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Fanfiction

[Severus Snape] Vorbestimmte Pfade ~ Der Weg durch die Finsternis - Rollenspiel...

von nyma1

Im schummrigen Licht des kleinen Raumes, wirkte die Gestalt des dunkel gekleideten Mannes unnatürlich groß - verstärkt wurde dieser Eindruck noch von seinem gigantischen Schatten im flackernden Kerzenlicht. Ganz still stand er da, die Schultern locker, die Arme entspannt, seine Hände zu beiden Seiten des Körpers. Er hielt den Kopf in stolzer Haltung, versuchte die Anspannung zu vertreiben, leerte seinen Geist, verscheuchte die trüben Nebel, die ihn mit seinen ganz eigenen Dämonen immer wieder aufsuchten. Sein Atem floss kraftvoll und seine Haltung versprach Stärke.
Seine Lider schnellten auf und sein Blick flog über das Bild, das der bodentiefe Spiegel ihm zeigte. Er verweilte bei seinem Gesicht und ein freudloses Lächeln schlich sich in seine Züge. Er hatte es verloren geglaubt. Er hatte geglaubt sein tiefschwarzes, grausiges, mörderisches Ich verloren zu haben. Die Seite seines Seins, die für den Dunklen Lord bestimmt war. Doch da schimmerte sie triumphierend in seinen schwarzen Augen - die listige Gier nach Macht.
Er musste es fühlen - es leben und begehren. Er war nicht umsonst Dumbledore's bester Mann und zur selben Zeit die rechte Hand des Dunklen Lords. An ihm war es die Dinge zu lenken - die anderen waren schwach, lebten in ihrer Eindimensionalität und machten sich damit zu einfältigen Statisten.
Fort war das Gefühl unter der Last seiner Schuld in die Knie zu gehen. Fort all die entsetzliche Trauer, die Verzweiflung und der Selbsthass.
Severus Snape. Der Hexer. Der Todesser. Lord Voldemorts treuster Diener. Dumbledore's Spion.
Er wandte sich ab, rauschte durch den engen Flur und verließ das schäbige kleine Haus in Spinner's End. Hier endete ein weiteres Kapitel seines Lebens. Der Orden war ihm immer näher gekommen. Hatten Sie es in den ersten Wochen nach Dumbledore's Tod nicht einmal in Erwägung gezogen, dass er sich in seinem Elternhaus aufhalten könnte, so schlich nun stets ein Mitglied des Phöenixordens durch die schäbigen Gassen der zwielichtigen Londoner Gegend.
In den vergangenen Tagen hatte Severus sich vollkommen zurückgezogen. Es gehörte zu seinem Todesser-Selbst, dass er es nicht nötig hatte tagein tagaus im Dunstkreis des Lords zu verweilen. Er apparierte auf Zuruf umgehen an die Seite Voldemorts, nahm Befehle entgegen, erfüllte seine Aufträge rasch und ohne Tadel - und verschwand dann wieder. Nach Jahren des Misstrauens war allen sein Verhalten zur Gewohnheit geworden und im Stillen bewunderte, ja, beneidete man ihn für diese Kaltschnäuzigkeit, die sich kein Zweiter erlauben durfte.
Und so hatte er unbehelligt die Zeit nutzen können, um eine neue Bleibe zu finden, seine Pläne auszuarbeiten und sich dem Problem der Teleportation anzunehmen. Er würde die letzten Schwierigkeiten des Fliegens ohne Hilfsmittel in einem Selbstversuch erproben müssen. Dazu brauchte er ausreichend Platz. Doch er hatte den Perfekten Ort für sein Vorhaben gefunden.
Jetzt musste er fürs erste das Kapitel Spinner's End abschließen. Dann würde er seinen Weg beschreiten.
