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Fanfiction

Nach dem großen Krieg (H/G) - Erinnerungen

von Jessica21

„Harry, aufwachen! Aufwachen, wir haben verschlafen!“ Er schlug die Augen auf und erblickte Ginny neben sich, die ihn heftig rüttelte. „Mach schon, Harry!“
„Was ist denn los?“, fragte er verwundert. „Wie spät ist es?“
„Es ist schon nach zehn – wir haben wahnsinnig lange geschlafen – ich hab eben erst die Gnomen-Uhr gehört … komm schon!“
„Komme“, murrte er und erhob sich. Tatsächlich war es draußen schon hell und die Vögel hatten ihr Morgenkonzert bereits beendet. Ginny reichte ihm seine Brille und sagte: „Wir wollten doch heute Teddy besuchen, erinnerst du dich?“
Hastig stieg er in seine Jeans und folgte Ginny in die Küche. Sie deckten den Frühstückstisch und Harry fragte zwischen zwei Bissen: „Weiß Andromeda eigentlich, dass wir kommen wollen?“ Ginny sah erschrocken auf.
„Mensch, Harry, daran hab ich ja überhaupt nicht gedacht! Wie sollen wir ihr denn sagen, dass wir kommen wollen?“
Er sah sie ratlos an. Ginny hingegen schien sich ein bisschen unbehaglich zu fühlen.
„Harry, tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich dich schon wieder an Hedwig erinnern muss, aber ich glaube, wir brauchen eine Eule.“
Er sah sie an und kämpfte einen kleinen Moment lang mit sich; dann nickte er.
„Ist schon gut. Ich glaube, du hast Recht. Wie wär's, wenn wir heute Vormittag in die Winkelgasse gehen, eine Eule und was wir sonst noch so brauchen besorgen, sie zu Andromeda schicken und fragen, ob wir nachmittags vorbeischauen können?“
Offenbar erleichtert, nickte Ginny. „Wir sollten uns aber beeilen.“

