Fanfiction

Molly-Sue - The Secret - Der sprechende Hut

von Ginny

Hallo ihr Lieben, hier ist ein weiteres Kapitel für euch, ich weiß im Moment geht es sehr langsam und kleinschrittig vorwärts, aber das ist ja auch sehr wichtig.
Michi6547 vielen Dank für deinen netten Kommentar, es freut mich, dass dich meine ff so fesselt, ich war (und bin es noch) mit dem Schreibstil unsicher und auch mit meinen Ideen, also vielen Dank.
Ich freue mich auch weiter über Kommentare und Kritik, damit ich besser werde.
So und jetzt viel Spaß beim lesen:

Professor Longbottom ging der Gruppe Erstklässler voraus in eine riesige Halle mit vier langen Tischen, einem Lehrertisch und einer Decke die aussah wie der Himmel draußen. Molly wusste nicht wo sie zuerst hinschauen sollte. Dann sah sie ganz vorne vor dem Lehrertisch einen Hocker mit einem alten Hut drauf und wurde nervös. Wohin würde er sie wohl schicken, doch hoffentlich nicht nach Slytherin. Ihr Blick blieb starr auf den Hut gerichtet und sie nahm nichts mehr war, so nervös war Molly. Sie hielten an, Professor Longbottom stellte sich mit einer Pergamentrolle in der Hand neben den Hocker und der Hut begann zu singen. In Mollys Ohren rauschte es, sie lauschte dem Text, aber sie fühlte sich weder mutig, noch clever oder loyal und auch listig war sie nicht. Wahrscheinlich würde sie in gar kein Haus kommen und musste wieder nach Hause fahren.
Als das Lied zu Ende war, rollte der Professor das Pergament auseinander und begann die Namen vorzulesen. „Adams, Arianna“ war die Erste und wurde eine Slytherin. Kurz darauf wurde „Foley, Sean“ als der erste Gryffindor. Er freute sich sichtlich darüber ein Gryffindor geworden zu sein. Nach ihm dauerte es auch nicht mehr lange bis Professor Longbottom „Harker, Molly-Sue“ aufrief und das sehr nervöse Mädchen sich auf den Hocker setzte. Kurz bevor der Hut über ihre Augen glitt sah sie die Gesichter von Ted, Alannah und merkwürdigerweise auch von sich mit einem sehr überraschten Gesichtsausdruck. Doch bevor Molly weiter darüber nachdenken konnte war der Hut über ihren Augen und es meldete sich eine leise Stimme zu Wort. „Ach, noch einer, na ich weiß ganz genau was ich tue. GRYFFINDOR!“ Molly merkte, dass das letzte Wort in der ganzen Halle zu hören gewesen war und hörte den Applaus und Jubel von einem der Tische. Sie nahm den Hut ab, legte ihn zurück auf den Hocker und ging wie in Trance auf den Tisch zu der ihr applaudierte.
Sie war also eine Gryffindor. Jetzt fehlten nur noch Alannah und Ted. Molly und Sean hofften, das auch sie beide in ihr Haus kommen würden, denn sie hatten sich auf der Zugfahrt schon angefreundet. Nachdem zwei weitere Schüler nach Hufflepuff und Ravenclaw sortiert wurden war „Lupin, Ted“ an der Reihe. Der Hut brauchte recht lange um sich zu entscheiden, rief aber dann laut „GRYFFINDOR!“ und Ted rannte freudestrahlend auf den Tisch zu. Bis Alannah dran war würde es jetzt etwas länger dauern, doch die drei Kinder beobachteten gespannt ihre anderen Mitschüler während sie den Hut aufsetzten. Dieses Jahr war es eine recht kleine Gruppe, da alle während des Krieges oder kurz danach geboren wurden waren es nur ca. 24 neue Schüler.
Nach Ted wurde eine „Murphy, Georgina Amelia“ aufgerufen und ein Mädchen mit roten Haaren ging auf den Stuhl zu. Als sie sich zu den Schülern drehte um sich zu setzten bekam Molly-Sue einen riesen Schreck. Sie hatte wohl nicht ihr Spiegelbild im Zug gesehen und das erschrockene Gesicht hinter Ted war auch nicht sie gewesen, sondern diese Georgina. Denn als sich das Mädchen hinsetzte, sah sie genauso aus wie Molly.
„Molly, verstehst du das?“ fragte Ted überrascht. „Nein, keine Ahnung. Ich habe sie noch nie gesehen.“ Sagte Molly leise, denn sie traute ihrer Stimme nicht. Der Hut brauchte nicht lange um sich zu entscheiden, kaum war er über die Augen von Georgina gerutscht rief er auch schon „GRYFFINDOR!“. Das Mädchen nahm den Hut ab und ging auf ihren Tisch zu, setzte sich allerdings etwas abseits. Molly verstand die Welt nicht mehr, wer war dieses Mädchen, das ihr bis auf die letzte Sommersprosse glich?
