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Fanfiction

Descendants of Darkness - Dumm,eingebildet und großkotzig

von YellowFlickerBeat

6.KAPITEL

Ich begegnete Scorpius mehrere male auf dem Gängen, doch machte ich keine Anstalten ihn an zu sprechen. Ich traute mich nicht einmal ihn richtig an zu sehen. Er war meistens mit zwei Slytherin Jungs zusammen, die beide wohl wahrscheinlich auch in der sechsten waren. Ich war noch nicht bereit mit ihm zu reden, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich dies je sein würde. Wenn ja, würde dies wohl noch eine Weile dauern.
Von der kleinen Lily Potter wollte ich mich erst einmal fernhalten, weshalb ich mich beim Abendessen am Mittwoch Abend nicht zu Albus und Rose setzte, da beide sich grade intensive mit ihr unterhielten, sondern ließ mich auf die Bank, gegenüber von Tomas nieder. Er freute sich mich zu sehen. „Was gibt’s neues?“, fragte er mich, während ich mir etwas zu essen auffüllte.
Ich zuckte mit den Achseln. „Nicht wirklich viel. Haben eine Menge Hausaufgaben in Verwandlung bekommen und in der Bibliothek habe ich ein super Buch gefunden, es handelt um...“
Ich hörte auf zu sprechen als ich bemerkte wie Tomas breit grinste. Ich schaute ihn stirnrunzelnd an und fragte: „Was ist? Habe ich was komischen gesagt?“
„Nein,nein.“,sagte er immer noch grinsend und schüttelte den Kopf. „Ich habe dich nur gefragt weil.. also entweder hast du davon noch gar nichts gehört oder du schenkst dem so wenig Beachtung, dass du einfach drüber weg sehen kannst.“
Ich schaute noch verwirrter drein. „Wo von redest du?“
„Du hast es also noch nicht gehört.“, sagte er feststellend und nahm sich ein Schluck Wasser. „Was noch nicht gehört? Tomas bitte rede doch mit mir.“, verlangte ich, da ich mir langsam echt dumm vorkam. Grade als er den Mund öffnen wollte, grinste er wieder und schloss ihn wieder, wobei er seinen Blick auf jemand hinter mir gerichtet hatte. Grade als ich ihn erneut auffordern wollte, mir doch endlich zu sagen was er meint, ließ sich jemand auf der Bank neben mir nieder und legte dabei seinen Arm um mich. Da Mikeal sich gegenüber neben Tomas setzte, konnte dies nur James sein.
„Wie geht es meiner neuen Errungenschaft denn heute?“, fragte James, während er sich mit der freien Hand etwas zu trinken ein schenkte.
„Wie bitte?“, fragte ich verwirrt und schaute von James, der eine freundliche, ernste Miene aufgesetzt hatte, zu Mikeal und Tomas die über beide Ohren grinsten. „Kann denn heute keiner normal mit mir reden?“
„Du hast das Getratsche also noch nicht gehört?“, fragte Mikeal immer noch grinsend und steckte sich ein Stück Fleisch in den Mund. Es nervte mich extrem, dass sie mir nicht sagten was sie meinen, doch versuchte ich ihr Spiel mit zu spielen.
„Naja weißt du.“,sagte ich mit einer bittersüßen Stimme. „Ich gebe nicht viel auf den Tratsch, den ein paar Schüler meinen verbreiten zu müssen, nur weil ihr eigenes Leben nicht spannend genug ist.“
James der mittlerweile sein Arm von mir weg genommen hatte, johlte vor lachen und auch Tomas fand es amüsant, wie ich Mikeal uns ein Wort Gefecht lieferten.
„Du schenkst dem Getratsche also keinerlei Beachtung?“, fragte Mikeal und seine Stimme klang herausfordernd. Ich hatte Angst vor dem was er sagen könnte, allerdings wollte ich auch nicht diejenige sein die Aufgab und somit verlor.
Ich schüttelte den Kopf und sagte mindestens genau so herausfordernd: „Nicht im geringsten.“
„Ach wirklich nicht? Dann stimmt es also nicht, dass du ein Auge auf James geworfen hast?“, fragte Mikeal mich mit herausforderten Blick. Ich wusste nicht warum ich auf einmal rot wurde, als er das sagte, aber ich wurde es und als Mikeal dann auch noch breit grinste, lief mein Gesicht noch roter an. Ich warf vorsichtig einen Blick zur Seite, um zu sehen was James davon hielt, doch ich stellte erleichtert fest, dass er mit etwas anderem beschäftigt war. Er schaute hinüber zu Albus, Rose und Lily, die sich jetzt nicht mehr nur zu unterhalten schienen, sondern sich stritten.