Kaum schlug die Haustür hinter ihm zu, spürte er das anschwellende Beben des Bodens. Er hörte das Knirschen von Stein und Mörtel, das Splittern von Holz. Es klirrte, als direkt neben ihm ein Dachziegel auf den Boden aufschlug. Severus lachte laut auf, als eine graugetigerte Katze verschreckt unter einem Strauch hervorsprang. „Ja, Kätzchen, mach dass du von hier fortkommst!“ Erst glaubte er es wäre Minerva McGonagall, doch dieses Tier hatte lediglich eine gewisse Ähnlichkeit. Sie war es nicht.
In dem Moment, als das Haus hinter ihm in sich zusammenfiel, wie ein umgestoßenes Kartenhaus, apparierte Severus von der obersten Treppenstufe.
Stille umfing ihn, als seine Füße auf dem weichen Waldboden landeten. Wie ein Schatten huschte er am Rand des Verbotenen Waldes entlang. Er verschmolz mit der Dunkelheit und glitt lautlos durch die Straßen des kleinen Zaubererdorfes. Dicht in den Schatten einer Hauswand gepresst, verborgen für neugierige Blicke, spähte Severus durch das beschlagene Fenster in die gut besuchte Dorfschänke. Seine Augen glitten über bekannte Gesichter und erfassten die, nach denen er gesucht hatte. Bisher schien sein Plan aufzugehen. Dumbledore hatte wie schon so häufig Recht behalten. Der Lehrkörper Hogwarts war Sklave seiner Gewohnheiten. Hier saßen McGonagall, Flitwick, Sprout und Slughorn in trauter Runde und schwelgten in Alkohol und Melancholie. Der Meister der Zaubtertränke rümpfte die lange Nase und zog verächtlich eine Augenbraue hoch.
Dann wandte er sich ab und eilte zurück an den Rand des Waldes. Auf einem Baumstumpf platziert er ein kleines Holzkästchen. Schon bevor er es geöffnet hatte entdeckte er das sanfte Glühen, welches durch die Ritzen drang. Behutsam nahm er den Deckel ab und streckte die freie Hand aus. Das Gefühl am Nabel nach vorn gerissen zu werden, blieb stets unangenehm - ganz gleich wie häufig man bereits per Portschlüssel gereist war.
Dumbledore's Plan ging auf. Der alte Narr war sich seiner Sache so sicher gewesen. Noch im Tode wollte er die Fäden ziehen und so richtete er einen Portschlüssel ein, der Severus als Zugang für das Büro des Schulleiters dienen sollte. Zu verabredeten Zeiten begann der kleine Messingschlüssel in seinem Kästchen zu leuchten. Berührte Severus ihn, würde er sich in Nu in Hogwarts befinden. Brauchte er ihn nicht, so würde der Schlüssel nach einigen Minuten seine Leuchtkraft verlieren und der Ãœbergang sich verschließen.
Severus schaffte es auf beiden Beinen stehend sein Ziel zu erreichen. Sofort durchschritt er den Raum und ließ seinem Geist keine Zeit für nostalgische Empfindungen. Seine schwarzen Augen musterten Dumbledore's Portrait.
„Sprechen Sie!“, forderte er den silberhaarigen Zauberer unwirsch auf und fixierte ihn mit seinem Blick.