Eine halbe Stunde später standen sie im Vorgarten von Nummer 7 und wollten gerade disapparieren, als zwei Gnomen an ihnen vorbei rannten, beim Anblick der beiden großen Menschen hastig knicksten und dann weiterliefen, einem kleinen blauen Schmetterling hinterher. Harry nahm Ginny bei der Hand und sie verschwanden für einen Moment in der drückenden Dunkelheit, bis sie in einer Londoner Straße wieder auftauchten, nicht weit vom Tropfenden Kessel entfernt. Harry sah Ginny kurz an, dann gingen sie auf den kleinen Pub los, in dem um diese Uhrzeit noch nicht viel los war. Entfernt schlug eine Kirchturmuhr elf Mal und er fühlte sich an die hellblaue Gnomen-Uhr zuhause in Nummer 7 erinnert. Wie merkwürdig es trotz allem doch war, ein Zuhause zu haben, gemeinsam mit Ginny … obwohl die lange, beschwerliche Suche nach den Horkruxen beendet war, fühlte er sich immer noch merkwürdig erleichtert, wenn er das kleine Haus betrat und wusste, dass er sich nicht mehr verstecken musste, dass keiner mehr in Gefahr war, dass es endlich vorbei war …
Sie grüßten im Vorbeigehen den zahnlosen alten Wirt, der bei ihrem Anblick erfreut lächelte und zum Gruß die Hand hob. Als sie bei der Mauer angelangt waren, die sie in die Winkelgasse führte hob Harry den Zauberstab und klopfte gegen den Stein. Es war immer noch ein gutes Gefühl, seinen alten Zauberstab benutzen zu können, wo er doch so lange mit einem anderen hatte auskommen müssen.
Auch als sie die Winkelgasse betraten, wurde deutlich, wie viel sich verändert hatte. War es hier vor einem halben Jahr noch düster, dunkel und leer gewesen: Nun erstrahlte die Gasse in altem Glanz, die Geschäfte hatten wieder geöffnet, es herrschte geschäftiges Treiben, fröhliche und munter schwatzende, unbeschwerte Stimmen erfüllten die Luft, Leute bummelten entspannt von einem Geschäft zum nächsten und hielten gelegentlich vor Schaufenstern an – es erinnerte ihn an seinen elften Geburtstag, als er mit Hagrid zum ersten Mal hier gewesen war. Es war ein gutes Gefühl, mit Ginny wiederzukommen.
„Okay … mal sehen“, murmelte Ginny zu seiner rechten. „Also, wir brauchen eine Eule – plus Futter und einen Käfig – dann sollten wir zu erst zu Gringotts. Ich hab kaum Geld“, fügte sie leise hinzu und Harry legte sofort den Arm um sie. „Das ist egal, Ginny. Ich habe welches und freue mich, wenn ich's mit dir teilen kann, es bedeutet mir nämlich nichts. Wirklich.“ Sie nickte dankbar. „Dann zuerst zu Gringotts.“
Arm in Arm schlenderten sie auf den weißen Marmorbau zu und betraten die große Eingangshalle. Harry hatte leise Zweifel: Als er das letzte Mal hier gewesen war, war er mit Ron und Hermine in ein Hochsicherheitsverlies eingebrochen, hatte gestohlen und war schließlich mit einem Drachen geflohen. Wie würden die Kobolde auf ihn reagieren?
Erfreulicherweise jedoch verhielt sich der Kobold am Schalter ganz normal – trotzdem wollte Harry gerne klarstellen, dass er hatte einbrechen müssen und es nicht getan hatte, um sich selbst zu bereichern. Er reichte dem Kobold seinen Schlüssel zur Überprüfung und sprach ihn schließlich an.
„Ähm – Verzeihung, hätten Sie eine Sekunde für mich?“
Der Kobold blickte überrascht auf. „Ja, Mr. Potter, immer – was gibt es?“
„Sie wissen sicher, dass ich vor wenigen Monaten hier war und – äh – eingebrochen bin.“
Der Kobold seufzte und nickte. „Ich nehme an, Sie hatten einen triftigen Grund, etwas aus einem Hochsicherheitsverlies zu entnehmen?“
„Ja, hatte ich. Ich habe es nicht aus Gier nach etwas getan, oder um mich persönlich zu bereichern. Es musste sein. Es ging nicht anders, um … um Voldemort zu besiegen.“ Er sah den Kobold an, der erwiderte: „Selbstverständlich, Mr. Potter. Ich weiß, dass Sie es nur zu Gunsten der magischen Gemeinde getan haben.“
Harry nickte ihm dankbar zu. Es war keineswegs selbstverständlich gewesen, dass ihm die Kobolde so bereitwillig verziehen. Ein anderer Gringotts-Kobold kam auf ihn zu und führte sie zu einem der Karren, die hinunter zu den Verliesen fuhren. Als das Verlies sich öffnete, stockte Ginny der Atem.
„So viel Gold!“, flüsterte sie, als würde sie nicht glauben, was sie da sah.
„Ginny, ich mache mir wirklich nichts aus all dem Geld. Du hast jederzeit Zugriff darauf.“ Sie sah ihn verblüfft an. „Harry, das ist doch nicht nötig, wirklich -“
„Es wäre mir wichtig.“ Er schob eine Hand voll Galleonen in den Beutel aus Eselsfell, den er von Hagrid bekommen hatte. „Na komm, das war's auch schon.“ Kaum war die halsbrecherische Fahrt beendet, verließen sie Gringotts unter den ehrfürchtigen Blicken der Kobolde.
Als nächstes gingen sie zu Eyelops Eulenkaufhaus und sahen sich die verschiedenen Postboten an.
„Schau mal, Harry, der sieht fast aus wie Pig!“ Ginny deutete auf einen kleinen schwarzen Uhu.
„Ich glaube, Pig ist sogar noch kleiner“, sagte Harry und besah sich den kleinen Vogel etwas näher.
