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Fanfiction

Ein Lied für Uns - Mädchen

von Petulia

Wie jedes Jahr am ersten September war das sonst menschenleere Gleis 9 3/4 rappel voll, laut und bunt. Familien, die ihre Schützlinge begleiteten, trafen auf weitere Familien und bildeten große Gruppen. Mütter verabschiedeten stolz oder besorgt ihre Kinder, kontrollierten ein letztes Mal ihr Gepäck und küssten sie, unter Protest jener, auf beide Wangen, um so für die nächsten Monate vorzusorgen. Väter hingegen klopften ihren Sprösslingen auf die Schulter und rissen einen Witz, um so einen alten Freund zu amüsieren, welcher seinerseits seine Frau beruhigte. Freudig stürmten wiederkehrende Schüler auf ihre Freunde zu, umarmten sie und schwärmten vom Sommer. Neue Schüler hüpften aufgeregt von einem Bein aufs andere und waren entweder die ersten im Zug, oder zögerten den Einstieg so lang wie möglich heraus. Hinzu kamen umgestürzte Gepäckwagen, schreiende Eulen, ausgerissene Katzen und zur Abfahrt animierende Schaffner.

Rose bahnte sich mühselig einen Weg durch den Wahnsinn. Sie hatte möglichst früh von ihrer Mutter Reißaus genommen, aber keine ihrer Freundinnen gefunden. Der Weasley-Potter-Clan verspätete sich mal wieder zuverlässiger weise - mit Ausnahme von Roses Mutter natürlich. Hermine hatte sie, Hugo und Ron sehr viel zu früh aus dem Haus gejagt. Genervt suchte sie ein noch freies Abteil, dass sie sogleich reservierte, leider mit dem Wissen, dass sie selbst wenig Zeit dort verbringen würde. Vor Siebtklässlern hatten die kleinen Nervensägen wenigstens noch etwas Respekt, wenn auch wenig. Manche zogen weiter, sobald sie Rose in der Tür stehen sahen. Andere jedoch machten den Versuch sich an ihr vorbeizudrängen, vermutlich einzig und allein, um sie zu ärgern oder zu beweisen wie draufgängerisch sie waren. Aus Frust zog sie irgendwann energisch ihr Schulsprecherabzeichen aus der Tasche und heftete es sich gut sichtbar an ihren Umhang. Von nun an würden diese Flubberwürmer vor ihr kriechen. Bildlich gesprochen. Mit der Sicherheit, dass das Abteil nun frei bleiben würde, oder sie jeden Eindringling hinausjagen könnte, verließ sie den Zug wieder.

Siehe da, innerhalb der letzten zehn Minuten hatte sich der Anteil ihrer Familie verdreifacht. Bei ihren Eltern standen nun Harry und Ginny - nur die jüngeren Mitglieder der Familie benutzten die Anreden ‘Tante’ und ‘Onkel’ regelmäßig - und Angelina und George. Angelina sah verhältnismäßig wieder fröhlich aus. Während des Sommers war sie die meiste Zeit so schlecht gelaunt gewesen, dass Roxanne des öfteren zu Rose in den Fuchsbau floh. Der Grund dafür war beim Rest der Familie auf weniger Überraschung gestoßen und bei Albus sogar auf ungemeine Freude. Fred Weasley II. hatte seinen Abschluss nicht geschafft und drehte nun eine Ehrenrunde. Nur Hermine hatte natürlich Angelinas Enttäuschung nachvollziehen und teilen können.

Bei den Erwachsenen standen sonst nur Lily und Hugo, die Küken der Familie. Wie jedes Jahr setzten sie ihre braven Minen auf und spielten Engel, bis sie gleich nach der Abfahrt mit dem Aushecken von Unfug beginnen würden. Von Roses Freunden war natürlich immer noch keine Spur.

