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Fanfiction

Laternenbilder - 15. Oktober 1999: Das Herz einer Slytherin (Quirke Twins)

von Winkelgassler

Freitagabend.

Im Gryffindorturm war kaum jemand anzutreffen, fast alle die alt genug waren hatten sich durch die stürmische Herbstdunkelheit nach Hogsmead durchgekämpft. Nur eine Hand voll Schüler war im Turm verblieben. Unter ihnen ein Gast.

Inmitten des Gemeinschaftsraums saß eine Schülerin aus dem Hause Slytherin. Gut, selbst für die ältesten unter ihnen war es in diesem Moment schwer sie genau zu erkennen, so ganz ohne Uniform. Denn Anna Quirke glich wie ein Ei ihrer Schwester Eva, welche der Hut damals hier ins Haus des Greifen einsortierte. Schon Spaltungen von Zwillingspärchen waren eher selten, und dann noch eine solche, zwischen Slytherin und Gryffindor. Doch über all die Jahre hatte sich diese Spaltung der beiden kaum ausgewirkt, denn als Muggelgeborenen erging es ihnen in allen Krisen, die ihre Schulzeit gepflastert hatten, gleich schlecht. Unter Umbridge waren beide Schüler zweiter Klasse, auch weil sie aus unerfindlichen Gründen etwas gegen Zwillinge hatte, und unter den Carrows war schon ab der ersten Woche die Hauszugehörigkeit bei `Schlammblütern` vollkommen egal, so dass beide wie so viele andere die Flucht wählten, und nach vielen haarigen Situationen irgendwann als Flüchtlinge auf den Färöer Inseln endeten.

Diese Zeiten waren vorbei, aber nicht vergessen. Eher noch hatten sie den Zusammenhalt unter den Schülern gestärkt, und einen Bruch innerhalb des Hauses Slytherin erzeugt. Kaum einer der aktuellen Schüler teilte noch den Nachnamen mit denen auf den Fahndungsplakaten, der alten `Elite`, den Todesserfamilien, deren Söhne und Töchter sich unter Umbridge im Inquisitionskommando unbeliebt gemacht hatten, und jene die es taten hielten sich lieber bedeckt. Geblieben waren die alten Witze und Fotzeleien; noch immer war es für Erstklässler lustig zu fragen ob Slytherins der Krake einen Gute-Nacht-Kuss gaben, oder übertrieben die Nase zu rümpfen und „Seegammel“ zu flüstern wenn man einer der grün akzentuierten Uniformen über den Weg lief.

Declan Smith war einer derjenigen der den Kleinen diese harmlosen Späße in die Ohren gesetzt hatte. Hier heute Abend war er neben den beiden Quirkes der einzige der noch vor dem Kamin die Stellung hielt. In der Hand ein Buch, die Haare wild und das Hemd halb aus der Hose posierte er regelrecht im Schein des Feuers.
»Anna, muss ich mir eigentlich Sorgen machen dass du mich irgendwann nachts aus meinem Bett zerrst um mich Slytherin's Schlange zu opfern?«
Declan machte gerne seine Scherze über die beiden Quirkes, auch wenn jeder wusste dass er sich sicherlich nicht wehren würde wenn Anna ihn des Nachts besuchen käme… es war nur ein Frage der Zeit bis zwischen beiden endlich etwas lief. Anna, die sich mit ihrer Schwester eines der Sesselchen vor dem Kamin teilte, rollte mit den Augen:
»Natürlich Liebster, und vorher schlinge ich mich ganz fest um dich, wie eine Schlange. Hmmmm!«
Mit diesen Worten streckte sie ihrem Verehrer demonstrativ ihre Beine entgegen, die zuvor über der Lehne des Sessels gebaumelt hatten. Einen Moment war Declan wie erstarrt, blieb mit seinem Blick irgendwo im Schritt ihrer Jeans hängen, dann riss er sich los und stieg lachend die Treppe zu seinem Schlafsaal hinab. Und ließ die beiden Schwestern allein zurück.

»Der hatte es ja plötzlich eilig…«
»Musste bestimmt etwas verstecken, nach deiner Show gerade…wann macht endlich von euch beiden den ersten richtigen Schritt?“ sprach Eva nach einer Pause. »Seit einem Jahr schon tänzelt ihr umeinander rum.«
»Ich würde wohl gerne mal« seufzte Anna übertrieben, »das mit dem umschlingen war kein Witz…aber ich glaube bevor wir hier nicht raus sind wird das nix.«
»Warum? Weil du in Slytherin bist? Wir sind nicht in Indien, du kannst jeden liebhaben den du möchtest, ganz egal welchem Haus er angehört. Und ich glaub das würde niemanden stören hier.«
»Hier oben, ja, das mag stimmen,« erwiderte sie, »aber bei uns da unten unterm See sieht das etwas anders aus. Die Mehrheit der Leute da tickt anders als ihr hier. Inklusive mir.«

