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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Kummer und Furcht unter der blutroten Abendsonne

von halbblutprinzessin137

Hallo!

Es tut mir leid, dass es diesmal wieder länger mit dem neuen Kapitel gedauert hat ...

Aber jetzt ist es ja da und ich hoffe, dass es euch gefällt! ^^ Es ist der Auftakt zu einer langen Reihe von Kapiteln, in denen wir wieder durch Nells Augen blicken, nachdem wir die Welt ja jetzt eine ganze Weile lang aus Toms Sicht erlebt haben.

Wie immer kann ich nur betonen, dass ich mich über die eine oder andere Rückmeldung natürlich sehr freuen würde! ;)

@ käfer: Ja, es scheint so, dass du die einzige bist, die mir noch geblieben ist ... In diesem Sinne: Vielen, vielen Dank für deine stetigen Rückmeldungen !! <3 Ja, der Eibenstab passt perfekt zu dem kleinen, nach Besonderheit strebenden Tom, das finde ich auch! :) Oh ja, mit deinen Mutmaßungen zur Zugfahrt liegst du auf jeden Fall goldrichtig, aber bis es soweit ist, dauert es noch ein wenig, und wir werden Toms Gefühle in diesem Abschnitt auch nur indirekt mitbekommen - denn jetzt hat erstmal Nell das Wort und das für längere Zeit! Viel Spaß! :)





Kummer und Furcht unter der blutroten Abendsonne


August 1938


Der blutige Schein der untergehenden Abendsonne, welche sich anschickte, als glühend roter Feuerball hinter dem Horizont zu verschwinden, verwandelte die dicht bewaldeten Hänge und Hügel auf den weitläufigen Ländereien der majestätischen Selwyn-Residenz in ein flackerndes, feuriges Flammenmeer aus Scharlachrot und Gold, wirbelnd und wogend, ein atemberaubendes Sinnbild brennender Sehnsucht und ungezähmter Schönheit.

Einzelne der sterbenden, ganz in Rot und Gold gewandeten Sonnenstrahlen schlichen sich mit letzter Kraft durch die imposanten, hohen Bogenfenster der Residenz , spiegelten und brachen sich tausendfach und regenbogenfarben im funkelnden Facettenschliff der kostbaren, koboldgearbeiteten Kronleuchter und Kristalllüster, ehe sie weiter wanderten, um tanzende Lichtflecken vergänglicher Schönheit an Decken und Wände zu malen und sich schließlich, schlussendlich, kitzelnd und liebkosend auf das elfenbeinfarbene Antlitz und das gülden glänzende Haar des jungen Mädchens in einem der dekadenten Schlafgemächer zu verirren und wohlwollend dort zu verweilen. Sanft und tröstend.

Nelferch Sylvana Selwyn lag - das prachtvolle, mit Lemoncitrinen und Smaragden besetzte, lindgrüne Seidenkleid völlig zerknittert - erschöpft und ausgelaugt auf ihrem viel zu großen Bett und hatte sich zu einer winzig kleinen Kugel zusammengerollt. Eine tiefe Traurigkeit stand in ihren hellen, beinahe kristallklaren Augen geschrieben und getrocknete Tränenspuren auf ihrem blassen Porzellangesicht legten ein stummes Zeugnis darüber ab, dass sie vor gar nicht allzu langer Zeit noch bitterlich geweint hatte.

Immer noch leicht zitternd atmete Nell bemüht ruhig und tief ein und aus - versuchte verzweifelt, sich in ihre kleine, gläserne Traumwelt zu flüchten, um dort für einen kurzen Augenblick vielleicht ein klein wenig Frieden finden, ein klein wenig Kraft schöpfen zu können.

Der Streit mit ihrem Vater hatte sie schwer mitgenommen - zumal sie sonst schließlich fast nie mit jemandem stritt, ja, eigentlich fast nie mit jemandem sprach, sofern es sich denn irgend vermeiden ließ. Und an jenem turbulenten Tag hatte es sich nun einmal nicht vermeiden lassen.

Kaum hatte sie am reich gedeckten Frühstückstisch den sehnsüchtig erwarteten Brief der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei behutsam auseinandergefaltet, erfüllt von kribbeliger Vorfreude und der herzerwärmenden Hoffnung, endlich der Kälte dieses Hauses zu entkommen --- da hatte ihr verehrter Vater jene Hoffnung auch schon zunichte gemacht und all ihre positiven Gefühle jäh im Keim erstickt, indem er mit strenger Stimme und gewichtiger Miene erklärt hatte, es sei sein ausdrücklicher Wunsch, dass Nelferch der Schule fern bleiben und ihre magische Ausbildung stattdessen bei einem handverlesenen Privatlehrer von reinem Blut und ehrenwertem Stand hinter den schützenden Mauern der Selwyn-Residenz absolvieren möge. Unter keinen Umständen werde er zulassen, dass seine einzige Tochter, die letzte Nachfahrin der altehrwürdigen Linie der Selwyns, mit all diesen widerwärtigen Schlammblütern, Blutsverrätern, Muggelfreunden sowie all dem anderen abstoßenden Gesindel, welches seit Salazar Slytherins Fortgang an der Schule geduldet und toleriert werde, in Berührung komme.