Missmutig gesellte sie sich wieder zu ihren Eltern und lauschte deren Gespräche mit halbem Ohr, während sie eigentlich das Bahngleis nach geliebten Gesichtern absuchte. Immer wieder warf sie auch ihrem kleinen Bruder einen Blick zu. Mit seinen Missetaten würde sie dieses Jahr noch mehr die Hände voll haben als sonst. Weit hinten sah sie Lysander Scamander mit ein paar Jungs einschlagen. Seine Slytherin-Kumpels vermutete sie und kniff die Augen zusammen. In echter Gryffindormanier konnte sie diesen Haufen überhaupt nicht leiden. Allesamt überhebliche, ekelhafte Gestalten. Bisher hatte sie sich noch immer nicht entscheiden können, ob Vorzeigeschüler Lysander oder Draufgänger Malfoy den Clan anführte. Jedes Mal drehte sich ihr der Magen um, wenn sie daran dachte, dass ihr liebster Cousin Albus Teil dieser Clique war.
Sie behielt den Trupp im Auge, bis sie in den Zug einstiegen. Wenn Lysander hier war, konnte auch Lorcan nicht weit sein.
Die hübschen Zwillinge sahen gleich aus, waren allerdings wie Nord- und Südpol: ganz und gar unterschiedlich, allerdings zogen sie sich magisch an und waren nie voneinander entfernt. Lorcan, der als Freds bester Freund lustiger weise auch sitzen geblieben war und nun die Sechste wiederholte, war ein lustiger Kerl. Er und Fred dachten sich die schönsten Scherze aus, animierten alle ihre Freunde zum Regeln brechen und verabscheuten Missmut und Trübsal. Lorcan war laut und mitreißend wie ein Wirbelsturm. Lysander hingegen war ein Musterschüler und Schwiegermuttertraum. Er sammelte Bestnoten wie Äpfel vom Baum und fand stets den perfekten Umgangston mit Schülern wie Lehrern. Selbst lange Partynächte hinterließen bei dem Charmeur keine unangenehmen Spuren und falls er sich je einen Fehltritt erlauben sollte, wurde ihm dieser sogleich verziehen. Eines hatten die Brüder jedoch gemeinsam: Sie zogen die Mädchen in Schwärmen an und die Lehrer liebten sie beide, wenn auch beim einen offensichtlicher als beim anderen.

Mit Lysander konnte Rose wenig anfangen. Für sie war er ein schmieriger, verlogener Slytherin und er hatte auch nie einen Versuch gemacht das zu ändern. Lorcan hingegen konnte sie gut leiden und wo er war, war Fred. Gerade als sie losziehen wollte, um Lorcan in Lysanders Nähe zu finden, erreichten Audrey und ihre Tochter Lucy die Familie. Sie wurden mit einem ‘Endlich mehr Rotschöpfe!’ von George begrüßt und erklärten, dass Percy geschäftlich verhindert sei. Anerkennend tätschelte George Lucys Kopf und begann erneut mit seiner Beschwerde, dass das Pottergen den Weasley Clan vernichte.

“Wir Weasleys sind nicht ohne Grund so eine große Familie.”, deklamierte er. “Wir versuchen die vom Aussterben bedrohten Rotschöpfe zu erhalten. Aber sieh dir das an: Kaum kommt ein Potter daher, haben nur drei von zwölf Kindern rote Haare! Das ist eine Erfolgsquote von 25%. Vorher waren es 100%! Harry, was sagst du zu deiner Verteidigung?” Herausfordernd sah er zu Harry hinüber, der verschmitzt lächelte und seine schwarzhaarige Lily an sich heran zog.
“Ich finde es steht ihr. Die besten Gene werden eben weitergegeben.” Ein Zwinkern. Die vierzehnjährige Lily war in der Tat die Schönste ihrer Familie. Selbst mit Victoire und Dominique konnte sie sich messen, denn ihre Schönheit war natürlicher. Trotz ihres jungen Alters war sie sehr umschwärmt, doch bisher hatte Harry vehement alle Modelangebote ausgeschlagen. (“Meine Tochter wird nicht halbnackt irgendwelche stinkenden Parfums oder aufreizende Venus Hexenmoden vertreten.” “Ich trage Venus!”, kam darauf der empörte Kommentar von Dominique.) Ginny sah die ganze Angelegenheit lockerer und somit war allen klar, dass es Lily früher oder später in diese Branche verschlagen würde.
Als der Zug ein lautes Pfeifen vernehmen ließ, wurde Rose plötzlich wieder bewusst, dass sie eigentlich auf der Suche nach ihren Freunden gewesen war. Mit ein paar Küssen verabschiedete sie sich und lief das Gleis ab. Nun, da der Zug bald abfahren würde, war das Getümmel auf dem Bahnsteig noch hektischer geworden. Rose gab bald ihre Hoffnung auf, irgendjemanden dort finden zu können, also kehrte sie zum reservierten Abteil zurück. In diesem erwarteten sie drei junge Frauen - wie sollte es auch anders sein.