„Ich komm gleich wieder.“, sagte James leise, stand auf und ging hinüber zu Ihnen. Ich schaute ihm hinterher, während langsam die röte in meinem Gesicht verschwand. Er hatte einen sanften Gang. Ich hatte ganz vergessen, wovon wir als letztes geredet hatten, doch als ich Mikeal ansah viel es mir sofort wieder ein. Er hatte mich die ganze Zeit beobachtet, während ich James beobachtet hatte, der versuchte leise den Streit zwischen seinen Geschwistern zu klären. Promt wurde ich wieder Rot im Gesicht.
„Ach, ist doch nicht schlimm. Er ist halt ein süßer Schnuggel, da kann man nichts machen.“, sagte Mikeal belustigend. Doch als sich meine Gesichtsfarbe nach ein paar Sekunden nicht besserte, schenkte er mir noch ein freundliches Lächeln und zwinkerte mir zu, bevor er sich endgültig an seinem Essen zu schaffen machte.
Das redeten die Mädchen auf den Gängen also so. Doch was brachte sie dazu, so was zu behaupten? Schließlich war ich nicht öfter mit James zusammen als zum Beispiel mit Albus oder Tomas. Dann viel mir wieder ein das James oft von einer Gruppe Mädchen umgeben war. Wahrscheinlich hatten irgendwelche eifersüchtigen Groupis dieses Gerücht in die Welt gesetzt, in der Hoffnung dass ich mich in Zukunft von ihm verhielt, damit es nicht weitere solcher Gerüchte gab. Mich beschäftigte jedoch mehr die Frage warum ich rot angelaufen war und dies nicht einfach mit einem frechen Spruch widerlegt hatte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerieren als James sich wieder zu uns setzte.
„Sag mal, wie hältst du es eigentlich den ganzen Tag mit dem aus?“
Er sah genervt aus und während er sich einig Strähnen aus seinen verwuschelten Haar,aus dem Gesicht strich, steckte er sich einen Löffel essen in dem Mund. Ich registrierte nicht, dass er mit mir sprach und schaute ihn nur an. Erst als er mir einen fragenden Blick zu warf, merkte ich das er wohl mit mir gesprochen hatte.
„Wie du es den ganzen Tag mit Albus aushalten kannst.“, wiederholte James und um seinen Mundwinkel huschte ein kleinen lächeln.
„Ach ähh..“, stotterte ich und blickte schnell auf meinen Teller, damit er nicht direkt sah, dass mein Gesicht schon wieder ein leichtes Rot annahm. „Er ist ganz nett, weißt du.“
James schnaubte und nahm noch einen Löffel essen in den Mund.
„Worum ging es?“,fragt Mikael und ich war verwundert wie ernst seine Stimme klingen konnte.
„Lily fand es nicht so toll, dass Albus mir von den Vorfall mir Lil gestern erzählt hat.“, sagte James und seine Stimme klang ziemlich gereizt. Da sich weder Mikael noch Tomas nach diesem Vorfall erkundigten, schloss ich draus, dass sie Bescheid wussten. Bei diesen Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken runter.
„Jetzt hat sie Angst das Mum und Dad sie nach Hause holen könnten und sie Hogwarts verlassen muss, weil ich ihnen von diesen Vorfall geschrieben habe. Sie macht Albus dafür verantwortlich, doch die beiden verstehen einfach nicht, dass sie so was nicht hier in aller Öffentlichkeit ausdiskutieren können. Uns wurde ausdrücklich gesagt das wir über alles was mit dem Todesser zu tun hat, kein Wort in Hogwarts verlieren sollen und die beiden diskutieren da drüber beim Abendessen.“ Er sprach ziemlich leise und mit jedem Wort wurde seine Stimme härter.
Ich schluckte und versuchte mir mein Unbehagen nicht anmerken zu lassen.
„Geht es ihr denn wirklich so schlimm?“, fragte ich, ebenfalls leise.
„Die letzten Wochen war sie eigentlich fast wieder die alte. Sie hat sich gefreut dass unsere Eltern ihr erlaubt haben nach Hogwarts zu kommen und als wir erst einmal hier waren ging es ihr so gut wie seit langen nicht mehr. Doch dass was vor zwei Tagen passiert ist, hatte sie letztes Jahr schon ein paar mal. Diese Wahnvorstellungen, Leute zu kennen die sie nie vorher gesehen hat und in Ihnen das Böse zu erkennen. Unser Heiler sagt, dass dies von dem Stress kommt, den wir hatten als der Todesser Nott versucht hat uns all die schlimmen Dinge anzutun und weil sie noch so klein ist nimmt sie das sehr mit.“, erzählte James uns.
