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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Im Bann der Legende (I)

von halbblutprinzessin137

Hallo!

Tut mir sehr leid, dass das neue Kapitel so lange auf sich hat warten lassen, aber ich hatte 7 Klausuren direkt hintereinander zu schreiben; das hält einen dann doch gewaltig in Atem und das Schreiben bleibt erstmal auf der Strecke ...

Nichtsdestotrotz ist ja jetzt endlich wieder ein Kapitelchen aus der langen Geschichte um Tom & Nell fertig, und ich hoffe sehr, dass es euch gefällt!

[Eine Quellenangabe der Vollständigkeit halber: Die Legende, die im Kapitel vorkommt, habe ich in dem Buch "Die Pflanzen der Kelten" von Wolf-Dieter Storl gefunden, in dem es auch sehr viel um Überlieferungen und Mythen geht.]


@ käfer: Wie immer danke ich dir ganz herzlich für deinen schönen Kommentar und deine Treue! <3
Ui, das ist ein gutes Zeichen, dass die Kälte aus dem Zugabteil durch meine Worte bis zu dir durchdringen konnte, das freut mich! Und die grundlegende Beziehung der beiden bzw. den Grund für die unerklärliche gegenseitige Faszination, die noch entstehen wird, hast du wirklich schon fantastisch auf den Punkt gebracht - so gleich und doch so verschieden, keiner versteht den anderen so recht, und jeder beneidet den anderen, ohne überhaupt zu wissen, worum er ihn eigentlich beneidet ... Genau so ist es!


Dann wünsche ich euch allen viel Freude mit dem Kapitel!






Im Bann der Legende (I)


September 1938


Nelferch Sylvana Selwyn musste sich eingestehen, dass sie eine seltsame, nicht zu leugnende Faszination für diesen so ganz anders fühlenden und denkenden Jungen empfand, wobei sie allerdings noch nicht sicher zu entscheiden vermochte, ob sie seine Sicht der Dinge nun eher abstoßend kalt oder aber bewundernswert tapfer finden sollte.

Eines jedoch wusste sie ganz genau.

Sie wollte ihn noch immer näher kennen lernen. Ihn, den Einzigen, dessen Gefühle zu spüren sie sich weder gezwungen noch imstande sah. Ihn, der ihr seiner augenscheinlich harten Schale zum Trotz nun doch schon erstaunlich viel von sich und von seiner Sichtweise anvertraut hatte. Ihn - Tom Vorlost Riddle.

Und so versuchte sie, das zwischen reißenden Wellen treibende Boot ihrer beider etwas aus dem Ruder gelaufenen Unterhaltung vorsichtig wieder in ruhigere, seichtere Gewässer zu steuern.

„Dann reden wir darüber nicht weiter, wenn du das nicht möchtest. Ich frage mich … Du hast vorhin doch gesagt, dass dir mein Name gefällt, nicht wahr?“

An dieser Stelle konnte sie nicht verhindern, dass sich ein leichter Hauch von blutiger Röte auf ihre elfenbeinfarbenen Wangen schlich, doch sie zwang sich dazu, rasch weiterzusprechen, als ihr Blick auf die nun wieder beinahe unmerklich zuckenden Mundwinkel ihres Gegenübers fiel.

„Meine Eltern haben den Namen aus einer alten, nicht sonderlich bekannten magischen Legende. Möchtest du sie vielleicht gerne hören?“

Und tatsächlich sah sie Neugierde in diesen nahezu unergründlichen sturmgrauen Augen aufflackern, entfacht von flammenden Funken der Gier, Geschichten aus dieser für ihn noch so neuen und faszinierenden Welt zu hören. Dennoch zuckte Tom Vorlost Riddle nur augenscheinlich gelangweilt mit den Schultern, ehe er vage und ausgesprochen gönnerhaft erwiderte: „Wenn du sie so gerne erzählen möchtest …“

Diesmal war es an Nell, in leicht amüsierter Skepsis ihre hellen, fein geschwungenen Brauen hochzuziehen.

