vielversprechenden Inhalten, zog die heraus, die passend waren, um an unserem Tisch systematisch darin nach entsprechenden Absätzen Ausschau zu halten, und nahm sie für die Nacht mit in meinen Schlafsaal.
Viele Bücher waren, im völligen Widerspruch zu ihren Titeln, Fehlgriffe und enthielten Nutzlosigkeiten der Marke Nachaußenkehrung der Innereien oder Verdauung lebensnotwendiger Organe – Zauber, an deren Sinnhaftigkeit ich insofern zweifelte, als es effizientere Möglichkeiten gab, die auf den vergilbten Seiten dargestellten Endergebnisse zu erreichen. Bei anderen ließen mich die ersten Absätze eines Kapitels hoffen, die das Einprägen von Zaubern in Schriftrollen erläuterten, enttäuschten mich dann jedoch, weil sie nicht weiter ins Detail gingen und keinerlei Beispielskizzen oder antike Referenzen boten, die mir geholfen hätten. Wieder andere waren vollkommen nutzlos und beschrieben, anders als von mir gedacht, nur irgendwelche gängigen schwarzmagischen Rituale, die nichts mit früheren Zeiten zu tun hatten – und auch in Abhandlungen über die sumerische Hochkultur fand ich keine Hinweise.
Natürlich bedeutete das vorerst noch nichts; es gab genügend Bücher in der Verbotenen Abteilung, und in vielen davon konnte ich fündig werden. Ich mahnte mich selbst zur Geduld und verbrachte nach der Unterbrechung meiner Recherchen durch die nächtliche Astronomieprüfung, bei der ich ungeachtet aller Umstände trocken ein Ohnegleichen herausholte, auch die folgenden beide Tage lesend in der Bibliothek – bis ich am frühen Sonntagabend unfreiwillig abgelenkt wurde.
Meine Aufmerksamkeit galt seit Stunden einem Buch, das das verstaubteste und vergilbteste sein mochte, das ich je in den Händen gehabt hatte. Die Schrift war derart altertümlich, dass ich mir beim Lesen schwertat, und außerdem so klein, dass meine Augen schnell zu schmerzen begonnen hatten.
Seufzend lehnte ich mich im Sessel zurück und rieb sie mir mit den Fingern, ehe ich geistesabwesend aus dem Fenster sah. In der Ferne war die sinkende Sonne zu sehen, bereits ein gutes Stück vorgerückt, aber noch eine Weile davon entfernt, unter den Horizont zu tauchen und für den Tag zu verschwinden. Unwillkürlich wanderte mein Blick nach links, wo sich, verborgen von der Schlossmauer, in einiger Entfernung die Beauxbatonskutsche befand … ob Fleur sich den Sonnenuntergang ebenfalls ansah? Und wenn sie es tat ... dachte sie dann an mich?
Ich hatte es nicht getan, in den vergangenen Tagen, und auch jetzt wollte ich nicht an sie denken. Ich hatte sie nicht gesehen, seit dem Turnier, aber sie war auch nicht gekommen, um mich zu sehen. Ich wusste nicht, was sie mitbekommen hatte … ob sie etwas ahnte? Bei der Vorstellung, mit ihr reden zu müssen, zog sich mir der Magen zusamen … Oder hatten ihr die drei Slytherins irgendeine Geschichte aufgetischt?
Das Geräusch von Schritten, die sich meinem Tisch näherten, holte mich aus meinen Überlegungen und ließ mich aufblicken. Es war Professor McGonagall, die mit ernster Miene auf mich zukam. Ich runzelte die Stirn.
»Suchen Sie mich?«, fragte ich, als sie heran war.
»Ich sehe sonst niemanden hier, Mr. Valentine«, lautete die trockene, wenn auch nicht verärgerte Antwort, und erst jetzt, als ich mich zur Seite lehnte und einen Blick an ihr vorbei in warf, wurde mir bewusst, dass ich völlig allein in der Bibliothek war. Ich schwieg.
»Der Schulleiter möchte Sie sehen. Wenn Sie bitte mitkommen …« Sie wartete nur einen Augenblick, ehe sie sich umwandte, nicht aber auf eine Antwort meinerseits, als wüsste sie, dass ich ohnedies mitkommen würde – was auch der Fall war. Verdutzt klappte ich das Buch auf dem Tisch zu, erhob mich und folgte der Lehrerin hinaus auf den Korridor.