Als er meinen Vater mit Nachname genannt hatte,ist mir kurz das Herz stehen geblieben;doch ich hatte mich schnell wieder fassen können.
„Dieses ganze Pack gehört eingesperrt.“, zischte Mikeal,während er sich sein letztes Stück Fleisch in den Mund steckte. Unübersehbar war sein Blick, der dem Slytherintisch galt. Auch James verstand dass nicht nur die Todesser gemeint waren und blickte kurz zu mir bevor er sagte: „Pass lieber auf, was du in ihrer Anwesenheit über die Schlangen sagst.“ Er zeigte mit seiner Gabel auf mich und grinste. „ Sie hört es nicht gerne wenn man gemeine Sachen über sie sagt.“
Einen Moment war ich perplext wie schnell sie von Ernst auf Spaß über gegangen war, aber der Themen wechsle war mir recht.
„Ohho!“, sagte Mikeal. „Wehre da jemand etwa fast ins loser Haus gekommen?“
Ich warf ihm einen Bösen Blick zu, worauf hin er zu lachen begann.
„Aber sie hat doch Recht.“, schloss sich Tomas meiner Seite an. „Diese Häuser Rivalität besteht seit Jahren, aber warum? Nur weil..“
„Weil die Slytherins dumm,eingebildete und großkotzig sind, darum!“ unterbrach in Mikeal. „Ich mein du brauchst sie dir ja nur einmal an sehen.“ Er deutete auf den Slytherintisch und wir folgten alle seiner Anweisung und schauten zu denn Slytherintisch hinüber. „Dieser blödmann McMillen. Er kann einen Quaffel nicht von einem Schnatz unterscheiden. Dann da Sofie Headey.“ Er zeigte auf ein Slytherin Mädchen die sich mit einer Gruppe Mädchen laut lachent unterhielt. „Sie ist das Ebenbild von Eingebildetheit. Denkt es gäbe keine bessere, hübschere und brillantere Zauberin im ganzen Universum als sie.“
„Woher willst du dass alles über sie wissen, wenn du nicht einmal mit einem Slytherin redest?“,unterbrach ich ihn und konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.
„Ich rede viel mit Slytherins,süße. Und Sofie ist letztes Jahr zusammen mit mir in den ZAG's geprüft worden und glaub mir, dass was ich grade über sie erzählt habe ist noch untertrieben.“, sagte er und zwinkerte mir zu. „So, jetzt fällt nur noch das Beispiel für großkotzig.“ Er blickte wieder zum Slytherintisch hinüber.
„Scorpius Malfoy.“, zischte James und wandte seinen Blick von den Slytherins ab,als hätte er sie schon zu lange angesehen.
„Exakt!“, sagte Mikeal triumphiert. „Es gibt kaum jemanden der großkotziger ist als Scorpius Malfoy.“
„Warum?“ Ich konnte mir diese Frage nicht verkneifen, den er ist mir alles andere als großkotzig vorgekommen.
„Stimmt. Hatte vergessen das ihr Freunde seit Entschuldigung.“,sagte Mikeal und schaute mich wieder herausfordert an. Ich ging drauf ein.
„Wir sind nicht befreundet.“, sagte ich, was ja auch der Wahrheit entsprach. Ich wusste nicht was wir waren,denn Fremde waren wir allerdings auch nicht. „Ich finde es nur etwas gewagt wenn jemand großkotig glaubt andere 'großkotig' nennen zu können.“
James und Tomas brachen in lauten Gelächter aus.
„Ich habe dir nur die Häuser Eigenschaften des Hauses Slytherin erklärt.“, sagte Mikael grinsend und nicht im geringsten gekränkt. „Aber jetzt mal im ernst, wenn du vernünftig bist hältst du dich lieber fern von denen.“
Wieder war ich überrascht wie ernst seine Stimme von der einen auf die andere Sekunde geworden war. Ich schluckte. Ich war nicht vernünftig, denn früher oder später würde sich dies nicht verhindern lassen.
„Wenn ich vernünftig wäre, würde ich mich auch vor euch fernhalten.“, sagte ich grinsend. Es klappte, denn auch die anderen mussten grinsen.
„Ach so schlimm sind wir gar-nicht.“, sagte James und tauschte einen bedeutenden Blick mit Mikeal und Tomas.
„Hier habt doch sicher schon eine Menge verbotener Sachen gemacht!“, sagte ich und versuchte sie aus der Reserve zu locken.
