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Fanfiction

Mutig wie eine Löwin - Kapitel 41-Brüderchen und Schwesterchen

von Leseratte

„Sch-…Schwesterchen?“ Überrascht sah ich James an. Wusste er es noch gar nicht? „Doch, ich weiß es“, kam er meiner Frage zuvor. Früher hätte ich jetzt gedacht, dass er als mein Zwilling Gedanken lesen konnte, aber jetzt wusste ich es besser. „Warum nennst du mich dann Schwesterchen? Warum, James? Ich glaube dir nicht, wenn du sagst, dass dir das alles vollkommen egal ist“, schluchzte ich. Mit einer fahrigen Handbewegung wischte ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln. Seit wann war ich so eine Heulsuse?
James blickte mich ernst an. „Penny, im ersten Moment… im ersten Moment, dachte ich, dass ich keine Zwillingsschwester mehr habe. Aber… aber dann hat Sirius gesagt, dass du genauso zur Familie gehörst wie er und das stimmt. Und er ist nicht mal mein Cousin. Sirius ist in dem Augenblick, wo wir uns angefreundet haben, mein Bruder geworden. Und du… du bist seit meiner Geburt meine Schwester. Ob wir jetzt die gleichen Eltern oder nur die gleichen Großeltern mütterlicherseits haben, ist mir egal. Du warst immer meine kleine Schwester und wirst es auch immer bleiben, o-…oder?“
Beim letzten Wort stockte er. Ich sah ihm an der Nasenspitze an, dass er unsicher war, was meine Meinung betraf. „Du weißt aber schon, dass ich in Wahrheit drei Tage älter bin als du, Brüderchen?“ Ich grinste ihn frech an. Mein Brüderchen. Die Bezeichnung war mir so leicht über die Lippen gekommen, als ich hätte ich nie die Wahrheit erfahren. Und jetzt wurde mir klar, dass James so recht hatte. Es war egal ob wir die gleichen Eltern hatten oder nicht. Er war mein Bruder und würde es auch bleiben.

„Brüderchen? Damit bin ich nicht einverstanden, Penelopesie! Auch wenn ich drei Tage jünger bin!“, rief James und im nächsten Moment hatte er sich auf mich geworfen und kitzelte mich von oben bis unten durch. „J-James, lass das“, schrie ich und schnappte gleichzeitig nach Luft. „Warum sollte ich, Schwesterherz?“, rief er zurück und gleich darauf wurde ich von ihm über seine Schulter geworfen. „Jaaaaamesiiiieee!“ Wie eine Verrückte schlug ich auf seinen Rücken, denn ich wusste bereits wo das enden würde. Im See hinter dem Haus. James würde nicht mal jetzt im Dezember davon zurückschrecken mit mir ins eiskalte Wasser zu springen.

Doch James reagierte weder auf meine Schreie noch auf meine Schläge. „Jaaaaaameeeeessss, wir werden erfrieren wenn wir da reinspringen!“ Inzwischen waren wir nur mehr einige Meter vom Steg entfernt. „Tut mir leid, Penny. Dann erfrieren wir halt“, lachte er. Frechheit! Er nahm mich tatsächlich nicht ernst. „Zehn, neun, acht, sieben…“, fing James an runterzuzählen. Und dann, ohne mich zu warnen, sprang er bei sechs zusammen mit mir in den See.