Roxanne fläzte sich auf zwei der Sitze, die TeenWitch queer überm Schoß. Amy kämmte zum wahrscheinlich zwanzigsten Mal ihre Haare glatt und trug pflichtbewusst, wie Rose, bereits ihre Uniform. Dome, perfekt wie sie war, hatte nichts an ihrem Äußeren zu verbessern und sprang daher zur Begrüßung auf und umarmte ihre Freundin stürmisch.
“Hallo, Schulsprecherin! Wie schön Sie zu sehen! Zwar haben wir uns erst vor zwei Wochen getroffen, aaaber du hast mir so gefehlt!”, zwitscherte sie sogleich und drückte Rose zu allem Überfluss zwei Küsse auf.
“Wo wart ihr? Ich habe überall nach euch gesucht!”, beschwerte sie sich.
Amy lächelte nachsichtig. “Wir haben überall nach dem reservierten Abteil gesucht natürlich.”
“Und sind Malfoy über den Weg gelaufen.”, fügte Roxanne brummend hinzu.
“Ja, den habe ich auch gesehen. Mit Scamander.”
“Den wirst du auch gleich wieder sehen.”, stellte Amy fest.
“Wieso, wenn ich fragen darf?”
Ohne Worte deuteten alle drei Freundinnen auf Roses Schulsprecherabzeichen und ihr fiel die Kinnlade herunter. Das hatte ihr gerade noch gefehlt.

“Weasley.” Scorpius ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen und schmeckte die Abneigung und den Missmut. “Dann ist die Party gleich vorbei.”
Sie hatten sich das Schulsprecher Abteil zu eigen gemacht. Seine ganze Clique war lässig auf den Sitzen verteilt. Butterbier in der Hand, die Krawatten lose und sogar Lysander hatte sein Hemd noch nicht perfekt geknöpft. Sobald er das Abteil verlassen würde, würde er wieder aussehen wie von Merlin selbst geschaffen.

“Dass ihr das Schuljahr gleich mit Bier beginnen müsst.”, murmelte er grinsend und nahm dann selbst einen langen Schluck von seinem.
“Sorry, hab den Kürbissaft in einem Anflug von Sozialbewusstsein an die Knirpse verteilt.”, entschuldigte Earl Rockwood sich. Verteilen bedeutete in seinem Sprachgebrauch, dass er es über den Kindern ausgeschüttet hatte. Auch wenn er das nicht täte, würden sich die meisten vor ihm fürchten. Seine Augenbrauen lagen tief, sein Gesicht war kantig und seine Statur massig muskulös. Sein BadBoy-Image war unangetastet, auch wenn er eigentlich ein netter Kerl war. Earl hatte es nie darauf angelegt dieses Image zu erhalten. Doch sobald man es ihm einmal zugeschrieben hatte, war es ihm der größte Spaß sich rufgerecht zu verhalten.

Die Beine über seinen Schoß gelegt hatte Lindsey Flint. Sie hatte bereits einige Flaschen geleert, jedoch war sie auch beinah trinkfester als ihre Kumpels. Nur Earl war ihr eine wahre Konkurrenz, denn komplett nüchtern traf man ihn generell nie.
“Meint ihr die kommt rechtzeitig?”, lenkte Scorpius auf das eigentlich Thema zurück.
“Die Weasley? Bestimmt nicht. Erstens hat die bestimmt noch was mit ihren Barbies zu beraten und zweitens hat die sicherlich kein Bock auf dich, Scorp.” Lindsey nahm einen weiteren Schluck Butterbier. Lysander kicherte.
“Die Barbies. Du bist doch nur sauer, weil du Blondie keine Konkurrenz machen kannst und weil du selbst keine weiblichen Freunde hast.” Gezielt hatte er damit Lindseys wunden Punkt getroffen. Dominique, die zu allem Übel genau wie Lindsey in der sechsten Klasse war, und Lindsey selbst waren die einzigen nennenswerten Blondinen der Schule. Sonne und Mond. Die immer strahlende, optimistische Schönheit Dominique und die eher eisig aussehende, vorlaute Lindsey. Ihre Haut war blass, ihre Augen meist dunkel geschminkt und ihr Auftritt cool. Nicht ohne Grund wurde sie oft für Scorpius Schwester gehalten.
“Meinst du, ich habe Lust auf pausenloses Gebrabbel über Männer und Klamotten und Drama?”
Empört zeigte Earl auf die Frau in der Runde. “Aber wir müssen immer herhalten, wenn du mal nicht weißt, was du anziehen sollst oder wenn du dich an ‘nem Kerl rächen willst, der mit dir spielt, anstatt andersrum!”

