von Ms. White
Die Gespräche verstummten und nur leise Atemlaute (auch schnarchen genannt) waren zu hören. Vorsichtig schlug sie die Decke weg. So schnell es ging nahm sie ihre Tasche, vergewisserte sich nochmal ob der Abschiedsbrief gut zu sehen war und bevor sie es sich noch anders überlegen konnte, ging sie.
Leise schlich sie die Treppe runter und hielt inne als sie plötzlich Stimmen aus der Küche hörte. Sie ging etwas näher und .... "Was hassu dän? Iss doch ned meine suld, dessu so verkampft biss!", nur sehr schwer konnte sich Shelia ein Lachen verkneifen, Luisa war doch tatsächlich betrunken!
Shelia konnte sich nur allzu gut diese herrlich verkrampfte Grimasse, vor dem Wutausbruch, vorstellen.
Trotzdem ging sie weiter.
Ach wie würde sie die Zeit hier vermissen.
Noch ein letztes mal sah sie zurück, bevor sie mit leicht glänzenden Augen weiter ging.
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Da war er endlich, der Tropfende Kessel, sie war schon die ganze Charing Cross Road hindurch gelaufen.
Erschöpft und neugierig öffnete sie die Tür, durch die Muggelkleidung die sie trug, bekam sie eine Menge Aufmerksamkeit. Ein kleines wissendes Lächeln trat auf ihr Gesicht, alles war so wie es sein musste. Ihr Blick blieb an einem Mann mit einem violetten Umhang hängen, ja , gleich wird es interessant.
Und tatsächlich höhnte der Mann: "Na, na, wenn das kein dreckiges Schlammblut ist, ein Wunder, dass diese hier überhaupt noch geduldet werden!", er bekam zustimmendes Genicke, jedoch auch augenverdrehendes Kopfschütteln und wütende Blicke zu spüren. Sie allerdings lächelte ihn mit einem undurchdringlichen Blick an und machte einen tiefen Knicks, dann schritt sie ohne irgendeine Regung zu zeigen zum Wirt. Der blondhaarige Mann nun wütend über ihre Respektlosigkeit warf ihr ein Messer hinterher. Shelia machte ihm da leiser einen Strich durch die Rechnung, noch bevor irgendwer sie warnen konnte schwang sie herum, ihre Haare wirbelten durch die Luft, ihre Augenwechselten die Farbe, von blau zu grün über rot zu gelb usw.
Eine unsagbar kräftige Magie wurde freigesetzt und das Messer hielt mitten in der Luft an, auch alles andere schien erstarrt zu sein. Erst als sich ihre Finger um das Messer legten löste sich diese Starre auf, und alle sahen erstaunt auf das Mädchen, welches dieses Messer einfach so aufgefangen hat. Langsam lief sie zum Tisch des Mannes, der das Messer nach ihr geworfen hat.
"Hier, ich glaube das gehört Ihnen.", sagte Shelia mit einem lieblichen und höflichen Lächeln.
Sie nickte ihm nochmals zu und ging langsam zum Wirt herüber. "Sir. Ich hätte da eine Frage.", Tom 'scannte' sie ab, sie machte einen ziemlich netten Eindruck.
"Nenn mich doch bitte Tom Kleine.", sogleich schlich sich ein zierliches Lächeln auf ihr Gesicht.
Sogleich antwortete sie:" Ich wollte wissen ob es hier Arbeit gibt, ohne das Geld kann ich nämlich nicht nach Hogwarts.", bittend sah sie den Mann vor ihr an. Er seufzte, er konnte ihr ihren Wunsch nicht einfach so abschlagen, "Na, als was möchtest du denn hier arbeiten?" - "Ich kann gut kochen, könnte aber auch Zimmermädchen sein, je nach dem was sie gerade brauchen."
Er war überrascht, dieses Mädchen würde wohl alles tun, wenn sie sich schon auf so ein Niveau herablässt, in der Tat könnte sie sich um den Zimmerservice kümmern, aber auch in der Küche ist nun ein freier Platz, so dass sie auch gut diesen Job übernehmen könnte. Dieses Mädchen kam aber auch im richtigen Zeitpunkt, aber zuerst musste sie getestet werden.
Shelia zuckte zusammen, als Tom plötzlich rief:" Ich bräuchte 3 Freiwillige, die ...", fragend schaute Tom mich an. "Shelia", sie lächelte. "die Shelia ihre Wünsche äussern und dann dieses Gericht probieren."
Eine rothaarige etwas mollige Frau und ihr Ehemann standen auf. Nach kurzem zögern stand der Blondhaarige, zum erstaunen aller, ebenfalls auf.