Die Kälte des Wassers umhüllte James und mich wie eine dicke Decke. Meine Kleidung nahm das Wasser auf und so fühlte ich mich schwer wie ein Stein. Ich hatte fast vergessen wie gut sich schwimmen und tauchen anfühlte. Mit einem Lächeln löste ich mich aus James´ Umklammerung und tauchte tiefer. Trotz der schweren Kleidung hatte ich das Gefühl schwerelos zu sein. Ich machte noch drei Schwimmzüge bevor ich neben James auftauchte und die kalte Winterluft einatmete. „Warum hat Betty eigentlich Savannah zu uns gebracht? Sie hat nichts erklärt“, fragte mich James plötzlich. „S-Savannah?“ Natürlich, Savannah. David, Grace und Ana waren ja t-..tot. „Ich…James, ich habe David und Grace gesehen“, flüsterte ich. Erschrocken schaute er mich an. „David und Grace? Wo? Wo sind sie? Ich muss sie sehen!“, rief er aufgeregt. „James… ich bin zu Ana ins Schloss und…und als ich dort war, waren dort auch Todesser…“ „Todesser? Pen… du meinst doch nicht, dass… sag, dass das nicht wahr ist… Penny…“ James´ Blick verriet seinen schlimmen Verdacht. Er tat mir so leid. „Jamie, es tut mir leid…aber ich, ich konnte nichts mehr machen… es tut mir wirklich leid..“ Mitfühlend sah ich ihn an. Zuerst glaubte ich, dass jetzt James gleich weinen würde, doch dann seufzte er nur und sagte: „Besser als weiter in der Gefangenschaft von Voldemort.“ Das stimmte, aber hatte er nicht trotzdem das Bedürfnis zu weinen? Seinen Schmerz rauszulassen?

Eine Zeit lang standen wir einfach nur nebeneinander im See mit um den Körper geschlungen Armen, doch plötzlich fing James an zu zittern. „Ist dir kalt? Sollen wir rein?“, fragte ich ihn. Er schüttelte langsam den Kopf und dann sah ich wie eine einzelne Träne seine Wange hinunter rollte. „Jamie…“, wollte ich es versuchen, verstummte gleich darauf aber wieder. Vorsichtig trat ich näher zu ihm und legte ihm meine Hand auf die Schulter. „Wein ruhig, Bruderherz! Ich weine auch.“

Die nächsten Minuten standen wir eng umschlungen zusammen im See und ließen unseren Tränen freien Lauf. Warum nicht? Was war falsch seine Gefühle rauszulassen?

„James, Penelope! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Wenn ihr noch weiter in diesen nassen Kleidern draußen steht, liegt ihr für die nächsten zwei Wochen im Bett! Wollt ihr das wirklich?“ Mamas Stimme – nein, Cassandras Stimme – ließ uns auseinander schrecken. „Wir kommen gleich!“, rief ich zurück und sah wie sie wieder ins Haus zurückkehrte. James stieg bereits aus dem See und wollte ebenfalls ins Haus zurückgehen. „Warte, James!“ „Was ist los, Pen?“ „Soll… darf ich Mama überhaupt noch Mama nennen?“, fragte ich unsicher. „Natürlich! Du willst sie doch nicht wirklich Cassandra oder Mrs.Potter nennen, oder? Ich hab dir doch zuerst schon gesagt, dass wenn du uns als deine Familie siehst, wir auch deine Familie sind. Wie wäre es für dich wenn du statt Mama und Papa plötzlich Mrs. und Mr. Potter sagst?“ Fragend sah er mich an. Ich musste nicht lange überlegen. Es wäre schrecklich und genau das sagte ich James auch. Zufrieden lächelte er mir zu bevor er sich umdrehte und ins Haus ging.

Leise betrat ich die Küche, wo Mama und Papa am Tisch saßen und Tee tranken. Inzwischen hatte ich mich aus den nassen Klamotten befreit. Ich räusperte mich. „Pen,… wo warst du denn die ganze Zeit?“, fragte Mama mich. Ich setzte mich unsicher ihr gegenüber und begann zu erzählen. Ich erzählte von meinen Gefühlen nachdem ich den Brief gelesen hatte, der Begegnung mit meinen Eltern im Nirgendwo, den Morden an David, Grace und Ana, die ich beobachtet hatte und schließlich auch davon, dass Sirius mich gefunden hatte.

„Mama, Papa…ich-…ich würde gern meine Namen behalten, also weiterhin Penelope P-Potter heißen und… und darf ich euch immer noch Mama und Papa nennen?“ Diese Fragen lagen mir schon viel zu lange schwer im Magen. Fassungslos schaute mich Mama an. Das hatte ich befürchtet. Sie sah mich nicht mehr als ihre Tochter. „Was glaubst du denn, Penny? Natürlich darfst du uns noch Mama und Papa nennen und auf jeden Fall bleibst du Penelope. Nur weil Julianne und William dich eigentlich Erin genannt hätten, heißt das doch nicht, dass du auch Erin bist. Du warst schon immer Penelope Potter und wirst auch Penelope Potter bleiben. Und glaub ja nicht, dass wir dich nicht lieben!“ „Wir lieben dich so sehr, das kannst du dir gar nicht vorstellen“, sagte Papa liebevoll. „Ich weiß nicht warum…aber ich kann euch nicht hassen…natürlich bin ich sauer auf euch, aber Julianne hat mich in dem Brief gefragt ob ich jetzt im Nachhinein behaupten würde, dass mein bisheriges Leben schlecht war und ich muss sagen, nein das war es auf keinen Fall. Es war wahrscheinlich viel besser als das Leben von vielen anderen. Aber…ich glaube, dass-…dass ich Zeit brauche um das zu…verdauen..“ Mama rückte mit ihrem Stuhl neben mich und legte einen Arm um mich. „Natürlich brauchst du Zeit, das war uns klar, aber…aber wir würden uns trotzdem freuen, wenn du mit uns wie immer heute den Abend feierst. Schließlich ist Weihnachten.“ Ich nickte. „Klar, feiere ich mit euch, aber…aber entschuldigt mich jetzt bitte…“
Hastig stand ich auf und lief aus der Küche. Mit feuchten Wangen lief ich bis in Mamas und Papas Schlafzimmer. Zögernd ging ich auf den kleinen Schminktisch zu und öffnete eine der kleinen Schubladen. Mit größter Vorsicht holte ich die verschiedenen Pflegeprodukte heraus bis nur mehr ein Schlüssel in der Schublade lag. Ich schnappte ihn mir und verließ das Zimmer ohne die Produkte wieder zurück zu räumen.

Ich holte tief Luft bevor ich den Schlüssel in das Schlüsselloch von Carolines Zimmertür steckte und ihn umdrehte. Fast schüchtern schob ich die Tür auf und trat in das Zimmer. Es war als spürte ich Caroline noch. Als wäre sie nur gerade unten in der Küche bei Mama und Papa um später wieder herauf zu stürmen und ihre Puppen und Kuscheltiere alle mit runter zu schleppen. Nur damit Mama mit ihr schimpfte und fragte warum sie so viele Sachen mit nach unten zerrte.

Die Wände des Kinderzimmers waren immer noch mit der rosaroten Tapete bedeckt, das Fenster wurde mit ebenfalls rosaroten Vorhängen geschmückt und daneben stand das Bett. Das kleine, schmale Bett in dem Caroline früher immer geschlafen hatte. Auf dem Kopfkissen thronte ein weißer Bär, der der Bärin am Nachttisch Gesellschaft leistete. Auf der anderen Seite des Zimmers stand ein hübscher, weißer Kleiderschrank, wie ihn viele Prinzessinnen in den Muggelfilmen hatten und noch eine Kommode, in der sich Carolines Spielzeug befand.

Ich hatte schon wieder verschiedene Szenen aus meiner Kindheit vor meinem inneren Auge. Ich sah wie Caroline und ich Puppen spielten. Wie Grace mir und Caroline half die Haarmaschen zu binden. Und wie James mit seinem Spielzeugbesen durch das Zimmer flog und somit Caroline zu einem Wutanfall verhalf.
Wo war Caroline? Wie erging es ihr? Lebte sie noch? Auch wenn ich wusste, dass David und Grace jetzt tot waren, kam ich besser mit der Sache klar, als damals als ich noch wusste, dass sie in Voldemorts Gefangenschaft waren. Bei Caroline wäre es genauso. Vielleicht klang das jetzt gemein oder komisch, aber lieber wusste ich, dass meine Geschwister tot waren, als dass sie irgendwo auf der Welt unter den Augen eines grausamen Todessers leben mussten.

„Pen?“ Ich hörte eine zögerliche Stimme. „Ja? Lily?“, fragte ich und drehte mich um. Tatsächlich war es Lily. „Savannah hatte einen Brief bei sich. Er ist für dich. Ana muss ihn geschrieben haben“, sagte sie und reichte mir den Brief. „Danke, Lily“, flüsterte ich und sie ging. Was hatte Ana geschrieben? Vorsichtig öffnete ich den Briefumschlag auf dem mein Name stand.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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