„Sei mir nicht böse, aber … du bist schon komisch, weißt du das? Ich seh dir doch an, dass es dich interessiert! Eine ganz normale Bitte kommt dir wohl nicht über die Lippen?“

Die Worte waren unheimlich sanft und auf Nelferch Sylvana Selwyns schüchterne Art beinahe spielerisch über ihre Lippen gekommen, weder belehrend noch tadelnd, und das schien auch das schlafende Raubtier, welches in Tom Vorlost Riddles Brust ruhte, instinktiv gewittert zu haben, denn es machte keinerlei Anstalten, aus seinem kurzzeitigen Schlummer zu erwachen und zum Sprung anzusetzen. Stimme und Haltung des Jungen blieben völlig ruhig und sichtlich entspannt, wenngleich geradezu triefend vor Selbstsicherheit und Überlegenheit.

„Ich bin nicht komisch - ich bin einfach, wie ich bin. Und ich war schon immer anders als all die anderen um mich herum. Damit wirst du dich wohl abfinden müssen, Nelferch. Und eigentlich scheint es dir ja auch zu gefallen, wenn du dich ausgerechnet mit mir so unbedingt unterhalten willst - wo ich doch so komisch bin … Mir selber gefällt es auf jeden Fall - ich bin stolz darauf, dass ich anders bin, dass ich besonders bin … wenn mein Name es schon nicht ist.“

Kurz schürzte Tom missbilligend die Lippen angesichts seines verhassten Namens, dann hatte er sich wieder im Griff und fuhr völlig gelassen fort.

„Ach, übrigens … Nelferch … du bist selber auch anders, weißt du? Ich kann noch nicht sagen, warum, aber du bist ganz anders als all die anderen Kr-- … Kinder … mit denen ich bisher zu tun hatte. Du bist auch irgendwie … besonders. Nur deswegen habe ich mich überhaupt darauf eingelassen, als du gemeint hast, du möchtest dich gerne mit mir unterhalten.“

Ernstes Stahlgrau traf auf verwirrt blinzelndes Wasserblau, während Tom Vorlost Riddle seinen Blick versonnen und ungeniert über das zierliche blonde Mädchen mit der wunderlich traurig-ätherischen Aura schweifen ließ und ihr so einige Wimpernschläge lang Zeit ließ, das Gehörte zu verarbeiten.

„Und bitten … Nein, bitten tue ich tatsächlich nicht gerne um etwas. Nur, wenn es sich nicht umgehen lässt - nur, wenn ich das Erbetene wirklich unbedingt will. Denn wenn man jemanden um etwas bittet, dann macht man sich damit abhängig von seiner Reaktion. Man begibt sich freiwillig in die Position des Schwächeren, weißt du? Und dass ich Schwäche nicht leiden kann, das habe ich dir ja vorhin schon gesagt.“

Nachdem Tom geendet hatte, blickte er sie an, als wäre das, was er da soeben von sich gegeben hatte, das Selbstverständlichste auf der ganzen weiten Welt. Nell konnte indes nur schwerlich verbergen, wie verblüfft und auch verunsichert sie angesichts seiner Worte war. Er war so kühl und abgebrüht für sein Alter - aber zugleich auch so überzeugend in seiner überbordenden Selbstsicherheit und geradezu greifbaren Überlegenheit, dass man kaum umhin konnte, unwillkürlich zu ihm aufzublicken und sich plötzlich zu wünschen, er würde einen ebenfalls bemerken oder gar … anerkennen.

Und hatte er das nicht soeben getan? Er hatte ihr gesagt, dass auch sie etwas Besonderes sei … Er - er hatte ihr auf diese seltsam kühle, überlegene Art doch tatsächlich ein Kompliment gemacht!

