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Fanfiction

Soul Survivor - Get the party started

von James Dean

James


Seit dem charmanten Eintreffen meiner neuen Mitbewohnerin waren nun schon ein paar Tage vergangen – um genau zu sein eine komplette Woche – und in manchen Momenten stellte ich mir immer wieder die Frage was mich geritten hat, als ich meine Zustimmung gab, sie könnte selbstverständlich in unsere – wohlgemerkt Männer – Wohngemeinschaft einziehen.
Meine Freundin Annabelle war noch weniger angetan von dieser Neuerung in meinem Leben. Mal ehrlich… Katherine war schon verdammt heiß, aber eben Katherine, die kleine Schwester meines besten Freundes! Am allerwenigsten hatte ihr die Sache gefallen, dass sie für sieben Tage lang keinen Fuß in meine Wohnung setzen würde. Ich hatte Anna wirklich gerne, aber Merlin, eine kleine Zicke war sie schon. Ihre Darbietungen stellten sogar Vorstellungen am West End in den Schatten. Im Grunde war sie allerdings großartig, liebenswürdig und verdammt gutaussehend. Tatsächlich lief es jetzt schon seit ein paar Monaten ganz gut zwischen uns und ich spielte mittlerweile mit dem Gedanken sie mit zu meinen Eltern nach Hause zu nehmen. Auch das war ein Punkt an dem sich unsere Meinungen unterschieden. Aus unerfindlichen Gründen wollte sie unbedingt meine Eltern kennen lernen.
In gewisser Weise konnte ich das ja verstehen, wer kann schon behaupten bei Harry Potter zu Abend gegessen zu haben? Sieht man mal von einer Horde Weasleys ab, waren es eher nur Arbeitskollegen meines Vaters. Um ehrlich zu sein war das verdammt nervtötend… Klar, Dad hatte Großes in seiner Jugend geleistet, dagegen würde ich auch kein schlechtes Wort sagen. Doch meinen Geschwistern und mir hingen die Geschichten bei den Ohren raus und noch viel schlimmer war es, wenn wir mit ihm verglichen oder unsere Leistungen an seinen gemessen wurden. In den letzten siebenundzwanzig Jahren seit Voldemorts Fall hatten wir Kinder nun einmal keine Chance uns zu beweisen. Friede, Freude, Eierkuchen in der magischen Welt – bis auf die kleinen Werwolfdemonstrationen zur Gleichberechtigung, aber die waren nicht weiter gefährlich. Wenn man das Ganze genau nahm, waren Albus, Lily und ich auch absolut nicht scharf darauf auf Verbrecherjagd zu gehen. Man könnte auch sagen, wir hatten alle drei seit unserer Kindheit sozusagen ein kleines Trauma vom Ruhm unseres Vaters.
Wie auch immer, Annabelle und ich waren nach einer ganzen Woche die wir ausschließlich bei ihr verbracht hatten – also zweimal konnte ich bei ihr übernachten, ansonsten hatte ich bis spät abends Training – waren wir nun gemeinsam auf den Weg in meine Wohnung, wo sie endlich einmal einen Blick auf Kate werfen konnte.
Mit einer Tasche voller Lebensmittel war ich gerade dabei die Wohnungstür aufzuschließen, als diese sich wie von Geisterhand öffnete. Einen Augenblick später tauchte ein Rotschopf – definitiv kein Weasley – in dem Spalt zwischen Tür und Rahmen auf und blinzelte mich aus verschlafenen Augen an. Nach kurzem Augenreiben und großen Augen bei der Erkenntnis meines Anblicks, machte sich ein Grinsen auf dem Gesicht meines Gegenübers breit und die Tür wurde komplett aufgerissen.
„Alter! Du bist tatsächlich James Potter! Irre…dein letzter Catch war der absolute Hammer! Mann, du hast echt Talent, Bruder!“, schwärmte er mir entgegen gestikulierte mit den Händen. Annabelle und ich starrten ihn nur sprachlos an. Was hatte dieser Kerl in meiner Wohnung zu suchen?
Und als diese Frage durch meine Gedanken schoss fing auch wieder mein Hirn zu arbeiten an.
„Alter, pack deine Sachen und sieh zu, dass du verschwindest!“, erwiderte ich fauchend und schob ihn unsanft zur Seite.
Das Bild, das sich mir bot, war das Ergebnis eines Bombeneinschlags.
„Merlins Unterhosen…“, murmelte ich und schob einige Pappbecher und Papiergirlanden mit den Zehenspitzen bei Seite. Je weiter ich den Flur betrat, desto klarer wurde, dass hier keine Bombe eingeschlagen hatte, sondern eine Party stattgefunden hatte. Mit Bedacht bahnte ich mir einen Weg durch den Gang bis zum Wohnzimmer, doch alles, was ich dort sah, ließ mich einen Moment lang schlucken, ehe ich meinem Zorn Luft machen konnte.

Katherine


„Aua…“, stöhnte richtete ich mich auf, sah mich um und wusste erst nicht so recht, wo ich war. Außerdem konnte ich im Moment noch recht unscharf sehen. Langsam drang es zu mir durch. Ich war im Wohnzimmer, auf der Couch, inmitten von einem absoluten Chaos. Überall hingen Papiergirlanden, Pappbecher lagen rum Pizzaschachteln mit halb gegessener Pizza lagen auf dem Tisch, der Geruch von Alkohol brachte mich dazu, einen Brechreiz zu unterdrücken. Unter dem Tisch lag ein Typ, den ich nicht mal kannte und schlummerte friedlich, allerdings mit offenem Mund, sabbernd und inmitten von Müll. Was war passiert? James war bei seiner Tussi-Freundin gewesen, mein Bruder hatte Nachtschicht als Drachenwärter und ich die einzigartige Idee gehabt, eine Einweihnugsparty zu veranstalten, wenn ich diese beiden Spaßbremsen schon mal los war. Tatsächlich aber dürfte sich diese Party verselbständigt haben. Ich erinnerte mich, dass Lily mich gewarnt hatte. Sie war immer schon mein gutes Gewissen gewesen. „James rastet aus!“, hatte sie gesagt. „Soll er halt..“, hatte ich geantwortet. Irgendwann hatte ich sie so weit, dass sie mitfeierte. Wo war Lily eigentlich? Ich sah mich um, konnte sie aber nirgends entdecken. War sie nach Hause gegangen? Irgendwie konnte ich mir das nicht ganz vorstellen. Niemals hätte sie mich in diesem Chaos alleine gelassen. Plötzlich war ich hellwach. Wie spät war es? Dean konnte jeden Moment zuhause sein! Ich musste diesen Schweinestall beseitigen und zwar schnell!

Aber ich hatte die Rechnung ohne James Potter gemacht. Gerade als ich mich hoch rappeln wollte, stand er vor mir, fassungslos und in Begleitung eines Mädchens. Das war wohl seine Freundin. Wie ich es mir gedacht hatte – Tussi. Das sah ich doch auf den ersten Blick. Aber James gab mir nicht lange die Gelegenheit seine Freundin zu begutachten, denn er hatte offenbar seine Sprache wieder gefunden. „Was ist das?“, fragte er gefährlich leise und ich kam nicht umhin ihm eine wahrscheinlich wenig zufriedenstellende Antwort zu geben. „Party?“

Er stand einfach nur da und starrte mich an. Langsam wurde mir etwas mulmig. War das die berühmte Ruhe vor dem Sturm? Sollte ich die Gelegenheit nützen und mich aus dem Staub machen, solange ich noch konnte?
„Sag mal hast du sie noch alle?“, schrie er mich plötzlich wie aus heiterem Himmel an, was den Typen unter dem Tisch dazu brachte, sich ein wenig zu rühren. Verdammt, Zeitfenster für Flucht verpasst. Ich wusste allerdings auch nicht wirklich, was ich auf seine Frage antworten sollte. Zumal er nicht definiert hatte, was „alle“ war. Ich sah zu seiner Freundin, die etwas angewidert auf das Chaos starrte. Als ob die Alte noch nie eine Party gesehen hatte. Doofe Ziege…

„Hör mal James, ich räum das auf, ja? Mach nicht so ein Theater!“, maulte ich jetzt zurück, denn ehrlich gesagt hatte ich keine Lust darauf, mich so von ihm anschnauzen zu lassen. „Oh ja, das wirst du! Und dann packst du dein Zeug und gehst dahin zurück wo du her gekommen bist!“, wetterte er weiter. Entgeistert starrte ich ihn an. Meinte er das jetzt ernst? Warf er mich wirklich raus? Das konnte er doch nicht machen! Wut machte sich in mir breit. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein? Dachte er nur weil er der Sohn vom berühmten Harry Potter war, konnte er machen was er wollte? Aber eigentlich spielte er mir damit in die Hände. Natürlich war es toll nicht mehr unter dem Scheffel von Mum und Dad zu stehen, aber die Kontrolle meines Bruders war auch nicht besser. Mir war klar, dass Dean es trotz allem nicht leicht zulassen würde, dass er die Aufsicht auf mich verlor. Und genau das war mein Trumpf.

„Schön!“, antwortete ich zufrieden lächelnd. „Dann habe ich ja endlich erreicht was ich wollte!“
Fragend sah er mich an. Männer…schwer von Begriff. „Bin gespannt wie du das Dean erklärst, dass er nicht mehr den großen Bruder spielen kann! Er lässt mich nicht gehen, darauf kannst du wetten!“ Mit verschränkten Armen stellte ich mich nun vor ihn und lieferte mir ein Blickduell mit ihm . Ich wusste, dass er mir wohl am liebsten eins übergezogen hätte und es war eine Genugtuung für mich, dass er es nicht konnte.

Lily

„Aua… was zum…“, maulte ich als, ich munter wurde, weil ich irgendetwas auf die Nase bekommen hatte. Blinzelnd öffnete ich die Augen und als ich Näheres erkannte, entkam mir ein kurzes Aufkeuchen. Was, zum Henker, hatte dieser Kerl im Bett meines Bruders, das ich mir als Schlafplatz ausgesucht hatte, zu suchen?
Strampelnd und fuchtelnd versuchte ich mich aus der Decke zu befreien und ihn aus dem Bett zu schieben. Das schien ihm nicht ganz so gut zu gefallen, als er munter wurde und mich anknurrte. „Mach mal halb lang, Süße!“, brummte er und stand mit einem schiefen Grinsen auf.
Wer war dieser Typ? Ich konnte mich nicht erinnern ihn gestern oder ein anderes Mal gesehen zu haben. Wenigstens hatte er nicht die Frechheit besessen sich auszuziehen…
„Wer bist du?“, fragte ich nun endlich, was ich wissen wollte. Mit hochgezogener Augenbraue sah er mich an.
„Lily, ich bin’s! Michael McLaggen, ich war mit deinem Bruder James in Hogwarts!“, erklärte er mir mit einem Lächeln und kam wieder einen Schritt näher. Zu nahe für meinen Geschmack.
Energisch stieß ich ihm mit der flachen Hand vor die Brust und brachte ihn dazu eine Armlänge von mir entfernt stehen zu bleiben.
„Schön, und was hast du in diesem Zimmer zu suchen?“, fragte ich nicht gerade freundlich. Ich hatte mich in James‘ Zimmer zurück gezogen, mit dem Hintergedanken Ruhe zu haben. Offenbar war das nicht zu allen durchgedrungen.
„Lily, Süße!“, fing er in scheußlich schnulzigem Ton an und griff nach meiner Hand auf seiner Brust. Gut, das war jetzt definitiv genug von diesem Widerling.
„Sieh zu, dass du verschwindest.“, erwiderte ich gefährlich ruhig und schlug seine Hände zur Seite. Ekelhaft eingebildeter Mistkerl.
Auffordernd hielt ich ihm die Türe auf und da erst vernahm ich die zarte Stimme meines Bruders… War ja nicht so, als hätte ich Katherine nicht gewarnt…
McLaggen schlich vor mir aus dem Zimmer und zupfte sich seine Haare dabei zurecht. Ich konnte nicht anders als mit den Augen rollen.

„McLaggen?!“, hörte ich da auch schon James‘ Stimme, als dieser das Wohnzimmer betrat und ich war ihm dicht auf den Fersen. „Lily?!“
„James, schön dich zu sehen!“, meinte dieser nur und entweder ignorierte er den drohenden Unterton meines Bruders, oder er war einfach zu blöd.
„Ich hab dein letztes Spiel gesehen. Großartiger Fang, aber wenn du mich fragst, hättest du ein wenig mehr an dei-…“, fuhr er munter weiter fort, bis er von James unterbrochen wurde.
„McLaggen, du ekelhafter Knieselmischling, sieh zu, dass du hier verschwindest und verdammt noch mal, lass gefälligst du Finger von meiner Schwester, du Idiot!“, fauchte er ihn an, als dieser Vollidiot versuchte mir seinen Arm um die Schultern zu legen.
Für einen Moment war nur das Rauschen im Kamin zu hören, als der ehemalige Mitschüler meines ältesten Bruders tatsächlich in den grünen Flammen verschwand.
„Was hat er mit dir gemacht, Lily?“, fragte mich James eindringlich, als wär ich wieder die kleine Lily, die frisch nach Hogwarts gekommen war.
„Nichts, James. Er hat gar nichts gemacht. Er ist einfach ein eingebildeter Idiot.“, erklärte ich ihm und war von so viel Beschützerinstinkt fast ein wenig gerührt.
So schnell die Sorge um mich, seine kleine Schwester, gekommen war, wurde sie jedoch von der Wut auf meine beste Freundin verdrängt.
„Ist dir eigentlich bewusst, was du da für Kerle in unsere Wohnung gelassen hast, Cromwell? McLaggen! Merlin, dein Bruder hasst ihn wie die Pest, vor dem Kerl ist nichts sicher, was nicht bei drei auf den Bäumen sitzt…“, wetterte er schon weiter.
„James…“, versuchte ich ihn ein wenig zu beruhigen, erfolglos. „Lass gut sein… Es ist nichts passiert…“
„Wirklich, Potter, du übertreibst. Wir sind alt genug…“, entgegnete auch Kate bissig. Merlin, das brachte sie nicht unbedingt in die beste Situation.
„Woooah…. Was ist denn hier los?“, hörten wir jetzt auch Deans Stimme und beinahe synchron drehten wir uns alle zu ihm um, als er das Wohnzimmer betrat.
„Was hier los ist? Deine hirnverbrannte Schwester, hat mal eben beschlossen, wenn wir beide nicht zuhause sind, eine Party zu schmeißen…“, schimpfte James weiter. Jetzt übertrieb er aber wirklich, er, der Quidditchprofi, den man in allen Klatschblättern finden konnte mit Fotos beim Partymachen… Andrerseits war das hier auch seine Wohnung…
„Komm schon, Jay… Jetzt übertreib mal nicht, die Mädels sehen nicht aus, als ginge es ihnen schlecht, also mach mal halblang…“, setzte Dean an.
„Ja klar… Kein Problem! McLaggen ist hier gerade erst abgerauscht. McLaggen, verdammt! Er hat Lily… Das ist alles nur auf dem Mist deiner Schwester gewachsen.“, knurrte er weiter und auch Deans Gesicht verdunkelte sich nun.
Dieser Michael McLaggen war wohl wirklich ein rotes Tuch für die beiden.
„Hey Leute… es ist alles gut gegangen und dieser McLaggen hat niemanden von uns angefasst… Wir machen den Mist hier wieder weg. Alles halb so wild also und kein Grund zur Aufregung.“, versuchte ich nun die Wogen erneut zu glätten. Mit ein wenig mehr Erfolg.
„Oh gut, dann hätten wir das geklärt, James, ich hab‘ Hunger. In diesem Dreckshaufen bekomm ich bestimmt keinen Bissen hinunter, wir könnten zu mir oder zu deinen Eltern.“, flötete James‘ Flamme Annabelle und Kate und ich starrten sie nur wütend an. Was für eine blöde Ziege.
„Anna, es ist besser du gehst jetzt.“, erklärte ihr da mein großer Bruder und rollte mit den Augen, ehe er sich zu ihr umdrehte. Strike! Ich hatte sie schon ein paar Mal gesehen und ich war absolut kein Fan geworden. Mum und Dad würden sie nicht leiden können… Merlin, Mum würde sie sowas von aufs Glatteis führen, sollte er sie jemals mit nachhause schleppen.
Murrend und mit dem schönsten Schmollmund stakste sie zum Kamin und war schließlich auch im Kamin verschwunden.
„Okay… dann legen wir mal los… ich will nicht den ganzen Tag hiermit verbringen.“, meinte ich energisch, klatschte in die Hände und zückte schließlich meinen Zauberstab.

Dean


Hundemüde war ich, als ich vor unserer Wohnungstür auftauchte, denn ich kam direkt von der Nachtschicht und wünschte mir eigentlich nichts mehr als in mein wohlig warmes und kuschlig weiches Bett zu fallen. Ich war ja Drachenwärter und heute hatten wir einen ungarischen Hornschwanz neu ins Gehege bekommen. So eine Aktion bedeutete immer Stress, viel Arbeit und leichte Blessuren, von denen ich auch heute nicht verschont geblieben war. Dementsprechend froh war ich auch, als ich die Tür zur Wohnung aufschloss. Aber ich hatte wieder einmal nicht mit meiner Schwester gerechnet. Die Bude glich einem Schlachtfeld und inmitten von diesem fand ich James, seine Freundin Anna, sowie Lily und Katherine vor. James und Kath sahen sich an, als würden sie sich jeden Moment fressen. Kurz wurde ich eingeweiht was denn vorgefallen war und ich verstand im ersten Augenblick nicht wirklich, warum sich mein bester Freund so aufregte. Sicher, es sah hier wie nach der Schlacht von Hogwarts aus, aber dank Zauberstäben war das Chaos auch recht schnell wieder zu beseitigen. Lily und Katherine ging es gut, also alles in Butter. Zumindest so lange bis McLaggens Name fiel. Mein Blick verfinsterte sich und sofort sah ich die Mädchen genauer an. Ich hasste diesen Kerl einfach, ich hatte ihn schon in Hogwarts gehasst. Dieser aufgeblasene Pfau hatte immer schon geglaubt, dass ihm die Welt gehöre und er sich alles raus nehmen konnte.
Wenn der seine dreckigen Finger an Katherine gehabt hatte, dann Gnade ihm Gott…

Doch Annas Stimme durchbrach die angespannte Stille, die kurzfristig eingefallen war und etwas ungläubig starrte ich sie an. Manchmal fragte ich mich wirklich ob sich in diesem hübschen Kopf auch so etwas wie ein Gehirn befand. Dieses Mädchen musste zweifelsohne andere Qualitäten haben, von denen mir James nichts erzählte, denn weder Freundlichkeit, Intelligenz noch Manieren zählten dazu. Ich hatte sie noch nie wirklich gemocht und ich traute ihr auch nicht wirklich über den Weg. Das letzte Mal als ich James darauf angesprochen hatte, wurde ich ziemlich übel angeschnauzt, deshalb hielt ich seitdem lieber meinen Mund. Er war alt genug, er würde schon zurechtkommen. Und doch belustigte es mich irgendwie, dass er sie jetzt nach Hause schickte.

Schließlich nahm Lily sich dem Chaos an und innerhalb kurzer Zeit war alles wieder an seinem gewohnten Platz, die Scherben zusammen gesetzt und der Typ unter dem Tisch unsanft nach draußen befördert worden. „Ich muss dich sprechen..“, knurrte mir James entgegen und deutete mir an, ihm in die Küche zu folgen, was ich auch tat. Irgendwie konnte ich mir insgeheim denken, was er mir sagen wollte und ich sollte Recht behalten.
„Sie muss weg!“, sagte er mir nun ziemlich unverblümt und ich wusste sofort, wen er mit „sie“ meinte. Skeptisch sah ich ihn an. „Jetzt mach mal halblang, Alter. Es war nur eine Party! Wie alt bist du, 96?“, antwortete ich James nun und schüttelte den Kopf über so viel Aufregung wegen nichts. „Nein bin ich nicht, aber sie bringt zwielichtige Typen mit, verwüstet die Wohnung, macht in ihrem Suff war weiß ich was…“, wetterte er weiter doch ich unterbrach ihn. „In ihrem Suff? Du tust als wäre meine Schwester Alkoholikerin! Mir gefällt es auch nicht, dass sie so einen Lackaffen wie McLaggen einlädt, aber sie weiß was sie tut….meistens. Es ist doch gar nichts passiert, reg dich nicht so auf! Und vor allem seit wann interessiert es dich, was Katherine macht?“, fragte ich ihn, denn irgendwie kam mir diese völlig übertriebene Reaktion schon sehr merkwürdig vor.

„Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe, als ich ihrem Einzug zugestimmt habe.“, fuhr James fort, meine Einwände und vor allem meine Frage völlig ignorierend. „Ich sag dir jetzt mal was.“, entgegnete ich mit bestimmtem Ton und machte mich ein bisschen größer um eindrucksvoller zu wirken, was nicht wirklich nötig war, denn ich war ohnehin schon um einiges größer als James. „Wenn du sie jetzt raus wirfst, tust du ihr den Gefallen ihres Lebens. Ihr spielt doch nichts mehr in die Hände, als dass sie hier ausziehen kann und nicht mehr meiner Kontrolle unterliegt. Und den Gefallen will ich ihr nicht tun. Also sei so nett und komm wieder runter, geh dich mit Anna vergnügen oder sonst was. Ich hatte eine harte Nacht und ich will eigentlich schlafen. Stattdessen muss ich mir diese Kindereien hier anhören. Sie wohnt nun hier, finde dich damit ab.“

Damit drehte ich mich um und ließ ihn stehen. Es würde jetzt sehr sauer auf mich sein, das war sicher. Aber mir auch ziemlich egal. James kam immer wieder runter, genauso wie ich. Wir waren beide Hitzköpfe, aber wenn die erste Wut verfolgen war, bekamen wir uns recht schnell wieder ein. Lily und Katherine waren mittlerweile verschwunden, was bei James‘ Laune vermutlich auch besser so war. Und ich widmete mich endlich etwas erfreulicherem – meinem wohlverdienten Schlaf.


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Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
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