Mikael versuchte unschuldig drein zusehen und fragte mit übertriebener unschulds stimme: „Ich weiß nicht. James, hilf mir mal bitte auf die Sprünge. Ist der verbotene Wald etwa verboten?“
James grinste. „Nein Mikael, ich glaube nicht. Zumindest genau so wenig wie nach der Abendruhe im Schloss herumzutreiben oder sogar einen der Geheimgänge nach draußen zu nehmen um so nach Hogsmead zu kommen.“
Ich starrte sie ungläubig an. „Was? Ihr wart doch nicht allen ernstes im verbotenen Wald?“
„Mehr als einmal.“, grinste Mikael. „Und wir währen es wohl noch öfter gewesen, während wir nicht mit dem Vertrauensschüler hier befreundet, der uns ab und zu in die Schranken weist.“ Er zeigt auf Tomas, der grinsend den Kopf schüttelte.
„Und was macht ihr, wenn ihr Nachts im Schloss herumlungert?“,fragte ich.
„Unterschiedliches.“, sagte James. „Ab und zu spielen wir Filch, den alten Hausmeister, ein paar Streiche,aber meistens treffen wir uns mit ein paar anderen in einen selten benutzten Klassenraum im unteren Stockwerk.“
„Klingt..spaßig.“, sagte ich und überlegt was sie dort wohl machten. Doch wahrscheinlich wollte ich dies gar nicht wissen.
„Das ist es auch.“, sagte James. Er wartete ein paar Sekunden, bis er sich zu mir rüber lehnte und leise sagte: „Wenn du willst kannst du mal mitkommen.“
Seine braunen Augen waren mir so nah das ich mich für einige Sekunden darin verlor. Ich nickte und sagte: „Ja ok.“, während ich meinen Blick verlegen von seinen Augen wandte und so tat als würde ich das Grinsen auf Mikaels Gesicht nicht merken.


Nach dem Abendessen ging ich in die Bibliothek um einen kleinen Berg von Hausaufgaben zu bewältigen.
Dies war zwar erst meine zweite Woche hier in Hogwarts, doch fühlte ich mich hier mittlerweile wohler, als ich je gedachte hatte, doch ich vermisste meine Mutter schrecklich. Und die Tatsache, dass sie mir immer noch nicht zurück geschrieben hatte, verunsicherte mich noch mehr. Mehr als einmal hatte ich mir in Erinnerung rufen müssen, dass mein Vater sicher in Askaban ein gesperrt war und das er meiner Mutter jetzt nichts mehr tun konnte, obwohl ich mir dessen nicht immer ganz sicher war.
In der Bibliothek setzte ich mich an einen an dem Tisch, an dem ich schon einige Tage zuvor gesessen hatte, bevor ich dieses unangenehmen Gespräche mit Scorpius hatte. Plötzlich fielen mir seine Worte wieder ein. 'Du bist nicht alleine'. Mir viel nun auch wieder ein, dass ich ihn am Montag eigentlich hatte zu rede stellen wollen, da ich mir sicher sein wollte, dass seine Worte nicht das bedeuten sollten was ich dachte. Nun war ich ein wenig sauer auf mich selbst, dass ich nicht dran gedachte hatte ihn auf der Mädchentoilette danach zu fragen. Allerdings hatte er auch dort Sachen gesagt, die nicht weniger rätselhaft waren. 'Ich kann dir helfen'.
Ich vergrub mein Gesicht in meine zusammengefalteten Arme auf den Tisch und stöhnte auf. Wer war dieser Junge Scorpius Malfoy nur und was wusste er über mich? Wahrscheinlich mehr als mir bisher lieb war und auf Anhieb vielen mir nur zwei Möglichkeiten ein al dem Durcheinander ein Ende zu bereiten. Endwerder würde ich mit ihm reden müssen, von ihm Antworten verlangen und ihn, falls er wirklich wusste wer ich wirklich war, wessen ich mir mittlerweile fast sicher war, davon überzeugen das er sich irrte und konnte dann nur hoffen das er diese Geschichte Schlucken würde. Oder ich würde ihn von nun an weiter ignorieren, so tun als wäre nichts vorgefallen und hoffen das er nicht auf die Idee kam mich noch mal an zu sprechen. Das erste hatte klar ihre Vorzüge, doch entschied ich mich kurzer Hand für letztere Option; ihn vorerst zu ignorieren und zu hoffen er würde mich ebenfalls in Ruhe lassen. Dies würde sich jedoch sicherlich für schwerer erweisen als erhofft, denn obwohl ich mir bisher noch keine richtigen Gedanken da drüber gemacht hatte, was für eine Anziehung er auf mich hatte, hatte sich seine Umarmung vor wenigen Tagen irgendwie besonders beruhigend und vertraut angefühlt.
