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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Sirius und Lysande II

von tatze031

Hallo ihr Lieben, ich hab jetzt als Weihnachtsgeschenk ein neues Kapitel für euch und hoffe doch dass es gut ankommt.
Als kleine Überraschung stell ich euch noch heiße Schokolade und Kesselkuchen hin. Bedient euch nur.
Viel Spaß mit dem Kapitel und ich hoffe ihr freut euch genau so für Sirius und Lysande wie ich es beim schreiben tat.

Ganz liebe Grüße und allen ein frohes Fest wünscht euch eure tatze


@Harry+Ginny in love: du weißt doch einen Sirius Black haut so gut wie gar nichts um. Der ist hart im nehmen. Harry wird aber noch ein weilchen mit dieser Amnesie zu kämpfen haben auch danach wird es nicht einfach. Aber mit Ginny, naja wenn du wissen willst wie es mit ihr und Harry weiter geht wirst du die FF weiter verfolgen müssen. :-))



-Sirius und Lysande II-


-43-

Am Montag lag Sirius bereits seit zwei Tagen im St. Mungos und er zählte die Minuten bis er hier endlich verschwinden konnte. Nur würde es noch drei Tage dauern. Zum Glück war Sirius aber gestern auf ein Einzelzimmer verlegt worden, dafür war er sehr dankbar, denn so manch anderer ging ihm ziemlich auf die Nerven.
Gelangweilt seufzte Sirius also, als er Montagmittag eine Quidditchzeitschrift weg legte, die ihm James gestern vorbei gebracht hatte. James musste Lily nämlich versprechen sich ein paar Tage zu schonen und dann kam auch noch die Nachricht bezüglich seiner, gezwungenermaßen freien Tage, von Kingsley.
Bis Freitag würde James also noch pausieren müssen.
Sirius selbst hatte es da schlimmer getroffen, er würde nachdem er aus dem Mungos raus war, noch eine Woche Urlaub einlegen müssen.

Für viele andere war das ja vielleicht eine sehr verlockende Aussicht, aber noch lange nicht für ihn oder James. Sie lebten einfach für ihre Arbeit. Sicherlich gab es noch andere Dinge die wichtig waren, außer dem Dasein als Auror, es nahm aber dennoch einen sehr bedeutenden Teil ihres Lebens ein.
Sirius zerbrach sich die freie Zeit hier, und davon hatte er wahrlich mehr als genug, damit über den Verbleib des echten Medaillons nachzudenken.
An dem Abend als sie aus der Höhle zurück gekommen waren, war ja keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen, aber Sirius grübelte schon eine Weile darüber nach. Wenn Regulus den Horkrux an sich genommen hatte, dann konnten sie alle sich immer noch nicht einfach so drauf verlassen, dass er ihn auch hatte zerstören können vor seinem Tod.

Noch bevor Sirius weiter darüber nachdenken konnte, klopft es an seiner Tür.
„Ja, bitte“, sagte Sirius.
Die Tür wurde geöffnet und herein kam genau die Person, an die er in den letzten zwei Tagen am meisten hatte denken müssen: Lysande.
„Hi, wie geht’s dir denn? Es tut mir leid, dass ich nicht schon früher kommen konnte, aber du kennst das ja, die Arbeit nimmt an manchen Tagen einfach kein Ende“ sagte Lysande zuerst als sie ihren Mantel auszog, ihn über die Lehne eines Stuhls hing und sich setzte.
„Zumindest bist du jetzt hier, ich hab dich vermisst“, sagte Sirius und ergriff ihre Hand.
Lysande rückte davon ermutigt mit dem Stuhl etwas näher an das Bett.
„Und das ist dein Ernst?“
Sirius sah sie überrascht an.
„Wieso sollte es nicht?“, fragte er stutzig.