Bevor sie etwas erwidern konnte, flog dramatisch die Tür auf und drei weitere Jungs betraten den Raum. Vorneweg ein gut aussehender, verwegen dreinblickender Slytherin, den die gesamte Clique als ihren Welpen betrachtete - ihn ausgenommen.
Lindsey fand nun neues Futter zum Murren: “Man, Albus! Musstest du die Turteltauben mitbringen? Der Raum platzt gleich vor Testosteron.”
“Den größten Teil davon machst du aus, Linda.”, konterte Fred und kassierte einen zustimmenden Lacher von Lorcan. Die Zwillinge waren zwar sehr unterschiedlich, dennoch konnten sie ganz gut miteinander. Fred akzeptierte das, auch wenn er nicht gerne Zeit mit den Slytherins verbrachte. Albus war da ein kleiner Trost.

“Tja, Weasley, was ne Überraschung, dass du uns noch mal beehrst und mein Bruder unsere Stufe verlässt.”, stellte Lysander spöttisch fest.
“Dir hätte das natürlich nicht passieren können, aber wieso bist du eigentlich nicht Schulsprecher? War das nicht dein Lebensziel?”
“Sicher. Besser als das Ziel, die komplette Schule zu vögeln.”
“Was du trotzdem tust.”, warf Lorcan ein.
“Nein, nur die halbe. Den Rest nimmst du.”, klinkte sich Scorpius nun ebenfalls ins Gespräch ein.
“Na, gegen dich kommen wir alle nicht an Malfoy. Wenigstens denken die Mädels bei uns Scamander-Brüdern, wir wären ihnen treu. Die können uns nämlich betrunken oder im Dunkeln nicht unterscheiden.” Über diesen Witz des Ravenclaw lachten sogar Lindsey und Earl. Gleich darauf blickte sie jedoch wieder bitterer drein.

“Im Ernst mal, ihr seid doch alle nicht beziehungs- oder liebestauglich.”
“Aber du?” Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte sie die Männerrunde.
“Ich bin nicht so exzessiv wie ihr und ich kann sie alle an einer Hand abzählen! Flirten ist nicht gleich Vögeln.”
“Oha.”, kommentierte Fred diese Lektion. ‘“Ich kann sie auch an Händen abzählen, wenn ich mir deine leihe. Und ich behandele sie alle sehr ehrenhaft!” Lorcan grinste breit, doch Lindsey schnaubte.
“Sag bloß, du erinnerst dich an dein erstes Mal.”
Beleidigt sprang Fred auf. “Für wen hältst du mich? Ich bin keiner deiner Schürzenjägerfreunde. Sie hieß Angelika.” Nun lauschten ihm tatsächlich alle interessiert. Nicht einmal Lorcan kannte diese Geschichte.
“Also, sie war plötzlich da.
“Wie, sie war plötzlich da? Ist die vom Besen gefallen oder was?”, unterbrach Earl kopfschüttelnd.
“Nein, man. Sie zog ins Nachbarhaus!
“Ihr habt doch gar kein Nachbarhaus.”, warf nun auch Lorcan verwirrt ein.
“Ich mein nicht im Fuchsbau, sondern in der Winkelgasse. Da ein paar Häuser weiter kam ein neuer Laden rein und die war halt die Tochter.”
“Ok, red weiter.”, forderte Lindsey.
"Unter der Woche haben wir ja schonmal da gewohnt, weil das meiner Mum zu umständlich war immer alle Sachen durch den Kamin mitzuschleppen. Ist ja klar. Also habe ich mir im Sommer öfter die Zeit vertrieben, indem ich durch die Geschäfte geschlendert bin und so was. Da habe ich das neue Geschäft, so ein cooler Uhrenladen mit viel Spezialkram, natürlich sofort ausgecheckt. Ich habe sie beim Einräumen gesehen und seitdem war alles aus. Ich hab ständig an sie gedacht und bin auch extra öfter dort vorbei und irgendwann hat sie mich dann auch bemerkt. Sie hat mich angelacht, was so ziemlich der beste Tag des Sommers bis dahin war. Und eines Tages dann, da sprach ich sie an. Sie hat erst zimperlich getan, aber dann war die ruckzuck bei mir aufm Zimmer. Im Bett, versteht sich.”

Mädchen.”, kommentierte Albus. “Total scheinheilig.”
“Nö, nicht alle. Bei mir geht das immer ordentlich fix.”, stellte Earl klar.
“Na dann erzähl mal! Weasley hier hatte das ja echt noch detailgetreu im Kopf, aber die Ausnahme bestätigt die Regel.” Lindsey sah ihren Kumpel interessiert an.
“Ich sag doch, alle Mädchen fahren auf dieses Thema ab!”, stärkte Earl seine Aussage von vorhin, dann gab er jedoch nach.
“Ist ein bisschen peinlich jetzt, aber mit den Grenzen nimmt man’s ja heute nicht mehr so genau. Außerdem ist meine Mutter halb Muggel und will ihre Wurzeln vertreten oder so ein Schwachsinn.”
“Keine Panik, wir verraten schon nichts.”, versicherte Lorcan gutmütig, doch Earls misstrauischer Blick richtete sich eher auf Fred.
“Alter, ich habe grad meine spannende Vergangenheit ausgeplaudert!”, verteidigte dieser sich. “Ich weiß schon, du bist’n super BadBoy, den wir alle nicht leiden können. Keine Panik, das Image mach ich dir nicht kaputt.” Earl ignorierte die unterschwellige Beleidigung.

“Was auch immer, von mir aus. Das war, als ich ins Kino ging, wo grad der Film anfing. Fragt bloß nicht welcher, ich habe keine Ahnung. Es war sehr dunkel, da saß ein Mädchen neben mir.” Das amüsierte Grinsen quittierte er mit einem grimmigen Blick.
Sie schien nett zu sein-
“Nett?”, lachte Lysander. “Du meinst doch bestimmt, sie war geil oder hatte große-”
“Ist gut jetzt!”, unterbrach Lindsey. “Nicht so abfällig, der Herr. Außerdem will ich das hören.”
Ich lud sie zu mir ein. Ja, Scorp spar dir den Kommentar!”, fuhr er seinen Freund sofort an, da dieser bereits den Mund geöffnet hatte.
“Da ist erstmal noch nichts passiert, aber wir haben uns wieder gesehen. Ihr müsst verstehen, bei mir geht’s halt eben so. Selbst damals.”

“Ja, aber ich sag’s doch.”, wiederholte Albus. “Mädchen! Die wollen auch alle nur Sex.”
“Krötenkack! Die, die mit Earl ins Bett gehen, wollen nur Sex. Oder sie reden sich ein, dass ist alles, was sie wollen.” Mit fachmännischer Mine trank Lindsey von ihrem Bier.
“So wie du, meinst du.”
“Klappe, Scamander.”
“Welcher?”, kam es gleichzeitig.
“Beide!”, fauchte sie. “Sowieso, wo nehmt ihr denn noch welche her? Habt ihr nicht bald die ganze Schule durch?”
“Bist du verrückt?” Albus schnaubte. “Das sagt man doch nur so. Weißt du, wie viele Mädchen es auf der Schule gibt?”
“Wer sagt außerdem, dass wir uns auf die Schule beschränken? Ich seh’ sie im Café.
“Wen jetzt?” Lorcan hatte nicht zu gehört.
Mädchen! Auf dem Champs-Elysées, am Niagarafall - Mädchen gibt es überall.
“Niagarafall? Als ob!”, schnaubte Fred.
“Nee, kein Witz. Die Eltern schieben dem alles in den Arsch.”, erklärte Lorcan.

“Klappe jetzt!”, wiederholte Lindsey. “Ihr seid wie die Kanickel!”
“Mädchen machen meine Existenz aus! Ohne sie wäre ich ein Nichts! Ich wäre verloren.”, deklamierte Fred. “Gehen sie an mir vorbei, dann bricht mein Herz entzwei. Doch bleibt ein Mädchen stehen, dann ist das Leben wieder schön.
“Wie poetisch.”, spöttelte Lindsey.
“Tja, also, weißt du Lindsey. Mit dir war ich ja noch nie im Bett.”, stellte Lorcan fest und zwinkerte ihr zu.
“Vergiss es.”
“Wenn ich es mir recht überlege, warst du mit keinem von uns im Bett.”, führte Lysander aus.
“Lasst es lieber.”, wandte Fred ein. “Die dreht euch noch währenddessen den Hals um.”
Eine Flasche verfehlte seinen Kopf knapp.
“Nur weil ich mich in die Höhle des Löwen wage, heißt das nicht, dass ich mich auch fressen lasse.”
“Höhle des Löwen.” Fred grinste. “Was ein Wortwitz, du meinst wohl in die Klapperschlangengrube.”
“Al, ich schmeiß jetzt deine Freunde raus. Auf Dauer nerven die.” Lindsey hatte sich bereits erhoben, um sie eigenhändig rauszujagen, da ging die Tür auf.
“Spar’s dir. Ich schmeiß euch jetzt alle raus.”
In der Abteiltür stand Rose Weasley.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films