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Fanfiction

Nach dem großen Krieg (R/H) - Gespräche und Briefe

von Jessica21

Sie kamen erst am Abend zum Fuchsbau zurück. Hermines Ahnung oder vielmehr Befürchtung hatte sich bestätigt: Auch Harry und Ginny würden nicht zurück nach Hogwarts gehen.
Sie hatte es auch nicht anders erwartet, jetzt, wo die beiden doch ein eigenes Haus hatten. Und sie verstand sie. Besonders Harry … zurück nach Hogwarts zu gehen, würde für ihn, den Jungen, oder vielmehr den Mann, der Voldemort besiegt hatte, erneutes Gegaffe von allen Seiten bedeuten. Jeder würde alles wissen wollen, was sie im letzten Jahr getrieben hatten, Harry würde keine ruhige Minute mehr haben. Man würde ihn wieder ausfragen, und sie konnte es ihm nur zu gut nachfühlen, dass er sich all den schmerzhaften Erinnerungen gerne entziehen wollte. Früh genug würde er wieder damit konfrontiert werden.
Ginny konnte sie auch verstehen. Ein Jahr lang hatte sie Harry nicht gesehen, hatte keine Ahnung gehabt, wo er war, was er machte, ob er überhaupt noch lebte. Und dann, vollkommen unerwartet, hatte sie ihn in der Schlacht wieder gesehen, hatte wieder um sein Leben und das ihrer Familienmitglieder fürchten müssen. Auch für sie hielt das Schloss zu viele schlimme Erinnerungen bereit. Zurückzugehen an den Ort, wo sie einen ihrer Brüder verloren hatte, wäre wohl auch für Ginny kaum erträglich.

Während sie auf den Fuchsbau zu schlenderten, der im seichten, goldenem Abendlicht lag, schossen diese Gedanken wie ein Schwarm Mücken durch ihren Kopf, und wurden erst durch Ron vertrieben, als er laut durch die Küche rief: „Wir sind wieder da!“
Molly kam in die Küche, begrüßte die beiden mit einer ihrer berüchtigten Umarmungen und bat sie, die anderen Weasleys zum Abendessen zu holen.
„Und“, fragte Ron, als sie die Treppe hoch stapften, „wie fandest du ihr Haus?“
„Es war toll“, sagte Hermine wahrheitsgemäß. „Aber eins hat mich dann doch verwundert.“
„Was, die Uhr? Och, das ging allen so. Das ist eben Luna, was erwartest du da?“
„Das meinte ich gar nicht – obwohl, stimmt, diese Uhr war wirklich originell – nein, was ich sagen wollte, du hast ihr Haus doch vorher schon mal gesehen, also musst du doch eigentlich gewusst haben, welches es war, als Ginny uns gefragt hat, oder?“
Ron sah sie beeindruckt an. „Mensch, du merkst ja wirklich alles! Wir hatten das schon abgesprochen, bevor du aus Australien zurück warst. Wir dachten“, fügte er grinsend hinzu, „dass du nach so langer Zeit vielleicht was zum Knobeln möchtest. Das war Ginnys Idee, ich musste ihr schon vor Wochen schwören, nichts zu verraten.“
„Schöne Idee“, lächelte Hermine. „Aber ihr Haus fällt ja auch auf, so schwer war es nicht. Es war das einzige gelbe Haus weit und breit, alle anderen waren ja weiß …“
„Bevor sie es gekauft hatten, war es auch weiß. Wir wollten es dann von Zauberhand färben, und Dad kam auf die verrückte Idee, nach Muggelart alles von Hand zu streichen. Mum hat ihm darauf hin eine Standpauke gehalten, du kennst das ja, und“, er hob die Schultern und grinste noch breiter, „schließlich durfte er das Gästeklo streichen.“
Hermine lachte, während sie auf Georges Zimmer zuliefen. Ron klopfte, streckte ohne auf eine Antwort zu warten den Kopf durch die Tür und sagte: „Hey, George, Mum ruft zum Abendessen. Ich glaube, sie hat Wackelpudding gemacht, du solltest also nicht zu spät kommen, sonst könnte es passieren, dass ich mich deiner Portion annehme.“
„Untersteh dich“, antwortete Georges milde amüsierte Stimme und der Rotschopf streckte den Kopf aus der Zimmertür. „Komme gleich, ich muss nur noch diesen Brief zu Ende schreiben. Lass meinen Nachtisch leben, Ronald“, fügte er hinzu und deutete streng mit dem Zeigefinger auf Ron, dann verschwand er wieder in seinem Zimmer.
„Was für ein Brief?“, murmelte Ron verwundert, während sie sich auf dem Weg zu Percys Zimmer machten.
„Sei nicht so neugierig!“, sagte Hermine lächelnd. „Frag ihn doch einfach, wenn du es so spannend findest.“
Ehe Ron etwas erwidern konnte, kam Percy auf sie zugelaufen. Er wollte gerade seine Zimmertür hinter sich schließen, als Ron schnell den Fuß zwischen die Tür und den Rahmen steckte.
„Autsch! Es ist nicht nötig, die Tür so heftig zuzuschlagen, Percy!“
„Es war auch nicht nötig, den Fuß dazwischen zu stecken, Ronald“, sagte Percy und schob sich die Hornbrille die Nase hoch. „Was gibt’s denn?“
„Abendessen“, brummte Ron und rieb sich den Fuß.
„Ah, sehr gut“, erwiderte Percy und schloss die Tür.
„Blödmann“, murmelte Ron. „Kaum hat er wieder angefangen zu arbeiten, ist er schon wieder ganz der alte Klugscheißer.“
„Ihr zwei“, sagte Hermine kopfschüttelnd und musste lächeln. „Ein Herz und zwei Seelen.“
Sie liefen die Treppe wieder hinunter und traten in die Küche. Das Abendessen stand bereits auf dem Tisch, und in der Mitte prangte eine gewaltige Schüssel grüner Wackelpudding.
„Ich hatte Recht“, raunte Ron, während seine Mutter das Besteck per Zauberhand verteilte. „Hoffentlich kommt George zu spät.“
„Pech für dich“, flüsterte Hermine zurück, nickte zur Treppe und Ron seufzte. George kam gerade in die Küche, dicht gefolgt von Percy, der fast seinen Stuhl um schmiss, als er sich setzen wollte, da er die Nase in einem dicken Wälzer vergraben hatte.
„Oh, da kommt euer Vater“, sagte Molly und deutete auf die Familien-Uhr der Weasleys: der Zeiger ihres Mannes war gerade auf unterwegs gerückt, schnellte fast augenblicklich weiter auf Zuhause, und eine Sekunde später stand Arthur in der Küche.
„Guten Abend allerseits“, grüßte er die Runde. „Oh, Wackelpudding, da bin ich ja grade noch mal rechtzeitig gekommen.“
„Allerdings“, murmelte Hermine, doch so leise, dass nur Ron, der neben ihr stand, sie hören konnte.