»Darf ich fragen, worum es geht?«, erkundigte ich mich, während wir in Richtung Dumbledores Büro marschierten – ein Weg, den ich zwar kannte, allerdings nicht allzu oft gegangen war. Zwei oder drei Mal … mehr waren es sicher nicht gewesen, in all den Jahren.
»Das wird Ihnen der Schulleiter gleich selbst sagen.«
»Das dachte ich mir bereits …«, erwiderte ich halblaut. McGonagall enthielt sich eines Kommentars, ich glaubte jedoch an ihrem Blick zu sehen, dass sie am liebsten einen abgegeben hätte.
Vor dem steinernen Wasserspeier angekommen, verkündete sie das Passwort, woraufhin die Skulptur sich zur Seite bewegte und der Durchgang zur beweglichen Treppe frei wurde. »Sie werden erwartet.« Ich nickte, und sie wandte sich zum Gehen. Kopfschüttelnd betrat ich die Wendeltreppe und überlegte weiter, worüber Dumbledore mit mir reden wollte, während ich nach oben befördert wurde. Mir fiel kein Grund ein … aber ich wusste, dass das nichts bedeutete. Mit den Gedanken war ich immer noch ganz woanders.
Ich klopfte gegen die Bürotür, als ich das obere Treppenende erreicht hatte. Ein gedämpftes »Herein« ertönte, und ich betrat das kreisrunde Zimmer, das auf den ersten Blick noch genauso aussah, wie an dem Tag, als ich es zum letzten Mal verlassen hatte.
»Ah, Drake. Schön, dass du Zeit gefunden hast«, sagte Dumbledore, der hinter seinem Schreibtisch saß, und lächelte. Ich schloss die Tür hinter mir und machte einige Schritte in den Raum, um am Teppich unmittelbar vor dem Tisch Aufstellung zu nehmen.
»Worüber … wollten Sie mit mir sprechen?«, fragte ich frei heraus, weil ich weder Lust, noch Zeit für irgendwelche Höflichkeitsfloskeln hatte.
»Da du den Tumult bei der dritten Turnierrunde aus nächster Nähe mitbekommen hast, gehe ich davon aus, dass du um die momentane Situation Bescheid weißt?«, fragte er und sah mich über seine Brillengläser hinweg an.
Ich nickte. »Ja. Er ist wieder da.«
»Ganz richtig. Er hat in einem schwarzmagischen Ritual, für dessen Durchführung er Harry benötigte, seinen Körper wiedererlangt. Da du, wie gesagt, unmittelbar dabei warst, als Harry mit dem Portschlüssel zurückgekommen ist, zweifle ich nicht daran, dass du seinen Worten Glauben schenkst?«
Meine Mundwinkel zuckten kurz zu einem schiefen, freudlosen Lächeln nach oben. »Ich habe schon gehört, dass es da einige gibt, die das nicht ganz glauben wollen … aus deren Sicht vielleicht sogar vertretbar.« Ich zog die Achseln hoch. »Aber ja, Sie haben Recht: Ich war dabei und hab‘ ihn gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, warum er das erfinden sollte. Das ist Bullshit.«
Dumbledore lächelte wiederum. »Ich muss dir ehrlich sagen: Ich bin froh, dass du das so siehst. Viele zweifeln leider selbst nach meiner Ansprache an der Wahrheit. Ich fürchte, damit werden wir in nächster Zeit noch länger zu kämpfen haben; der Daily Prophet mit seinen reißerischen Geschichten hat sein Übriges dazu beigetragen, und der Minister ist bedauerlicherweise auch nicht länger auf meiner Seite. Doch genug davon.« Er räusperte sich.
»Es gibt nun einige wichtige Dinge für mich zu tun, die mit dieser Rückkehr einhergehen, und im Zuge einer davon möchte ich über etwas mit dir sprechen, das dich unter Umständen sehr interessieren könnte.«
Ich hob eine Augenbraue. »Und das wäre?«
»Sagt dir der Orden des Phönix etwas?«
»Noch nie gehört.«
»Es ist eine Widerstandsgruppe gegen Voldemort. Ich habe sie damals, beim ersten Krieg, ins Leben gerufen.«
»Ah … ja. Meine Freunde haben mir davon erzählt«, sagte ich, mich an Damians Worte erinnernd. Als hätte er gewusst, dass das passieren würde …
»Auch diesmal wird es einen gut organisierten Widerstand brauchen – vor allem, da das Ministerium nicht auf unserer Seite ist und die Tatsache von Voldemorts Rückkehr verleugnet. Alle Kämpfer, die auch vor vierzehn Jahren dabei waren und die ich in den letzten beiden Tagen erreichen konnte, haben sich angeschlossen, und einige weitere von ihnen werden noch dazukommen, aber das wird nicht reichen. Wir brauchen neue Mitglieder … und ich habe dich hergebeten, um dich zu fragen, ob du eines von ihnen werden willst.«
Ich zögerte. Das war genau das, was Damian vorhergesagt hatte, wenngleich er vermutlich nicht damit gerechnet haben würde, dass es so früh geschah. Es war die Gelegenheit, die ich brauchte, und die ich mir gewünscht hatte … natürlich würde ich zusagen. Ohne jeden Zweifel. Doch mich interessierte, was Dumbledore dachte, was seine Beweggründe waren, zu fragen – darum fragte ich: »Was haben Sie erwartet, dass ich darauf antworte?«
»Nun, angesichts der Tatsache, dass du als Kind in ein Waisenhaus gekommen bist, weil deine Eltern Voldemorts Herrschaft zum Opfer gefallen sind, dachte ich, es wäre naheliegend, anzunehmen, dass du etwas gegen ihn unternehmen willst. Um ehrlich zu sein, warst du der erste unter den Schülern, die alt genug sind, an den ich gedacht habe – und ich habe ziemlich fest mit deiner Zusage gerechnet.«
Klingt nicht, als würde er ahnen, dass es mehr ist als das … gut.
»Sie haben Recht … ich habe etwas dagegen. Einiges.«
»Also kann ich auf dich zählen?«
Ich nickte. »Was muss ich tun?«
»Als Erstes musst du nur aufmerksam bleiben, damit dir meine Eule nicht entgeht, die ich dir schicken werde. Ich bin mit ein paaren der Kämpfer von damals gerade dabei, ein passendes Hauptquartier für den Orden zu errichten. Sobald die grundlegenden Maßnahmen getroffen sind, werde ich mich melden und dich dorthin einladen.«
»Verstanden.«
»Alles andere wirst du dann dort erfahren – entweder durch mich, sofern ich es schaffe, anwesend zu sein, oder durch ein anderes Ordensmitglied. Den einen oder anderen wirst du mit Sicherheit kennen; es werden ein paar bekannte Gesichter dabei sein.«
»Gut. Sonst noch etwas, das ich wissen muss?«
»Vielleicht, dass es Barty Crouchs Sohn war, der dieses Turnier dahingehend manipuliert hat, dass es ausgehen konnte, wie es letzten Endes ausgegangen ist.«
»Ah? Wie das?«, fragte ich automatisch.
»Er ist – oder war, sollte man besser sagen, denn er fiel bedauerlicherweise einem Dementorenkuss zum Opfer – einer von Voldemorts treuesten Anhängern. Er hat das dunkle Mal bei der Weltmeisterschaft beschworen und in der Gestalt von Mad-Eye Moody Harrys Zettel in den Feuerkelch geworfen und ihm geholfen, die Aufgaben zu bestehen. Deine Freundin Fleur hat er ebenso aus dem Weg geräumt wie Viktor Krum. Und er hat seinen Vater getötet, nach monatelanger Gefangenschaft – das war der Grund, weshalb dieser nicht mehr erschienen ist. Nur, falls du dich vielleicht gefragt haben solltest, wie diese Dinge passiert sind.«
»Ja. Danke«, sagte ich, obwohl es mich im Grunde nicht wirklich interessierte. Unter normalen Umständen hätte es das – doch so …
»Das war es dann fürs Erste.« Ich nickte abermals und wandte mich um. »Eine schöne letzte Schulwoche noch«, fügte Dumbledore hinzu, als ich die Tür erreicht hatte. Ich antwortete nicht. Wortlos verließ ich das Büro und machte mich auf den Weg zurück in die Bibliothek.
Es war kein unwichtiges Gespräch gewesen … und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es war gut, dass ich dem Orden beitreten konnte, das würde einiges erleichtern … vieles.
Doch für den Moment gab es Wichtigeres zu tun.


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