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Fanfiction

Green Ice - "Du bist sowas von hin und weg von dem Typen."

von silver1122

Cassie:
Das Stimmengewirr um uns herum erstarb, als unsere Mitschüler auf uns aufmerksam wurden und uns teils erstaunt, teils feindselig anstarrten. Dass Draco Malfoy und das verräterische Frost-Mädchen nicht in einer Liga spielten und sich gegenseitig verabscheuten, war eine Tatsache, die niemandem hier über die Jahre entgangen war. Überrascht bemerkte ich, dass Draco sich unauffällig ein paar Schritte von mir entfernte und warf ihm einen ungläubigen Blick zu. Verleugnete er mich etwa gerade?! Seine Miene war gleichgültig und er ging, ohne ein Wort des Abschiedes, zielstrebig auf Crabbe und Goyle zu, die in den schwarzen Ledersesseln vor dem Kamin lümmelten. Bevor irgendjemand merken konnte, wie ich mich wirklich fühlte, straffte ich die Schulten und schritt selbstsicher und mit herablassendem Gesichtsausdruck auf meinen Schlafsaal zu.
Dort angekommen stieß ich den Atem aus, den ich unwillkürlich angehalten hatte und ließ mich auf mein kuscheliges Himmelbett fallen. Obwohl ich verletzt war, konnte ich Dracos Verhalten verstehen. So wie es mir wichtig war, was meine Freunde aus Gryffindor von mir dachten, wollte er den Respekt der Slytherins nicht verlieren. Auch wenn er in deren Achtung während der letzten Wochen gesunken war und dies scheinbar hingenommen hatte, wollte er es sich wohl nicht völlig mit ihnen verscherzen. Sollte bekannt werden, dass er sich mit mir, einer Blutsverräterin, zu verstehen begann und er sich meinetwegen so seltsam benommen hatte…Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie man dann mit ihm umgehen würde.
Was die Slytherins (natürlich mit Ausnahme von Daphne und Blaise) von mir hielten, war mir herzlich egal; schließlich war ich nach all der Zeit daran gewöhnt, der allgemeinen Ablehnung mit Würde zu begegnen und hatte ja auch noch Hermine, Harry und Ron. Für Draco wäre es jedoch eine neue Erfahrung und bis auf Blaise, würden sich wohl all seine jetzigen Freunde von ihm abwenden. In den restlichen Häusern war er sowieso schon verhasst, weshalb er dann beinahe allein dastehen würde. Mit einem Schaudern fiel mir ein, dass seine Eltern ihm wahrscheinlich auch ganz schön den Marsch blasen würden, sollten sie von seinem Umgang mit mir erfahren. Erst jetzt wurde mir das ganze Ausmaß seines Verhaltens während der vergangenen Wochen bewusst. Er hatte wirklich viel auf’s Spiel gesetzt, um mir eine andere Seite von sich zu zeigen und zum ersten Mal fragte ich mich, ob er sich wohl auch selbst etwas beweisen wollte. Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Bauchgegend aus und ich musste lächeln, als ich an sein verschmitztes Grinsen dachte. Allerdings verschwand meine gute Laune sofort wieder als ich mir vorstellte, wie meine Gryffindor-Freunde reagieren würden, wenn sie erführen, dass mir ausgerechnet bei Malfoy die Knie weich wurden.
Plötzlich wurde mir klar, dass auch ich nicht unbeschadet davon kommen würde, wenn Draco und ich uns öfter träfen. Vielleicht wäre Hermine nach dem ersten Schock nachsichtig, aber Harry und Ron könnten das niemals akzeptieren. Sie hassten Draco abgrundtief und würden ihm gar keine Chance geben, ihnen zu zeigen, was er mir gezeigt hatte. Andererseits würde Draco ihnen wohl auch nicht entgegenkommen, dachte ich mit zusammengezogenen Brauen.
Mein Dad wäre ebenfalls alles andere als begeistert. Ich wusste schließlich, was er von den Malfoys hielt.
Gerade als ich einen schweren Seufzer ausstieß und mich aufsetzte, riss mich ein lautes Geräusch aus meinen trüben Gedanken. Die Tür unseres Schlafsaals wurde krachend aufgestoßen und Daphne kam mit einem glücklichen Lächeln in den Schlafsaal gewuselt. Mit einem ziemlich witzig aussehenden Sprung warf sich mir entgegen und umarmte mich stürmisch. Beinahe gegen meinen Willen musste ich lachen und fragte sie: „Was ist denn mit dir los?“
Übers ganze Gesicht strahlend ließ sie von mir ab und setzte sich vor mir auf mein Bett. „Blaise hat mir gerade gestanden, dass er mich liebt! Kannst du dir das vorstellen?!“ quietschte sie fast hysterisch und ihre blauen Augen funkelten.
Bitte was?! Mit offenem Mund und schockiert aufgerissenen Augen starrte ich sie an.
„Im Ernst jetzt? Blaise? Bei Merlins Bart, Daphne! Das ist ja wunderbar!“ Ruckartig zog ich sie in eine weitere Umarmung und drückte ihr einen dicken Schmatz auf die Wange, die vor lauter Aufregung ganz rot war.
Merlin, dachte ich, das wurde aber auch wirklich Zeit, dass die Sache zwischen den beiden ernst wurde. Ich hatte schon Angst gehabt, dass Blaise sie auch gleich wieder fallen lassen würde wie die anderen armen Mädchen, die ihm und seinem Charme verfielen.
„Wow Süße, ich freue mich echt wahnsinnig für dich.“ sagte ich lächelnd und drückte ihre Hand.
„Erzähl mir alles! Wie hat er es dir denn gesagt?“ wollte ich neugierig wissen. Mit noch immer ganz verzückter Miene pustete sich Daphne eine ihrer honigblonden Strähnen aus dem Gesicht und berichtete mir alles haarklein: Wie sie mit ihrem Traumprinzen am Wald entlang spaziert war, er plötzlich angehalten und ihr tief in die Augen gesehen hatte, bevor er fast schüchtern sagte, dass er sich in sie verliebt habe.
Die Vorstellung von einem schüchternen Blaise amüsierte mich köstlich, aber ich musste gestehen, dass ich ein wenig neidisch war. Wieso machte mir niemand ein romantisches Liebesgeständnis? Nein, verbesserte ich mich, es dürfte nicht irgendjemand sein. Es sollte von jemand besonderem kommen und ich wollte die Gefühle erwidern. Was nützte es mir, wenn mir Longbottom ein Liebesgeständnis machen würde. Unwillig verzog ich das Gesicht und Daphne stockte in ihren Schwärmereien. „Was ist denn? Du hast doch was.“ stellte sie fest und ich wunderte mich mal wieder über ihren unglaublichen Radar, was meine Stimmung betraf.
„Gar nichts.“ winkte ich ab und versuchte, ihr ein herzliches Lächeln zu schenken, das jedoch eher kläglich ausfiel.
„Nun sag schon.“ drängte sie mich und ihr forschender Blick ließ mich seufzen.
„Ach es ist dumm…Ich beneide dich bloß etwas. Mir hat noch nie ein Junge gesagt, dass er mich liebt.“ Ich konnte nichts dagegen tun, dass meine Stimme ein ganz kleines bisschen weinerlich klang. Daphne sah mich mitleidig an und streichelte mir über den Arm. „Das wird schon noch, Süße. Du wirst sehen. Und wenn es soweit ist, wird es ganz besonders toll werden, da bin ich mir sicher.“ Aufmunternd nickte sie mir zu und ich lächelte sie dankbar an. Seltsam, dass ein paar nette Worte, selbst wenn sie völlig aus der Luft gegriffen schienen, so eine beruhigende Wirkung haben konnten.
Ihr nächster Satz brachte mich allerdings ein wenig aus dem Konzept.
„Außerdem gibt es doch im Moment sowieso niemanden, der für dich in Frage kommen würde.“
Scheiße, ich spürte förmlich wie ich vom Mensch zur Tomate wurde und Daphnes Augen weiteten sich, während sie ein leises „Oh“ hauchte.
„Sag schon, wer ist es? Woher kennst du ihn? Kenne ich ihn auch? Natürlich kenne ich ihn auch, er ist bestimmt hier in Hogwarts.“ plapperte sie drauf los und bei ihrem Eifer musste ich unwillkürlich lachen. Sobald Daphne einmal eine Neuigkeit witterte, ließ sie nicht los, bis sie alles aus einem herausgepresst hatte. „Okay, okay, komm runter Daphne.“ grinste ich und hob beschwichtigend die Hände.
Mein Gesicht fühlte sich immer noch viel zu heiß an und ich atmete tief durch.
Merlin, ich konnte es ihr nicht sagen. Ich wusste ja selbst noch nicht so genau, was mit mir los war. Es war völlig bescheuert, dass ich plötzlich immer häufiger an jemanden dachte, den ich jahrelang verabscheut hatte.
Verlegen strich ich mir eine lose Strähne hinter’s Ohr und fragte sie: „Kennst du das, wenn du jemanden nur ansehen musst und dein Herz plötzlich schneller schlägt?“ Sie nickte knapp. Natürlich. Sie war schließlich schon seit der dritten Klasse unsterblich in Blaise verknallt.
„Und weißt du auch wie es ist, wenn du die Person, für die du so fühlst, eigentlich gar nicht leiden kannst?“ Jetzt sah sie doch ziemlich verwirrt aus und versuchte das Gesagte zusammenzufassen: „Also du bist in jemanden verschossen, den du aber doof findest?“ Selbst in meinen Ohren klang da völlig unlogisch.
„Naja, ich weiß nicht so richtig, ob ich in ihn verschossen bin. Und ich weiß auch nicht wirklich, ob ich ihn noch blöd finde.“ Vorsichtig schaute ich zu ihr auf.
„Ergibt das für dich irgendeinen Sinn?“ fragte ich sie zweifelnd und zu meiner Überraschung nickte sie grinsend. „Du bist sowas von hin und weg von dem Typen.“ Schon wieder wurde ich rot, Mist verdammter. Daphne lachte glockenhell und fragte: „Wie hast du ihn denn kennengelernt?“ Ich überlegte kurz, wieviel ich ihr sagen konnte und antwortete schließlich: „Zuerst habe ich vor ein paar Wochen in der Eulerei mit ihm geredet und heute waren wir gemeinsam am See.“
„Aber du kanntest ihn vorher schon, nicht wahr? Du hast ja gesagt, dass du ihn eigentlich nicht mochtest.“ stellte sie scharfsinnig fest und ich nickte widerwillig. Sie schien kurz zu überlegen, quietschte plötzlich auf und packte meine Hand, während ich erschrocken zusammenfuhr.
„Es ist Draco, richtig? Stimmt doch, oder?“ stieß sie außer sich vor Aufregung aus und ich wandte schnell den Blick ab. „N-nein…Wie kommst du denn darauf?“ stotterte ich bedröppelt vor mich hin, wagte es aber nicht, sie anzusehen.
„Catherine Frost, wage es ja nicht, mich anzulügen!“ wies sie mich streng zurecht und klang dabei so sehr nach Hermine, dass ich mich vergewissern musste, dass immer noch Daphne neben mir saß. Mein Gesicht schien ihr für ihre Annahme Bestätigung genug zu sein und ein wissendes Grinsen umspielte ihre Lippen.
„Nein, wirklich? Ha, ich wusste es doch. Oh Cassie, er steht auch total auf dich!“ Triumphierend klatschte sie in die Hände, während ich sie mit gerunzelter Stirn anstarrte. „Wie kommst du denn darauf?“ fragte ich sie diesmal völlig ungläubig, doch sie machte nur eine wegwerfende Handbewegung. „Das merke ich einfach. Blaise ist übrigens schon eine ganze Weile davon überzeugt.“ Gegen meinen Willen spürte ich einen winzigen Funken Hoffnung in mir. Konnte es tatsächlich sein, dass er ähnlich für mich fühlte? Sofort schüttelte ich den Kopf und winkte ab. „Nein, da musst du dich irren. Wenn, dann möchte er höchstens wieder mit mir befreundet sein.“ Obwohl ich seinen Sinneswandel immer noch nicht verstand.
Erst Daphnes erhobene Augenbraue machte mir klar, was ich da gerade zugegeben hatte.
„Wieder?!“ hakte sie sogleich nach und ich unterdrückte ein Stöhnen.
Na gut, dachte ich, was soll’s. Und ich erzählte ihr, wie Draco und ich uns kennengelernt hatten.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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