Ginny wiegte den Kopf und strich dem kleinen Uhu mit zwei Fingern übers Gefieder. „Stimmt. Pigwidgeon bricht mit seiner Größe doch sämtliche Rekorde. Na ja, eher Minus-Rekorde.“ Sie betrachtete nun einen riesenhaften Kauz, der schwarzweiße Ringel auf dem Gefieder hatte und sie herrisch betrachtete. „Harry, weißt du, was das für einer ist? So einen hab ich ja noch nie gesehen!“
„Es ist ein Tropischer Waldkauz“, sagte der Verkäufer, der ihnen schon eine Weile zugesehen haben musste. „Ein wahres Prachtexemplar. Aus Südamerika.“
Harry hatte sich einer kleinen, rotbraun und weiß gemusterten Eule zugewandt, die ihm prompt den Rücken zukehrte. Ginny war zu ihm herangekommen und sah zu der Kleinen auf. „Sie ist wirklich hübsch, oder?“, flüsterte sie andächtig.
„Aber leider sehr zurückhaltend“, meinte der Verkäufer hinter ihnen. „Sie lässt niemanden an sich heran. Sie scheint sehr schüchtern zu sein.“ Er seufzte. „Leider will sie genau deshalb keiner haben, dabei ist es eigentlich ein wunderschönes Tier. Ein Elfenkauz.“
„Wir nehmen sie“, sagte Harry entschlossen. Ginny sah ihn überrascht und glücklich an. Wir sich herausstellte, war die Eule sehr preiswert zu haben, da sie ja bisher niemand wollte, und so bekamen sie den Käfig, die Eule und das Futter für insgesamt 10 Galleonen, 6 Sickel und 22 Knuts.
„Wunderbar“, sagte Ginny, als sie den dämmrigen Laden verließen. „Ich bin sicher, sie wird bald zutraulicher.“
„Dann bräuchte sie ja bloß noch einen Namen“, bemerkte Harry und schob langsam einen Finger durch die Gitterstangen, um der neuen Eule über das Gefieder zu streicheln. Sie schreckte zurück und Ginny seufzte. „Der Verkäufer sagte, es sei ein – Elfenkauz oder so. Komischer Name für ne Eulenart, wenn du mich fragst, aber wie wäre es denn einfach mit Elfe?“
„Das ist ein phantastischer Name“, sagte Harry. „Er passt wirklich super. Hallo, Elfe.“
Sie liefen bis zum Ende der Winkelgasse, betraten den Schankraum des Tropfenden Kessels, verabschiedeten sich von Tom und disapparierten. Eine Sekunde später standen sie im Wohnzimmer von Nummer 7.
„Wie wär's, wenn wir unsere Elfe einfach in eines der leeren Zimmer stellen? Da hat sie ihre Ruhe, lassen wir sie erst mal ankommen und sich an die Lage gewöhnen.“
„Einverstanden“, stimmte Harry zu, dann fiel ihm etwas ein. „Dann wird das mit dem Brief an Andromeda wohl nichts, oder?“
„Oh je, das hatte ich ja schon wieder vergessen! Nein, bereit für einen Flug ist sie nicht“, meinte sie und kniete sich vor dem Käfig nieder. Elfe warf einen misstrauischen und zugleich etwas neugierigen Blick auf sie.
„Was hältst du davon“, schlug er vor, „wir besuchen heute mal den Fuchsbau und schicken von dort Errol zu Andromeda.“
„Das hört sich super an, so machen wir's“, erwiderte sie mit hochgereckten Daumen und fünf Minuten später disapparierten sie erneut – diesmal landeten sie jedoch nicht in London, sondern auf dem kleinen chaotischen Hof des Fuchsbaus. Aus der Küche kam ein spektakulärer Geruch nach frischem Kuchen: Offenbar war Mrs. Weasley gerade am Backen.
„Mum, wir sind's!“, rief Ginny und beide liefen in die Küche. Mrs. Weasley drehte sich erstaunt um, schloss die beiden in eine würgende Umarmung und fuchtelte überschwänglich mit dem Zauberstab, worauf ein prächtiger Obstkuchen auf sie zu schoss und Harry sich ducken musste, ihn nicht ins Gesicht zu kriegen.
„Setzt euch, setzt euch, ihr Lieben“, sagte sie herzlich und schnitt jedem ein gewaltiges Stück Kuchen ab.
„Wir können gar nicht lange bleiben“, sagte Ginny undeutlich und schluckte ein besonders großen Stück Frucht herunter. Harry schob sich etwas in den Mund, dass er als etwas wie Mango erkannte, vielleicht auch Melone.
„Eigentlich wollten wir nur fragen, ob wir mal Post mit Errol verschicken können. Unsere Eule ist noch ziemlich ängstlich.“
„Aber natürlich, natürlich, immer gerne doch“, sagte Mrs. Weasley. „Dann habt ihr also eine neue Eule? Wie heißt sie?“
„Wir haben sie Elfe genannt, Mrs. Weasley -“, sagte Harry, doch diese unterbrach ihn.
„Sag Molly, mein Lieber, wie oft denn noch?“
„In Ordnung, also, Molly, wir haben sie Elfe genannt. Es ist ein Elfenkauz, sagte der Verkäufer, und wir fanden es ganz passend.“
„Ein bezaubernder Name. Es ist nur richtig, dass ihr die Arme erst mal ankommen lasst. An wen wollt ihr denn schreiben?“
„An Andromeda“, sagte Ginny und leckte sich Erdbeersaft von den Fingern. „Wir wollten gerne mal wieder den kleinen Teddy besuchen und ihr gerne vorher Bescheid sagen.“
„Das gehört sich ja auch so“, sagte Molly nickend. „Sehr schön, ich sage Ron und Hermine Bescheid, dass ihr da seid, dann kann ich auch gleich Errol holen.“ Sie verschwand und stieg die Treppe nach oben. „Ron! Hermine!“, hörte man sie rufen. „Harry und Ginny sind da! Und bringt Errol mit!“
Ginny schob ihren leeren Teller von sich weg, als Ron und Hermine in der Küche ankamen, Hermine mit einem verschlafen aussehenden Errol auf dem Arm.
„Hier, wie bestellt“, sagte sie, setzte Errol ab und legte Pergament, Feder und Tintenfass neben ihn. „Und hallo erst mal.“ Nachdem sich reihum alle begrüßt hatten, nahm Ginny die Feder zur Hand, Harry stellte sich neben sie und gemeinsam schrieben sie:

