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Fanfiction

Ordinary blinded - Ordinary blinded

von xXMoonheartXx

|| ORDINARY BLINDED ||
{Petunia Dursley}

« You didn't just lose a mother that night at Godric's Hollow, you know.
I lost a sister. «

*

Die Regentropfen prasselten unaufhörlich gegen das leicht schmutzige Fenster der kahlen Küche, in welcher sich Petunia Dursley befand. Kein Licht brannte in dem kleinen Raum und kein Geräusch erfüllte das leere Haus. Sie saß auf einem alten Holzstuhl am Küchentisch, vor ihr aufgeschlagen eine Zeitung, die den Namen Tagesprophet trug. Vernon würde es nicht gefallen, wenn er wüsste, dass sie diese Zeitung las.

Lily und James Potter tot in ihrem Haus in Godric's Hollow aufgefunden

So lautete die Schlagzeile, die auf dem Titelblatt prangte und sie regelrecht anzuschreien, sie zu verhöhnen schien. Die Zeilen hoben sich stechend scharf und in einem satten schwarz von dem tristen Grau der Zeitung sowie der verblassten rosa Tischdecke mit Blümchenmuster ab. Sie verhinderten jegliche klare Sicht auf irgendetwas anderes. Mehrmals hatte sie sich schon gefragt, warum in dieser verfluchten Zeitung nicht von einem kleinen Junge die Rede war, der ebenfalls getötet wurde. Konnte es sein, dass er noch lebte?
Petunia hoffte es nicht, sie wollte nicht hoffen, denn sie wusste genau, dass sie und ihre Familie die einzige noch lebende Verwandtschaft war, die der kleine Harry noch haben würde. Und sie hatte sich geschworen, nie wieder irgendetwas mit dieser abnormen Welt mit ihren noch viel abnormeren Personen zu tun zu haben. Was sollte sie tun, wenn Harry nun zu ihr kam?

Sie seufzte und schüttelte den Kopf.

Nein, der Kleine konnte nicht überlebt haben, das würde er nicht. Wie sollte er auch, wenn es sich bei dem Angreifer um den gefährlichsten schwarzen Magier seiner Zeit handelte?
Erneut blickte sie auf die Überschrift. Lily. Tot. Sie spürte, wie sich Tränen den Weg zu ihren Augen freizukämpfen versuchten und sie wusste, dass sie die Tatsache nicht länger ignorieren konnte, dass Lily wirklich tot war. Lily, ihre Schwester, geliebte Schwester. Selbst wenn sie Lily bis zum Schluss nie wirklich gezeigt hatte, was sie ihr wirklich bedeutete. Und nun war es zu spät, zu spät, um Abschied zu nehmen und um Verzeihung zu bitten. Zu Spät um ein »Ich liebe dich« an sie zu richten.

Sie hob den Blick und blickte aus dem Fenster, hinaus in die vom Regen platt gedrückten Pflanzen.
Grüne Pflanzen. Fast so grün wie ihre Augen.

Petunia hatte Lily immer um ihre Besonderheit beneidet; um ihre grünen Augen, ihre roten Haare, ihre magische Begabung, alles an ihr schien mehr zu strahlen als sie, seit sie den verhängnisvollen Brief von Hogwarts bekommen hatte. Einer Zauberschule, wie sie wenig später erfahren hatte. Und stets waren es immer ihre grünen Augen gewesen, die Petunia nie vergessen konnte.

Sie hatte die Vorfreude in ihnen gesehen, die Lily erfüllte, da sie bald an diese aufregende Schule gehen würde.
Sie hatte die Enttäuschung gesehen, als sie sich nicht für sie freuen konnte.
Sie hatte den Schmerz gesehen, als sie sie als »Freak« beschimpft hatte.
Und sie selbst verzieh sich am allerwenigsten, was sie damals zu ihrer kleinen Schwester gesagt hatte. Sie war kein Freak, das hatten sie beide gewusst. Sie war ab dem Moment, an dem sich ihr zum ersten Mal ihre magischen Fähigkeiten offenbart hatten, auch niemand besonderes gewesen. Viele Kinder im ganzen Land waren Hexen und Zauberer, waren magisch.

Lily war einfach nur eines von diesen vielen magischen Kindern gewesen, dessen Augen sich mit Glück und Freude füllten.

Besonders.

Dieses Wort hatte Petunia immer am meisten gehasst. »Lily, du bist etwas ganz besonderes!«

Sie war nichts besonderes gewesen, das war sie einfach nicht. Petunia wusste das. Aber dieses Wort, das ihre Eltern immer benutzt hatten, hatte sie immer verletzt. Jedes Mal ein bisschen mehr. Und ihre Eltern waren blind gewesen, blind vor Stolz. Die ältere Tochter wurde vergessen, Lily strahlte und glitzerte wie ein Tautropfen, in dem sich die Sonne spiegelte.
Aber vielleicht hatten sie ihre Eltern nie vergessen, hatten sie nie benachteiligt. Doch Petunia hatte es sich zu diesem Zeitpunkt vehement selbst eingeredet. So sehr, dass sie schließlich blind für die Liebe ihrer Eltern wurde. Blind vor Hass. Aber was genau hatte sie damals eigentlich gehasst? War es Lily gewesen? Ihre Eltern? Sich selbst? Nein.
Die magische Welt hatte sie ab diesem Moment verabscheut, zutiefst, weil sie Lily besonders erscheinen ließ, weil sie Lily glücklich machte, weil ihre Eltern blind vor Stolz wurden und weil sie monatelang jedes Jahr von ihrer Schwester getrennt war. Abgekapselt von dieser Besonderheit, die sie zu sein schien, zumindest in ihrer Familie.

Wie gerne hätte sie ein wenig von dieser Besonderheit abbekommen. Nur ein winziges, strahlendes Stück. Nur um damit zu winken und zu zeigen, dass sie auch noch existierte. Auch etwas besonderes war, auch irgendein verborgenes Talent hatte, das nur darauf wartete, entdeckt zu werden.
Doch in ihren Augen hatte sie nichts besonderes an sich. Sie sah nicht, wie Lily sie bewunderte, wie Lily unbedingt in ihrer Nähe sein wollte, wie Lily ihr Glück mit ihr teilen wollte. Sie war dagegen immun, schon zu verbohrt in ihrem unerträglichen Hass auf die magische Welt, um noch irgendetwas anderes wahrzunehmen, als eben jenen.

Heute wusste sie, dass sie damals nur über den Rand der Zeitung, über den eigenen Tellerrand hätte hinaussehen müssen, ihre Augen öffnen. Denn manchmal hatte man die Augen zwar offen, aber sehen tat man nichts, außer Dinge, die man nicht verstand und nicht verstehen wollte.

Und doch war sie mit der ihr so verabscheuten Welt tiefer verbunden, als sie sich je eingestehen wollen würde.

#

Fußnote: Für all jene, die sich fragen sollten, wie Petunia an den Tagespropheten hätte kommen können: Immerhin hat es Petunia auch geschafft, einen Brief an Dumbledore zu schreiben und abzuschicken. Magie? (-; Das "Freak" habe ich übrigens aus dem siebten Film übernommen. Kritik ist nominiert und bekommt einen Ehrenplatz.
Disclaimer: Mir gehört nichts von Harry Potter, ich habe mir die Charaktere nur ausgeliehen und will hiermit kein Geld verdienen.


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