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Fanfiction

Das Erleben von Hermine Granger - Ängste

von HannaLuisa

Tage und Nächte folgten so schnell aufeinander, dass Hermine beinahe schwindelig wurde.
Noch acht Wochen bis Schuljahresbeginn – was waren diese Bücher doch interessant!
Noch sechs Wochen – ob sie in Zaubertränke ähnlich unbegabt war, wie im Kochen?
Noch drei Wochen – von den acht zu lesenden Büchern war sie erst mit fünfen durch! Halt dich ran!
So groß Hermines Freude auch war - die Angst wuchs mit jedem verstrichenen Tag weiter an. Wie im Flug vergingen die Vormittage in der Grundschule, an denen die Mitschüler größere und kleinere Bögen um sie machten und Hermine im Kopf die Schritte des Ananas-Stepptanzes durchging. Niemals würde sie diese Choreographie in den Kopf bekommen!
Wozu um alles in der Welt musste sie als Hexe tanzen können? Frustriert betrachtete sie die vier kurzen Zeichnungen, welche den Ablauf illustrierten. Dann schlug sie das Zauberkunstbuch zu.
Ob es bei den Magiern auch Sänger gab? Oder mischten die sich unbemerkt in die Auftritte von Madonna und waren in Wahrheit verantwortlich für deren Erfolg?
Ein leises Lächeln überkam sie bei der Vorstellung, bis ihr Blick erneut auf das Buch fiel. Der Magen krampfte sich ihr zusammen.
Ob ich wohl mithalten kann? Natürlich konnte sie beinahe alle Bücher auswendig und die verbleibenden beiden würde sie sich in den nächsten Wochen vornehmen. Doch wie viel schwerer mochte es sein, das Gelernte tatsächlich anzuwenden?
Konnte man aufgrund schlechter Leistungen der Schule verwiesen werden? Mutlos ließ Hermine den Kopf hängen. Vielleicht sollte ich erst gar nicht in den Zug steigen, dachte sie. Dann wird die Enttäuschung nicht so groß.
Hermine Granger, du bist wohl verrückt geworden, schalt sie sich nur Sekunden später. Diese Chance mit Feigheit vertun? Niemals!
Stolz richtete sie sich auf und reckte das Kinn. Dann sprang sie auf.
„Mummy?“, rief sie.
„Hier.“
Die Stimme kam aus dem Wohnzimmer. Dort bügelte ihre Mutter und verzog leidend das Gesicht.
„Ich sollte endlich eine Haushaltshilfe anstellen. Es gibt wahrlich nichts furchtbareres, als wunderschöne Mittage damit zu verschwenden, die tausend Anzüge deines Vaters von den Millionen Falten zu befreien.“ Schwungvoll fuhr sie über einen dunkelblauen Ärmel.
„Es gibt nicht zufällig einen Zauberspruch hierfür?“ Hermine schüttelte den Kopf.
„Nur bescheuerte Tänze“, murrte sie.
„Ach was!“ Mrs Granger hob eine Braue. „Nicht schlecht. Tanzen ist etwas Wunderbares.“ Überrascht sah Hermine die Mutter an. „In deinem Alter war ich eine leidenschaftliche Tänzerin.“ Verträumt summte sie eine langsame Melodie und bewegte graziös die Füße dazu.
„Ich zeig dir das mal“, rief Hermine über die Schulter, rannte ins Kinderzimmer und lief mitsamt dem schweren Buch ins Wohnzimmer zurück.
„Lass mal sehen.“ Mrs Granger stellte das Bügeleisen ab und vertiefte sich in die Zeichnungen. „Wäre doch gelacht...“, murmelte sie dann, stellte sich auf die Zehenspitzen und winkelte das rechte Bein an. Mit zunehmender Begeisterung sah Hermine, wie ihre Mutter immer schneller die Füße bewegte und ihr dann die Hand entgegenstreckte. „Mach mit, versuch' es einmal. Es ist ganz leicht!“
Kichernd stieg Hermine mit ein, verknotete sich beinahe die Beine und hielt sich schon kurze Zeit später den Bauch vor Lachen.
„Das hast du von deinem Vater. Ebenso wie deine 3 in Sport. Ihr seid eben Hirnakrobaten.“ Außer Atem ließen sie sich auf das Sofa plumpsen.
„Die 3 war echt doof“, sagte Hermine kleinlaut.
„Man kann nicht überall spitzenklasse sein“, winkte Mrs Granger ab. „Kommst du ansonsten mit den Büchern zurecht?“
Ein bleiernes Gewicht senkte sich in Hermines Magen. Halbherzig hob sie die Schultern.
„Du wirst es lernen, Minnie.“ Die Hand der Mutter ruhte sanft auf ihrem Rücken.
„Vergiss nicht, dass du ein Jahr Zeit hast, bis du das können musst.“
„Und wenn...“, piepste Hermine, biss sich auf die Lippe und brachte die nächsten Worte nur mit Mühe hervor. „Wenn ich es nicht schaffe? Wenn alle besser sind als ich und sie mich rauswerfen?“
„Ach Kind!“ Mrs Granger klang schockiert. „Was machst du dir für entsetzliche Gedanken?“ Sie schlang die Arme um Hermine. Der Druck in ihrer Magengrube ließ nach.
„Und wenn es so wird, wie vor zwei Jahren?“
„Wird es nicht. Das war eine ganz andere Zeit. Schließlich bist du doch jetzt nicht nur mein cleveres, kleines Mädchen, sondern tapfer und mutig dazu“, flüsterte die Mutter zärtlich. Hermine befreite sich aus der Umarmung.
„Vielleicht komme ich ja nach Ravenclaw. Oder Gryffindor, oder Hufflepuff. Egal, ich will jedenfalls nicht nach Slytherin. Aber die würden mich sowieso nicht nehmen“, überlegte Hermine.
„Nicht?“
Hermine schüttelte energisch den Kopf. „Ich glaub, in dem Haus sind alle so wie Mrs Lock.“
„Au weia! Nee, dann besser nicht nach Sly… Wie war das gleich?“
„Slytherin. Der Böseste aller Magier war da. Aber in Gryffindor war unser jetziger Schulleiter. Und der hat einen anderen besiegt, der...“ Mrs Granger hob die Hände.
„Nicht jetzt, Süße, okay? Dein Vater kommt in einer halben Stunde und wie ich ihn kenne, ist er halbverhungert.“
Während bald darauf der Duft von Zwiebeln, Knoblauch und Zucchini durch das Haus zog, dachte Hermine an jenen Jungen, von dem sie erst vorhin gelesen hatte.
Harry Potter, der im Alter von nur einem Jahr den Todesfluch des mächtigsten schwarzen Magiers aller Zeiten überlebt hatte. Hermine versuchte, sich diesen Jungen vorzustellen, der in ihrem Alter sein musste. Ob er so ein arroganter Idiot wie Jimmy war? Brutal und selbstverliebt? In keinem der Bücher war eine Notiz zu finden, wohin Harry gekommen war. War er in einem Waisenhaus, bei Zauberern oder irgendwelchen Verwandten aufgewachsen? Würde er ebenfalls Hogwarts besuchen? Oder eine andere europäische Schule, wie Beauxbatons oder gar Durmstrang? Noch 17 Tage, dachte Hermine und sah auf den Wandkalender. Nur 17 Tage, dann werde ich es wissen.