Nelferch Sylvana Selwyns Herz machte einen freudigen Hopser und ein glückliches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Und jetzt erzähl mir schon deine Legende, ja?“

Das war zwar mehr Befehl als Bitte, aber Nell musste feststellen, dass sie ihm kein bisschen böse deswegen sein konnte, ja, sie ertappte sich vielmehr dabei, dass sie Tom Riddle eindeutig zu mögen begann - egal, wie schwierig und absonderlich er auch anmuten mochte!

So nickte sie, nach wie vor glücklich lächelnd, und begann zu erzählen.

„Vor über achthundert Jahren soll es sich zugetragen haben, beim Schwarzen Berg im Süden von Wales, da wohnte eine arme Witwe zusammen mit ihrem einzigen Sohn Gwynn. Der Junge hütete die wenigen Kühe, die sie besaßen, auf den Bergweiden.

Eines Morgens trieb er sie ans Ufer des nahen Sees. Da sah er im Licht der aufgehenden Sonne plötzlich eine wunderschöne junge Frau, die sich beim Wasser ihr langes goldenes Haar kämmte. Sie war so schön, dass er sich auf den ersten Blick in sie verliebte und sie sprachlos anstarrte.

Da er nicht wusste, was er sagen sollte, um seiner Zuneigung Ausdruck zu verleihen, hielt er ihr das für ihn so kostbare Gerstenbrot und den guten Käse hin, die er in der Tasche hatte. Sie aber lachte nur und sagte: "Ach, du mit deinem vertrockneten Brot! So leicht ist es nicht, mich zu verlocken!" Damit tauchte sie ins Wasser und verschwand. Da beschlich ihn die Vermutung, dass seine schöne Traumfrau eine Andersweltliche sein könnte, was aber seiner Liebe zu ihr keinen Abbruch tat.

Zuhause erzählte er seiner Mutter von der Begegnung. Die Mutter wusste, dass die Feen und Wassernymphen keine Speisen essen wie die Sterblichen, und sie riet ihm, diesmal rohen Teig einzustecken, um ihn ihr anzubieten. Früher als sonst trieb Gwynn seine Kühe ans Seeufer, aber sie erschien nicht. Dann, am Mittag jedoch, kräuselte sich endlich die Wasseroberfläche. Da war sie wieder!

Sie war so schön, dass er fast vergaß, was er sich vorgenommen hatte. Dann besann er sich und streckte ihr die Hand mit dem ungebackenen Brotteig hin, sie atemlos fragend, ob sie ihn zum Mann haben wolle. Wieder brach sie in Lachen aus: "Ach, du mit deinem feuchten Brot! So will ich dich nicht haben!" Doch ehe sie im Wasser untertauchte, lächelte sie ihm ermutigend zu, sodass seine Liebe zu ihr noch heftiger entflammte.

Zuhause beriet er sich wieder mit seiner Mutter. "Gebackenes Brot mag sie nicht, rohen Teig mag sie nicht. Hier, nimm dieses halb gebackene Brot, vielleicht mag sie das!"

Gwynn konnte nicht schlafen. Die Sterne funkelten noch, als er sich auf den Weg machte. Den ganzen Morgen wartete er vergebens am Ufer. Der Mittag verstrich ebenso ereignislos. Es regnete. Schon war es fast dunkel, und er wollte seine Kühe rufen und nach Hause gehen.

Da erschien sie. Sie sah schöner aus als jemals zuvor. Als er ihr das halb gebackene Brot entgegenstreckte, nahm sie es freundlich lächelnd an. Auf die Frage, ob sie ihn heiraten wolle, antwortete sie endlich mit einem "Ja". Aber sie müsse erst ihren Vater fragen. Dann verschwand sie wieder unter dem Spiegel des Sees. Zufällig bemerkte er, dass die Sandalen, die sie an den Füßen trug, in ganz ungewöhnlicher Weise geschnürt waren.