„Ich weiß nicht wie ich das jetzt genau sagen soll, aber schon seit dem Moment als ich dich das erste Mal sah waren da diese Gefühle und nach ein paar Monaten, besonders nachdem Remus wusste wer ich nun war und wir mehr Zeit miteinander verbrachten, da wurde mir klar dass ich dich liebe und an diesen Gefühlen hat sich im Laufe der Jahre rein gar nichts geändert. In der Zeit die du...naja in der du in Askaban warst hatte ich schon Beziehungen aber jedes Mal hab ich sie nach einiger Zeit wieder beendet weil mein Herz nur an dir hing und jetzt da dieser Traum den ich die ganzen Jahre über hatte, nämlich mit dir zusammen zu sein, in so greifbarer Nähe ist, will ich nicht enttäuscht werden“
Die ganze Zeit hörte Sirius ihr geduldig zu und er verstand was wohl in ihr vor sich ging.
Sirius hielt noch immer ihre Hand und war gerührt, vor allem davon, dass Lysande so ehrlich zu ihm war.
Deshalb wollte auch er im gleichen Maße offen und ehrlich sein.
„Lysande, ich war mir noch nie in meinem bisherigen Leben einer Sache so sicher wie meiner Liebe zu dir. Ich hab es lange versucht zu verdrängen und in dir einfach nur Remus´ Schwester zu sehen aber das half nichts. Ich liebe dich, mehr als alles andere auf dieser Welt“

So viele Jahre träumte Lysande davon diese Worte zu hören. Schon oft hatte sie sie von den falschen Männern gehört, aber jetzt endlich von dem einzig richtigen. Von Sirius.
Sie stand auf und setzte sich auf die Bettkante.
„Sirius, ich denke es gibt da eine Sache die wir nach unserer Verabredung noch vergessen hatten als du so schnell weg musstest.“, sagte Lysande sanft.
Ihr Gegenüber verstand sofort.
Sirius strich mit einer Hand sachte ihre Taille entlang und zog Lysande nah zu sich. Sie lächelte, ließ es geschehen und dann wenige Sekunden später, die beiden wie eine Ewigkeit erschien, trafen sich ihre Lippen.

In diesen Kuss legten beide einfach alles.
Schnell wurde er leidenschaftlicher, Lysande legte ihre Arme um seinen Hals und sie versanken in diesem Kuss. Sirius´ Hand fuhr ihren Rücken hinauf und hielt sie am Nacken fest.
Lysande erwiderte den Kuss und was für ein Sturm an Glücksgefühlen sich in diesem Moment in ihr ausbreitete, konnte man gar nicht wirklich beschreiben. Es war, als ob tausende von Dr. Filibusters Fabelhafte Nass zündende hitzefreie Feuerwerkskörper in ihr explodiert wären.
Lysande forderte mit ihrer Zunge um Einlass, der ihr auch sofort gewährt wurde. Nach einer Weile lösten die beiden sich atemlos voneinander. Sirius strich ihr durch Haar und flüsterte: „Ich liebe dich so sehr“
„Und ich liebe dich“, hauchte Lysande, gleich darauf küsste sie ihn erneut, doch dann fiel ihr noch was ein.
Lysande setzte sich, da sie schon so halbwegs auf Sirius lag, wieder hin.

„Da wäre noch etwas, Sirius.“, sagte sie.
„Ja“, sagte Sirius bedächtig.
„Ich möchte vorerst noch keinem davon erzählen, dass wir ein Paar sind.“
Bei diesem Satz musste Sirius erst mal schlucken. Er hielt Lysande eigentlich nie für den Typ von Frau, die auf solche heimlichen Beziehungen aus war.
„Wie genau meinst du das?“, wollte er deshalb wissen.
„Es liegt nicht wirklich an dir, es ist nur dass ich mir erst mal sicher sein will das es etwas Ernstes und Langfristiges ist bevor wir es Remus oder einem der anderen sagen. Kannst du das verstehen?“
Wenn Sirius darüber nachdachte, dann erschien es schon logisch. Immerhin für die winzige Möglichkeit, dass es schief laufen sollte, würde Remus ihm das wenn er es nicht wusste, auch nicht übel nehmen können.

„Und da bist du dir sicher?“, fragte Sirius und strich zärtlich über ihren Handrücken.
„Ja, wir sollten es langsam angehen und es den anderen noch nicht sofort erzählen“ Sirius drückte sachte ihre Hand und nickte.
„Dann lass es uns vorerst für uns behalten“
Lysande atmete erleichtert auf.
Sie wollte auf jeden Fall bald diese Beziehung öffentlich machen, nur wollte Lysande erst mal sicher sein, dass es auch bestand haben würde, bevor sie ihre Freunde und ihr Bruder davon erfahren sollten.
Wo sie gerade an Remus und ihre Freunde dachte kam Lysande ein Gedanke.
„Sirius, eins wäre da noch, James hat doch noch frei, naja besteht die Möglichkeit, dass er hier plötzlich auftaucht?“
Daran hatte Sirius noch gar nicht gedacht, aber er konnte Lysande beruhigen.