„Lilli?“, hörte ich Rose's Stimme wenige Meter von mir entfernt.
Ich schreckte hoch. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass mich vielleicht jemand beachten könnte.
„Alles in Ordnung Lilli?“, fragte Rose mich, kam auf meinen Tisch zu und setzte sich mir gegenüber. Mir kam es so vor als hätte sie mir diese Frage, seit dem wir uns kannten mindestens hundert mal gestellt.
„Ja alles bestens.“, sagte ich und lächelte verlegend. „Bin wahrscheinlich nur ein bisschen müde, dass ist alles.“
„Puh, dass kenne ich.“, sagte sie und lächelte verständnisvoll. „Bei den ganzen Hausaufgaben vergisst man fast das Schlafen, was?“
Ich nickte und wir beide mussten kurz lachen, als mir plötzlich was einfiel.
„Du sag mal Rose, kann es sein das Johanna mich auf einmal nicht mehr mag?“, fragte ich.
Rose schien das ganze ziemlich unangenehm zu sein, das merkte ich, denn sie schaute mich nicht an.
„Ach, nein, so ist Johanna nun mal. Das kommt weil du neu hier bist und sie dich noch nicht kennt und..“
„Rose?“, unterbrach ich sie. „Ist schon in Ordnung. Ich will nur wissen wo ich bei ihr stehe.“
Ihre Unsicherheit legte sich ein wenig und sie sah mich wieder an. „Naja Johanna ist ein wenig misstrauisch dir gegenüber und vielleicht auch ein bisschen Eifersüchtig, denn..“
„Eifersüchtig?“, unterbrach ich sie wieder, diesmal mit einer Mischung aus Spott und Ungläubigkeit in der Stimme.
„Psst! Sag ihr bitte nicht, dass ich das gesagt habe, ja? Sie ist zu dem nämlich auch noch sehr nachtragent.“
„Ich sag nichts, keine Sorge.“, versprach ich, „Doch warum ist sie Eifersüchtig? Es gibt doch überhaupt keinen Grund auf mich Eifersüchtig zu sein.“
Wenn Johanna nur wusste wer ich wirklich wahr, würde sie sehen, dass es überhaupt keinen Grund gab auch mich eifersüchtig zu sein. Es sei denn, sie würde gerne einen Tyrannen als Vater haben, unter dessen Gewalt und Grausamkeit sie viele Jahre leiden müsste. Plötzlich wurde ich wütend und wäre am liebsten zu Johanna gegangen und hätte ihr meine Meinung gegeigt.
Rose schien zu merken das mich dies aufregte, denn sie sagte: „Das ist nur so eine Vermutung! Schließlich sieht man dich häufig bei James,Mikeal und Tomas.“
Diesen letzten Satz sagte sie,als würde diese Tatsache alles erklären. Mich ließen sie jedoch nur noch wütender werden. Ich holte hörbar tief Luft und schnaufte dann, während ich mir mit geschlossenen Augen die Stirn rieb.
„Bist du dir sicher das alles in Ordnung ist?“, fragte Rose, jedoch belustigend, was mich etwas beruhigte.
„Sie ist doch nicht etwa eine von denen die glaubt nur weil ich Zeit bei denen verbringe, dass ich auf James stehe oder?“, fragte ich flehend.
Rose fing an zu lachen. „Es stimmt also nicht? Wusste ich es doch! Wir war von vorne rein klar das du dafür viel zu schlau bist!“
„Zu schlau? Wofür?“
„Na um auf seinem Charm rein zu fallen.“, sagte Rose immer noch belustigend. „Fast jedes Mädchen das ich kenne kann sich dem nicht widersetze, dabei schaute keine von ihnen hinter seinen Versande.“
Ich verstand nicht ganz was sie meinte, doch ich war noch zu wütend um sie danach zu fragen.
„Johanna steht als auf James?“, fragte ich und versuchte mich ein wenig zu beruhigen.
„Wie gesagt, ich kenne kaum ein Mädchen, dass sich seinem Charm entsetzen kann.“
Ihre Worte schafften es, dass ich endlich meine Hand vom Gesicht nehmen konnte und sie anschauen konnte.
„Was?“, fragte ich ein wenig ängstlich, denn sie schaute mich auf eine seltsameweise fröhlich an.
„Nichts.“, sagte sie lächelte aber viel sagend.
Ich stöhnte erneut auf. „Du glaubst mir nicht, dass ich nicht auf James stehe oder?“
„Nein.“, sagte sie und lachte dabei. „Nicht im geringsten!“


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