Es dauerte nicht lange, da bewegte sich die glatte Wasseroberfläche erneut. Ein alter, weißhaariger, mit Moos und Schilf bedeckter Mann, der wie Neptun selbst aussah, stieg aus der Tiefe empor und mit ihm zwei bildschöne Mädchen, die einander bis aufs Haar glichen. Es war, als hätte sich Gwynns Geliebte - sie war es übrigens, die Nelferch hieß - verdoppelt.

"So", sagte der Alte, "du willst also eine meiner Töchter zur Frau nehmen. Ich bin einverstanden, vorausgesetzt, du kannst mir zeigen, welche es ist, die du liebst."

Gwynn betrachtete sie beide aufs Schärfste, konnte aber nicht den geringsten Unterschied entdecken. Doch dann sah er, dass die eine ihren Fuß ein wenig vorschob, und er erkannte sie daran, wie die Sandalen geschnürt waren. Er ging auf sie zu und nahm sie bei der Hand.

"Du hast richtig gewählt", sagte der Wassermann, "du darfst sie heiraten, aber nur unter der Bedingung, dass du sie niemals grundlos tadelst oder schlägst, denn dann muss sie zu mir in den See zurückkehren!"

"Lieber würde ich mir die eigene Hand abschlagen!", erwiderte Gwynn voller Überzeugung.

"Als Mitgift will ich euch so viele Rinder, Pferde, Schweine und Schafe geben, wie Nelferch in einem Atemzug, ohne Luft zu holen, aufzählen kann." Sie hatte einen langen Atem.

Gwynn und Nelferch heirateten und bezogen einen großen Bauernhof in der Nähe des Ortes Myddfai. Sieben Jahre lang lebten sie dort glücklich zusammen.

Dann wurden sie zu einer Taufe ins Dorf eingeladen. Als sie schon ein Stück gelaufen waren, sagte Nelferch, sie sei müde und wolle nicht weitergehen. "Doch, wir müssen", sagte ihr Mann, "das gehört sich so! Du kannst ja mit dem Pferd reiten, wenn dir das Laufen zu anstrengend ist." Sie aber weigerte sich, das Pferd zu besteigen. Da versetzte er ihr mit dem Handschuh einen leichten Schlag. "Das war der erste Schlag", seufzte sie, "erinnere dich an dein Versprechen, das du mir gegeben hast."

Einige Jahre später waren sie zu einer Hochzeit ins Dorf geladen. Die Gäste tranken, tanzten, lachten viel und vergnügten sich. Nelferch aber wurde immer trauriger und begann bittere Tränen zu weinen. "Nimm dich doch zusammen!", fuhr ihr Mann sie an und versetzte ihr abermals einen leichten Stoß. "Das war das zweite Mal", schluchzte sie.

Etwas später wurden sie zu einer Beerdigung eingeladen. Mitten in der Totenfeier brach Nelferch plötzlich in lautes Gelächter aus. Die Trauergäste waren schockiert. Gwynn stieß ihr den Ellenbogen hart in die Rippen und herrschte sie an: "Sei still! Was gibt es da zu lachen?"

Dann bemerkte er seine Dummheit. Aber es war zu spät.

Nelferch ging sofort zu ihrem Bauernhof zurück und rief alle Tiere, die sie als Mitgift gebracht hatte. Sie alle kamen, die Rinder, Pferde, Schweine, Schafe und Ziegen, und folgten ihr ins Wasser. Sogar das kleine schwarze Kalb, das schon geschlachtet am Metzgerhaken hing, sprang quicklebendig wieder herab und trottete mit. Die vier Ochsen, die zum Pflügen ins Joch gespannt waren, gehorchten ihrer Herrin und folgten ihr ebenfalls. Die tiefe Furche, die ihr Pflug dabei hinterließ und bis zum See hinab zog, kann man noch heute bewundern, so sagt man. Sie erinnert daran, wie Gwynn mit dem dritten Schlag alles verloren hat. Blind vor Schmerz stürzte er sich schließlich auch ins eiskalte Wasser, da er ohne seine Nelferch nicht leben konnte.“


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