„Deshalb brauchen wir uns keine Sorgen zu machen“, versicherte er ihr und beugte sich erneut vor um sie zu küssen, doch Lysande drückte ihn sachte zurück.
„Wie meinst du das?“
„Ganz einfach, gestern war doch wieder Vollmond und während Remus sich von alldem erholt übernimmt James seinen Unterricht. Er darf zwar die nächsten Tage nicht im Büro erscheinen aber rein gar nichts tun, das kommt für James nicht in Frage deshalb kommt Moonys Verwandlung letzte Nacht ihm sehr gelegen. Und der Unterricht ist ja nichts was einen Auror groß überanstrengt. Aber mal so unter uns: ich beneide ihn, ich würde auch lieber ein paar Schülern unterrichten als hier vor Langeweile einzugehen “, sagte Sirius und klang am Ende etwas genervt.

„Jetzt hab dich nicht so. Immerhin wurdest du ziemlich zugerichtet und es ist gar nicht mal so schlecht, dass du dir ´ne Pause gönnst.“ Lysande wollte unbedingt, dass ihr Freund sich erst mal etwas Ruhe gönnte, innerlich musste sie darüber immer noch schmunzeln, es war ein ungewohntes Gefühl Sirius nun als ihren Freund zu bezeichnen
Nur zu gut, dass sie es als Abteilungsleiterin zuerst erfuhr wenn Kingsley für einen seiner Auroren einen Urlaub durchbringen wollte und bei Sirius wurde nicht lange gefackelt. Sie mussten ihn einfach dazu zwingen, wenn man das so sagen konnte.
„Ist ja schon gut, ich hab doch nachgegeben, aber bei solchen hartnäckigen Freunden bleibt einem ja keine andere Wahl.“
„Was soll das denn jetzt bedeuten?“ Lysande sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und vor der Brust verschränkten Armen an. Sirius erkannte aber gleich, dass sie ihm nicht wirklich böse war.
Im nächsten Augenblick umspielte ein schelmisches Grinsen ihre zarten Lippen und Lysande beugte sich erneut zu Sirius und sie küssten sich leidenschaftlich. Nichts um sie herum war nun von Bedeutung.

Genauso verliefen auch die nächsten Tage. So bald Lysande Feierabend hatte oder auch mal in einer ihrer seltenen Mittagspausen schaute sie bei Sirius vorbei. Einmal als sie in sein Zimmer kam, es war am Mittwochabend, war auch James dort. Zum Glück hatte sie sich durch nichts verraten.
Auch wenn Lysande sehr gerne auch Zeit mit James verbrachte, trotzdem zählte sie die Minuten bis sie und Sirius wieder alleine waren, ungeduldig.
In dieser Zeit besprachen die drei auch was für den kommenden Samstag geplant sein würde.
Denn Remus´ Geburtstag stand an.
Sie hatten für diesen besonderen Tag eine Feier in Lilys und James´ Haus vorgesehen.
Und da Lily ihren geliebten Mann und dessen besten Freund nur allzu gut kannte, schärfte sie ihnen ein, sich ja aus der Küche fernzuhalten. Lysande und sie würden sich um das Essen kümmern.

Und nach knapp einer Stunde verabschiedete sich James, da er noch ein paar Details mit Lily absprechen wollte. Zum Glück konnte jeder von ihnen dieses kleine Geheimnis, um die Überraschungsparty, für sich behalten.
Weder James noch Lily ahnten schließlich, dass auch Sirius und Lysande vor ihnen allen gerade etwas verheimlichten.
Dann kam endlich der Donnerstagmorgen.
Sirius war schon früh wach und wartete ungeduldig auf den, für ihn verantwortlichen, Heiler McCoy.
Der ließ sich auch seine Zeit um erschien erst kurz vor neun Uhr in Sirius´ Zimmer.
Zuerst sah er sich Sirius´ Akte nochmals an, seine Wunden waren mittlerweile alle völlig abgeheilt und wenn es nach ihm ginge wäre Sirius schon längst dort verschwunden.
„Guten Morgen, wie geht’s Ihnen denn heute?“, wollte Jason zuerst mal wissen.
„Sehr gut, genauso wie schon gestern und mir würde es noch viel besser gehen wenn ich heute endlich von hier verschwinden könnte.“, sagte Sirius, er wollte aber auf keinen Fall ungehalten klingen.