Doch lange nachdenken konnte sie nicht, denn nur zwei Erstklässler später (Slytherin und Hufflepuff) war Alannah an der Reihe und wurde ebenfalls eine Gryffindor. Die vier Freunde aus dem Zug freuten sich riesig in einem Haus zu sein und Alannah wurde am Tisch gebührend empfangen.
Danach wurde nur noch ein Schüler nach Gryffindor geschickt, ein gewisser Peter Seward, er setzte sich zu Georgina und beobachtete die letzten Schüler die den Hut aufsetzten. Nachdem der letzte ein Ravenclaw geworden war räumte der Professor den Hocker und den Hut beiseite und eine streng wirkende Frau erhob sich in der Mitte des Lehrertisches. Augenblicklich wurde es still in der Großen Halle.
„Willkommen in Hogwarts. Ich wünsche einen guten Appetit.“ Sagte sie und setzte sich wieder hin. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, füllten sich die goldenen Platten auf den Tischen mit allen erdenklichen Leckereien. Die Schüler griffen begeistert zu, denn jetzt wo die Nervosität vorbei war, bemerkten sie wie lange es her war das sie im Zug die Kürbispasteten gegessen hatten. Während dem Essen wurde nicht viel gesprochen, denn sie hatten alle den Mund voll. Doch als sie nach dem Dessert alle glücklich und satt waren begann bei den vieren wieder ein Gespräch. „Wir müssen uns gleich unbedingt den Weg merken den wir gehen, sonst finden wir morgen nicht mehr zurück.“ Sagte Sean. „Ja, den Tip hat Onkel Harry mir auch gegeben.“ Sagte Ted und unterdrückte ein Gähnen. Die vier lachten, waren sie doch viel zu müde um sich noch zu konzentrieren.
Die Professorin in der Mitte erhob sich wieder und die Schüler verstummten, mittlerweile hatte Molly erfahren, dass es Professor McGonagall war. „ Bevor ihr jetzt alle in eure Schlafsäle verschwindet, noch ein paar Ansagen. Als erstes, der Verbotene Wald darf von keinem Schüler betreten werden. Wer in das Quidditchteam seines Hauses aufgenommen werden möchte, meldet sich bitte bei seinem Hauslehrer. Der Termin für das Auswahltraining wird dann bekannt gegeben und als letztes: Dieses Jahr an Halloween wird es eine Kostümparty geben, damit ihr noch genügend Zeit habt euch Kostüme zu organisieren, gibt es diese Information auch schon jetzt. So und damit bitte ich die Vertrauensschüler die Erstklässler in ihre Schlafsäle zu führen und auch die restlichen Schüler gehören jetzt in die Betten. Gute Nacht.“ Professor McGonagall setzte sich wieder und die Schüler begannen langsam sich zu erheben. Ein älterer Schüler kam auf die Gruppe neuer Gryffindors zu und sprach sie an. „Hallo, mein Name ist Ashton und ich bin euer Vertrauensschüler. Ich führe euch jetzt zu unserem Gemeinschaftsraum. Wenn ihr euch den Weg nicht merken könnt, werde ich euch morgen auch gerne wieder zur Großen Halle bringen. Dann folgt mir mal.“ sagte er und ging ihnen voraus aus der Großen Halle und die Marmortreppe hoch. Die vier Freunde konzentrierten sich gar nicht auf den Weg, waren sie doch abgelenkt von den sich bewegenden Bildern und den Treppen, welche die Richtung änderten.
„Der Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum und den Schlafsälen liegt direkt hier hinter dem Portrait der Fetten Dame.“ Sagte Ashton und deutete auf ein Gemälde am Ende des Korridors. „Passwort?“ fragte die Frau auf dem Bild als sie es erreicht hatten. „Thestral“ antwortete Ashton. Das Portrait schwang zur Seite und die Gruppe stieg durch das Loch. Sie standen in einem runden Raum mit vielen Sesseln, Sofas, Tischen und einem Kaminfeuer.
„Dies ist unser Gemeinschaftsraum, die Mädchen müssen jetzt hier die Treppe hoch und dann die erste Tür. Euer Gepäck wurde schon hoch gebracht, die Jungs können mir folgen. Wir treffen uns dann morgen früh um 7:30 Uhr hier wieder, wenn ihr den Weg nicht mehr wisst.“ Sagte Ashton und wünschte den drei Mädchen noch eine gute Nacht.
Molly-Sue ging zusammen mit Alannah die Treppe rauf, schwieg aber. Sie wurde sich Georginas Anwesenheit bewusster, jetzt wo sie nur noch zu dritt waren. Die drei erreichten den Schlafsaal ohne ein Wort gewechselt zu haben. Sie fanden ihre Koffer und wussten somit auch welches Bett ihnen war. Sie zogen sich um, wünschten sich eine gute Nacht und legten sich in ihre Betten. Doch Molly konnte kein Auge zu tun, wunderte sie sich doch immer noch über dieses schweigsame Mädchen, das ihr so ähnlich sah.