„Wie schön. Wie schön Sie zu sehen, Severus. Darf ich mich nach Ihrem Wohlergehen erkundigen?“
Snape presste die Lippen zusammen und sprach mit öliger Stimme: „Für Sentimentalitäten fehlt mir die Zeit.“
Dumbledore musterte ihn einige Wimpernschläge lang, dann nickte er leicht. „Was plant Lord Voldemort für Hogwarts?“
„Anscheinend lenken Sie mal wieder mit Geschick, Dumbledore. Er will mich auf Ihre alte Position setzen, ganz so wie von Ihnen erdacht. Doch er ist erzürnt, darüber, dass er zuallererst mein Image wird aufbügeln müssen. Ihr Tod - Potters unerträgliches Mitteilungsbedürfnis...“
Dumbledore schüttelte den Kopf. „Das war zu erwarten. Hat er Sie hart bestraft, Severus?“
„Ich will Ihnen keinen Grund geben, sich an meinem Leid zu ergötzen. Er denkt, dass ich eine sichere Quelle im Orden habe und bestens informiert bin. Ich genieße weiterhin das Vertrauen des Dunklen Lords - das allein ist entscheidend! “
Der porträtierte Zauberer seufzte leise, was Severus mit einem missmutigen Schnauben quittierte. „Sparen Sie sich das. Und ersparen Sie mir Ihre Phrasen über Opferbereitschaft und das größere Wohl. Er will nach wie vor Potter - nichts sonst!“
„Was macht der Junge?“
„Er hat bisweilen das Haus der Verwandten nicht verlassen.“
Dumbledore nickte. „Gut, gut. Aber kommen wir noch einmal auf Hogwarts zu sprechen. Wann gedenken Sie zurückzukehren?“
„Sobald das Ministerium an den Dunklen Lord fällt, werde ich Ihren Platz einnehmen. Und zum Schulbeginn werde ich -“, Verachtung lag in Severus' Stimme, als er das aussprach: „...Unterstützung durch die Geschwister Carrow erhalten. Dass Charity Burbage... vermisst wird, ist Ihnen bekannt?“
Dumbledore fuhr sich mit einer Hand über die Augen und wirkte plötzlich sehr alt und sehr erschöpft. „Charity... Ich hatte es befürchtet, als Minerva mir von ihrem Fehlen berichtete. Aber... Die Carrows?“
Severus verzog keine Miene. „Der Dunkle Lord hat mir nahegelegt, den Unterrichtsplan für die Fächer Muggelkunde und Dunkle Künste grundlegend zu überarbeiten - beziehungsweise... neu auszuarbeiten.“
„Severus...“ Dumbledores Stimme klang entsetzt. Aus den anderen Schulleiterportraits erklang Stimmengewirr. Für einen Moment schwiegen sie, dann ergriff Dumbledore erneut das Wort: „Es hat ein letztes Treffen am Grimmauldplatz gegeben. Phineas war so gut mich zu unterrichten. Auch über die Dinge, die Minerva nicht für erwähnenswert hielt.“ Er schmunzelte amüsiert. „Wie dem auch sei... Der Orden wird im Ministerium das Gerücht streuen, dass Harry in der Nacht seines 17. Geburtstages das Haus im Ligusterweg verlassen wird. Dem ist nicht so. Geplant ist bereits der kommende Samstag. MadEye wird mit dem Jungen per Seit-an-Seit-Apparation in ein sicheres Versteck...“
„Nein, das wird er nicht!“, unterbrach Severus ihn unwirsch und machte eine ungeduldige Handbewegung. „Thickness ist übergelaufen. Alle magischen Wege - rein und raus aus dem Haus von Potter's Verwandten - werden überwacht. Es ist unter Strafe verboten zu apparieren, Portschlüssel zu nutzen oder zu flohen.“
„Clever, wirklich clever, der gute Tom“, nachdenklich rieb sich Dumbledore über das bärtige Kinn. „Dann... Sie haben dann nur die Möglichkeit auf nichtmagischem Weg das Haus zu verlassen. Nun denn...“
Severus schwarze Augen lagen nach wie vor ungerührt auf dem Bildnis seines ehemaligen Mentors. Dann sagte er leise: „Die Todesser patrouillieren um das Haus. Sie werden jeden Fluchtversuch sofort bemerken.“
Dumbledore kniff, angestrengt nachdenkend, die Augen zusammen. „Ein... ein Ablenkungsmanöver...“
„Wie stellen Sie sich das vor? Darauf warten die doch nur! Lockvögel. Sie müssen jemanden vorausschicken, dem die Patrouille folgt. Und erst dann den echten Potter“, skizziert Snape den Anflug eines Planes.