Der Heiler schüttelte kurz den Kopf.
„Von meiner Seite spricht nichts dagegen, aber...“
Mehr musste Sirius nicht mehr hören. Er stand auf und fing an seine Sachen zu packen.
McCoy hielt aber noch kurz auf.
„Mr. Black, ich halte Sie aber sehr dazu an sich wirklich für die kommende Woche noch zu schonen und sollte ihnen doch irgendwann übel oder schwindlig werden, kommen sie sofort wieder her.“, warnte er seinen Patienten.
Sirius wusste ja, dass er es nur gut meinte und versprach sich zu schonen.
„Machen Sie sich da mal keinen Kopf, meine Freunde werden sicherlich ein Auge auf mich haben“, sagte Sirius grinsend.

Nachdem alles besprochen war, ging der Heiler auch wieder. Er wurde zu einem Notfall gerufen.
Sirius zog sich an und nachdem alles gepackt war, verließ er das St. Mungo.
Draußen auf der Straße beschloss er erst mal nach Hause zu apparieren. Also ging Sirius in eine abgeschiedene Gasse und mit einem leisen Plopp war er auch schon verschwunden.
In Godrics Hollow tauchte er auf dem Marktplatz, neben einem etwas alt erscheinenden Brunnen, wieder auf. Sirius ergriff schnell die Parkbank, neben der er aufgetaucht war, denn ihm wurde plötzlich schwindelig. Kurz schloss er die Augen und als er sie wieder öffnete, fühlte er sich schon wieder besser. Es war wohl keine so gute Idee nachdem man nur im Krankenhaus herum lag schon wieder zu apparieren.
Sirius apparierte deshalb auch nicht direkt ins Haus,um sich jetzt noch etwas die Beine vertreten zu können.

Lysande hatte ihn für heute Abend zu sich eingeladen. In James´ und Lilys Haus konnten die beiden ja kaum einen romantischen Abend verbringen ohne von jemandem gestört zu werden. Darum trafen sie sich in Lysandes Wohnung.
Bis dahin war es aber noch eine Weile hin. Sirius kam am Haus an und ging erst mal in sein Zimmer. Dort packte er die sauberen Klamotten in seinen Schrank und den Rest in den Wäschekorb, die Sachen würde er später runter in die Waschmaschine packen.
Am Anfang fanden er und James sich ja gar nicht mit dieser Maschine zurecht, was kein Wunder war. Sie hatten nicht mal ein Händchen für die gewöhnlichen Haushaltszauber und da sollten beide noch mit so einem Muggelding zurecht kommen?
Doch dank Lily lief es nach einiger Zeit ganz gut.
Denn die beiden waren sich sicher, dass Lily sie im Haushalt nicht einfach so davon kommen lassen würde.
Sirius verbrachte den Tag damit etwas im Garten zu trainieren, er übertrieb es aber nicht.
So ungern Sirius es sich auch eingestehen wollte, er konnte noch nicht wieder so weit im Training gehen, er war wohl noch nicht ganz wiederhergestellt. Und die kalte Herbstluft tat ihr übriges, dass er schnell an seinem Limit angelangt war. Nach dem Training ging Sirius ins Bad und gönnte sich erst mal eine heiße Dusche. Gleich als das warme Wasser über seinen Körper floss, merkte der Auror erst so richtig wie gut es tat. Er überlegte sich wie man den Tag noch verbringen konnte, wenn keinerlei Arbeit anstand. Das einzige was ihm da einfiel war, dass er doch mal im Schloss vorbei schauen konnte. Sicherlich erging es James ähnlich wie ihm, die beiden waren schlichtweg nicht dafür geschaffen, einfach nichts zu tun.
Das lag nicht in ihrer Natur. Damals als sich noch zur Schule gingen, hingen sie zugegebenermaßen auch oft unten am See herum und ließen die Hausaufgaben auch ab und mal etwas schleifen. Doch in diesen unsicheren Zeiten mussten sie handeln und so viele Todesser wie nur möglich hinter Gitter befördern.