»Blödsinn!« bellte Eva und gab ihrer Schwester einen Klaps auf den Kopf, „Du bist nur da unten weil vor vielen Jahren ein oller Hut gesagt hat dass du da hinsollst. Lass dir nicht einreden dass dich die Häuserwahl irgendwie verändert hat. Du bist immer noch meine Schwester, und selbst ich kann uns beide kaum auseinanderhalten wenn du keine Uniform trägst.«
Anna lachte, aber schloss mit dem Thema noch nicht ab.
»Der Hut hat mich da hingesteckt weil er in mir las dass ich da reinpasse, weil in mir viele Eigenschaften schlummern die Slytherin entsprechen. Er hat mir gesagt dass wir beide sehr ähnlich sind, und dass er sich nur ganz knapp entschieden hat - aber ich bin nun mal kein Gryffindor geworden. Slytherin passt besser. Und du weißt warum. Vielleicht hat der das Eine vorhergesehen.«

Dem letzten Satz lag nichts spöttelndes bei. Anna meinte es ernst. So oft hatte sie die Entscheidung, die sie selber nicht getroffen hatte, erklären müssen.
»Ich weiß was du meinst. Du bist listig, zielstrebig, einfallsreich-«
»Nicht das. Du weißt was ich meine, die eine Nacht auf unserer Flucht.« unterbrach Anna ihre Schwester.
»Aber das meine ich doch. Du warst listig und einfallsreich mit deiner Schauspielerei bei dem Greifer, hättest du nicht deine Verführungsschau abgezogen hätte er dich nicht aus dem Käfig gelassen, und du uns nicht alle befreien können.«
»Fast richtig. Du weißt was ich gemacht habe nachdem er mich rausgelassen hat.«
»Du hast unsere Klamotten gefunden und dich wieder-« rappelte Eva mit Blick auf ihre Schuhe weiter, bis es Anna reichte.
»Eva! Schau. Mich. An! Tu nicht so als wäre es nie passiert. Du weißt was ich gemacht habe bevor ich euch befreit habe!«
Fast ängstlich drehte Eva langsam ihren Kopf, bis sie einem Spiegelbild gleich in die Augen ihres Zwillings blickte.
»Du hast den Greifer außer Gefecht gesetzt-«
»Nein Eva,« sprach Anna weiter, atmete tief durch, und senkte ihren Ton auf ein Flüstern. »Ich habe ihn nicht `außer Gefecht` gesetzt. Als er einen Moment abgelenkt war habe ich ein Messer vom Tisch gegriffen und es ihm in den Hals gerammt.« erklärte sie präzise. »Danach habe ich euch befreit.«
»Anna!« schluchzte der andere Zwilling verzweifelt. »Du hattest keine Wahl, wer weiß was passiert wäre wir noch länger geblieben wären, es war die Situation, du konntest nicht anders, es war Krieg! Du musst dir keine Vorwürfe machen!« Eva drückte ihre Schwester an sich. »Du hattest keine Wahl!«

Anna erwiderte die Liebkosung und lehnte sich an Eva an, bis sie Wange an Wange in ihrem Sesselchen saßen, alleine dort vor dem Kamin.
»Ich weiß Eva, genau das ist es. Ich hatte eine Wahl, und habe in dem Moment entschieden einen Menschen zu töten, weil es das richtige war, und ich bereue es bis heute nicht. Ich habe keine Alpträume, mache mir keine Vorwürfe. Manchmal vergehen Wochen bis mir zufällig einfällt, oh, Anna, du hast ein Menschenleben beendet. Und jedes Mal wieder denke ich, ja, und er hatte es verdient, sonst wären wir heute vielleicht nicht mehr hier. Weiß heute nicht mal mehr den Namen von dem Typen. Ich, für mich, hab entschieden dass mich diese Tat als Slytherin bestätigt. Bin wohl nach Definition skrupellos. Wie Salazar, vielleicht.«
»Aber das bist du doch nicht nur, du bist lieb, herzensgut, selbst Beedle hat dich zu den Hufflepuffs rein gelassen letztes Jahr-«
»Ich sag ja auch nicht dass ich das `nur` bin. Aber dieses skrupellose ist nun ein Teil von mir, und war es vielleicht immer schon, hat nur nie einen Moment gegeben es zu zeigen. Ich habe es akzeptiert, und werde gut damit leben können.«

Vielleicht war zu dem Thema alles gesagt, oder keine von beiden konnte, oder wollte, weitere Gedanken in Worte fassen. So blieben sie still sitzen, und schauten in das Feuer. Bis Anna sich schließlich wieder regte.
»Ist Declan da unten in seinem Schlafsaal eigentlich allein? Sind doch sonst alle drüben in Hogmeads.«
»Oh, ich glaub schon, sonst sind alle weg.« antwortete Eva überrumpelt. Anna grinste sie verschwörerisch an, kletterte aus dem Sessel und entschwand über die Treppe hinunter. Und ließ ihre Schwester allein zurück, die sich nicht sicher war, ob sie beeindruckt oder entsetzt darüber sein sollte dass Anna nach dem Gespräch gerade einfach so umschalten konnte. Dem Anschein nach schlug in ihr wirklich das Herz einer Slytherin.

~~Eigentlich schreibe ich das ganze hier ja aus purer Freude am Schreiben, und kümmer mich wenig darum ob es überhaupt jemand liest, gerade bei dieser losen Sammlung. Aber bei zwei Händen voll stummer Abonnenten und weit vierstelligen Aufrufzahlen ist es schon etwas schade das niemand mal nen Kommi da lässt. Und wenn drin steht das alles Kacke ist, es wäre zumindest eine Bestätigung das es wer gelesen hätte ;)


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