„Ein einzelner Lockvogel reicht nicht aus. Andererseits - wenn es eine Jagd auf Besen werden sollte...“
Severus schnaubte leise. „Der Dunkle Lord steht kurz davor hinter die Geheimnisse der Teleportation zu kommen. Er wird es vollbringen und ohne Besen oder anderes Hilfsmittel an der Jagd teilnehmen.“
„Ist das so? Entwickelt er selbst diesen düsteren Zauber, der Materie zersetzt und mit Zeit und Raum spielt? Oder übernehmen Sie einmal mehr die Denkarbeit für den guten Tom?“
„Ich spiele meine Rolle, Dumbledore! Mein Ãœberleben sichert das Gelingen der Sache, wenn ich mich nicht irre.“ Severus Augen verengten sich zu Schlitzen. „Es bekommt mir nicht sonderlich gut, mich gegen die Wünsche seiner Lordschaft zu stellen.“
„Schon gut, Severus. Schon gut“, versuchte der Ältere zu beschwichtigen, bevor er seine strategischen Ãœberlegungen weiterspann: „Sieben... Sieben Lockvögel, die Zeitgleich in den Nachthimmel aufsteigen. Das könnte gehen.“
Severus nickte nachdenklich. Ja, sieben Lockvögel bedeuten vierzehn Angreifer. Ein heikler Plan - ein Himmelfahrtskommando, doch anscheinend der einzige Weg.
„Nun denn... Sie werden Voldemort das genaue Datum nennen müssen, an dem Harry das Haus seiner Tante und seines Onkels verlässt“, sagte Dumbledore. „Wenn Sie es nicht tun, wird er Verdacht schöpfen, da Voldemort Sie für so gut informiert hält. Allerdings müssen Sie die Idee von den Lockvögeln ins Spiel bringen - das dürfte Harrys Sicherheit gewährleisten. Versuchen Sie Mundungus Fletcher mit einem Verwechslungszauber zu belegen. Und, Severus wenn Sie gezwungen sind, an der Jagd teilzunehmen, seien Sie darauf bedacht, Ihre Rolle überzeugend zu spielen... ich verlasse mich darauf, dass Sie so lange wie möglich in Lord Voldemorts Gunst bleiben, andernfalls wird Hogwarts auf Gedeih und Verderb den Carrows ausgeliefert sein.
Der Blick des alten Mannes spiegelte unendliche Trauer wieder. „Schützen Sie die Schüler, so gut es Ihnen möglich ist. Ich werde versuchen unseren Lehrkörper darin zu bestärken Hogwarts die Treue zu halten.“
Severus Kinn neigte sich zu einem angedeuteten Nicken. „Gibt es noch etwas zu besprechen?“
„Ja, ja in der Tat. Eine Sache wäre da noch. Ich sprach davon, dass Phineas mir Informationen gab, die Minerva für weniger wichtig hielt. Es geht um den Grimmauldplatz, Severus. Sie werden noch einmal dorthin zurückkehren.“
Dumbledore stockte, woraufhin Severus eine ungeduldige Geste machte. „Ja?“
„Ich vermute, dass der Gegenstand, den Harry und ich am Abend meines Todes gehofft hatten zu finden, irgendwo in dem Stadthaus der Familie Black ist. Ich hatte gehofft, dass Sie womöglich danach suchen könnten.“
Der Zaubertrankmeister zog fragend die Augenbrauen hoch. Es war müßig dem alten Mann alles aus der Nase ziehen zu müssen. „Was für ein Gegenstand ist es und welchen Nutzen hat er?“
Dumbledore lächelte nachsichtig, während der schroffe Unterton an ihm abprallte. „Es handelt sich dabei um ein Medallion, ein sehr altes Schmuckstück. Sie dürften es schon einmal gesehen haben. Es ist das Medallion, das Salazar Slytherin um den Hals träg. Es ist auf dem Gemälde im Gemeinschaftsraum Ihres Hauses zu sehen. Ãœber dem Kamin.“
Severus legte den Kopf schräg und kniff die Augen zusammen, sodass er Dumbledore's Bildnis aus winzigen Schlitzen musterte. „Slytherins Erbe in einem verseuchten Rattenloch, wie dem black'schen Anwesen?“
Dumbledore winkte müde ab. „Eine lange Geschichte, Severus. Ich möchte sie an dieser Stelle nur ungern erzählen. Es ist wichtig, dass Harry diesen Gegenstand bekommt. Wenn Sie so gut wären das Geschick des Jungen bisweilen zu lenken?“
„Natürlich werde ich das tun, sofern es in meiner Macht steht. Und das war die kleine Information, die Direktor Black mit Ihnen geteilt hat?“, hakte Severus nach.