Deshalb zog Sirius sich nach der Dusche erst mal an, ging die Treppe runter ins Wohnzimmer und stieg in den Kamin. Er warf eine Handvoll Flohpulver auf den Boden des Kamins und sagte: „Lilys Büro in Hogwarts“
Gleich darauf erschien er in Lilys Kamin.
Sirius klopfte sich die Asche von den Sachen und trat aus dem Kamin, ihn begrüßte auch sofort James, welcher auf dem Sofa saß und über einigen Büchern und vielen anderen Pergamentblättern brütete.
„Hi Tatze, schön dass du da bist. Ich könnte wirklich etwas Hilfe und vor allem Gesellschaft gebrauchen.“ sagte James nachdem einer freundschaftlichen Umarmung und er klopfte Sirius auf die Schulter.
„Aber immer doch, ich kam zu Hause auch nicht wirklich zur Ruhe.“, sagte Sirius.

Die zwei setzten sich also aufs Sofa. James hatte sich am gestrigen Abend aus der Bibliothek noch ein paar Bücher geliehen, die ihnen vielleicht bezüglich des Diadems etwas weiter helfen konnten.
Was das Medaillon betraf, da wollten sie sich ja demnächst mal im Grimmauldplatz umsehen. Aber eins nach dem anderen, hatte Lily noch am Abend zu James gesagt.
So durchsuchten die zwei also etliche Bücher nach irgendeinem Hinweis auf dem Verbleib des Diadems von Rowena Ravenclaw. Doch nach geschlagenen zwei Stunden schlug Sirius das letzte dicke Buch zu.
„Mensch Krone, das war wohl nichts. Was kann denn passiert sein, dass dieses Ding so spurlos verschwunden ist?“ Seine Enttäuschung war Sirius deutlich anzusehen.
„Ich hab beim besten Willen keine Ahnung, aber wir müssen es finden. Es gibt keine andere Möglichkeit.“, sagte James, ebenfalls sehr niedergeschlagen.
Das war nämlich leichter gesagt als getan, wie sollte man nur so ein Diadem ausfindig machen, wenn es doch seit Jahrhunderten als verschollen galt.
James sah auf seine Uhr und stellte geschockt fest, dass in nicht mal zehn Minuten eine Verteidigungsstunde mit zwei sechsten Klassen, eine aus Gryffindor und eine aus Ravenclaw, anstand.
„Verdammt!“, entfuhr es James als er vom Sofa aufstand.
„Was ist los?“
„Ich muss jetzt wirklich los. Sorry Tatze, die Pflicht ruft“
James erklärte Sirius noch schnell weshalb er so in Eile war und dann verließ er auch schon das Büro seiner Frau.

Sirius musste dabei schadenfroh grinsen. Das war wiederum einer der wenigen Vorteile an ein paar freien Tagen, man musste sich nicht so hetzen und konnte schön herum lungern. Tja, vielleicht hatte so ein Urlaub doch seine Vorteile.
Er machte es sich auf dem Sofa gemütlich und lehnte sich zurück.
Sirius musste sich auch noch etwas einfallen lassen wie er nachher sein Verschwinden erklären konnte, um den Abend mit Lysande nicht zu ruinieren. Er wollte keinesfalls in die Lage kommen, sie versetzten zu müssen.
Welche Ausrede konnte er sich nur einfallen lassen?
Als James und Lily am Sonntagabend bei ihm im Mungos waren und James sich nach der Verabredung mit Lysande erkundigte. Lily wusste ja auch davon genau wie auch von seinen Gefühlen Lysande gegenüber, James konnte vor seiner Frau nur schwer etwas verheimlichen und Sirius nahm ihm das auch nicht übel.
Sirius hatte ihnen dann, mit einem sehr bedrückten Ausdruck auf seinem Gesicht, gesagt dass der Abend zwar sehr gelungen war, nur als sie sich am Ende des Abends küssen wollten, merkte Lysande dass es einfach nicht funktionierte.
Er ging sogar soweit und erzählte ihnen, sie habe nach dem Kuss gesagt sie hätte das Gefühl ihren Bruder geküsst zu haben und dass sie in ihm wohl immer nur so eine Art Bruder sehen würde, aber nie einen Mann mit dem sie ihr Leben teilen konnte.
Erst eine halbe Stunde später kam ihm der perfekte Einfall. Ja, so würden weder James noch Lily und schon gar nicht Remus irgendeinen Verdacht schöpfen.