Liebe Andromeda,
wenn es dir nichts ausmacht, würden wir gerne mal wieder vorbeikommen, wir vermissen den kleinen Teddy schon sehr. Wenn das bei dir in Ordnung geht, schauen wir morgen Nachmittag mal bei euch vorbei. Hoffentlich schafft Errol den Flug.
Liebe Grüße auch an Teddy
Harry und Ginny


„Kann man das so lassen?“, fragte Ginny unschlüssig und las sich die wenigen Worte erneut durch.
„Das ist okay“, sagte Harry. „Ich finde, da brauchst du nichts groß mehr dazuschreiben.“
„Okay … dann mal los, Errol“, sagte Ginny, trug den zerzausten und missmutig aussehenden Kauz zum Fenster und schickte ihn mit einem Schwung hinaus. Träge flatterte er davon.
„Das wär's dann eigentlich schon“, wandte sich Ginny wieder ihrer Mutter zu.
„Ihr geht schon?“, fragte Ron enttäuscht.
„Ja, wir sollten los“, sagte Harry. „Ist schon bald sechs Uhr.“
„Genau, außerdem lasse ich Elfe ungerne so lange alleine. Wir kommen ja wieder, Brüderchen“, grinste sie verschlagen, umarmte ihn und Hermine kurz, dann noch ihre Mutter, die sie fest an sich drückte, danach noch Harry halb erwürgte und sie schließlich gehen ließ. Die beiden winkten zum Abschied, dann disapparierten sie und fanden sich in der Küche von Nummer 7 wieder. Ginny fütterte Elfe, Harry machte ein kleines Abendessen, dann warfen sie den Gnomen ein paar Speckränder zu, die sich begeistert auf die unverhoffte Leckerei stürzten, und gingen ins Bett.
„Ich freu mich auf Teddy“, murmelte Ginny, als sie beide unter der Decke lagen, Harry einen Arm um Ginny gelegt, und die aufziehende Dunkelheit sie schläfrig machte.
„Ich mich auf. Bin gespannt, welche Haarfarbe er hat, wenn wir kommen.“
Sie rückte ein Stück näher zu ihm und flüsterte: „Und welche Form seine Nase hat. Erinnerst du dich noch, als T… ?“ Sie verstummte.
„Sag es ruhig, Ginny. Als Tonks das gemacht hat. Ich glaube, sie hätten nicht gewollt, dass wir sie aus unseren Gedanken verdrängen.“
„Ja … nein“, murmelte sie. „Nein, das hätten sie nicht gewollt. Aber ich glaube, wir sollten solche Bemerkungen morgen bei Andromeda nicht fallen lassen.“
Er nickte und zog sie näher zu sich heran. Sie kuschelte sich an ihn, und er umschloss sie mit den Armen.
„Gute Nacht“, flüsterte sie ihm zu und er lächelte.
„Gute Nacht, Ginny. Schlaf gut.“
„Du auch, Harry. Ich liebe dich.“


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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