„Nein, nein, dazu will ich jetzt kommen. Sie werden ein Mitglied des Ordens brauchen, um das Haus der Blacks betreten zu können. Die Ordensmitglieder haben einige Schutzzauber auf das Haus gelegt, um Sie fern zu halten oder auch informiert zu werden, wenn Sie das Haus betreten, Severus. Dabei kann Mundungus Ihnen womöglich von Nutzen sein. Er könnte die Schutzzauber für Sie deaktivieren, sodass es Ihnen möglich sein wird das Haus...“
„Warum bitten Sie nicht einfach Minerva um diesen Gefallen, Dumbledore? Ist es nicht vollkommen gleichgültig, wem Sie diese Halbinformationen auftischen? Ist es nicht vollkommen gleichgültig, wem Sie kein Vertrauen entgegenbringen? Mir oder ihr - oder gar einem ganz anderen.“ Snape hatte seine Stimme erhoben. Zwischen seinen Augenbrauen ragte die Zornesfalte steil auf. „Wie einfach es doch wäre, wenn alle dieselben Informationen von Ihnen erhalten würden, Dumbledore. Wenn jede Ihrer Spielfiguren wüsste, ob oder warum sie den schwarzen Elfen auf der Hand hält.“ Severus funkelte das Gemälde vor sich zornig an. „Und kommen Sie mir nicht wieder mit Ihren üblichen Ausflüchten! Der Dunkle Lord erhält von mir keine Informationen, die er nicht erhalten soll. Ich weiß was ich tue.“ Er wandte sich ab und stützte sich schwer auf die Lehne des wuchtigen Schreibtischstuhls. „Sie haben keine Ahnung wie es ist...“
Er spürte Dumbledore's Blick in seinem Rücken. Wusste ohne es zu sehen, dass die blauen Augen vor lauter Mitgefühl wässrig wurden. „Severus...“
Der angesprochene schloss für einen Moment die Augen. „Ich habe vorhin schon gesagt, dass ich darauf verzichten möchte, mir Ihre leeren Phrasen anhören zu müssen!“
„Vergessen Sie nicht, warum Sie all das auf sich nehmen, Severus“, wisperte Dumbledore in seinem Portrait und seine Stimme klang beinahe entschuldigend. Doch das brachte Snape nur noch mehr in Rage.
„Wofür ich das tue? Wofür? Um mich eines weiteren Todes schuldig zu machen! Um auch noch die Schuld an Harry's Tod auf mich zu nehmen. Es ist doch schon lange nicht mehr für Lily!“ In seinem Gesicht spiegelten sich Zorn und Schmerz wieder. „Sie haben mich getäuscht, Dumbledore. Mir ging es nie um das größere Wohl. Mir ging es immer nur um sie.“ Seine Schultern sackten nach unten, als wäre mit dem lodernden Zorn auch seine Stärke verraucht. Kraftlos stützte er sich an der Wand neben den Gemälden ab. „Das was mir wichtig ist, ist unerreichbar geworden.“ Er schüttelte den Kopf und wandte sich ab, ohne dem Bildnis seines Mentors einen weiteren Blick zu schenken.
Grußlos griff er nach dem Holzkistchen, legte seine Fingerkuppen gegen den Schlüssel und verschwand im Dunkel der Nacht.



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Kursivgestellte Textstellen sind wörtliche Zitate aus dem Original *Harry Potter und die Heiligtümer des Todes*


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz