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Fanfiction

Just wanna forget - Just wanna forget

von Emmita

Ich saß beim Abendessen und löffelte meine Suppe. Plötzlich landete eine große, graue Eule vor mir und sah mich auffordernd an. Normalerweise kamen die Eulen morgens und dass diese abends akm war sehr ungewöhnlich. Vorsichtig nahm ich den Briefumschlag von ihrem Bein. Er war aus normalem Papier, auf das ich oft geschrieben hatte, als ich noch auf die Muggelgrundschule gegangen war.
Der Brief war an meine Adresse in Irland geschrieben worden. Er musste also von einem meiner Muggelfreunde sein. Bis zu meinem elften Lebensjahr hatte ich keine Ahnung von Zauberei gehabt.
Ich steckte ihn in meine Tasche und aß meinen Teller leer. Später im Gemeinschaftsraum konnte ich ihn in Ruhe lesen.
Als ich aus der Großen Halle kam, sah ich den Schnee vor den Fenstern, der in dicken, weißen Flocken leise vom Himmel fiel. Lächelnd ging ich den Gang entlang und freute mich auf das morgige Weihnachtsfest. Die Rüstungen trugen Nikolausmützen und summten leise und blechern Weihnachtslieder. Ich lief lange Gänge entlang und stand schließlich vor dem Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum. Drinnen waren einige Schüler, die ihre Hausaufgaben erledigten, einige Siebtklässler lernten am Kamin und zwei Drittklässler spielten Zauberschach. Ich setzte mich mit meiner Tasche an einen Tisch und zog ein Buch aus der Bibliothek heraus. Ich las eine Weile und draußen wurde es dunkel.
Irgendwann fiel mir der Brief wieder ein und ich zog ihn zwischen zwei Buchseiten hervor. Vorsichtig öffnete ich den Umschlag und nahm die Blätter heraus. Sie waren aus dickerem Papier und das Erste war ein Brief. Ich begann zu lesen.

Liebe Freunde, Liebe Mitschüler von Florian,

In den vergangenen Monaten habt ihr mit uns gehofft, geweint und gebetet. Als im Mai der Tumor bei unserem lieben Sohn gefunden wurde war es ein Schock. Doch ihr habt ihn unterstützt, die Hoffnung nie aufgegeben, in der Schule für ihn mitgeschrieben. Ihr habt uns besucht und ihn aufgemuntert. Selbst in den dunkelsten Zeiten ward ihr für uns da.
Als es ihm besser ging hatten wir Hoffnung, doch in den letzten Tagen ging es ihm immer schlechter. Ich habe ihn gefragt ob er denn keine Angst hat, doch er hat mir geantwortet: „Wieso sollte ich Angst haben, Mama? Ich habe euch um mich und ihr unterstützt mich. Und wenn ich gehe, weiß ich, dass ich nicht vergessen werden.“
Er war stark, doch nun hat der Tumor doch gesiegt. Am Abend des 22. Dezember ist unser lieber Sohn und Bruder zu seinem göttlichen Vater nach Hause gekommen.
Seine Trauerfeier findet am 3. Januar in der Martinskirche statt.

Wir danken für eure Unterstützung,
John, Anabelle, Tessa und Mary

Nein. Das durfte nicht war sein. Eine Welle der Trauer brach über mir zusammen. Ich sprang auf und rannte los. Ich wusste nicht wohin und nicht wie lange ich rannte, doch irgendwann war ich draußen. Ich rannte am See entlang und stolperte über eine Wurzel. Ich fiel in den Schnee und blieb liegen. Kleine Steine bohrten sich in meine Haut und der fallende Schnee blieb in meinen Haaren hängen. Ich spürte keine Kälte oder den Schmerz. Ich fühlte nur das riesige Loch in meiner Brust. In meinem Kopf herrschte Leere. Heiße Tränen liefen über meine Wangen.
Ich zitterte am ganzen Körper. Ob die Tränen oder die Kälte dies verursachte konnte ich nicht sagen.
Ich wusste nicht wie lange ich dort lag, doch irgendwann nahm ich die Kälte war. Sie kroch in meine Gliedmaßen und betäubte den Schmerz. Ich fühlte nichts mehr, ich dachte nichts mehr und langsam wurde ich müde. Ich hieß den Schlaf willkommen. Einen traumlosen Schlaf, der mich vergessen ließ. Vergessen den Schmerz und die Trauer. Vergessen die Leere in meinem Kopf.
Ich wachte auf und kniff die Augen zusammen. Ein grelles Licht blendete mich. Langsam begann ich meine Umwelt wahrzunehmen. Ich war in Krankenflügel. Das Letzte, an das ich mich erinnerte war die Kälte und die endlose Trauer. Mir stiegen wieder Tränen in die Augen und ich erinnerte mich an das zweite Blatt in dem Brief. Es war die Traueranzeige gewesen und ein fröhlicher Junge hatte mir entgegen gelächelt.
Vorsichtig setzte ich mich auf und bemerkte die Verbände an meinen Armen. Zwischen den Verbänden zierten Erfrierungen die blasse Haut. Ich schlug die Decke zurück und zog die Kleidung an, die über einem Stuhl neben dem Bett lag.
Auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum dachte ich an Flo. Er war mein Klassenkamerad und Freund gewesen. Ich hatte oft etwas mit ihm unternommen und wir hatten den Lehrern Streiche gespielt. Als ich den Brief aus Hogwarts bekam, hielten wir Kontakt. Die letzten Osterferien hatte ich die Nachricht von seinem Tumor im Kopf bekommen und war nach Hause gefahren. Ich hatte ihn täglich im Krankenhaus besucht.
Ich erinnerte mich an all das Gute und weinte. Weil er zu jung war zum Sterben. Weil du Welt einen wundervollen Menschen weniger hatte und weil ich ihn vermisste.


Für Florentin. 1998 bis 27.12.2013


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