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Hinter dem Vorhang - Durch den Vorhang

von Keksi

Er hatte sich nicht verändert, stellte Harry fest, als er den zerschlissenen Vorhang betrachtete.
Schnell schüttelte er den Kopf, als die zurückgedrängten, schmerzhaften Erinnerungen Überhand über ihn ergreifen wollten. Er ließ es nicht zu.
Natürlich nicht. . .
Keiner hatte einen gefühlsduseligen Helden gebrauchen können. Nein, alle hatten einen starken, strahlenden Helden gebraucht. Und genau das hatte Harry ihnen vorgespielt und gegeben.
Aber natürlich hatte sich alles verändert. Harry hatte diesen Vorhang das letzte Mal vor drei Jahren gesehen. Voldemort war tot und er hatte überlebt.
Ron und Hermine hatten überlebt. Sie waren glücklich. Sie waren glücklich, dass sah Harry an ihren Gesichtern ab.
Aber er konnte nicht glücklich sein.
Zu viele Leute waren wegen ihm gestorben. . .
Aber es war nicht nur deswegen.
Harry war sich ziemlich sicher, dass wenn Sirius oder wenigstens Remus überlebt hätten, dass auch er es geschafft hätte. Zu leben. . .
Aber so hatte er alles verloren. Wirklich alles!
Harry fragte sich, was das Schicksal an ihm fand. Was hatte er getan um so etwas verdient zu haben?
Er hatte schließlich nicht nur einmal seine Eltern verloren.
Oder besser gesagt einen Vater.
Sirius war wie ein Vater für ihn gewesen. Und dann war er weg. Einfach weg!
Der tröstende, wärmende starke Fels, der Harry immer gehalten hatte, war weg. Von einen Tag auf den anderen.
Von diesem Tag an, wurde Harry wieder schmerzlich bewusst, was er sich nach Cedrics Tod geschworen hatte.
Niemanden mehr an sich heranlassen. Er hatte sich ganz gut mit Cedric verstanden und wenn alleine sein Verlust so geschmerzt und so ein großes Loch in seinem Herzen hinterlassen hatte, hatte er sich nicht vorstellen wollen, wie das bei einer Person werden würde, die er noch näher an sich heran ließ.
Aber er hatte sich Sirius gegenüber weiter geöffnet als er gewollt hatte und diesen, schrecklichen Schmerz der ihn langsam zerfraß am eigenen Leib erfahren. Nach Sirius Tod hatte er sich von allem abgekapselt.
Aber Remus Tod. . . Er hatte es geschafft Harry wieder aus seinem tiefen Loch zu holen.
Auch wenn er das Loch in Harrys Herzen, dass Sirius hinterlassen hatte, nicht zu füllen vermochte, so schmerzte es weniger wenn er in der Nähe war.
Aber dann war auch er gegangen. Der letzte Halt, an den sich Harry geklammert hatte, war gegangen.
Und jetzt war er endgültig gebrochen. Er hatte es versucht glücklich zu werden, wirklich. Aber es hatte nicht funktioniert.
Der Ausschlaggebende Punkt war wohl Ginny gewesen.
Sie lag seit der Schlacht im Koma und würde wohl nie wieder aufwachen. Und ohne sie konnte Harry nicht mehr weiterleben. Sie war überhaupt der Grund gewesen, warum er nach Voldemorts Tod nicht aufgegeben hatte.
Jeden Tag hatte er an ihrem Krankenhausbett gesessen, hatte ihre schrecklich kalte, kleine Hand gehalten und hatte mit ihr gesprochen. Aber sie hatte nie geantwortet und Harry hatte aufgegeben.
Hermine und Ron hatten aneinander. Und natürlich, sie hatten alles Menschenmögliche getan, um Harry zu helfen, aber nicht einmal sie konnten etwas ausrichten. Seit die beiden fest zusammen waren, war es fast so, als wäre etwas zwischen ihnen zerbrochen. Und jetzt gab es keinen Grund mehr zu bleiben. Harry war schrecklich müde. . . Ihm war ganz einfach die Kraft ausgegangen und sie würde nicht wie so oft einfach wiederkommen. Harry hatte lange darüber nachgegrübelt, wie er am besten und unspektakulärsten zu seinen Eltern und Sirius gelangen konnte. Da war ihm der Schleier eingefallen. War doch eine ganz makabere Idee, oder?
Harry Potter, der Held der Nation, war von einem Schleier getötet worden. . .
Die Kimmkorn würde enttäuscht sein. . . Aber das konnte er ja doch irgendwie verhindern.
Schnell steckte Harry seinen Zauberstab in die Innenseite seines Umhangs und zog sich seinen Tarnumhang über.
Dann näherte er sich langsam den Schleier, der ihm den wichtigsten Menschen in seinem Leben genommen hatte.
Und nun stand er hier und längst vergessene Erinnerungen versuchten von ihm Besitz zu ergreifen. Sirius, der mit einem überraschten Blick, von dem Vorhang verschluckt wurde.
Sein eigener verzweifelter Schrei. Remus Arme die sich um ihn schlangen.
"Er ist fort Harry! Du kannst nichts mehr tun!" Hastig schüttelte Harry den Kopf, um diese Erinnerungen abzuschütteln und blinzelte die plötzlich aufgetreten Tränen zurück, wo sie hergekommen waren.
Tief durchatmend trat er auf den Schleier zu. Ein kleiner Schritt noch. . .
Dann würde er endlich seine Eltern und Sirius wieder sehen.
Harry atmete pfeifend ein. Er musste es jetzt sofort tun! Sonst würde er nur wieder einen Rückzug machen!
Seufzend schloss Harry die Augen. Bilder zogen an seinen inneren Augen vorbei. Hermine, die ihm um den Hals fiel. Ron, der ihm lächelnd auf die Schulter klopfte. Ginny, die ihn anstrahlte und küsste. Sirius, der ihm grinsend in die Seite stieß. Remus. Cedric. Tod. . .Überall Tode . . .
Mit einem Ruck und schwer keuchend öffnete Harry die Augen wieder und versuchte seine Gedanken wieder in eine andere Richtung zu lenken.
Der Brief. . . Ja, der Brief lag auf Hermines Schreibtisch. Sie würde ihn finden.
Nun doch leicht zitternd drehte sich Harry mit dem Rücken zu dem Schleier um. Genau so war Sirius auch da gestanden.
Harry atmete noch einmal tief durch und bevor ihn noch der Mut verlassen konnte, ließ er sich nach hinten fallen. Einen Moment schien er zu schweben, bis er ganz nach hinten umkippte und ihn die Schwärze verschluckte.
Sein letzter Gedanke galt Ginny.


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