Nell war daraufhin in Tränen ausgebrochen.

Alles schien in diesem Moment über ihr zusammenzustürzen und sich in Form jenes Weinkrampfes, der für schockiertes Schweigen am Tisch sorgte, gewaltsam seinen Weg nach außen zu bahnen. Elf lange Jahre der Verzweiflung und des emotionalen Verhungerns, gefangen in den kalten Klauen ihrer verhassten Gabe, gefangen im goldenen Käfig der kühlen reinblütigen Gesellschaft. Elf lange Jahre mit der tapferen, beharrlichen Hoffnung auf einen Fluchtweg in die Freiheit, in eine Welt der Wärme und der Herzlichkeit - auf einen Schlag zunichte gemacht. Von ihrem eigenen Vater. Es war der letzte von vielen bitteren Tropfen gewesen, der für Nelferch Sylvana Selwyn das Fass der Verzweiflung zum Überlaufen und ihre gläserne Welt zum Bersten gebracht hatte.

Und doch …

… während Nells Körper noch von verzweifeltem Schluchzen geschüttelt und ihr Herz vor lauter Pein zusammengeschnürt worden war, hatte sich auf der traurigen Bühne betretener Stille ein kleines Wunder ereignet und direkt vor ihren blauen, tränenverschleierten Augen abgespielt.

Zum ersten Mal, seit Nelferch Sylvana Selwyn denken konnte, war ihre Mutter - ihre beherrschte, stets etwas unnahbar wirkende Mutter! - aus dem kühlen Korsett aufgezwungener Contenance und Etikette ausgebrochen und hatte sich auf die Seite ihrer weinenden Tochter gestellt - hatte es tatsächlich gewagt, zum ersten Mal gegen ihren Mann aufzubegehren!

Für Nell.

Es war das erste Mal, dass Nell die Liebe ihrer Mutter zu ihr nicht nur in Form der trügerischen Hülse hübscher Worte versichert bekam, sondern sie tatsächlich mit jeder Faser ihres sensiblen Herzens fühlen konnte. In dem denkwürdigen Moment, da die wunderbare Wärme jener so verzweifelt herbeigesehnten Empfindung sie erfasst und durchflutet hatte, waren auch ihre Tränen langsam versiegt.

Und nun, viele ereignisreiche Stunden später, lag sie tatsächlich hier in ihrem viel zu großen Bett, noch immer erschöpft und ausgelaugt, aber dennoch - siegreich!

Doch … für wie lange?

Angespannt biss die kleine Nell sich auf die Unterlippe und erschauderte leicht unter einem plötzlichen Anflug von Kälte. Denn ihr Vater hatte zwar erstaunlicherweise nachgegeben, ja, aber er hatte seinen beiden störrischen, aufbegehrenden Frauen auch ein eisenhartes Ultimatum gestellt.

Sollte Nelferch nicht dem respektablen Hause Salazar Slytherins zugeteilt werden, sondern einem der drei anderen, vor Abschaum nur so wimmelnden Häuser Hogwarts`, dann werde er sie unverzüglich wieder nach Hause holen! Und dann … dann würde es auch kein Zurück mehr geben!

Nelferch Sylvana Selwyn wusste, dass es daran nichts mehr zu rütteln oder zu verhandeln gab, aber sie wusste auch, dass die Chancen, ausgerechnet nach Slytherin zu kommen, nicht gerade günstig standen für sie, die sie diesen ekelhaften Reinblutfanatismus und die kalte Oberflächlichkeit der reichen, reinblütigen Gesellschaft doch so sehr ablehnte und aus tiefster Seele verabscheute.

Und so lockerten Furcht und Kummer ihre kalten Klauen um Nells gläserne Welt nicht einen Millimeter, krallten sich tief und schmerzhaft in ihr Bewusstsein - auch dann noch, als die sterbende, blutrote Abendsonne schon längst von bodenloser Schwärze verschluckt worden war; auch dann noch, als sie sich schon längst bettfertig gemacht hatte - und sorgten dafür, dass sie sich noch stundenlang quälte und ruhelos auf den seidenen Laken hin und her wälzte, ehe sie endlich - endlich! - in einen unruhigen Schlaf hinüberglitt.

Doch nun beherrschte jene kalte Furcht ihre Träume.


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