***Am gleichen Tag – einige Stunden später – bei Lysande***

Lysande bereitete bei sich im Wohnzimmer alles für einen romantischen Abend vor. Der Tisch war ordentlich eingedeckt, in der Mitte schwebten zwei rote Kerzen und alles war perfekt. Bis Sirius da sein würde, waren es jedoch noch zwei Stunden und Lysande machte sich erst mal daran das Essen vorzubereiten. Sie kochte Pasta mit Pesto und würde noch einen kleinen Salat dazu reichen.
Zum Glück war nicht so viel zu tun. Die Soße war schnell zubereitet, genau wie das Dressing für den Salat, beides wartete dann im Kühlschrank auf den Einsatz. Die Nudeln waren auch sehr fix zusammen geknetet und zurecht geschnitten, um den Salat wurde sie sich aber erst etwas später kümmern.

Erst mal ging Lysande in ihr Bad. Sie wollte schließlich nachher perfekt aussehen wenn Sirius kam. Allein wenn sie an ihn dachte, schlug Lysandes Herz Purzelbäume. Er war für sie einfach der Inbegriff von Glück und sie wollte ihm auch zeigen wie sehr sie ihn liebte.
Lysande stand nun unter der Dusche und genoss es wie das Wasser über ihren Körper floss. In solchen Momenten konnte sie den ganzen Stress aus dem Büro einfach mal abschütteln und entspannen.
Das war herrlich.
Als sie fertig war, kümmerte sich Lysande um ihre Frisur. An manchen Tagen wünschte sie sich schon wie Dora ein Metamorphmagus zu sein. Denn dieses Theater mit ihren Haaren war manchmal etwas nervenaufreibend.
Schließlich entschied sie sich dazu ihre Haare offen zu tragen und sie nicht zu glätten. Ihre Locken waren etwas, dass die junge Frau besonders an sich liebte. Ihr Make-up war dagegen sehr einfach, sie mochte es nicht sich zu auffallend zu stylen und legte mehr Wert auf ein dezentes Make-up.

Danach lief sie, nur mit einem Handtuch bekleidet, in ihr Schlafzimmer und stand vor ihrem offenen Schrank. Doch heute wusste sie genau was sie anziehen wollte.
Am Tag zuvor hatte sie sich in einer kleinen Boutique ein schwarzes knielanges Kleid gekauft. Es war nicht zu weit ausgeschnitten, aber doch ein klein wenig freizügig und betonte ihre Figur sehr gut.

Schnell war sie auch schon angezogen und wartete nun ungeduldig auf ihre Verabredung.
Und so lange ließ der gute Sirius sie auch nicht warten, denn kurz vor neunzehn Uhr klingelte es an ihrer Haustür.
Lysande, die gerade in der Küche mit dem Salat fertig war, trocknete sich nur schnell die Hände ab und ging dann zur Tür. Sie öffnete und da stand er: Sirius.
Er trug einen langen Mantel, ein legeres Hemd, drüber eine Weste und eine seiner besten schwarzen Hosen. Eine Hand hielt er hinter seinem Rücken.
Erst mal bat sie ihn herein, da es draußen stark zu schneien angefangen hatte und sie schon anfing zu frösteln.
Als Lysande ihn umarmte und sich von ihm löste, überreichte Sirius ihr einen Strauß weinrote Rosen.
„Schöne Blumen für eine noch schönere Frau.“, sagte Sirius lächelnd.

„Du verwöhnst mich wirklich. Das muss doch nicht jedes Mal sein“ Lysande lächelte verlegen und nahm den Strauß entgegen.
Sirius legte seinen Mantel ab, während Lysande die Blumen erst mal in eine Vase stellte.
Sirius war wirklich überrascht, diese Wohnung passte wie die Faust aufs Auge zu Lysande. Es war hier ungemein gemütlich.
Er folgte seiner angebeteten ins Wohnzimmer und stand hinter ihr.
Wie sehr er ihren betörenden Duft liebte. Sirius legte seine Arme um ihre Taille und erschrocken drehte sie sich in seinem Armen um.
„Na, was soll das denn werden?“, fragte sie, doch konnte nicht verbergen wie sehr es ihr gefiel ihm so nah zu sein.
In seinen Armen fühlte man sich einfach geborgen und sicher.
„Das weißt du doch sicher ganz genau, oder?“, konterte Sirius und verschloss sogleich ihre Lippen mit einem innigen Kuss, in dem sich beide sofort wieder verloren.
Dieser Abend würde etwas ganz besonderes werden, dessen waren sich beide bewusst. Denn es würde der Abend werden an dem sie das erste Mal eine Nacht miteinander verbrachten.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton