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Laternenbilder - 17. Dezember 1999: Schwarze Funkstille (Mourecé)

von Winkelgassler

Langsam kam das Ende des Jahres in Sicht. Nach turbulenten dreieinhalb Monaten, die sein junges Dasein als Lehrer für Geschichte der Zauberei schon in jeder Hinsicht auf die Probe gestellt hatten, beruhigte sich das Leben in Hogwarts im Einklang des Schneefalls, der seit zwei Wochen das Schloss zuckerte, draußen jeden Schall und drinnen die Spannungen schluckte. Nach dem Chaos dass die letzten Novemberwochen mit der Attacke und den Gerichtsverhandlungen gebracht hatten, war die ferne Quidditchweltmeisterschaft wie ein Segen über die Schülerschar hereingebrochen, die sich fortan die Nächte vor den Rundfunkgeräten um die Ohren schlug, und tags für Kleinkriege zwischen den Häusern schlicht viel zu müde war. Sogar bei den Hauspunkten hielten sich drei von ihnen die Waage, und ließen das vom Sport am wenigsten beeindruckte Ravenclaw davonziehen.

Mourecé selber war Quidditch auch recht egal. Statt vor dem Rundfunk verbrachte er die späten Abende, auf Minervas dringendes Anraten `ohne Damenbesuch aus der Schülerschaft!`, zumeist mit einem guten Buch zu den Klängen seiner Schallplatten. Nun, mit den Festtagen vor den Augen, wünschte er sich mehr und mehr neben den altmodischen Vinylplatten auch seine viel handlicheren CDs hören zu können. Nur leider, so hatte seine Recherche ergeben, hatten sich bisher noch kein magischer Konstrukteur daran gemacht ein Interpretationsgerät oder einen Zauber für die silbernen Scheiben zu kreieren. Oder bisher war niemand damit erfolgreich gewesen, neumodische Muggeltechnologie wurde schließlich immer kleiner und immer raffinierter.

Seine kleine in Gibraltar gekaufte Stereoanlage konnte mangels Stromanschluss in Hogwarts Hallen nie funktionieren, aber was war eigentlich mit den kleinen Abspielgeräten, die Muggel neuerdings überall mit sich herumtrugen? Sie und ihre Kopfhörer brauchten keine Steckdosen, nur Batterien, und in dem Bereich hatte sich vor allem für die magische Fotografie schon einiges getan. Mourecé fragte herum, fragte die Händler in Hogsmead und anderen nahen Orten, fragte Kollegen, die immer wieder auf den einen Merksatz verwiesen, den der junge Lehrer schon zu seinen Schultagen immer wieder gehört hatte: »Für elektrische Geräte ist in Hogwarts einfach zu viel Magie in der Luft.« Niedergeschrieben in Geschichte Hogwarts', Seite 23, Absatz 5. Woraufhin Mr Malume immer gerne auf seine Digitaluhr verwies, die zusätzlich zu seiner mechanischen Taschenuhr wesentlich verlässlicher die Zeit wies und jede neue Stunde des Tages mit einem Piepen signalisierte. Uneinigkeit über die Quelle der Quelle des Merksatzes trieb ihn schließlich in die verbotene Abteilung der Bibliothek, jenen mysteriösen Ort, den er damals als Schüler nur einmal mit Prof Flitwicks schriftlicher Genehmigung aufsuchen durfte. Düster und dunkel präsentierte sie sich noch immer, und unter jahrzehnte altem Staub und Spinnenweben traf er schließlich auf ein Werk, dass mit seinem handschriftlichen Titel aus den Reihen der schweren und wehrhaften Wälzern herausstach: »Leitfaden für die zauberhafte Bewehrung der Schule Hogwarts« betitelte die dünne Handschrift.

Wie sich herausstellte war dieses Buch eine Abschrift eines viel älteren Buches, das wohl schon seit Anbeginn des Schulbetriebs von Schulleiter zu Schulleiter weitergereicht worden war. Und aller Tradition zum Trotz hatte sich offenbar viel getan über die Jahrhunderte. Zu den umfangreichen Verfluchungen und Schutzzaubern, die die Schulgründe in jeden Winkel und jeden Stein ausfüllten, hatte wohl jeder Schulleiter das eine oder andere hinzugefügt und entfernt. Hinter der Abschrift des Werkes der ursprünglichen vier Schulleiter fanden sich Seiten über Seiten in den unterschiedlichsten Handschriften.
So war die berühmte `Rutschbahn` zu den Mädchenschlafsälen eine erstaunlich junge Ergänzung durch Dilys Derwent im Jahre 1742. »Unumgänglich ob der unzüchtigen Knabenschaft im Hause Gryffindor!« fand sich als Kommentar der Schulleiterin, und ließ Mourecé wissend schmunzeln.
Im Lehrerzimmer blätterte bald jeder Kollege durch das wiedergefundene Werk und teilte seine Funde mit. Die Apparationsschutzzauber von 1771 waren wohl eine genauso erstaunlich neue Einrichtung wie die magische Förderung der Abwässer im Schloss. Oder dass noch bis 1830 die Speisen von Elfenhand persönlich zu Tische gereicht wurden, bevor, eigentlich nur zur einmaligen Bespaßung der Gäste eines Trimagischen Turniers, das aktuelle System heraufbeschworen wurde, und sich offenbar schnell bewährte und einfach erhalten blieb.
So wie es aussah hatte Phineas Nigellus Black mit der Tradition der Weitergabe gebrochen, da weder von Armando Dippet noch Albus Dumbledore Einträge zu finden waren. Warum auch immer. Und von jenem Black stammte auch der Vermerk wegen dem Mourecé Malume sich ursprünglich auf die Suche gemacht hatte: Im Jahre 1923 datierte sich einer der letzten Einträge, der gegen die neuartige »Rundfunk« genannte Technologie der Muggel wetterte. Die Vorstellung dass Muggelgeborene mit einem dieser `kurbelgetriebenen Schränke` Kontakt zum langsam aufkommenden Funknetz aufnehmen würden hatte Phineas so verärgert, dass er am Beispiel eines Radios alle Geräte dieser Art und darüber magisch unbrauchbar hexte, und, weil ihm das offenbar nicht reichte, wenige Tage später noch einen Bann gegen jegliche Funkwellen kanalisierte. Was für Bannzauber dies waren war nicht aufgeführt. Aber es erklärte warum der ganze Kleinkram von dem Bann nicht betroffen war, Black hatte sie seinerzeit einfach nicht bedacht.

Magie in der Luft, pah, bald liegt Tupac in der Luft! Oder zumindest in meinen Ohren notierte sich Mourecé im Geiste, und plante für das nächste Wochenende einen kleinen Einkauf im nächsten Elektronikfachgeschäft.


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