Viel zu schnell war die Sonne untergegangen und mit ihr der Übermut, den Hermine am Nachmittag beim Tanz mit der Mutter gespürt hatte.
Den Stift in der Hand, die Augen geschlossen saß Hermine auf dem Teppich. Wingardium Leviosa, dachte sie und vollführte eine unsichere Handbewegung. Es gelang nicht. Die Hand zitterte und den genauen Wortlaut vergaß sie zusätzlich. Je heftiger sie sich zu konzentrieren versuchte, desto rücksichtsloser kämpfte sich die Erinnerung in ihr Bewusstsein.
Was, wenn es so wird, wie vor zwei Jahren?
Die immer schlimmer werdende Migräne, Bauchkrämpfe und die Noten, welche innerhalb weniger Wochen von 1 auf 3 und schließlich 5 abgesackt waren. Nicht enden wollende Nachmittage in stickigen Arztzimmern, Gespräche mit den Sozialarbeitern. Hermine kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Nein, dachte sie. Nein! Diese Zeiten sind vorbei. Ich bin mutig und niemand wird mir je wieder etwas tun. Ich werde in einer Schule sein, in der alle sind wie ich. Und ich werde gute Noten bekommen. Und… Freunde haben.
Langsam beruhigte sich ihr Puls. Hermine legte sich auf das Bett und griff nach dem Buch.
„Wäre doch gelacht...“, murmelte sie trotzig. Eine steile Falte bildete sich auf der Stirn. Das bekannte Stechen setzte ein. Nur noch 186 Seiten, dachte Hermine, massierte sich die Schläfen und begann leise murmelnd mit dem sechzehnten Kapitel.

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Anhören könnt ihr euch das Kapitel hier:
https://www.youtube.com/watch?v=rR7XH1By5X8


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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