"Vielen Dank ihr drei, keine Sorge das Essen ist umsonst! Und nun los Mädchen."
Shelia ging als erstes zum blonden Mann, um ihn zu fragen was er wolle, genau gleich ging sie auch bei den andere vor.
'Wow, na das wird etwas anspruchsvoll.', dachte sie sogleich. Zu Tom gewandt fragte sie: " Wo ist denn die Küche?", schnell zeigte er es ihr und als sie in den Raum trat, flippte sie fast aus. Die Küche war zwar nicht sehr gross, dennoch beinhaltete sie alles was man brauchte, nichts war grell oder ablenkend hier drin. Shelia wusste schon jetzt, dass ihr absoluter Lieblingsort in diesen vier Wänden sein wird.
Schnell machte sie sich an die Arbeit.
'Okay zuerst die Nudeln', bestimmte sie.
Bald kochte das Wasser schon, aber anstatt die Nudeln einfach dazuzugeben mass sie erst die Temperatur des Wassers, als es endlich die nötige Temperatur dazu hatte gab sie die Nudeln hinzu. Während den 8 Minuten, in die die Nudeln köchelten bereitete sie auch schon mal die Himmelsauce vor, das Essen war ziemlich schnell gemacht, ihre kleinen zierlichen Hände flogen regelrecht umher immer Waren sie in Arbeit, nichts wurde so in etwa gemessen, mal würzte sie das Fleisch, dann rührte sie wieder die Sauce, auch eine Zitrone schnitt sie in drei Teile, dass ging immer so weiter, bis das Essen nach zwölf Minuten fertig und schön verziert war.
Nun gab sie den Kunden ihre jeweiligen Wünsche.
Das rothaarige Ehepaar lächelte sie liebevoll an und sahen dann staunend auf ihre Teller, sie hatten nicht erwartet, dass dieses Mädchen so begabt sein würde.
Als auf den Mann zuging, sah dieser ihr schon misstrauisch entgegen, doch auch in seinem Blick lag ein Hauch von Unglaube als sie ihm das Essen servierte.
Als er ihrem Blick begenete sagte er arrogant: "Nur weil's einigermassen gut aussieht, heisst's noch nicht, dass es auch so schmeckt, Schlammblut."
Shelia meinte jedoch unberührt:" Guten Appetit", leise lachte sie jedoch in sich hinein, ein besseres Schimpfwort fällt ihm wohl nicht ein. Tom der Wirt beobachtete seine Gäste aufmerksam, "Nun bitte ich euch Punkte für das Gericht zu verteilen, 10 ist jewils das Beste und 1 das Schlechteste."
Die rothaarige Ehefrau rief sofort: "8 Punkte! Es war wirklich sehr lecker, aber ich koche immer noch besser!", Shelia musste sich ein Lachen echt verkneifen, denn die etwas molligere Frau hatte sich dabei beinahe überschlagen.
"Ich stimme meiner Frau vollkommen zu es war wirklich sehr köstlich, ich verteile ebenfalls 8 Punkte.", währenddessen wurde Shelia vom blondhaarigen Mann zu sich gewunken.
"Bist du ein Schlammblut?", rückte er sofort mit seiner Frage raus. "Nein."-"Dann musst du wohl ein Halbblut sein, denn jeder Reinblüter wäre bei dieser Beleidigung an die Decke gegangen.", stellte er fest.
"Vielleicht bin ich ja nicht so empfindlich, wie die anderen Reinblüter", grinste sie.
Er vergewisserte sich noch mehrmals ob sie das mit dem Reinblut ernst meinte, etwas genervt rückte sie mit der Sprache raus: "Natürlich, ich meine wer sonst getraut sich denn mit ihnen zu reden." Als er ihre Antwort einigermassen verdaut hatte, bemerkte er, dass man ihn erwartungsvoll ansah. "10 Punkte.", sagte er sofort. Viele Leute waren restlos überrascht darüber, so dass sie mitten in ihrer Bewegung stehen blieben und ihn ungläubig anstarrten.
Shelia jedoch nickte ihm nochmals höflich zu und verschwand mit dem dreckigen Geschirr in der Küche.
Seine arrogante Maske wieder aufbauend ging auch der Mann im violetten Umhang... Der Mann namens Lucius Malfoy...
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So dass war's auch schon mit diesem Kapitel, ich werde versuchen den nächsten etwas schneller zu schreiben.
@LilySeverus2: Ich freue mich schon einen Mitverfolger zu haben. Und ob Shelia jetzt die Schwester von Harry ist, wird irgendwann mal rauskommen. lg Ms. White
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