Nach dem Essen zerstreute sich die Familie allmählich wieder. George verschwand in seinem Zimmer; Molly räumte die Küche auf, während Arthur und Percy im Wohnzimmer saßen und sich unterhielten. Nach den wenigen Wortfetzen zu schließen, die Hermine hören konnte, handelte es sich um irgendetwas, das mit dem Ministerium zu tun hatte. Dann folgte sie Ron in sein Zimmer.
„Ähm, Ron?“, fragte sie auf der Treppe. „Wenn's dir nichts ausmacht, kann ich mir dann mal Pig leihen?“
„Klar, wieso?“, erwiderte Ron verwundert.
„Ich müsste ihn mal zu McGonagall schicken. Sie ist ja jetzt Schulleiterin in Hogwarts – und ich weiß ja gar nicht, ob es überhaupt möglich ist, dass ich mein letztes Jahr nachhole.“
„Das weißt du nicht?“, fragte Ron, jetzt eher überrascht. Er stieß seine Zimmertür auf, stellte einen Stuhl vor seinen Kleiderschrank und griff nach Pigwidgeon, der darauf geschlafen hatte und sehr verdutzt blinzelte, als er so unsanft geweckt wurde.
„Ich glaube, auf dem Schreibtisch liegt noch was zum Schreiben“, sagte Ron zu Hermine gewandt, lief zu ihr und zerrte eine Rolle Pergament sowie eine Feder und ein Tintenfass aus dem Gerümpel hervor. Er drückte es Hermine eilig in die Hand und griff dann schnell wieder nach seiner Eule, die die Gelegenheit offenbar hatte nutzen wollen und die Flügel spreizte.
Hermine setzte sich auf das Bett, legte das Pergament auf ihre Knie und begann zu schreiben.

Sehr geehrte Professor McGonagall,
ich wollte Sie fragen, ob es möglich ist, dass ich mein letztes Schuljahr wiederhole. Im letzten Jahr war ich aufgrund der Lage leider nicht anwesend, würde meinen Schulabschluss aber sehr gerne nachholen, wenn das möglich wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Hermine J. Granger


Sie rollte das Pergament zusammen, schraubte das Tintenfass zu und legte es mitsamt der Feder wieder auf den Schreibtisch. Dann band sie den Brief gemeinsam mit Ron an Pigwidgeons dünnes Bein und Ron warf den kleinen Kauz aus dem Fenster.
„Was hast du ihr geschrieben“, fragte er.
„Ich habe vorläufig nur gefragt, ob ich meinen Schulabschluss nachholen kann“, sagte Hermine. „Hoffentlich antwortet sie bald.“
„Was ist eigentlich, wenn es nicht geht?“
„Daran“, erwiderte Hermine leise, „möchte ihr gar nicht erst denken.“
„Kopf hoch, mir fällt kein Grund ein, warum es nicht klappen sollte, dir etwa?“
„Nein, mir auch nicht“, gab sie zu. „Aber ob McGonagall das auch so sieht?“
„Warten wir erst mal ab, was sie schreibt, bevor du dich unnötig verrückt machst.“
Hermine nickte, so zuversichtlich sie konnte. „Wird schon werden.“
Auf einmal drangen laute, aufgebrachte Stimmen aus dem Flur zu ihnen. Eine von ihnen gehörte zweifelsfrei Molly, die Zweite klang nach George. Doch Hermine konnte keine Worte erkennen, und so sagte sie nur nervös zu Ron: „Ich geh besser, bevor deine Mutter hier aufkreuzt.“
Ron hatte mit gerunzelter Stirn dem Streit gelauscht, dann wandte er sich zu Hermine um, nickte kurz – und grinste spitzbübisch.
„Bis später“, flüsterte er ihr ins Ohr. Hermine lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Okay, dann bis nachher“, sagte sie, winkte und huschte durch die Tür hinunter zu Ginnys Zimmer.


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